Elektrischen Treppensteiger

ClintNorthwood

ww-robinie
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Inzwischen habe ich ein wunderbar geordnetes System von Systainern und Werkzeugkoffern. Für fast jeden Handgriff habe ich irgendein Werkzeug.
Doch nun fängt es langsam an, dass sich diese Werkzeugflut bei Montagearbeiten in das Gegenteil umkehrt.
Keine schlechte Erfahrung war meine neueste Taktik.
Expresso-Karre mit 5 oder 6 Koffern langsam Stufe für Stufe hochziehen statt 5 mal zum Auto zu laufen und die Koffer hochzutragen.
Da Expresso keine elektrischen Karren mehr vertreibt, bin ich auf diese gestoßen.

Ich kenne eine Profibodenschleifer, der schon seit Jahren seine Läglersammlung elektrisch die Treppen hochbringt.
Nun werde ich wohl früher oder später seinem Beispiel folgen.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit anderen elektrischen Treppensteigern?
Hinterher wenn es nach dem Kauf zu spät ist, ist man immer schlauer.

VG
 

wirdelprumpft

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Ich hab den SAL Uni 110 mit Weißware-Ausstattung - allerdings noch mit Bleigel-Akku den würde ich vermeiden da gibt es glaub zwischenzeitlich Li-Lon.
Hatte den mit Wechselakku gekauft aber den hab ich nie gebraucht.
Super im Objektbereich - bei gewendelten Treppen gibt es Grenzen aber mit Werkzeug sicherlich nicht.
Bei Küchenmöbeltransport oder Waschmaschinen sollte man immer den Gurt verwenden.
Je nach Treppenform bzw. Treppenhaus kommt man bei 600/600 Grundfläche recht schnell an die Grenzen
einfach weil der Platz im Treppenhaus nicht reicht.
Wenn man alleine ist kann das recht äzend sein.

Nicht das der falsche Eindruck entsteht das waren die besten 3000 Euro die ich je angelegt hab, das Ding geb ich nie wieder her.
Ersatzteile sind auch kein Problem.
IMG_3936.jpg
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Die letzten Wochen immer nur 3 oder 4. Stock.

In Horst bei Hamburg gibt es eine Ausstellung mit Ausprobieren. 7-800 € günstiger als beim angeblichen Markführer.
Die Akkus haben nur 6 Monate Garantie. 1 Akkus kostet fast 700 Tacken.
Da läuten gleich die Alarmglocken.

Der Wettbewerber sagt dazu, alles billig aus Fernost, rein optisch fast gleichaussehend. Der gibt 2 Jahre auf den Akku.

Ich lade den mal zu mir ein. Sein Auto hat ja alles an Bord. Doch um die 3000 € kostet der auch. Netto.
 

brubu

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Die Frage ist ob es sich lohnt wegen ein paar Hunderter. Ein solches Gerät sollte über Jahrzehnte Freude machen. Wer es innert wenigen Jahren abschreiben und neu kaufen will sei davon ausgenommen.
Wir leihen uns ab und zu ein Gerät von einem Betrieb der mehrere in seinen Servicefahrzeugen hat. Kürzlich haben wir ein Gerät erwischt, das bei Bedienung selbständig mal auf, mal ab bewegt hat. Dann nach einem anderen gefragt, die Antwort es ist noch eines defekt.
Also sind die Geräte nicht ganz problemlos und die Ersatzteilversorgung wichtig, da würde ich wegen ein paar Hunderter nicht auf billig setzen.
 

jonny.el

ww-ulme
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Diese Treppensteiger von Sano sind nach meinen Erfahrungen gut, solide gebaut und zuverlaessig. Haben div. Sicherheitsvorrichtungen wie Klemmschutz hinten am Motor, etc.

Wir haben in der Firma mehrere fuer die Monteure im Einsatz und das seit vielen Jahren. Bei ordentlicher Behandlung und sachgemaesser Handhabung (was bei unseren Jungs nicht so gut funktioniert...:emoji_grin:) koennen die viele Jahre zuverlaessig den ihren Dienst verrichten.

Nimm den Akku Sicherungsbuegel dazu, sonst kann bei kraeftigeren Stoessen auf der Treppe der Akku sich leicht aus der Halterung loesen und hat dann Kontaktprobleme.

Die Akku sind Bleiakku, 2x 12V 5Ah. Lebenserwartung meist und die 3-4 Jahre. Hier empfiehlt sich nach jeder Nutzung den Akku laden und rechtzeitig neue Akku einbauen.

Diese Form von Akku ist verbaut, dieser Link dient nur zur Veranschaulichung:
https://batterie24.de/long-bleiakku-wp5-12e-12v-5ah/90634

Wenn ich die Wahl haette zwischen Li-ion und Blei, wuerde ich hier Blei nehmen. Weil die einfacher zu handhaben sind und deutlich einfacher und billiger zu ersetzen.
 

Christian81

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Das Thema hatten wir schon einmal hier. War selber davon angetan so ein Teil zu besitzen. Habe es bisher aber auch noch nicht wirklich vermisst. Denke es kommt darauf an wo du überwiegend arbeitest. Ich bin eigentlich nur bei Privat am arbeiten. Wenn ich da mit einer Sackkarre über die Holzstufen fahren würde, weiß ich nicht ob die Kunden das gut finden.
Ich habe gefühlt auch 20 Systainer im Auto, alleine beim Türen setzen haben die Kunden schon Angst das ich über Nacht bleiben will. Habe meine Akkumaschinen, zumindest die ich am ehesten brauche in einem Systainer. Wiegt gut was, dafür gehe ich im Normalfall nur einmal. Den Rest packe ich im Auto in diese Festool Werkzeugtasche, die kann man auch gut umhängen wenn man es nicht übertreibt. Am Ende des Tages geht man eh mehrmals weil man doch immer mehr braucht als man denkt. Das lässt sich auch nicht ändern. Ich habe mich damit abgefunden.
Dazu finde ich 3000€ für so ein Teil schon teuer. Habe seid Jahren eine Obi Sackkarre für 20€. Möchte ich auch nicht mehr missen, habe mir unten eine Gummimatte aufgeklebt und die Aufrechten Rohre mit Rohrisolierer verkleidet. Damit fahre ich Möbelteile bei mir aus der Werkstatt und auch beim Kunden fahre ich damit rum.
 

