Newbie möchte den Einstieg finden - Einrichtung 15qm Werkstatt im Keller

OfficerLovejoy

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Was die Tür/-breite angeht: Hilfreich zur Einschätzung der zu erwartende Problematiken (oder eben auch keine) könnte für dich die "Maschine-in-den-Keller"-Thread's sein.

Ich habe Installation auf 1,17cm Oberkante Estrich bei mir im ganzen Haus gemacht - auch hoch genug um an einer Arbeitsfläche gut zugänglich/positioniert zu sein. Zumeist 3-er Block.
Auf jeder Wandseite und du behälts mMn eine flexible Nutzung bei, an der Tür 1 bis 2 Schalter mit Steckdose und ggf. auch unterer Installationsebene oder/und eine UP-Dose auf 1,5m.
Starkstrom-Steckdosen habe ich Aufputz geplant (Zuleitung entweder über Kabelkanal aber auch einmal über Unterputzrohr).

Austattung je nach Anspruch und was theoretisch wie und wo geplant ist, bzw. bei dir dann tatsächlich realistisch.
(Netzwerk, 2. RCD (FI) für HF, schaltbare Steckdosen/Hauptschalter, Druckluft, ect.)
"Nur" ein Reserve Leerrohr tut es für den Anfang auch.

Bei dem knappen Platz, würde ich versuchen möglichst viel Auszulagern (habe ich bei meinen früheren ca. 22m² auch so gemacht, bzw.war eigentlich notwendig).
Gruß Matze
Alles sehr hilfreich, danke! Insbesondere das Auslagern von Werkzeugen auf Rollen scheint ein no brainer zu sein.
Tischkreissäge:
gebraucht: Metabo Magnum 1688 / 1256 mit demontierbarem Schiebeschlitten, alternativ Mafell Monika (~500 Euro)
neu: Metabo 254m (~400, Schiebeschlitten käme zusätzlich mit runden 150~)
Cool, schaue ich mir mal an! Ich hatte bis jetzt eine Dewalt DWE7492 im Auge. Gibt es da klare Vorteile bei der Metabo?
Tauchkreissäge:
Makita SP6000 (~300 Euro + Schiene)
Hab ich bereits auf der Wunschliste. Freut mich dass ich da zumindest den richtigen Riecher hatte.
Zuschnittbrett:
gratis aus Resten, Anleitung gibt´s hier im Forum

Arbeitstisch:
https://www.finewoodworking.com/project-guides/shop-projects/build-a-simple-and-stout-workbench


Oberfräse und Kappsäge sind ja vorhanden. Ein paar grundlegende Dinge wie vernünftige Winkel, eine Handsäge etc. kaufst du dazu (~200 Euro in Summe, und du bist gut dabei). Damit startest du und schaust, wohin dich deine Reise trägt. Da du wahrscheinlich mit Plattenmaterial und KVH startest, brauchst du keinen ADH. Aufrüsten kannst du immer noch - und wenn, dann ein kleines Kombigerät angesichts des Platzes.

Viel Freude und einen guten Start. Das wird aufregend, spannend und lehrreich!
Super, danke!
Genau! Unverständlich, denn die Werkstatt IST doch das Herrenzimmer! :emoji_laughing:

Gedacht haben das wohl die meisten. Sind nur nicht alle so übergriffig, wie @Helibob, @moriko und ich :emoji_wink: :emoji_grin:
Stellvertretend für alle "Werkstatt>Herrenzimmer"-Posts:
Ich kann die Einwände der Woodworker-Community verstehen, aber tatsächlich ist das Pokern mit meinen Leuten meine absolute Passion.
Die letzten 3 Jahre habe ich (extrem) viel Zeit im pokerchipforum.com verbracht (selber Username) und mir eine recht beachtliche Sammlung an Chipsets zugelegt. Hier mal beispielhaft wie so eine Runde mit hochwertigen Chips auf meinem Tisch aussehen kann:
2023-10-14 - Cologne Card Carnival 2023-33.jpg
PCF Mixed Games-6.jpg

Und weil wir hier im woodworker Forum sind, auch ein paar Entstehungsbilder vom Pokertisch als mein erstes Holzarbeitsprojekt im Atelier meines Vaters:
Professionelle Skizze. Vorbereitung ist alles.
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Und jetzt mal wieder ernsthaft:

Das war tatsächlich auch mein allererster Gedanke beim Lesen des Eingangsposts. Auch jedwede Technik, die Kühl-Lüfter enthält und nicht explizit für Staub-exposition ausgelegt ist, kannst Du in einer Werkstatt fast vergessen - egal, wie konsequent Du absaugst. (Sogar Geräte, die es eigentlich vertragen sollten, leiden)
Ich gehe gleich auf den Rest der Beiträge ein, muss mich gerade erst Mal um die Kids kümmern.

