Eigenbau Blockbandsägewerk empfehlenswert?

[Holzherrr]

Liebe Forenfreunde, ich überlege mir ein Eigenbau Blockbandsägewerk zu kaufen. 7,5kw 11,5m Schnittlänge und 65cm schnittbreite. Mit 28 wood mizer sägebändern, elektrisch höhenverstellbar für 4800vb. Mit dem Sägewerk wurden wohl knapp 300m3 gesägt. was haltet Ihr von dem Angebot?
Viele Grüße

 

[fragnix]

Klingt nicht schlecht. Zu- oder abraten kann man bei Eigenbau aber wohl nur nach Inspektion vor Ort, Maschine und Ingenieur.

 

[Seanathair]

Ist die Anlage CE gekennzeichnet, oder arbeitest Du nur allein damit?

 

[IngoS]

Hallo,

für stationären Betrieb ist schon mal ein Elektromotor deutlich besser, als ein Verbrenner. wie wird die Schnittstärke eingestellt, da gibt es primitive und komfortable Lösungen. Ansonsten muss man schauen, wie der Verschleiß so ist. Blattführungen, Vorritzer, Bandrollen...

Gruß

Ingo

 

[Peter Schiendzielorz]

Ist die Anlage CE gekennzeichnet, oder arbeitest Du nur allein damit?

Hallo, nur zu Info:
eine solche Anlage ist kennzeichnungspflichtig und darf ohne CE-Kennzeichnung nicht "in Verkehr gebracht" werden.
Das hat nichts damit zu tun, wer der Käufer ist und wie er damit arbeitet (alleine, privat, gewerblich...).
Gruß

 

[buckdanny]

Hallo, nur zu Info:
eine solche Anlage ist kennzeichnungspflichtig und darf ohne CE-Kennzeichnung nicht "in Verkehr gebracht" werden.
Das hat nichts damit zu tun, wer der Käufer ist und wie er damit arbeitet (alleine, privat, gewerblich...).
Gruß

Kommt darauf an wie alt das Ding ist meines Wissens kam die CE-Kennzeichnung 2006.

 

[Seanathair]

Wenn ich allein damit arbeite, ist das kein "in Verkehr bringen". CE ist ein Handelsabkommen.
Alter spielt bei der CE-Kennzeichnung keine Rolle. Es gibt keinen "Bestandsschutz". Die Wirkung der CE-Kennzeichnung endet bei Übernahme durch den Betreiber. Danach wirkt die Betreiberhaftung.

 

[Mathis]

Klar, dass jetzt erst mal die üblichen Bedenkenträger, DIN, TÜV, CE, BG, VDE aufjaulen.
Wir brauchen dringend mehr Bürokratie beim Einsatz von selbst gebauten Maschinen, damit auch Gehirnamputierte absolut sicher mit diesen arbeiten können! Am besten eine kleine schnuckelige Behörde, die Zulassung, Überwachung und Monatliche Prüfung von Selbstbau-Sägewerken macht, dann wirds endlich sicherer beim Inverkehrbringen solcher Maschinen.

Die Daten hören sich jedenfalls gut an, finde den Preis angemessen, aber meine Hauptfrage wäre: warum verkauft der Mensch diese Maschine? Gibts also Nachteile, Reparaturstau, irgendwelche Defekte? Wie lange läuft die schon?
Wenn der Kauf einer größeren, neueren oder sonstwie anderen Säge vom Verkäufer geplant ist, wär ich vorsichtig, da ja die jetzige doch nicht reicht...

 

[Peter Schiendzielorz]

Klar, dass jetzt erst mal die üblichen Bedenkenträger, DIN, TÜV, CE, BG, VDE aufjaulen.

Hallo @Mathis ,
ich bin kein Bedenkenträger und jaule auch nicht auf. Ich habe nur aufmerksam gemacht.
Wer das für sich wichtig findet, kann sich ja drum kümmern. Und wer nicht, der klickt es einfach weg.
Gruß

 

[Mitglied 59145]

Sowas sollte man testen, möglichst lange und möglichst intensiv.

7,5 KW empfinde ich als sehr wenig, vielleicht kann man das mit vergleichbaren Woodmizer Modellen vergleichen?
Ist klar, dass ich da anders gucke, das würde ich aber als erstes machen.

 

[Holzherrr]

Ist die Anlage CE gekennzeichnet, oder arbeitest Du nur allein damit?

Ich arbeite nur alleine damit. Auch nicht im Dauerbetrieb. Nur immer mal wieder ein par Stämme aufsägen die ich bekomme

 

[Holzherrr]

Ist die Anlage CE gekennzeichnet, oder arbeitest Du nur allein damit?

CE gekennzeichnet ist die Anlage nicht denke ich

 

[Holzherrr]

Hallo,

für stationären Betrieb ist schon mal ein Elektromotor deutlich besser, als ein Verbrenner. wie wird die Schnittstärke eingestellt, da gibt es primitive und komfortable Lösungen. Ansonsten muss man schauen, wie der Verschleiß so ist. Blattführungen, Vorritzer, Bandrollen...

Gruß

Ingo

Hallo, meinst du mit Schnittstärke die höhe des Sägebandes? Die wird elektrisch eingestellt

 

[Holzherrr]

Sowas sollte man testen, möglichst lange und möglichst intensiv.

7,5 KW empfinde ich als sehr wenig, vielleicht kann man das mit vergleichbaren Woodmizer Modellen vergleichen?
Ist klar, dass ich da anders gucke, das würde ich aber als erstes machen.