wirdelprumpft

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Heute hatte ich den Sano im Einsatz - Steintreppe mit Podest in den Keller
Das waren 4 fahrten mit je 9 Fachböden bzw. Böden - 2 x 5 Seiten und 1 x 5 Korpusteile eines Schiebetürenschranks
Rückwände/Fronten gingen nicht die musste ich tragen.
Sano spart nicht unbedingt Zeit aber schont den in die Jahre gekommen Körper…. :emoji_wink:
gekauft hatte ich den für ein Umzug einer Schulküche.
Helfer wäre ein anderer Einmannbetrieb gewesen
Nach kurzem rechnen hab ich mir dann den Sano geholt,
da ich mit dem völlig unabhängig Arbeiten konnte. Bis auf Arbeitsplatten ging alles.
Holztreppe geht, aber immer mit ungutem Gefühl.
Mach das aber nur bei Podesttreppen und im Objektbereich.
Werkzeug hab ich mit dem Sano glaub noch nie Transportiert aber genau dafür wäre er perfekt sofern Systainer.
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Ich habe mal die Rolle des Verkäufers übernommen und mir ist ein Argument eingefallen.

Noch bin ich auch ohne Sport fit genug, mehrere Etagen mit Traglasten zu überwinden.
Doch auch ich bin in die Jahre gekommen. Körperkraft nimmt ab, die Arbeit zu.
Wenn ich mir so ein Teil erst in 2-3 Jahren kaufe werde ich mich dann wahrscheinlich fragen, warum ich mir das nicht schon vor 3 Jahren gekauft habe. Wie schon so oft bei Werkzeug.
Arbeit ist nun mal kein Sport oder Training. Fit wird man durch Sport. Und er fällt einem leichter, wenn man körperlich möglichst kräftesparend
tätig war.
Noch mal etwas nebenbei. Habe ´ne Weile überlegt ob ich das hier schreibe, da das halt ekelhaft großkotzig wirkt und ich eigentlich nicht so drauf bin.

Doch genau das Equipment neben dem Auftritt macht bei einem Kunden einen bleibenden Ersteindruck.
Mit einem billigen, knittrigen Anzug Versicherungen verticken oder mit einer "Max-Bahr" Schlagbohrmaschine Spitzenpreise verlangen funktioniert nicht so gut wie folgendes:
Pünktlich kommen, nur gegen Rechnung tätig werden, hochwertiges Fahrzeug ,neue Klamotten, ziemlich neues Markenwerkzeug und vielleicht eine teure elektrische Sackkarre.
Denn bei mir erweitern sich die Aufträge ständig und gewaltig. Ich fange meist klein und mache keine Riesengesamtangebote. Das lernt man sich besser kennen und ich weiß, ob sich das lohnt.
Ich war jahrelang selbstständig im Verkauf ohne Fixum. Und genau durch solche einfachen Dinge fällt es leichter, einen Kunden teils schon im Vorfeld auf einen einen höheren Preis "einzunorden".

Da bekommt ein mittelmäßiger Handwerker eher einen Auftrag als ein absoluter Spitzenfachmann. Egal was ich davon bin.

Kurz noch was zu dem Einsatz einer 20 € Sackkarre.
Vor 10 Jahren habe ich mir eine von Expresso gegönnt. So eine wie die Getränkeauslieferungsfahrer haben.
Hoch müssen sie alle. Doch die kann man treppab herunterrutschen lassen. Und die sind nachrüstbar mit einem Tragbügel für einen 2. Mann zum Lasten nach oben bringen. Die wird nur einem Rollator weichen.

Die hat mir beim ersten Einsatz vor langer Zeit tausende € gespart, als ich 30 m³ Sperrmüll aus dem 4. Stockwerk entsorgen musste. Mit dem "Herunterrutschen" habe ich mir 2 Helfer gespart, die sonst alles per Hand heruntergetragen hätten plus den Fußweg zum Fahrzeug.
Nicht überall in HH darf man sich Parkverbotszonen einrichten.

Da ist ein weiteres Problem was ich mit der E-Sackkarre lösen möchte als Einzelunternehmer.
Gute Helfer sind Mangelware und sehr selten. Und nur zum Tragen oder kurz mit anfassen einfach nicht wirtschaftlich.
Meist ohne eigenes Fahrzeug. Kaum jemand mit Rechnung. Leihfirmen für so was zu unwirtschaftlich.

Nebenbei gesagt dachte ich immer, es gibt nur noch Lithium-Akkus.

Ich gehe jetzt joggen...
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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würde auf jeden Fall den Li-Lon nehmen die Blei-Gel Akku sind nicht so toll.
Lassen sich zwar einfach tauschen da das Batteriengehäuse bei Sano geschraubt ist,
ist aber etwas fummelige Arbeit die 2 Zellen wieder ins Gehäuse zu bekommen.
Kosten pro Zelle bei Akkushop waren nicht so hoch irgendwas um die 30 Euro + 20 min für Einbau
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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also ich bin ja großer fan vom Cargomaster. Den gibts nun auch mit Procore Akku.
damit schubse ich meine Lägler Maschinen in jedes erdenkliche Stockwerk
 
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