Schon einmal herzlichen Dank für die rege Beteiligung. :emoji_slight_smile:
 

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lasos84

ww-esche
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Alles sehr hilfreich, danke! Insbesondere das Auslagern von Werkzeugen auf Rollen scheint ein no brainer zu sein.

Cool, schaue ich mir mal an! Ich hatte bis jetzt eine Dewalt DWE7492 im Auge. Gibt es da klare Vorteile bei der Metabo?
Spart die auf jeden Fall Fläche und schafft Flexibilität. Deine Arbeitsabläufe wirst du erst durchs Probieren finden. Feste Lösungen behindern dich dabei. Mit der Zeit wirst du feststellen, was für dich funktioniert und was nicht.

Was die Säge angeht: Du wirst 10 Leute fragen und 15 Meinungen kriegen. Wundert mich, dass noch kein Verfechter von „Wer billig kauft, kauft zwei Mal“ um die Ecke gebogen ist und eine FKS für 1500 Euro in den Ring geworfen hat. Meine bescheidene Meinung: All diese Säge funktionieren und machen, was sie sollen: maßhaltig sägen. Lass dich nicht bange machen und verbringe Stunden mit theoretischen Vergleichen. Schlag bei einem guten Angebot zu, mach die ersten Projekte, lerne deine Arbeitsweise kennen. Du wirst sehen, ob dir eine Metabo, DeWalt oder was auch immer reicht, ob du Bock auf größeres hast (und Platz), … Wenn du Spaß am Holzwerken findest, verändert sich dein Maschinenpark ohnehin mit der Zeit. Fang an und steig ein. Das macht praktisch viel mehr Spaß als endlose theoretische Diskussionen über das Wohl und Wehe möglicher Gerätschaften.
 

Dale_B_Cooper

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Wenn dir Dein Installateur für eine Wärmepumpe einen Pufferspeicher andrehen will, schmeiß ihn raus. Das ist Unsinn und kostet bis auf ganz seltene Ausnahmen nur Geld, Platz und Effizienz.

TKS würde ich für so einen Raum nicht notwendigerweise einplanen, auf jeden Fall aber eher eine gute Tauchsäge mit 1-2 Schienen. Wenn TKS, finde ich die Dewalt in der Tat nicht so ganz schlecht, ich hab auch eine.. noch und die macht ihre Sache echt ganz gut.

Viel Erfolg,
Dale.
 
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OfficerLovejoy

ww-pappel
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Ich wollte weder unhöflich sein, noch jemanden bevormunden. Mit 39 Lebensjahren sollten die Meisten wissen, wo ihre Prioritäten in etwa liegen.

Mein Gedanke ging da eher in @MTrp 's Richtung.


In der Tat für mich zutreffend, ein ausranchierte Küchentisch und zugehörige Stühle mit Sitzkissale innerhalb der "Werkstatt" wird auch noch nach der Bauphase bleiben dürfen. Durch die geringe Polsterung verbunden mit der, von mir und meinen Besuchern weniger benötigten, Bequemlichkeit mMn noch gut mit der Werkstatt kombinierbar.
Ist aber nicht unbedingt der Anspruch von @OfficerLovejoy - und das darf er ohne schlechtes Gewissen handhaben/entscheiden wie er möchte.

Gruß Matze
Die Argumentation mit der Werkstatt=Herrenzimmer ist durchaus stichhaltig aber wie du ganz richtig vermutet hast ist mein Anspruch an die Ästhetik des Zimmers ein anderer.

