ich denk mal ursprünglich sind diese Muldenlüfter für Inselküchen erfunden worden
oder Dachschrägen, ob sie darüber hinaus auch noch weitere Vorteile haben kann ich nicht beurteilen,
da ich keine habe.
Anhand der Datenblätter finde ich keine bahnbrechenden Unterschiede.
Die geringe Geräuschentwicklung kann ich nachvollziehen, wäre für mich wirklich ein Pluspunkt, jedoch der einzige.
Mir sind 2 getrennte Geräte auch deutlich lieber, da ich ähnliche Erfahrungen wie Ingo gemacht habe.
Auch der Reinigung beim Überkochen stehe ich trotz Beschreibung skeptisch gegenüber...
(passiert mir regelmäßig)
Die Deckenhauben wurden schon immer stiefkindlich betrachtet, vom Hersteller bis zum Endkunden.
Erst als die Möbelindustrie die Küche zum neuen Zugpferd machte und ein junger Tim Mälzer
über den Flimmerkasten huschte, wurde die Küche zum Prestige- und Vorzeigeobjekt
in das zig Tausend € versenkt werden konnte und damit auch Dunstabzughauben ins Visier gerieten.
Besser hat es nicht geschmeckt aber die Küche als neuer Bestandteil der Wohnlandschaft
durfte natürlich nicht mehr nach Küche aussehen und erst recht nicht danach riechen...
Dafür mehr HighTech und Männer haben etwas mehr zum spielen, für eine kleine Unsumme mehr.
Die theoretischen 400-600 m³ / h die von billigen Schaufelrädern abgesaugt werden
aus einem schmalen Schacht, der sich dann auf eine Haube von 100x 50 cm ausdehnt
ist natürlich nicht besonders effektiv.
Mir hat ein Koch mal gesagt, mach die Haube 5 min. vor dem kochen an. (je nach Raumgröße auch mehr...)
Meist entstehen am Anfang beim Anbraten die meisten Gerüche, da mal auf hohe Stufe gehen.
Nachher wieder runter schalten.
Daran halte ich mich und funzt.
Wenn man, wie meine Frau, das Ding erst anschaltet wenn die Zwiebeln schon goldbraun sind, ist natürlich Quark.
Ich habe eine Abluft realisiert (durch 65cm Granit) und kann keinen signifikanten Temperaturverlust feststellen.
Koche allerdings mit Gas. (Ofen ist Elektro)
Mit Umluft habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht, bin da auch nicht diszipliniert genug
immer rechtzeitig an die Filter zu denken.
Bei meiner mittelpreisigen Abzugshaube (mit max. 750 m³/h) stelle ich die Fettabscheiderplatten
einmal im Monat in die Spülmaschine.
Bei der Gelegenheit wisch ich die Haube einmal aus. Dauert keine 2 Minuten.
Ob die nun einen Fettabscheidegrad von 60% (das Mittel bei Mittelklasse) hat oder wie eine NEFF von über 90% keine Ahnung...
Für mich persönlich würde ich wieder zur Decken oder Wandmontage greifen mit gewöhnlichen Hauben und Abluft nach draußen.
Zumal ich lieber
mit Gas koche und die Thermik die Gerüche zusätzlich mehr nach oben befördert.
Dieser Effekt ist bei Induktionherden eher gering und kommt den Muldenlüfter entgegen.
Auch der Wasserdampf der nach oben steigt ohne Haube darüber, könnte auf Dauer Schaden anrichten, wenn ein empfindliches Teil darüber
montiert wurde.
Ich sehe diese Muldenlüfter bei Insellösungen oder anderweitig schwierigen Einbausituation an Decke oder Wand als Problemlöser.
Ansonsten ist das für für mich eher eine Designfrage und/oder Marketing.
Auch die Kosten liegen doch eher bei 3000,- € wenn das vernünftig sein soll.
Die Zuluft ist bei unserem Natursteinhaus eher das geringere Problem trotzdem haben wir ein
regelbare Lüftungsrosette im Mauerwerk neben dem Kamin...
Mein Whirlpool Gasfeld kostete etwa 700,- und die Abzugshaube von Indesit (gehört auch zu Whirlpool) für etwas das gleiche Geld.
Schöne Beleuchtung dabei "gratis" in der Haube.
Da habe ich mir 1600,- € gespart, dafür gibts z.B. ne gute Espressomaschine....
....ich koche sehr gerne,
von daher ein etwas längerer Beitrag...