Schwebendes Bett mit schrägem Polsterkopfteil

denz

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Guten Morgen,

im Zuge einer kleinen Renovierung möchte ich auch mein Bett (1,8x2m) erneuern. Folgend meine Idee inspiriert durch diverse Forumsbeiträge, Google & Co:

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Das Zimmer ist relativ klein und hat die eingezeichnete (Trockenbau-)Zwischenwand am Kopfende. Links und rechts hat man jeweils einen kleinen Durchgang wo ein großer Schrank steht.
Die eingezeichneten Lampen sind erstmal nur Platzhalter. Die muss ich mir noch genau überlegen und dann auch bauen.
Das Bett soll also eher schweben und am Kopfende möchte ich gern solche Wandpolster anbringen. Diese sollen aber etwas schräg angebracht sein um eine bequemere Leseposition zu haben. Außerdem möchte ich kleine Ablagen als Nachttischersatz direkt am Bett integrieren. Ich habe sie erstmal offen gelassen. Eigentlich wäre eine Schublade wohl sinnvoller, allerdings befindet sich dort auch eine Doppelsteckdose, daher weiß ich noch nicht so recht.
Die Madratzenoberkante wäre so bei 490mm.

Ich bin per se handwerklich nicht unbegabt, aber habe bisher noch keine Erfahrung im Möbelbau.
Was haltet ihr generell von der Idee? Welche Anmerkungen habt ihr dazu?

1761116883170.png

Das Lattenrost ist nur provisorisch angedeutet, da kommen die beiden vorhandenen rein.


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Der Rahmen ist aktuell in 240x30mm geplant. Die Nachttische würde ich auch so machen damit es stimmig wirkt oder lieber schmaleres Holz dafür nehmen?
Bin mir auch unsicher wie die Verbindung in dem Bereich gemacht werden sollte (Nachttisch zu Rahmen-Kopfteil, Rahmen-Seitenteil und Kopfteil für die Polster).

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Das ist der Lattenrostträger in 190x40mm für die Füße und die Auflagen für das Lattenrost an der Seite 40x45mm und mittig 40x60mm.

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Die Polster sollen aufgeklebt werden, daher dachte ich an eine Multiplexplatte in 19mm Stärke. Bei der Fläche von 1800x800mm müsste vermutlich mittig noch eine senkrechte Versteifung (ähnlich wie an den Seiten) vorgesehen werden, oder?

Macht das alles so Sinn oder macht man das anders? Geht das einfacher? .... Bin gespannt.

Grüße
Dennis
 

Schraubzwinge894

ww-ahorn
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Zu den Lampen: so hatte ich das auch erst vor, inkl. Kabel in der Wand verlegt und Schalter über den Bettkästen.
Es sind dann aber zwei Schwanenhals Lampen von Weko geworden, die am Kopfteil befestigt sind, und am Lampenkopf per berührungslosen Sensor geschaltet und gedimmt werden. Finden wir deutlich praktischer, da dezenter.

Finde keinen direkten link, aber sowas ähnliches:
https://www.amazon.de/Leseleuchte-A...euchte-Möbelleuchte-Flexleuchte/dp/B07H9YM313
 

Moosheini

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schaugt doch alles schon recht stimmig aus! Zwecks der Nachttische gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. In deinem Plan brauchst du Dübelverbindungen zwischen Nachttisch und Bettrahmen, dann würde ich noch entweder eine kleine Konsole (schwarzer Stahlwinkel) unter den Deckel des Tisches setzen zur Unterstützung, oder vollkommen Verdeckt eine Leiste an der Wand, welche im Deckel des Nachttisches eingenutet ist. (Leider weiß ich nicht was für dich werkzeugtechnisch zur Verfügung steht oder wie erfahren du genau bist). Am einfachsten wäre ein separater viereckiger Kasten, der seitlich ans Bett und mittels Winkel an die Wand verschraubt wird.

Anmerkung zu den Polstern: nimm eine 19er Spanplatte, runde sie sauber, bring sie zum Polsterer und schraube sie von hinten an. Dann kannst du auch mal austauschen im Fall. Kleben finde ich oft eher kontraproduktiv. aber das ist nur meine Meinung.