Ich will auch gar nicht ausschließen dass sich meine Prioritäten irgendwann in Richtung woodworking verschieben und der Raum dann ebenfalls Teil der Werkstatt wird, aber zur Zeit ist mein klar gestecktes Ziel ein Pokerzimmer im dark academia Stil.
Fall der Raum nicht geändert werden kann: Könnte man (als erste Projekt sozusagen) vielleicht eine schwenkbare Regalwand (2 Flügel) einbauen? In geschlossenem Zustand wäres es ein Regal zur Werkstatt hin und ein Staubschutz für die Technik. Und wenn man 1x im Jahr an die Technik muss, kann man das Regal aufschwenken.

Oder braucht die Wärmepumpe irgendwie viel Frischluft? (kenn mich mit WP nicht aus)
Starke Idee, würde ich dann genau so machen wollen. In Sachen Frischluft frage ich nach, kann mir aber eigentlich nicht vorstellen dass die sich viel an der Umgebungsluft bedient.
Wenn dir Dein Installateur für eine Wärmepumpe einen Pufferspeicher andrehen will, schmeiß ihn raus. Das ist Unsinn und kostet bis auf ganz seltene Ausnahmen nur Geld, Platz und Effizienz.

TKS würde ich für so einen Raum nicht notwendigerweise einplanen, auf jeden Fall aber eher eine gute Tauchsäge mit 1-2 Schienen. Wenn TKS, finde ich die Dewalt in der Tat nicht so ganz schlecht, ich hab auch eine.. noch und die macht ihre Sache echt ganz gut.

Viel Erfolg,
Dale.
Ich war bisher davon ausgegangen dass ohne tks/fks gar nichts geht und selbige das Herzstück der Werkstatt darstellt.
Gut zu wissen dass man ggf auch nur mit der Tauchsäge auskommen kann.

Ich hatte jetzt an eine mobile tks/werkbank-Kombo (grob) in diesem Stil hier für die Raummitte gedacht:
 

lasos84

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Empfehlung, gerade für den Anfang: Mach möglichst wenig integriert. Du verbaust dir sonst viel Flexibilität, die du je nach Anwendungsfall brauchst. Werkbank, oben drauf nen Zuschnittbrett. Und solltest du gleich zu Anfang eine TKS haben/brauchen - was für deine Werkstattmöbel definitiv nicht nötig ist - dann stellst du sie separat. Wenn du es ganz bezaubernd haben willst, baue den mobilen Unterstand der TKS so, dass dein Arbeitstisch bei Bedarf als Tischverlängerung auf ähnlicher Höhe dienen kann, minimal niedriger als deine Säge.
 

gand-alf

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Ich war bisher davon ausgegangen dass ohne tks/fks gar nichts geht und selbige das Herzstück der Werkstatt darstellt.
Gut zu wissen dass man ggf auch nur mit der Tauchsäge auskommen kann.
Na, ganz so einfach ist das dann doch nicht. Ich habe mit einem 13qm Raum angefangen. Nun habe ich 2 Räume mit dieser Größe aber anderen Grundrissen. (Tischkreissäge ist eine Metabo 1688 D, Handkreissäge eine Mafell Tauchsäge mit Schienen)
Tauchsäge ist super für große Teile. Du bewegst die Säge und nicht das Material. Für kleine Teile ist das dann aber spaßig - kann ggf. mit Hilfsmitteln gelöst werden. Nuten geht dann eher nicht - aber da hast Du ja eine Oberfräse.
FKS in einem kleinen Raum ist dann ein Problem. Du brauchst 2x Werkstücklänge + 50-60 cm.
Für's Ablängen wäre dann Deine Kappsäge optimal.
Will sagen: Je nach Größe der Werkstücke wäre bei Platzknappheit zu überlegen, was besser geht.

Falls Du mit den Materialdicken kein Problem hast, dann geht es ggf auch ohne (elektrischen) (Abricht)Dickenhobel. Ich habe mit einem Tisch-Dickenhobel (Makita) angefangen und das hat eine Reihe von Jahren gut funktioniert. Handhobeleinsatz ist so irgendwas zwischen Fetischismus und Masochismus :emoji_grin: (ich habe eine Reihe Holz- und auch Metallhobel).

Das mit dem Staub sollte ernsthaft bedacht werden. Daher bin ich inzwischen Fan von (Unter/Ober)Schränken und kein "Wandbehang".

Viel Erfolg
Reinhard

PS: fast hätte ich es vergessen: Ein ewiger Spaß bei mir ist es, mittelgroße bis große Möbel zusammenzusetzen. Da stehen dann meine Maschinen immer im Weg. Daher ja: Alles (gerade auch die Unterschränke) rollbar machen und auf gleiche Arbeitshöhe bringen.
 

