Wer fährt was: die Autos der woodworker

IngoS

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Wirtschaftlich sollte man besser die Gesamtkosten berücksichtigen, nicht nur was man pro km an Energieträger verbraucht hat. (Anschaffung, Versicherung, Steuern, Werkstatt, bei Photovoltaik die nötige Anlage dazu, etc. )
Ein Wort zum Verbrauch an sich: der rechte Fuß ist absolut entscheidend.

Hallo,

Richtig, beim Verbrenner müssen wir noch ca. 7kWh je Liter Kraftstoff für Förderung, Raffinierung, Transport... dazurechnen.
Steuern fallen beim E Auto erstmal nicht an, außerdem gibt es jährlich noch Geld dazu, für den Zertifikateverkauf. Beides zusammen ermöglicht schon mal rund 5000km zum Nulltarif.
Ja, ne PV muss man kaufen, aber die erzeugt erst mal viele Jahre.
Jeder Liter Kraftstoff der verbrannt wird, ist für immer verloren und wurde nur zum sehr geringen Teil in mechanische Energie umgewandelt.
Wir kaufen aus dem Ausland für riesige Milliardensummen Erdöl, welches im Kfz Bereich zum allargrößten Teil als nicht nutzbare Wärme in die Umwelt verpufft.

Gruß Ingo
 

isso

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Das ist immer so schön sachlich wenn Ingo etwas schreibt.

@teluke das klingt doch nach den passenden Fahrzeugen für den Zweck.

Wir haben ja eine fahrende Schrankwand für Transportaufgaben. Ein 3l Diesel der artgerecht genutzt wird und wegen mehreren weiteren Fahrten jedes Jahr wohl auch nicht durch Elektro ersetzt werden kann sobald.

Problem bei dem ist die Abgasaufbereitung, alle ca 6 Wochen muss der mal ordentlich warm gefahren werden, also mindestens 20km am Stück.

Daher bitte ich Mitarbeiter regelmäßig mit dem mal nach Hause zu fahren.
 

U.Tho

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Verbrenner müssen wir noch ca. 7kWh je Liter Kraftstoff für Förderung, Raffinierung, Transport... dazurechnen.
Nein - diese Kosten bezahle ich an der Tankstelle. Ich sprach von wirtschaftlichen nicht ökonomischen Aspekten.
Ja, ne PV muss man kaufen, aber die erzeugt erst mal viele Jahre.
Ich habe mich (noch nicht) ernsthaft damit beschäftigt - was passiert danach? Wie lange kann man die Anlagen nutzen - was kostet der Abbau / Entsorgung? Man liest ja genug Horrorgeschichten über die negativen Aspekte bei den "erneuerbaren" Energien.

(Beim Wort "erneuerbar" bin ich immer leicht getriggert)
PS: grad gefunden:
https://media.licdn.com/dms/image/v...t=O930boQ4Pi7gA3-5kpckP_Fk9J-qK5DnUapQDkXZK8A
 
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wasmachen

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HinternDiwan
Ne muss sagen, war ein gutes Auto.
Immer Service gemacht, 1 mal war das Getriebe kaputt genau 2 Monaten nach Garantieende.
Wurde dann auf Kulanz ( Teile zahlt VW, Einbau ich)
Das Panoramadach war mal undicht, musste ich bezahlen.
Mit der Kette war dann als ich ihn verkauft habe, da hatten wir schon die Solar, und der Touran war abgeschrieben.
Das wurde dann der erste Kettentausch.
Waren noch andere Sachen die gemacht werden mussten, dann hab ich den an einen Händler verkauft.

Von der Größe Auto, zu dem was reingeht und dem Fahrkomfort war der Touran bis jetzt mein bestes Auto.
Klappe auf und eine Waschmaschine einfach reinstellen, alle 3 Sitze hinten ausbauen in 3min und massig Platz haben.
War ein tolles Auto aber sowas gibt es halt nicht mehr.

Gruß Sebastian

...also hattest die Katastrophenbude schlechthin... Pano, 1,4er Kettenmobil, wahrscheinlich sogar DSG ?

