Die Letzten ihrer Zunft

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
habe am Schuljahresbeginn ein Stellengesuch in der nahegelegenen Haupt- und Realschule genehmigen und am schwarzen Brett aushängen lassen. Bis jetzt hat sich noch kein einziger Bewerber bei mir gemeldet.
Woran könnte das liegen?
Vielleicht hätte ich mit meinem Gesuch bis Schuljahresende warten sollten um die Bewerber anzusprechen die noch nichts gefunden haben oder ich hätte nicht schreiben sollen, dass gute schulische Leistungen von Vorteil wären, oder...?
Als ich mich darüber mit einem befreundeten selbstständigen Installateur und einem Zimmerer unterhalten habe, haben mir diese von ähnlichen Schwierigkeiten in ihrem Gewerk berichtet.
Vielleicht herrschen bei uns in 20 Jahren auch amerikanische Verhältnisse, und man muss im tiefsten Winter 3 Tage auf einen Installateur warten der vielleicht in der Lage ist die Heizung zu richten, und das für viel Geld.
Gruß Georg
 

Chilipepper

ww-ahorn
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Hallo Georg
Es ist mal so in den Raum gestellt - aber ich glaube - dass viele sich nicht mehr die Finger schmutzig machen wollen.
Viele sind sich zu schade für Berufe wo man sich körperlich anstrengen muß - wo man schmutzig wird - wo man im Winter auf zugigen Baustellen sich den Hintern abfriert - oder was auch immer ! Egal welches Wetter war - ich hab meinen Beruf immer gerne gemacht.
Man kann nur hoffen, dass sich dies irgendwann mal wieder ändert und das Handwerk wieder mehr geschätzt wird.
Viele wollen wohl bis zu ihrem Rentenalter nur im Büro vor einem PC sitzen. Wir haben bei uns in der Firma auch schon einige Elektro-Lehrlinge gesehen. Manche waren ne Woche da - andere ein halbes Jahr. Denen konnte man im Gehen die Schuhe besohlen. Die sind dann selbst gegangen.
Ich hab keine Ahnung von wem sie so eine Einstellung vorgelebt bekommen, dass man sich so gibt.
Dann gibt es auch welche die von sich sowas von überzeugt sind. Das war ein Praktikant, 20 Jahre alt. Ich mußte schon staunen welches Selbstbewußtsein die an den Tag legen.
Wie dem auch sei - ich bin stolz darauf , dass ich ein Handwerk erlernt habe und würde immer wieder eines erlernen.

Was meine Einstellung zu der heutigen Generation der Auszubildenenden angeht, kann mich so schnell keiner mehr umstimmen. Ich hab schon genug gesehen.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hallo,
dazu kann ich folgendes (als Leidtragender) berichten.

Nach langem Suchen hatte ich einen Lehrling gefunden und nach einem 5wöchigen Praktikum auch eingestellt. Nur war dieser so dumm und hat sein wahres Gesicht bereits in der Probezeit gezeigt! Faul wie die Sau, strunzdoof, bei Mathematik, da hat die 6 nicht gereicht und so was von lahm.... meine Güte. Nach einem Monat Lehre gleich einen Krankenschein wegen HUSTEN gemacht. Als er dann wieder kam, konnte er gleich gehen. In seinem Internetprofil konnte man dann lessen, dass er Malla und Lackirra lernt. DAS sagt doch alles.
Dann 3 Wochen später einen 1-Jahres -Praktikant eingestellt. Das selbe in grün....MEINE GÜTE. Von der HWK und der Arbeitsagentur Bewerber bekommen. Mit den Bewerbungen von diesen Deppen, würde ich mir den Hintern nicht sauber machen. Rechtschreibfehler ohne Ende, Anschrift falsch geschrieben, keine Zeugnisse mitgeschickt. Wenn welche dabei waren.....23 unentschuldigte Fehltage, Mathe 5, Deutsch 5, Sport 6.

Und jetzt kommt Ihr....
 

garfilius

ww-robinie
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Solche Diskussionen gibt es ja öfter. Ich brauche zum Glück keine Lehrlinge.
Aber bei den Grundvoraussetzungen können die jungen Leute ihr Arbeitsleben auch nicht vor dem Computer verbringen.
Diese Entwicklung ist richtig schlimm!
 

1981_Holzwurm

ww-ulme
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Hallo,

es ist mittlerweile schon schwierig, noch gute Azubis zu bekommen.
Was bei Schreinern auch noch häufig hinzukommt, ist das Berufsgrundschuljahr.
Dies dient dann auch gerne als Überbrückung für diejenigen, welche eh schon keine Stelle bekamen.