MTrp

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Ich hatte jetzt an eine mobile tks/werkbank-Kombo (grob) in diesem Stil hier für die Raummitte gedacht:
Ich habe mir einen sehr ähnlichen Multifunktionstisch auf Heberollen mit integrierter Tischkreissäge (DeWalt 7492), Frästisch (Trend T14), Paneelsäge (Bosch GCM8SJL), Stromversorgung mit Hauptschalter und Absaugverteilung gebaut. Der Tisch ist super - aber ich würde ihn nicht noch einmal so bauen: Zum einen, weil mir mittlerweile klar ist, dass ich die DeWalt irgendwann durch eine Formatkreissäge ersetzen werde. Zum anderen, weil ein so großer Tisch nicht sehr flexibel ist und das insbesondere in bei begrenztem Platz Probleme verursacht. Stattdessen würde ich ihn quasi in zwei Hälften zerteilen, die gleich hoch sind und im Bedarfsfall miteinander gekoppelt werden können.
 

DerCo

ww-ahorn
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Hey,
meine größte Sorge wäre auch die Kombination aus Staub und Heizung.

Ich bin vor nicht allzulanger Zeit den Umgekehrten Weg gegangen und von der Stadt aufs Land gezogen, mit rnd. 25 qm Werkstatt im Keller.

Mein Tipp: Lass Dich hier nicht erschlagen. Es gibt hier im Forum viele Leute mit viel Wissen und vielen Ideen. Aber am Ende muss es zu Deinen Ansprüchen und Vorstellungen passen.

Meine Werkbank besteht aktuell aus drei aufgebockten Europaletten und einem alten Küchentisch. In den letzten 1,5 Jahren habe ich diverse Male umgebaut und umgeräumt, weil ich das für mich richtige "Setting" noch nicht gefunden hatte. Die Möbel und Regale habe ich alle selbst gebaut, zumeist aus EUR-Paletten. Hat den Charm, dass sie wenig bis gar nichts kosten und trotzdem gut stabil sind.

Learning oder Raumaufteilung by doing :emoji_slight_smile:.

Noch hast Du keine schweren Maschinen, richte Dir Deinen Raum ein und Du wirst rasch merken, was man anders, oder besser machen kann.

Zur Elektrik: Suche Dir eine Wand aus die Dein primärer Arbeitsbereich sein soll und geize nicht mit Steckdosen. Ich bin kein Fan von Mehrfachsteckern, wenn viel Staub und Dreck anfällt. Überlege Dir ebenfalls, ob Drehstrom perspektivisch von Nöten sein kann. Das Thema Beleuchtung solltest Du auch nicht außer Acht lassen. Und je nachdem, wo der nächste Mash-Knoten sitzt, lege auch noch gleich ein Kat. 7 Kabel nach unten. Werkstatt ohne Musik ist doof.

Noch ein Satz zur Wandverkleidung und Pokerraum. MMn kann man Drainagen ums Haus legen, wie man lustig ist, aber je nach Bodenplatte und Wand, ist Feuchtigkeit immer ein Thema im Keller. Anstelle von Wandvertäfelung würde ich zu einer guten Kalkfarbe raten. Mein Haus ist auf Sandstein gebaut, ich weiß, wovon ich spreche :emoji_slight_smile:.
 

uwe_

ww-ulme
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habe einen ähnlich kleinen Raum, allerdings etwas höher. Meine Erfahrung damit:
in den ersten Jahren habe ich nach und nach an den Seiten Regale hingebaut, man braucht ja Lagerfläche.
Irgendwann war der Platz zum arbeiten quasi nicht mehr vorhanden :emoji_wink:
Dann konsequent umgeräumt:
- Lagerflächen in die Garage, auf den Dachboden, oder zur Deponie/in den Holzofen
- keine Schränke/Regale in der Werkstatt, sondern nur noch Bords oben an der Wand, so dass drunter die Stellfläche bleibt
- Werkzeug nicht in Schränke/Schubladen, sondern an die Wand gehängt
- Hobelbank/Werktisch und Maschine (kleine FKS) auf Rollen, so dass ich variabel im Raum bleibe
So funktioniert das jettz in kleinem Raum ganz gut.
 