Nächstes Jahr hol ich ihn wieder raus. Kein Pano, 2lt Diesel und handgerissen. Ist halt n tolles Auto, erhalte ich einfach. Achja, ist jetzt bei 390TKm.

Hat einer eigentlich mal geschaut wie lange die Reifen bei so nem fetten E-Mobil halten? Und was die kosten?
 

uli2003

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Der Verbrauch des T 03 liegt bei erfreulichen 11,3 kWh/100km, entspricht also gut einem Liter Benzin..
Das ist nicht ganz richtig. Der Benzinverbrauch läge bei etwa 11,3 / 9,0 x 0,3 = 3,75 Liter.
Und wenn man mal an der Autobahn laden muss, sind das auch schnell 60-80 Cent pro kwh, dann ist der Benziner oder Diesel sogar noch günstiger..
Es wird immer sehr viel schöngerechnet, was im normalen Alltag halt oft nicht möglich ist. Für die Rentner, die nur ein paar km fahren und den Wagen daheim idealerweise mit der bereits bezahlten PV laden können - ja. Der arbeitende Poweruser fährt keinesfalls günstiger mit E.


Wirtschaftlich sollte man besser die Gesamtkosten berücksichtigen, nicht nur was man pro km an Energieträger verbraucht hat. (Anschaffung, Versicherung, Steuern, Werkstatt, bei Photovoltaik die nötige Anlage dazu, etc. )
Wird auch gerne vergessen. Mein alter Diesel-Transporter, mit 2,5 Liter Renaultmotor, hat seine halbe Million km klaglos abgespult. Reifenverschleiß minimal, Reparaturen fast keine, außer Verschleißteile. Fahrwerk und Abgasanlage seit Kauf mit 15.000km komplett unverändert original. Liegengeblieben bin ich nie, Inspektionen (Filter, Öl, Bremsenwechsel) habe ich selbst gemacht.
Der Kasten hat als Jahreswagen damals 13.500 Euro gekostet, mit leichtem Hagelschaden.

Hab mir jetzt den Nachfolger gebraucht mit 50.000 km geholt (16.900 Euro). Bisher keine Probleme, Verbrauch zwischen 8,5 und 10 Litern.
 

uli2003

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Ich hab mal auf ‘nen Viertelliter gerundet.
Der Faktor basiert auf dem Wirkungsgrad des Benzin-/Dieselmotors, welcher im Mischbetrieb bei etwa 30% liegt. Der E bei nahezu 100%.

Daher muss man - um den Verbrauch ehrlich vergleichen zu können - den Faktor einbeziehen. Alles andere ist schön rechnen.

Und wenn man nun die 11,3 kWh an der Raststätte für den Mittelwert von 70 Cent x 11,3 = 7,91 nachtankt, ist der Diesel (7,91/3,77=2,0981} selbst an der Raststätte günstiger.
 

cebewee

ww-kirsche
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Das wäre dann 11,3 / 9 / 0,3 ≈ 4,2l/100km, die ein ansonsten identisches Auto mit Verbrennermotor verbrauchen würde. Bei einem Verbrauch von 11,3kWh/100km hat das Auto aber tatsächlich nur den Energiegehalt von 11,3 / 9 ≈ 1,25l verbraucht.

Es geht ja nicht darum, zu vergleichen wie aerodynamisch das Fahrzeug ist.

Der schlechte Wirkungsgrad ist ja gerade der Punkt, warum ein E-Auto beim Fahren weniger Energie verbraucht.
 

uli2003

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Bei einem Verbrauch von 11,3kWh/100km hat das Auto aber tatsächlich nur den Energiegehalt von 11,3 / 9 ≈ 1,25l verbrauch
Das =1,25l ist aber als Vergleich falsch, da der Wert (für die reine Fortbewegung) nicht erzielbar ist.
Im herkömmlichen Vergleich wäre es ein 4 Liter, und kein 1 Liter Auto.
 

