Lastverteilung Tischkreissäge

j4dotcc

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Hallo alle zusammen,

ich liebäugle aktuell mit dem Kauf einer Scheppach Precisa 4.0 inkl. Schiebeschlitten und Tischverbreiterung. Die Maschine soll in meiner Werkstatt stehen. Im Fußboden befindet sich (leider) eine Fußbodenheizung. Es wurde Fließestrich verwendet. Das Gesamtgewicht der Tischkreissäge beträgt etwa 200 kg und lastet auf einer Fläche von 0.54 qm. Der Estrich soll nicht mehr als mit 200 kg / qm belastet werden. Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter soll ich die Last versuchen zu verteilen.

- Hat jemand von euch eine gute Idee, wie ich die Last am besten Verteile? Gibt es fertige Lastverteilerplatten die sich eignen oder muss ich selbst ein Gestell bauen? Als Gestell hätte ich an eines aus verschweißten Vierkantrohren, darauf eine Multiplexplatte, darauf Tischkreissäge gedacht?
- Zudem möchte ich noch einen Fußbodenbelag verlegen. Aufbauhöhe sind leider nur 10 mm möglich, evtl. auch ein paar Millimeter mehr. Ich liebäugle mit Massivparkett oder Easyfloor Platten. Was von beidem bringt die bessere Lastverteilung? Oder fällt euch noch etwas besseres ein?
- Habt ihr sonst noch Tipps für mich?

Im ungünstigsten Fall muss ich auf eine leichte Montagesäge, z. B. Mafell Erika ausweichen.

Lieben Dank und beste Grüße
 
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Manuel_

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- Hat jemand von euch eine gute Idee, wie ich die Last am besten Verteile?
Die Maschine auf eine Holzplatte stellen.
Evtl. übernimmt der geplante Parkett die Funktion schon.

Der Estrich soll nicht mehr als mit 200 kg / qm belastet werden.

Überleg einfach mal, welches Gewicht/m2 bei einem vollen Schrank zusammen kommt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Säge mit der Stellfläche ein Problem sein kann.

Im Fußboden befindet sich (leider) eine Fußbodenheizung.
Um dieses "leider", beneide sicher nicht nur ich dich.

Viele Grüße
 
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willyy

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einen Fußbodenbelag verlegen. Aufbauhöhe sind leider nur 10 mm möglich, evtl. auch ein paar Millimeter mehr. Ich liebäugle mit Massivparkett oder Easyfloor Platten.
ich hab Laminat, kann ich nur empfehlen. Und wenn noch der Belag auf dem Estrich liegt, dann hast Du ja automatisch schon eine Verteilung / Spreizung.
Zur Not zwei Balken quer unter die Maschine
 

Heener

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Wie groß sind denn die Maschinenfüße oder steht sie vollflächig auf?
Es geht ja um Punktlasten, die vermutlich durch die Vibrationen verstärkt werden könnten.
Ich wäre auch bei einer stabilen Platte, vielleicht ein 5mm Blech
 

Kerstenk

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Eine einen m² große 20mm Stahlplatte auf einer Bautenschuzmatte unterlegen.
Bringt auch gleich eine gute Schallentkopplung mit sich!
wenn Du nun 8-10mm geschrieben hättest, wäre ich fast bei Dir, aber 20mm sind ein wenig zu viel des guten, denn die wiegt ja selber fast soviel wie die Säge, die drauf soll :emoji_slight_smile:

2cm Sperrholz reichen auch.
 

Manuel_

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Guuden,

Eine einen m² große 20mm Stahlplatte auf einer Bautenschuzmatte unterlegen.
Bringt auch gleich eine gute Schallentkopplung mit sich!
Naja, da wiegt halt die alleine Platte dann schon ca. 150kg, erscheint mir jetzt nicht die beste Lösung, wenn man Angst vor der Gewichtsbelastung auf dem Boden hat. Wenn da dann Säge und Mensch mit auf der Platte stehen, bist bei 450kg/m³.

Edit: Kerstenk war schneller
 

fragnix

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Mal etwas anderes: Mein Lieblingshandwerker hatte mir vor dem Durchbohren des Bodens gewarnt, weil wir eine unbekannte Fussbodenheizung drin liegen haben. Nicht, weil ich die Leitungen treffen könnte - deren Lage ist bekannt und durch Wärmebildkamera bestätigt. Sondern weil er denkt, dass mit etwas Pech die Vibrationen zu einem Wasserleck führen können. Das Haus ist 30 Jahre alt.

Mein ahnungsbefreiter Tipp daher: Auch die Vibrationen der Säge im Blick behalten. Falls jemand zweites so eine theoretische Gefahr bestätigen kann, dann für Dämpfung sorgen. Also unter die oben erwähnte Sperrholzplatte noch eine Lage Trittschalldämpfung legen, oder so etwas.
 

j4dotcc

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Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Ich bin mir unsicher, ob eine Holzplatte (Multiplex) die Last tatsächlich ausreichend verteilt. Metallplatte scheidet für mich aufgrund des Eigengewichts aus. Daher hatte ich an ein Gestell aus Vierkantrohren gedacht, auf das ich eine Holzplatte befestige. Aber vielleicht reicht tatsächlich eine 20 mm Multiplexplatte.

Zusätzlich werde ich etwas gegen die Vibrationen unternehmen. Als erstes hatte ich an eine Antivibrationsmatte für Waschmaschinen gedacht. Allerdings bin ich mir unsicher, ob diese die Vibrationen tatsächlich dämpft. Die Schwingungsfrequenzen der Kreissäge ist wahrscheinlich höher als die einer Waschmaschine?Trittschalldämmung reicht denke ich nicht, um die Vibrationen zu dämpfen. Gibt es hierzu noch Vorschläge?