Da du meine ich keine Angaben dazu gemacht hast: Bedenke, dass ein Bett aufgrund ab und an doch stärker anfallender Lasten (den Gedanken sind hierbei keine Grenzen gesetzt :emoji_grin:) stabil sein sollte. Plane deinen Bettrahmen (Materialstärke) dementsprechend lieber etwas überdimensioniert.
 

IngoS

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Hallo,

mit so ein paar Strichen ist ein Bett heutzutage ja schnell hingezeichnet. Worauf es ankommt, sind die Eckverbindungen, die Anbindung der Füße an den Rahmen, die Aussteifung des Fußgestells gegen umklappen. Auch die Lage und Befestigung der Nachttischen, so halb hinter der Rückenlehne erscheint mir ungünstig.
Da mach dir noch mal ein paar Gedanken, wie du die Teile demontierbar und stabil zusammenbauen und befestigen willst.

Gruß Ingo
 

denz

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Zu den Lampen: so hatte ich das auch erst vor, inkl. Kabel in der Wand verlegt und Schalter über den Bettkästen.
Es sind dann aber zwei Schwanenhals Lampen von Weko geworden, die am Kopfteil befestigt sind, und am Lampenkopf per berührungslosen Sensor geschaltet und gedimmt werden. Finden wir deutlich praktischer, da dezenter.

Finde keinen direkten link, aber sowas ähnliches:
https://www.amazon.de/Leseleuchte-Anschlusskabel-Bettleseleuchte-Möbelleuchte-Flexleuchte/dp/B07H9YM313
Ja dezenter schon, aber ich habe dort keine typische Deckenlampe und möchte dann zum Einen unter dem Bett einen LED-Stripe anbringen und zum Anderen diese Leseleuchten auch gleichzeitig als Raumbeleuchtung nutzen. Kabel liegt auch schon seit 5 Jahren in der Trockenbauwand. :emoji_joy:
 

denz

ww-kastanie
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schaugt doch alles schon recht stimmig aus! Zwecks der Nachttische gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. In deinem Plan brauchst du Dübelverbindungen zwischen Nachttisch und Bettrahmen, dann würde ich noch entweder eine kleine Konsole (schwarzer Stahlwinkel) unter den Deckel des Tisches setzen zur Unterstützung, oder vollkommen Verdeckt eine Leiste an der Wand, welche im Deckel des Nachttisches eingenutet ist. (Leider weiß ich nicht was für dich werkzeugtechnisch zur Verfügung steht oder wie erfahren du genau bist). Am einfachsten wäre ein separater viereckiger Kasten, der seitlich ans Bett und mittels Winkel an die Wand verschraubt wird.
Ja zwecks der Verbindungen seit ihr hier die Experten. Habe auch schon gedacht das man evlt. das obere und untere Brett des Nachtisches über und unter dem Seitenteil des Bettes um dessen Stärke weiterzieht, sodass man dann von oben/ unten selkrecht in das Seitenteil verschrauben/dübeln kann.
Anmerkung zu den Polstern: nimm eine 19er Spanplatte, runde sie sauber, bring sie zum Polsterer und schraube sie von hinten an. Dann kannst du auch mal austauschen im Fall. Kleben finde ich oft eher kontraproduktiv. aber das ist nur meine Meinung.
Bin nicht ganz sicher. Du meinst also statt Multiplex lieber Spanplatte, ok. Ich schätze weil sie günstiger ist und dafür ausreicht?
Ich hatte erstmal an diese Wandpolster gedacht die man bei Bauhaus oder online bekommt. Da steht halt immer zum Kleben. Inwiefern ist ein Polsterer besser?

Da du meine ich keine Angaben dazu gemacht hast: Bedenke, dass ein Bett aufgrund ab und an doch stärker anfallender Lasten (den Gedanken sind hierbei keine Grenzen gesetzt :emoji_grin:) stabil sein sollte. Plane deinen Bettrahmen (Materialstärke) dementsprechend lieber etwas überdimensioniert.
Ja wichtiger Punkt! Mein aktuelles Bett knarzt leider ziemlich und das nervt. :emoji_sweat_smile: Der Rahmen war jetzt, wie oben geschrieben, in 30mm Stärke angedacht. Oder was meinst du?
 

denz

ww-kastanie
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Woraus soll der Rahmen denn genau werden?
Ich hatte an Eiche gedacht. Bin aber noch nicht sicher woher ich das Holz beziehe. Hätte Kontakte zum Wertstoffhof wo öfter mal sehr gut erhaltenes Holz ankommt. Ansonsten direkt beim Tischler anfragen? Wie macht ihr das?

