Suche Tipps für Aufbereitung eines Esstisch es mit Teakfurnier und Flecken

kai_p

ww-pappel
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Guten Tag,

ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und hoffe, jemand kann mir zu meinem Anliegen hilfreiche Tipps geben:

Wir haben einen älteren Esstisch, dessen Oberfläche unserer Vermutung nach aus "Teakfurnier" besteht. Gerne würden wir die Oberfläche - soweit noch möglich - wieder bestmöglich aufbereiten. Nachdem der Tisch mit Kleinkindern in den letzten Jahren intensiv "genutzt" wurde, hat er an zahlreichen Stellen auf der Oberfläche die oberste "Lackschicht" (?) verloren und Flecken gebildet (s. Fotos).

Eine Empfehlung einer Freundin war, mit ultrafeiner Stahlwolle (0000) ein Möbel-/Teaköl einzuarbeiten. Ist das sinnvoll? Könnt ihr dazu ein konkretes Öl empfehlen?

Könnt ihr ggf ein alternatives Vorgehen empfehlen, dass auch von einem Laien durchgeführt werden kann?

Ungerne würde ich als Laie bei dem Furnier einer Schleifmaschine ansetzen und bin auch zurückhaltend, was das Schleifen von Hand betrifft (es sei denn, das man das machen muss/sollte und es nicht so schwierig ist). Denkbar wäre natürlich auch, den Tisch bei einem Tischler aufbereiten zu lassen, wobei für uns fraglich ist, ob sich das noch lohnt.

Für bin für jegliche Hilfe und Tipps sehr dankbar!
 

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carsten

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Hallo

der Tisch ist lackiert. Wenn du da jetzt mit Öl rangehst, wird das Ergebnis eher unschön.
Mein Vorgehen wäre ein vorsichtiges Schleifen per Hand mit Korn 120 und 150 in Maserichtung.
Evtl lose Stellen anleimen, andere verschleifen, Fehlstellen auswachsen. und neu lackieren. Bei Furnier so weit zu schleifen dass beim Ölen einer ehemals lackierten Oberflächen keine fleckigen Oberflächen entstehen ist immer ein Versuch und Irrtum. Ich würde es nicht riskieren. Deshalb lackieren. Ich würde sogar einen klassischen Verdünnerlack bevorzugen, da der mit dem alten Lack bzw Lackresten weniger Probleme hat.
 

kai_p

ww-pappel
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Vielen Dank für die Hinweise - das gibt mir schon mal eine gute Idee! Ich hätte dazu noch Nachfragen:

1) Ich gehe davon aus, dass ich die gesamte Tischoberfläche vorsichtig - wie oben beschrieben - mit der Hand abschleifen und lackieren sollte und nicht nur die betroffenen Stellen, richtig?

2) Ist als "klassischer Verdünnerlack" ein Kunstharz Klarlack geeignet (z.B. OBI Kunstharz Klarlack), den man dann verdünnt? Eignet sich zum Verdünnen Nitro-Universal-Verdünner? In welchem Verhältnis verdünnt man in der Regel?

3) Sollte/kann ich transparenten Lack verwenden? Oder sollte ich einen Buntlack z.B. Teakfarben verwenden, damit die derzeit abgenutzten Stellen am Ende nicht mehr sichtbar sind?

Vielen Dank im Voraus für die Infos!
 

kai_p

ww-pappel
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Hallo, ich wollte den Thread nochmal aufrufen, da ich mir bzgl. der obigen Fragen unsicher bin (ganzen Tisch an- bzw. abschleifen? Verdünnung? Transparenter oder farbiger Lack?).

Weiterhin freue ich mich über Hinweise, um das Projekt in Angriff zu nehmen.
 

Pareto

ww-birnbaum
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Du bist auf der sicheren Seite, wenn du den Lack ganz abschleifst.
Das sollte erfahrungsgemäß ganz gut gehen.

Wenn du mit einem feuchten (nicht nassen) Lappen über die geschliffene Fläche fährst, siehst du genau, wo du noch nacharbeiten musst.
Klarlack aus der Sprühdose.
Erfahrungsgemäß sind Nitrolacke ziemlich narrensicher, allerdings solltest du im Freien arbeiten.
Wasserlacke sind ökologischer.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Bei Furnier würde ich mit dem Schleifen sehr vorsichtig sein, also nur anschleifen mit Korn 220-240.

Was den Lack angeht, da würde ich auf Basis lackieren, was jetzt auch drauf ist. Das kann Nitro sein, ein Alkydlack oder ein 2k-PU-Lack. Du kannst mal mit Nitroverdünnung testen, ob die den Lack anlöst. Falls ja, wird es ein Nitrolack sein.

Es gibt durchaus den von dir beschriebenen Weg mit Öl. Was dabei aber schnell passieren kann: Dort, wo der Lack rissig ist und Defekte hat, dort zieht das Öl besonders gut ein und dort könnte das Holz stärker angefeuert werden (Nasseffekt). Und dort, wo der Lack noch intakt ist, wird nichts aufgesaugt und bleibt dann heller. Insgesamt wirkt es dann fleckig. Ob das passiert oder ob es nach dem Ölen schön einheitlich wirkt, ist schwer vorauszusagen. Allerdings kann man der Anfeuerung etwas entgegenwirken mit einem Öl, was nicht so stark anfeuert und nicht so tief einzieht.

Ich hab solche Fälle schon einige Mal mit Osmo Hartwachsöl hinbekommen. Man kann da erstmal mit Wattestäbchen an einer kleinen Stelle antesten, ob das funktionieren kann.
 
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