VENEREA

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Irgendwie verennst du dich da glaub ich
@uli2003
Kann man rumrechnen mit Wirkungsgrad wie man will.
Ein Liter Benzin hat halt ~10 kWh Energie.
Und ich fahr mit 2T und 300Ps mit umgerechnet 2 Liter.
Da gibts kein ja aber. Ist halt einfach Fakt.
Seine Reparaturen und Verschleiß selbst machen kann man natürlich rausrechnen aber als Vergleich ist es falsch.
Ich will da auch keinen belehren.
Hatte schon so viele Verbrenner und bin früher auch gerne schneller gefahren.
Und ich hatte es auch schon geschrieben die 89Cent die man z.B bei EnBW ohne Abo zahlt ist Wucher. Und das mach ich nur in äußersten Notfällen.
Wenn ich nur zu Hause lade habe ich 20*12 Cent pro 100 Kilometer.
Und ja da ist die Photovoltaik Anschaffung schon mit eingerechnet.
Man kann das drehen und wenden wie man will die Zukunft ist elektrisch. Werden die deutschen Autobauer auch noch merken. Ich hoffe noch früh genug…..

Gruß Sebastian
 

sonicbiker

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Das =1,25l ist aber als Vergleich falsch, da der Wert (für die reine Fortbewegung) nicht erzielbar ist.
Im herkömmlichen Vergleich wäre es ein 4 Liter, und kein 1 Liter Auto.
Ist das jetzt nur eine missverständliche Formulierung?
Wir haben einen Ioniq (noch das Modell ohne Ziffer) als reines BEV. Den gibt es auch als Hybrid.
Die E-Version fahre ich mit 10-12 kWh/100km, was dem Energiegehalt erwähnten 1,25 l Benzin oder Diesel entspricht.
Das gleiche Auto mit dem Verbrenner gefahren braucht rund 4 l Sprit. Die Rechnung passt also schon ganz gut. Das E-Auto ist um den Faktor 3 effizienter.
 

sonicbiker

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Man liest ja genug Horrorgeschichten über die negativen Aspekte bei den "erneuerbaren" Energien.
Es kommt darauf an, was man so liest. Aus Meinungsmache wird viel verzerrt dargestellt.
Wenn ich den Polizeibericht lese habe ich auch den Eindruck, es gibt mehr Unfälle als glücklich verlaufende Fahrten.

Die Berechnung über die ganze Lebens- bzw. Nutzungsdauer bis hin zu Entsorgung und Recycling ist auf jeden Fall sinnvoll, auch beim Verbrenner und Atomkraftwerk.
 

Leibhaftiger

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Als kleine Info, was beim Thema BEV aktuell schon möglich ist (von einem deutschen Hersteller): In 8 Tagen um die Welt
oder hier mit Bewegtbildern: Mitfahrt im Rekordauto

Und wen es genauer interessiert, hier gibt es detailliertere (technische) Infos zu dem Fahrzeug: AMG GTXX

Disclaimer: Ja, es ist ein Konzeptfahrzeug, die Plattform (Technik) auf der es basiert, entspricht aber der kommenden Serie (ab 2026). Es gibt damit einen ziemlich guten Ausblick, was da auf den Markt kommt.
 

U.Tho

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Aus #317 - Autoklau - der Vorfall hat mich nun (verständlicherweise) beschäftigt.
Das Stehlen lässt sich wohl nicht sicher vermeiden - irgendwie gibt es wie bei der Rüstung eine Art Rüstungsspirale. Der Hersteller erfindet neue Abwehrmechanismen - die Diebe ziehen hinterher.

Die neuen Auto`s haben oft Tracking-Apps aber sicher wird die von den Dieben auch sofort deaktiviert.
Was hilft dagegen? Ein externer GPS-Tracker, den man im Auto versteckt, somit weiß man sofort, wo das Auto ist und kann entsprechend die Polizei instruieren.
Falls die Diebe das Signal vom Externen feststellen, haben die trotzdem noch eine ganze Weile zu suchen, den zu zerstören oder was auch immer.
Sicher kennt der eine oder andere die Serie Better Call Saul - in einer Folge zerlegt Mike sein Auto bis in alle Einzelteile um den Tracker zu finden - am Ende hat er den im Tankdeckel gefunden (!) ( https://www.youtube.com/shorts/Hhgq521t6VE )
 
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fried.chycken

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Prinzipiell und hinsichtlich Wirkungsgrad schon - ist aber nur ein Teil von der ganzen Betrachtung.
Und was sind dann die anderen Teile der Betrachtung?