Stand jetzt tendiere ich zu Waschmaschinenmatte oder Bautenschutzmatte plus 20 mm Multiplex.

Was den fußbodenbelag angeht, bin ich dann ja flexibel. Ich schwanke zw. Easyfloor, Massivparkett und nun auch Laminat. Wobei ich wahrscheinlich kleben würde, um die Fußbodenheizung nicht zu torpedieren.

Besten Dank.
 

Manuel_

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Stell die Säge so auf, dass jede Ecke in einem anderen m² steht, dann sind 800kg erlaubt und du hast kein Problem. :emoji_thumbsup:

Und zur Vibrationsdämpfung reicht eine Gummimatte. Auch wenn die Frequenz anders als bei einer Waschmaschine ist.
 
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Harrer

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Leg eine 10mm Platte unter daß du zum andern Boden die selbe Höhe hast. Wenn die Maschine wirklich Vibrationen verteilt kannst du immer noch bei den Füßen Dämpfer unterlegen.
 

magmog

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Yep, die Stahlplatte ist zu schwer und teuer. Aber eine dickere Batipin- oder Seenkiefer Platte wäre auch nicht schlecht.
Eine Bautenschuzmatte ist das gleiche wie die Waschmaschinenunterlage, nur günstiger.
Das Untergelege muss über den Grundriss der Maschine ein paar cm überstehen,
sonst wird der Druck im Bereich der Kanten evtl zu hoch.
 

cat60

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4 Stück davon in gewünschtem Durchmesser/Dicke reichen völlig aus und lassen sich auch gut per Postweg versenden . Schließlich hat die Säge nur an ihren vier Außenecken Kontakt zum Untergrund .
 

Kerstenk

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4 Stück davon in gewünschtem Durchmesser/Dicke reichen völlig aus und lassen sich auch gut per Postweg versenden . Schließlich hat die Säge nur an ihren vier Außenecken Kontakt zum Untergrund .
die machen genau das Gegenteil, von dem was er machen soll.
Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter soll ich die Last versuchen zu verteilen.
Eine Platte was grösser wie die Maschine, die verteilt die Laste. Der Fließestrich mag das auf Dauer eben nicht und gibt unter kleinen belasteten Flächen nach, habe ich selber schon erlebt mit einem einfachen Küchenregal.
 

cat60

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die machen genau das Gegenteil, von dem was er machen soll.

Eine Platte was grösser wie die Maschine, die verteilt die Laste. Der Fließestrich mag das auf Dauer eben nicht und gibt unter kleinen belasteten Flächen nach, habe ich selber schon erlebt mit einem einfachen Küchenregal.
Egal ....... bei meiner Säge funktioniert das prima . Die wiegt allerdings ~ 1000 Kg . Zum Rest werden sich sicher die "amtlich zugelassenen Forumsstatiker" noch ausgiebig melden .....
 

tomkaes

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Es wurde Fließestrich verwendet. Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter soll ich die Last versuchen zu verteilen.
Das sind jetzt fast 0 Informationen.
Lass dir von deinem "Bauleiter" den präzisen Bodenaufbau mit verwendeten Materialien und Datenblättern vorlegen,
dann lässt sich die Belastungsfähigkeit / Nachgiebigkeit beurteilen.
200 kg/m² ist ein Allgemeinplatz aus den Lastannahmen der Statik, mehr nicht.
 

j4dotcc

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Das sind jetzt fast 0 Informationen.
Lass dir von deinem "Bauleiter" den präzisen Bodenaufbau mit verwendeten Materialien und Datenblättern vorlegen,
dann lässt sich die Belastungsfähigkeit / Nachgiebigkeit beurteilen.
200 kg/m² ist ein Allgemeinplatz aus den Lastannahmen der Statik, mehr nicht.
Ich gebe dir prinzipiell Recht, aber eine geringere Belastbarkeit als 200 kg/m2 würde mich doch stark wundern, sonst würde ich ja auch im Alltag an vielen Stellen an Grenzen stoßen.
 

tomkaes

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Ich gebe dir prinzipiell Recht, aber eine geringere Belastbarkeit als 200 kg/m2 würde mich doch stark wundern, sonst würde ich ja auch im Alltag an vielen Stellen an Grenzen stoßen.
Ich rede nicht von geringerer Belastung der tragenden Konstruktion, sondern von der genauen Belastungsfähigkeit deines Estrichs.
 

Kerstenk

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Ich rede nicht von geringerer Belastung der tragenden Konstruktion, sondern von der genauen Belastungsfähigkeit deines Estrichs.
es kann durchaus sein das die 200kg als Belastung gelten, aber eben auf die gesamte Fläche gesehen je m² was in der Summe dann schon recht viel ist. So kann man dann auch mal einen 1m² was stärker belasten, wenn rund um nichts weiter steht. Und frei aus dem Bauch raus wird der dann nur eine Aussage machen, wo er sicher ist das nichts passiert, weil er nicht haften will. So auch bei @fragnix
 

tomkaes

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es kann durchaus sein das die 200kg als Belastung gelten, aber eben auf die gesamte Fläche gesehen je m² was in der Summe dann schon recht viel ist. So kann man dann auch mal einen 1m² was stärker belasten, wenn rund um nichts weiter steht. Und frei aus dem Bauch raus wird der dann nur eine Aussage machen, wo er sicher ist das nichts passiert, weil er nicht haften will. So auch bei @fragnix
Der soll überhaupt keine Aussage machen, sondern Fakten vorlegen, die man beurteilen kann.
Der "Bauleiter" haftet im Übrigen nicht für die Tagfähigkeit eines eingebauten Estrichaufbaus, sondern der Estrichleger.
 
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