Gute junge Leute werden wohl auch immer weniger werden, da die nicht für wenig Geld körperlich schwere Arbeiten und lange Arbeitszeiten auf sich nehmen.
Wer weiß, ob ich heute nochmal Schreiner lernen würde?:rolleyes:

MfG
1981_Holzwurm
 

edelres

ww-robinie
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Nur Mut

Hallo Georg,

ich nehme an dass es sich bei deinem Aushang am schwarzen Brett um ein Angebot fuer eine Lehrstelle handelt. Dass sich niemand gemeldet hat, sehe ich neutral, wieviele Lesen das schwarze Brett regelmaessig ?

Dass du eine Vorstellungen bezueglich schuelerischen Leistungen hast finde ich nicht als einen Grund dass sich noch niemand gemeldet hat. ausserdem ist Ende des Schuljahres noch einige Monate entfernt.

Vielleicht gibt es an der Schule eine Berufsberatung, wenn du dich an die dafuer zustaendigen Leute wendest erreichst du gezielt die dafuer in Frage kommenden Schueler.

Lass dich nicht entmutigen, vor ca fuenfzig Jahren hoerte ich Meister* sagen, dass es mit der Zukunft des Handwerks schlecht aussieht bei der Qualitaet der damaligen Lehrlinge, daraus sind in der Zwischenzeit zwei Generationen Meister hervorgegangen!

Ich lebe seit mehr als zwanzig Jahre hier in Kalifornien und sehe keinen Unterschied zu D gute Handwerker sind gesucht und machen durch die Ausfuehrung der gestellten Aufgaben die beste Werbung fuer sich selbst. Ich habe bis jetzt noch nie eine Beschwerde bezueglich Preis gehoert ueber eine gut ausgefuehrte Arbeit. Der bezahlte Preis ist schnell vergessen, Pfusch bleibt sehr lange im Gedaechtnis der Leute.

* Schmied, Spengler, Schreiner usw

Ich wuensche dir und den Forumsfreunden eine gesundes erfolgreiches Jahr 2010.

mfg

Ottmar

PS: Es gibt ein asiatisches Sprichwort, wenn der Lehrling bereit ist zeigt sich der richtige Lehrer. Das funktioniert umgekehrt auch bei dir.
 

Airborne

ww-robinie
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melde dich doch nochmal bei der Schule und sage klipp und klar das du einen Lehrling suchst. Dann sollen die Lehrer mal schauen und die Leute ansprechen, die Lehrer wissen immer am besten wer für sowas in Frage kommt. Ich bin mir sicher das solche Angebote weitergegeben werden.
Oder du gehst mal vor und bietest an mal vorbei zu kommen und was über den Beruf zu erzählen. Sowas wirkt ja auch, viele wissen gar nicht was in welchem Beruf angesagt ist.

Zudem kannst du auch mal beim Gymnasium was aufhängen (lassen). Auch da ist oftmals der ein oder andere dabei, vielleicht auch welche die nach der 10. Klasse keine Bock mehr auf Schule haben.

gruß
Torsten
 

undertaker112

ww-buche
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Wenn ich mir anschaue, was die Azubis so alles treiben, stelle ich mir die Frage, was hätten die Altgesellen mit uns gemacht, wenn wir damals so einen scheiß verbrochen hätten ?!?

Ulf
 

Airborne

ww-robinie
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Mei, also wenn ich das so lese!
Ihr macht euch doch selbst schlecht damit.

In einer TV-Dokumentation fiel mal ein guter Satz:
Das Andenken zu bewahren heißt es mit Leben zu füllen und nicht die Asche zu verwahren.

Ich denke das kann hier z.T. auch gelten. Nicht jammern, Aktion zeigen!

Gruß
Torsten
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Wenn ich mir anschaue, was die Azubis so alles treiben, stelle ich mir die Frage, was hätten die Altgesellen mit uns gemacht, wenn wir damals so einen scheiß verbrochen hätten ?!?

Ulf

DIE hätten uns ganz gewalltig in den Arsch getappt!!!

Entschuldigung für den "Arsch". Ich wollte mich nur eindeutig ausdrücken!
 

kort

ww-birke
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Was erwartet man, wenn die höchsten Einschaltquoten bei Sendungen erreicht werden, die das Thema "in 3 Wochen Star, in 4 Wochen vergessen" zur Grundlage haben?

Es wird doch den Jugendlichen von allen Seiten ins Ohr gelasen, dass traditionelle Lehren und Lernen fürs Leben, altmodisch, uncool und für Spießer sind. Das sind die ersten Auswirkungen dieses lebensfremden Medienmülls, was sich noch derbe verstärken wird.