hlzbt

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Mal aus Sicht von einem, der demnächst auch so einen Kellerraum ausstatten wird (und in seinem aktuellen Haus gar keinen hat): In so einem Raum wirst du keine besonders großen Teile bearbeiten, dafür sorgen schon die Türen und Treppen... bzw. deren Enge. Die 4m Eichenbohle wird da Schwierigkeiten machen. Ich habe mir daher Sachen für den "Baustelleneinsatz" gekauft, bei mir konkret von Festo mit dem MFT, die ich dann wahlweise draußen unter dem Schleppdach (wenn's staubt) oder in dem Raum,, in dem gerade was gemacht werden muss, oder im Segelverein im Bootsschuppen hinstelle / aufbaue. Ist keine besonders schöne Lösung, ich hätte gerne auch die große Werkstatt, aber für mich in Anbetracht der Raumverhältnisse die beste. Dann reicht in der Regel auch 230V. Wenn dann doch mal die große Eichenbohle zu bearbeiten ist, dann muss ich mich halt mal für einen Sonnabend beim Nachbarn mit der großen Garage (auch so ein Herrenzimmer, das ich nicht habe) einquartieren.
 

Jowe

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"Denn mir sin kölsche Mädche, han Spitzebützcher an...."
Gratuliere, was besseres kann "Mann" doch nicht passiere als en lecker kölsch Mädche.
 

MarcBerlin

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Ich war bisher davon ausgegangen dass ohne tks/fks gar nichts geht
Nein, das ist keinesfalls so, wie ja auch andere hier schon schrieben.
Bedenke, dass Du beim Prinzip TKS/FKS immer das Werkstück (WS) über die Säge schiebst. Das WS muss also quasi 2 mal in Deinen Raum passen. Bei Deinen Platzverhältnissen wirst Du Dich bei manchem WS aber schon freuen wenn es überhaupt einmal rein passt; an über-die-Säge-schieben wird nicht zu denken sein. Daher suche nach Lösungen, die dies nicht benötigen. Für Kappschnitte sind das Kapp- sowie Unterflur-Zugsägen. Daher würde ich eher zu einer Mafell Erika, als zu einer Monika raten. Die ist nicht billig, bleibt Dir aber ein Leben lang erhalten und ist gebraucht gut zu finden.

Für alle längeren Schnitte kommen dann Tauchsäge und Schiene zum Einsatz. Eine schöne Lösung, um die Tauche auch für kurze/ kleine WS vernünftig einzusetzen und ggfs. eine andere Säge (zunächst) gänzlich zu ersetzen ist der Bau eines MFT mit fixierter "Klapp-Schiene". Dafür gibt es sehr viele Bauanleitungen im Netz. Exemplarisch sei mal auf diese hier oder die Klassiker von Guido Henn/ Holzwerken verwiesen, um das Prinzip zu erklären. Für eine wirklich kleine Werkstatt ist dies vermutlich die beste Lösung, wo dann eben auch das Fräsen integriert werden kann, worauf Du auch nicht lange wirst verzichten wollen/können.
 

Dale_B_Cooper

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Das Konzept von so ner fest eingebauten klappbaren Schiene inkl. Anschlägen ist schon ganz cool, würde aber in die Werkbank gleich einen Schlitz sägen, damit man sich nicht ärgert, wenn es dann doch passiert.. :emoji_grin:
 

Jowe

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Ich habe jahrelang hobbymäßig mit dem Festool MFTund der TS 55 gearbeitet und würde das als Dauerlösung nicht empfehlen.Du bist schon in der Größe der Werkstücke stark eingeschränkt. Kommt natürlich darauf an was man machen möchte. Beschränkt man sich auf 400x2000 (mit Rollbock) und macht eher kleinere Objekte dann kann man damit arbeiten. 45° Schnitte gehen zwar aber kein Vergleich zu TKS. Die TKS kann halt noch ein paar Dinge mehr und besser als eine TS oder HKS.
Deswegen würde ich auch bei 16qm immer eine TKS nehmen. Zudem eine Abrichte und Dickenhobel. Entweder als Kombi oder einzeln. Evtl. die Tischgeräte - Dickenhobel. TKS und Abrichte auf Rollen zum hin und herschieben. Frästisch kann man auch platzsparend bauen. Einklappbar oder im Arbeitstisch integriert. Da gibt es im Netz genug Anleitungen und Vorschläge. Auch ne Kappsäge kann theoretisch auf einen kleinen rollbaren Tisch. Dazu dann Rollböcke.