Hallo,

mit so ein paar Strichen ist ein Bett heutzutage ja schnell hingezeichnet. Worauf es ankommt, sind die Eckverbindungen, die Anbindung der Füße an den Rahmen, die Aussteifung des Fußgestells gegen umklappen. Auch die Lage und Befestigung der Nachttischen, so halb hinter der Rückenlehne erscheint mir ungünstig.
Da mach dir noch mal ein paar Gedanken, wie du die Teile demontierbar und stabil zusammenbauen und befestigen willst.

Gruß Ingo
Gute Punkte und es sind genau diese, die ich als Laie schwer einschätzen kann und ich hier gern von eurer Erfahrung profitieren möchte.
Ja die Lage der Nachtische ist mir auch schon aufgefallen, aber durch die Schräge des Kopfteils beginnt die Matratze erst im Abstand von 22 cm zur Wand. Vor ziehen und dadurch eine Lücke zwischen Nachtisch und Wand erscheint mir optisch seltsam. Also bleibt nur den Nachttisch zu verlängern. Aber ein Nachtisch mit einer Tiefe von 50cm könnte auch seltsam aussehen. In der Breite bin ich leider etwas beschränkt aufgrund der Wand. Aktuell ist eine Breite von 30cm geplant. Die Wand würde maximal 36cm hergeben, aber dann müsste ich sehr genau arbeiten, damit der Abschluss Nachttisch und Wand auf beiden Seiten perfekt wird. Daher wollte ich lieber 5cm Platz lassen, dann werden Fehler eher verziehen.
 

raziausdud

ww-robinie
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Idee/Vorschlag/Anregung für die Tischchen: von oben gesehen schräg ausführen. Also zum Fussende hin schmaler werdend. Dann wirkt eine eventuelle größere Tiefe nicht so wuchtig.

Bis ca. 50cm gibt es bez Aufstehen/Hinlegen ja kein Problem, das erfolgt ja idR in der Hüftregion.

Rainer
 

Moosheini

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Ja zwecks der Verbindungen seit ihr hier die Experten. Habe auch schon gedacht das man evlt. das obere und untere Brett des Nachtisches über und unter dem Seitenteil des Bettes um dessen Stärke weiterzieht, sodass man dann von oben/ unten selkrecht in das Seitenteil verschrauben/dübeln kann.

Bin nicht ganz sicher. Du meinst also statt Multiplex lieber Spanplatte, ok. Ich schätze weil sie günstiger ist und dafür ausreicht?
Ich hatte erstmal an diese Wandpolster gedacht die man bei Bauhaus oder online bekommt. Da steht halt immer zum Kleben. Inwiefern ist ein Polsterer besser?


Ja wichtiger Punkt! Mein aktuelles Bett knarzt leider ziemlich und das nervt. :emoji_sweat_smile: Der Rahmen war jetzt, wie oben geschrieben, in 30mm Stärke angedacht. Oder was meinst du?
Du kannst natürlich auch selber polstern, tendentiell wirds vom Polsterer einfach qualitativ ansprechender..

Wenn du eine saubere Aussteifung der Ecken mit 30 mm hinbekommst dann passt die Stärke durchaus. Ich denke es wäre aber auch definitiv kein Fehler mit 40 mm Wangenstärke zu gehen. Ich weiß leider grade nicht auswendig ob es zur Stabilität und Statik da Normen gibt.

Zwecks Holzbeschaffung: Entweder einfach mal beim Schreiner anfragen (wird dann evtl halt teurer) oder du schaust mal auf Kleinanzeigen, da sind oft sehr interessante Inserate drin. Ich würde kein Altholz vom Wertstoffhof verwenden, da ist die Zeit zu schade dafür. Nimm auf alle Fälle Eiche, Esche oder irgendein anderes Hartholz. Macht gleich viel mehr her.
 
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