Ab wann benötige ich eine Tischverlängerung für Abrichte und Kreissäge??

Sascha123

ww-pappel
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Hallo und ein frohes neues noch,

Aktuell mach ich/versuche ich, aus Esche-Balken Sägerau 3000mm x 40mm x 250mm, Leisten (12mm x 31mm x 2900mm) herzustellen. Das Holz hat eine Feuchte von 8-10%, ich richte es ab und hobel es auf ca. 200mm x 31mm x 2900mm. Dann schneide ich die 12mm Dicken Leisten mit der Tischkreissäge runter.

Jetzt mein Problem, nach dem Sägen verziehen sich die Leisten teilweise sehr stark. Manche weniger, mache mehr und so dass ich sie nicht mehr verwenden kann.

Woran das liegt weiß ich leider nicht?

Daher habe ich mich gefragt, ob es daran liegt, dass mein Tischkreissäge (Holzmann H-TS250) und meine Abricht- und Dickenhobelmaschinen (Bernardo AD 260 S) zu kurz für solche längen sind. Ich also beim durchschieben ggf. zu viel oder falsche kraft aufbringe oder das Holz falsch führe oder zu sehr zwinge und dadurch dann zum Schluss Spannungen im Holz sind, die dann zu den Windungen führen??

Rollenböcke verwende ich auch, aber da mein Boden in der Werkstatt nicht so gerade ist und ich auch die Maschinen auf Rollengestelle habe, kommt so das eine zu dem anderen..

Die Fragen in kurz:
  • Ab wann ist es Sinnvoll, sich Tischverlängerungen für Längsschnitte bzw. fürs Abrichten zu besorgen zu bauen?
  • Warum verziehen/winden sich meine Holzleisten nach dem Bearbeiten so stark?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

LG, Sascha
 

happyc

ww-robinie
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Einen a.d. Waffel
Ich weiß nicht, ob man pauschal sagen kann, ab dannunddann brauchst du eine Tischverlängerung - ich würde sagen, wenn die Ergebnisse nicht mehr stimmen :emoji_slight_smile:
ich stehe vor dem selben Problem, krummer Boden, Maschinen auf Fahrgestellen etc. und finde die Lösung mit Rollenböcken ebenfalls suboptimal. Vielleicht komme ich dieses Jahr dazu, endlich den Boden tiefer zu legen und auszugleichen?

Holz ist ein gewachsener Rohstoff, und der Wuchs ist beeinflusst durch äußere Einflüsse: Temperatur, Feuchtigkeit, Wind, Belastungen, Bodenverhältnisse, Neigung, …. Das ganze eben mehr oder weniger ausgeprägt, und je nach Holzart unterschiedlich. Der Stamm als Ganzes (oder auch eine Bohle daraus) mag gerade sein, aber wenn du sie aufteilst, setzt du unter Umständen Spannungen frei, die im „Ganzen“ von benachbartem Holz aufgefangen wurden. Je nach Art der Trocknung (Luft & langsam / Trockenkammer & evtl zu schnell) kann sich das auch noch verstärken…
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich gehe Mal davon aus, dass dein ausgehobeltes Brett gerade ist. Dann schneidest du Leisten von dem Brett runter und die werden krumm. Das ist leider typisch für Holz, vor allem, wenn die Holzfeuchte sich über den Querschnitt ändert. Zieht der Sägeschnitt sich hinter der Säge zu, ist das Brett innen trockener, als außen, öffnet sich der Schnitt, umgekehrt.
Mit dem Aushobeln vorher hat das nichts zu tun.

Gruß Ingo
 

Mitglied 67188

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fast 3m lang und 12mm stark selten, dass das gerade bleibt.
Stehende Jahresringe sind hilfreich wenn es halbwegs gerade bleiben soll und die Krümmung nur in eine Richtung.
Wenn da natürlich irgendwelche Korkenzieher bei rauskommen war die Bohle schon nicht so geeignet für diesen Zweck.
siehe Beitrag #2 und 3


Was machst du denn mit den Leisten?
Die lassen sich doch gut andrücken/schrauben/nageln/leimen.
Ginge das nicht auch mit kürzeren Stücken?

3m Bohle auf einer 260er Abrichte ist schon sportlich.
Das wird mit Rollenböcken nicht besser.
Wenn, dann brauchst du eine Verlängerung die an dem Tisch direkt ankoppelt und auf einem Fuß steht.
Das ganze mit einer Richtlatte oder langem Lineal ausrichten, dass ganze in einer Genauigkeit die du von deiner gehobelten Ware verlangst.
Erwarte aber bei 3m Toleranzen, die mehrere 1/10 mm haben können.
 

fauch

ww-birke
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Hallo und ein frohes neues noch,

Aktuell mach ich/versuche ich, aus Esche

Jetzt mein Problem, nach dem Sägen verziehen sich die Leisten teilweise sehr stark. Manche weniger, mache mehr und so dass ich sie nicht mehr verwenden kann.

Woran das liegt weiß ich leider nicht ...

Den Effekt hatte ich auch mal . Ich habe eigentlich von meinem damaligen Holzhändler ausschließlich luftgetrocknete Ware bezogen . Einmal hatte er keine luftgetrocknete Buche mehr am Lager und er bot mir stattdessen kammergetrocknete an . Nach Abrichten und Aushobeln wollte ich mir daraus Leisten sägen . Die waren leider danach krumm wie Bananen und ich habe den "Mist" anschließend thermisch verwertet :emoji_cry:
 

magmog

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Guuden,

*Ab wann ist Ab wann ist es Sinnvoll, sich Tischverlängerungen für Längsschnitte bzw. fürs Abrichten zu besorgen zu bauen?*
Verlängerung an der Maschine befestigen, alles andere nervt nur.
Jemand der kurz aushilft und unterstützend wirkt ist häufig die bessere Lösung,
aber vorher Trockenübung machen.

*Warum verziehen/winden sich meine Holzleisten nach dem Bearbeiten so stark?*
Holzaufarbeitung mangelhaft, zu schnell getrocknet.
 

Martin45

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Klingt für mich nach Spannungen im Holz.
Aus dem Bauch wird es etwas besser, wenn du auf 12 hobelst und die 31 sägst.
Wofür sind die Leisten gedacht?
Müssen sie am Ende des Tages 2900 lang sein?
 
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