Der MFT hat bei mir seinen Platz aufgrund seiner Mobilität gefunden. Dafür ist er konzipiert. Um auch mal einfach beim Kunden eine "Werkbank" zu haben. So baue ich ihn auch mal gerne im Sommer im Garten auf oder im Wintergarten wenn ich auf Keller keine Lust mehr habe. Aber sägen tu ich darauf eigentlich kaum noch. Nur von Hand oder wenn ich woanders arbeite.
 

hlzbt

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Du bist schon in der Größe der Werkstücke stark eingeschränkt. <..> Deswegen würde ich auch bei 16qm immer eine TKS nehmen
Hier sehe die Einschränkung vor allem in Kellertreppe und Türen. Evtl. mal mit einem Lattenrahmen prüfen, was überhaupt hinein passt, und dann erst überlegen, ob "richtige" Stationärmaschinen oder doch so eine Baustellenlösung à la Festo/MFT.
 

Jowe

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Hier sehe die Einschränkung vor allem in Kellertreppe und Türen. Evtl. mal mit einem Lattenrahmen prüfen, was überhaupt hinein passt, und dann erst überlegen, ob "richtige" Stationärmaschinen oder doch so eine Baustellenlösung à la Festo/MFT.
Schon richtig aber die TKS hat ja noch andere Vorteile, selbst wenn die Werkstücke kleiner sein sollten. MFT als Sägestation ist in allen Bereichen ein Kompromiß. Du kannst zwar auch passgenaue Wiederholungen sägen, auch im Winkel und Gehrungsschnitte (schon komplizierter durchs eintauchen). Aber eben mit Einschränkungen. Als Workstation finde ich ihn sehr gut, immer noch. Handhobeln auch eher weniger. Dafür müsste man ihn schon an einer Wand befestigen.
 

Jowe

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Klar. (Ich hätte auch gerne eine, sie passt aber gerade nicht in die Gebäude,-)
Wie war das mit was nicht passt wird passend gemacht. Stell Dich nicht so an. Ein paar Türverbreiterungen haben noch niemanden geschadet.

Ernsthaft. Ich habe mir die PK 250 von EB angeschafft. Da kannst Du die Füsse abmontieren und ich würde behaupten das Du sie überall hinkriegen kannst. Wenn nicht, kannst Du dort auch nicht arbeiten.
 

lasos84

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Deswegen würde ich auch bei 16qm immer eine TKS nehmen. Zudem eine Abrichte und Dickenhobel. Entweder als Kombi oder einzeln. Evtl. die Tischgeräte - Dickenhobel. TKS und Abrichte auf Rollen zum hin und herschieben. Frästisch kann man auch platzsparend bauen. Einklappbar oder im Arbeitstisch integriert. Da gibt es im Netz genug Anleitungen und Vorschläge. Auch ne Kappsäge kann theoretisch auf einen kleinen rollbaren Tisch. Dazu dann Rollböcke.
Immer ruhig mit den jungen Pferden :emoji_wink:
Der Kollege fängt mit dem Holzwerken erst an und beginnt, sich seine Werkstatt auf- und auszubauen, um Erfahrung zu sammeln. Dort wird er nahezu ausschließlich Plattenmaterial verwenden - oder gar fertige Küchen-Korpusse von Kleinanzeigen, wenn er clever ist und Geld spart.

Eine ADH-Kombi macht dann Sinn, wenn er sein Faible für Massivholz entdeckt. Da er da auf seiner Holzwerken-Reise noch nicht angelangt ist, braucht er ein solches Gerät auch (noch) nicht, zumal angesichts seines Budgets. Einen Schritt nach dem anderen...
 

hlzbt

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Ich habe mir die PK 250 von EB angeschafft. Da kannst Du die Füsse abmontieren und ich würde behaupten das Du sie überall hinkriegen kannst. Wenn nicht, kannst Du dort auch nicht arbeiten.
'Ne Maschine kann ich in der Regel zerlegen.* Eine 5m Bohle oder 3m langes Plattenmaterial nicht:emoji_wink:

* : P.S.: Und das mache ich in der Regel nur einmal...
 
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