Weniger Energieverbrauch ist erstmal weniger Energieverbrauch...

Nicht nur prinzipiell - sondern wirklich und in der Praxis - das gleiche Auto als Verbrenner verbraucht ca. Die vierfache Energie im Vergleich zur Elektrovariante. In der Praxis & Realität...

@IngoS , hast du den T03 neu oder gebraucht gekauft? Wo kommt man da in der Praxis raus, bezüglich Anschaffungskosten?
 

teluke

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Einspruch.

1. kommt es darauf an inwieweit das Auto mit regenerativer Energie betrieben wird.
Ein Elektroauto das mit nicht regenerativer Energie betrieben braucht mehr Energie als ein Verbrenner.
2. ist ein Auto mit Verbrennungsmotor und einer Energieeffizienz von 25% unterirdisch.
 

VENEREA

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Wenn man die Herstellung des Benzin/Diesel noch mit reinrechen würde......

Zur Herstellung von 1 Liter Benzin werden ca. 3,5 kWh an Energie benötigt.
Also für die Förderung, Aufbereiten, Transport etc. etc.

Also nur die Herstellung des Treibstoffes kostet viel viel mehr Energie ohne das auch nur 1 Tropfen im Motor verbrannt wird.
Mit der Energie die für 5-6 Liter gebraucht werden fahr ich schon 100Kilometer.
Ich will keinen Belehren jeder kann machen was er will.

Gruß Sebastian
 

sonicbiker

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jeder kann machen was er will.
Dabei wünsche ich mir aber sehr die Beachtung naturwissenschaftlicher Grundlagen und Methoden statt nur gefühlter Fakten!
1. kommt es darauf an inwieweit das Auto mit regenerativer Energie betrieben wird.
Ein Elektroauto das mit nicht regenerativer Energie betrieben braucht mehr Energie als ein Verbrenner.
Der Satz ist schon ein Widerspruch in sich.
Aber gut: Sinnvoll ist z.B. eine Betrachtung der CO2-Freisetzung. In Deutschland betrug die Freisetzung pro kWh Strom im Strommix 2024 363g CO2/kWh, Tendenz sinkend. Bei 15 kWh pro 100 km plus großzügig gerechneter Ladeverluste von zusätzlich 5 kWh/100 km ergibt das 20 x 363g = 7.260 g/100km
Beim Verbrenner kommen je Liter (entsprechend 8,9 kWh Brennwert beim Benziner, 9,9 kWh Brennwert beim Diesel) noch mindestens (je nach Quelle) 1,6-3,5 kWh Strom für die Herstellung und Bereitstellung pro Liter Kraftstoff und 0,2 kWh für Betriebsstoffe (Motorenöl, beim Diesel Harnstoff). Im günstigsten Fall also 1,8 kWh, im schlechteren Fall 3,7 kWh pro Liter.
Die Verbrennung von Diesel verursacht die Freisetzung von 2.650 g pro Liter, die von Benzin 2.370 g CO2.

Bei 5l/100km sind das:
  • Diesel, hoher Energieaufwand für Erzeugung/Bereitstellung Kraftstoff:
    - 5l x 3,7 kWh entsprechend 5x (3,7x363g) = 6.715,5 g CO2 pro 100km
    - 5l x 2.650 g/CO2 = 13.250 g CO2
    Zusammen also etwa 19.965 g CO2 pro 100 km (knapp 200 g/km)
    An Energie werden 5x (3,7 kWh + 9,9 kWh) = 68 kWh pro 100 km benötigt.
  • Benzin, geringer Energieaufwand für Erzeugung/Bereitstellung Kraftstoff:
    - 5l x 1,8 kWh entsprechend 5 (1,8x363g) = 3.267 g CO2 pro 100km
    - 5l x 2.370 g/CO2 = 11.850 g CO2 pro 100 km
    Zusammen also etwa 15.117 g CO2 pro 100 km (151g/km)
    An Energie werden 5x (1,8 + 8,9 kWh) = 53,5 kWh pro 100 km benötigt.
Nebenbemerkung: Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch liegt bei Verbrennern eher bei ca. 7 l/100km - hier also eine für den Verbrenner günstige Rechnung!
 
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