Die Kinder von diversen Bekannten sind da ebenfalls schon voll mit dabei. Deren Vorstellung von der Wirklichkeit ist mittlerweile ziemlich verschoben. Gerichtssendungen mit Possenspielchen. Castingshows, die das ex und hopp leben. Und vor allem Soaps, die vormachen, dass täglicher Egoismus, Dreistigkeit, Hinterhältigkeit, Betrug und Auflehnung die Normalität sind.

Ich glaube nicht, dass besonders viele dieser Genaration non lehrtauglich sind. Nach 2 Wochen Kanten schleifen, zweifeln die doch schon an der Sinnigkeit des Lebens ...
 

Jan Bertigs

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Das Phänomen liegt nicht nur im Auge des Betrachters, sondern entstammt der Realität.

Die gewachsene Vollkaskomentalität unserer Eltern (ich bin jetzt 43) hat sich auf meine Generation übertragen.
Nur, daß heute der wirtschaftliche Gegenwert einer boomenden jungen Republik nicht mehr da ist.
Hier macht doch nach und nach alles dicht.
Das haben aber viele meiner Zeitgenossen noch nicht festgestellt und spintisieren bei Ihren Kindern entsprechend herum.
Alle sollen "irgendwas Gehobenes" werden die "irgendwas mit Computer" machen wollen.

Die 18-jährige Knallcharge z.B. nebenan hat noch keinen Schulabschluß, aber einen breitbereiften Neuwagen und ein Motorrad sowieso.
Ist in der Schule auch nur per Nachhilfe von Jahr zu Jahr gekommen und verbreitet jetzt ganz ernsthaft das Gerücht, Medizin mit Schwerpunkt Chirurgie zu studieren.
Ob die Eltern wohl wissen, welche Hackordnung in einer Klinik herrscht?
Vom numerus clausus mal ganz abgesehen.

Auf der anderen Straßenseite ein 26-jähriger "school-hopper", der auch noch nichts geschafft hat, aber, dank beamteter Eltern, ein eigenes Haus finanziert bekam.
Ein Ende der Ausbildung ist auch da nicht in Sicht.
Hat aber jetzt erst mal geheiratet.

Und von der Sorte gibts noch zwei andere Jungspunde bei uns auf der Straße.
Alle aus solidem, bodenständigem Elternhaus im gutbürgerlichen Olpe.

Und dank der Einstellung "der Staat wirds schon irgendwie richten" hat auch niemand Angst vor dem Absturz.
Und das Hartz4 richtig lustig sein kann, sieht man ja täglich auf den privaten Sendern, in deren Programme solch eine Einstellung ja beispielhaft vorgelebt wird.

Da hat niemand mehr Lust zu arbeiten.
Entweder bekommt man was geschenkt, oder man verzichtet lieber gleich darauf.
Wir sind dadurch leichte Opfer für die asiatischen Volkswirtschaften geworden.


Ändern wird sich das nur durch das, was man in der Politik "Großschadensfall" nennt.
Ich sehe da wirklich kein Licht am Ende des Tunnels.





Und Ausbilden tu ich erst wieder, wenn die Stifte richtig (!) eckiges Geld aus eigener Tasche dazu mitbringen.
 

saw

ww-buche
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Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr
 

Chilipepper

ww-ahorn
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Wenn die Jugend dann noch vorgelebt bekommt, dass man Geld für das *Nichts-Tun* bekommt, dann kann man die irgendwie ja doch verstehen.
Manche sehen das schon als Beruf an, wenn sie *Sohn/Tochter von reichem Papa* sind. Ist ja auch nicht so einfach, die tausende von Euro jeden Monat auszugeben die man als reicher Sohn/Tochter zugesteckt bekommt. :emoji_grin:

Wie dem auch sei !
Ich kann am Morgen mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen und bin stolz - auf das was ich gelernt habe - und auf das Handwerk !!
 

da Schreina

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hallo,
ich war auch mal lehrling und musste mir einiges gefallen lassen, jedoch hab ich nicht beim ersten anschiss zugemacht. ich sehe es auch nicht ein den azubi ständig bei laune zu halten.
dafür kostet ein azubi auch einfach zu viel geld.hier ein vergleich!
meine lehrzeit 1977: 190DM vergütung (95€) 1 Fenster kostete damals ca.350DM (175€)(100cmx100cm)
heute kostet der azubi ca.500-600Euro/monat, der Fensterpreis ist ca. auf dem selbigem niveau von damals.
ich wollt hiermit nur mal umrisshalber darstellen was sich heute an der kostenfront tut.
man sollte auch nicht alle über einen kamm scheren wobei ich den vorrednern oft kopfnickend recht geben muss.
 