Testen ist leider nicht möglich da die anlage nicht aufgebaut ist. Grüße

 

[brubu]

Hallo
Anhand der Fotos ohne Details, wie Führungen, Einstellungen etc. lässt sich nichts sagen.
Gruss brubu

 

[Mitglied 59145]

Testen ist leider nicht möglich da die anlage nicht aufgebaut ist. Grüße

Für Katze im Sack würde ich nicht so viel Geld ausgeben.

Schnittstärken Einstellung funktioniert, wenn es edel ist, mit Motor und bestenfalls einer Steuerung. Sonst halt mit Skala am Sägekopf.
Wenn es ganz doof läuft, muss man hoch und runterkurbeln, das bedeutet dann immer zum Sägekopf laufen.

 

[Mitglied 59145]

https://woodmizer.de/lt15start-sawm...p78Ns29UJG9wCkm36xCNDhKWT4n7_wqRoCp68QAvD_BwE

Da kann man mal etwas überlegen und vergleichen. Zu bedenken, die Dinger sind auch wieder gut zu verkaufen und garantiert erprobter als ein Eigenbau. Es gibt sicher auch einen Gebrauchtmarkt und dann ggfs. auch Ersatzteile.

Meine Meinung: Sowas testet man, sonst kauft man es nicht. Wer das testen kann, der weiß auf was zu achten ist. Sonst ist das echt nicht absehbar wie das endet. Ist nur gut gemeint

 

[fragnix]

Ich habe mich neulich auch mit dem Erwerb selbst erstellter Maschinen beschäftigt. Neben der für mich schwierigen Einschätzung eines angemessenen Preises war mein hauptsächlicher Kopfschmerz, ob ich die Maschinen warten und in Betrieb halten kann. Meine Erkenntnis war letztlich: Ich muss ein technisches Niveau vergleichbar mit dem Konstrukteur haben. Für mich galt das in meinem Fall nicht, aber der Konstrukteur versprach Schulung und Beistand, womit es dann passte.

Wenn Du die Maschine noch nicht einmal einschätzen kannst, dann wirst Du sie auch nicht instand halten können. Sollte meine Annahme zutreffen, dann rate ich von der Maschine ab, weil sie nach dem ersten grösseren, nicht trivialem Defekt zu Altmetall wird.

P.S.: Für eine demontierte, nicht testbare Maschine mit schlechtem Wiederverkaufswert (CE: mir egal, aber dem späteren Käufer eventuell nicht) würde ich keine 4800 ausgeben.

 

[teluke]

Da hat meine neu nicht mehr gekostet.
Ich halte das Angebot für deutlich zu teuer.

 

[Kerstenk]

Schnittstärken Einstellung funktioniert, wenn es edel ist, mit Motor und bestenfalls einer Steuerung. Sonst halt mit Skala am Sägekopf.
Wenn es ganz doof läuft, muss man hoch und runterkurbeln, das bedeutet dann immer zum Sägekopf laufen.

so wie es am Bild zu sehen ist, hängt über der Maschine eine elektrische Winde, die das dann hochzieht. Ob da dann eine Abschaltung drinnen ist, bezweifle ich mal. So eine Maschine kann man nur kaufen, wenn man selber auch basteln kann, denn Teile gibt es dafür keine.

 

[Holzherrr]

Da hat meine neu nicht mehr gekostet.
Ich halte das Angebot für deutlich zu teuer.

Darf ich fragen was für eine das ist? Grüße

 

[teluke]

Ist von Hartenberger.
Aber, so wie ich das sehe nicht mehr im Programm.
Frag mal bei der Firma nach.
Ich habe 2016 dafür 3300€ netto bezahlt.

Hat auch elektrische Verstellung (ohne Computer) aber keinen elektrischen Vorschub.
Ich bin nicht sicher, @benben kann dazu sicher mehr sagen, ob elektrischer Vorschub da sinnvoll wäre.
Erstens steht man eh dabei und zweitens gibt es immer mal Holz was nicht gleichmäßig schnell geschnitten werden kann.
Ich hätte da Sorge dass das Band reißen könnte.

Habe mit der Maschine in der Zeit min 60m³ Holz aufgeschnitten und bisher keinen Ausfall.
Wenn Du aber einen Lohnschneider in der Nähe hast wäre das ev. die bessere Lösung.

Meine schneidet auch nur 4,5m, dazu gab es aber Verlängerungen die nicht teuer sind.
Da ich aber länger als 320cm in der Werkstatt nicht verarbeiten kann hatte ich daran kein Interesse.

 

[buckdanny]

Dann musst bei der Gebrauchten ja erst mal die Fundamente oder Füsse herstellen. Für mich deutlich zu teuer, fürs gleiche Geld gibt es in Wildberg was von Timbery, ne Nummer kleiner

 

[Mitglied 59145]

Ich kann zu den kleineren nicht viel sagen, bei uns ist der Vorschub gefühlvoll zu bedienen.

Größter Vorteil für mich ist, man steht nicht im Dreck und kann nebenbei auf Zuschnittlichten gucken. Aber das Teil ist preislich inzwischen auch nochmal ganz was anderes.

Schnittstärkencomputer fährt die Maße schneller an als ich von Hand einstellen kann. Auch muss man nicht rechnen können, was zwar einfach klingt, aber man hat genug dabei zu tun und vergisst doch schnell ein Maß.

Man braucht es nicht, aber geil ist das!

 

[teluke]

So wie Ben das schreibt hätte ich es auch vermutet.

Es gibt logischerweise weit bessere Sägen als ich die habe, auch Ben wird nicht das allerbeste (und teuerste) haben was es gibt.

Aber eines machen alle Sägen gleich.
Bohlen aus Stämmen, und darum geht es.