yoghurt

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Ja ja.... die Jugend von heute.....!
Richtig ist natürlich, dass es viele Jugendliche gibt die außer Flausen nicht viel im Kopf haben.... Nur die gibt es schon so lange wie die Klage über den moralischen Verfall der Jugend - siehe das oben angeführte Sokrates-Zitat.
Im Unterschied zur guten alten Zeit (als wir noch einen Kaiser und eine Mauer hatten und sogar die Schneebälle noch aus Holz waren...) gibt es heute kaum noch einfache Tätigkeiten für ungelernte Arbeitnehmer. Also müssen alle Jugendlichen einen Berufsabschluss erreichen. Gleichzeitig haben sich die Lebensverhältnisse so geändert, dass Eltern weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen können oder wollen - was bedeutet, dass "Erziehung" immer mehr zur Sache der Schulen wird. Die Schulen sind aber darauf ausgerichtet primär Wissen zu vermitteln und nicht unterlassene Erziehung zu kompensieren....
Die andere Seite der Medaille ist (und jetzt kriege ich hier wahrscheinlich gleich richtig Ärger!), dass niemandem mehr zum Handwerksberuf zu raten ist... Zumindest hier in Berlin sind die Löhne so lächerlich, dass jeder der bis 7 (€) zählen kann zusieht, dass er Land gewinnt. In meiner Wahrnehmung ist das nicht Schuld der Arbeitgeber im Handwerk, sondern die Summe der Entsolidarisierung der Gesellschaft. Kaum ein Arbeitnehmer ist noch in der Gewerkschaft (aus gutem Grund im einzelnen) und immer weniger Arbeitgeber sind noch in der Innung (vermutlich ebenfalls aus guten Gründen). Wären beide Seiten organisiert, könnte man sich auf einen ordentlichen Tarifvertrag einigen. Dann würden alle Arbeitgeber mehr zahlen und alle Arbeitnehmer mehr bekommen.... Eventuell ließe sich mit einem Entsendegesetz wie in der Baubranche auch die osteuropäische Konkurrenz ins Boot holen...
Mein Ex-Chef brachte die Situation kürzlich auf den Punkt: Er kriegt keine guten Mitarbeiter, kann aber auch keinen attraktiven Lohn zahlen.... Das ist ein Teufelskreislauf, der sich letztlich nur schlecht auf die Qualität der Tischlerarbeiten auswirken kann.

Gruß

Heiko
 

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jugend will, das man ihr befiehlt, damit sie nicht gehorchen muß.!!!
Jean- Paul Sartre
 

Mitglied 30872

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Scheint aber gesessen zu haben.
Mir ist der Satz gar nicht aufgefallen.

Ja, sehr schön. Es ist wirklich immer wieder schön mitzubekommen, wenn Leute, die sich nur um sich selbst drehen über Personengruppen reden, über die sie sich keine Meinung bilden sollten, weil sie die Verhältnisse nicht kennen. Ich kenne in meinem Kollegenkreis (wo es schon ein paar Beamte hat) niemanden, der seinen Kindern ein Haus finanzieren könnte, so wie Jan Bertigs schreibt. Ganz einfach deshalb, weil dieselben Beamten erst mal die eigene Bude bezahlen müssen. Insofern hat da nix "gesessen". Aber vielleicht liegts nur am Intellekt der Diskussionsteilnehmer. Der erinnert mich sehr an die Leute in der Tischlerei, in der ich damals meine Tischlerlehre angefangen hatte. Alles nette Leute und sehr gut in ihrem Fach, aber eben auch sehr einfache Leute.
Davon mal abgesehen: je nach Laufbahngruppe und Berufsfeld ist für den Beamtenstatus ein Studium erforderlich. Dazu brauchts ein Abitur, mindestens aber Fachhochschulreife. Tja, und wer da nun rumheult, dass er so wenig Geld verdient und neidvoll zum Nachbarn schielt, der angeblich seinem Kind das Haus finanziert, der hätte sich eben in der Schule mal besser auf die Lappen gesetzt. Dann hätte es vielleicht doch zu mehr gereicht. Dumme Neiddebatte, mit der man nur von der eigenen Unzulänglichkeit ablenken will. Das selbe habe ich in der Nachbarschaft: beide HartzIV und wenn die Alte mal wieder besoffen ist, schimpft sie in Anwesenheit meiner Frau über die Beamten. Na, passt doch.
Aber ich möchte Euch nicht weiter in der Diskussion über die verschrobene Jugend stören.

Grüße
Stefan
 

anobium60

ww-robinie
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Das ist doch das Schöne...welche Wendungen manche Diskussionen nehmen...

Noch was zum eigentlichen Thema:
"Das Schlimmste an der Jugend ist, dass man nicht mehr dazu gehört." (Quelle unbekannt)
 
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