Eichenpfosten 10x10 cm zu tief gesetzt. Wie schützen?

MarcoNRW

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Hallo Ihr Lieben,
ich habe zwei meiner 10x10 cm Eichenpfosten zu tief mit H-Anker im Beton gesetzt. Jetzt steht der Holzzaun mit Eichenbrettern. Wenn ich jetzt mit schwarzem Mutterboden auffülle, sind die Holzpfosten mindestens 15 cm mit Boden bedeckt. Nicht gut, ich weiß.
Kennt jemand eine Möglichkeit die Eichenpfosten zu schützen? Habe gelesen, dass man zur Not, Kies um die Pfosten macht, damit das Wasser wenigstens abläuft.
Achja, der Bereich hinter den Pfosten wird als schwarze Hühnerwiese genutzt.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
 

Paulisch

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Also ich habe einen Zaun aus Eiche Spaltholz, der ist älter als ich 34<. Da stehen die Pfosten direkt in der Erde ohne Beton.
Keine Ahnung wie die unter der Erde aussehen, aber noch steht der ordentlich.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

magmog

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Guuden,

Richtig, für eine (super)gute Drainage sorgen, nicht nur um die Pfosten,
Auch so, dass das Wasser von der Drainage abfließen kann.
Um die Pfosten noch die Noppenfolie der Perimeterdämmung wickeln.
 

Helibob

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:emoji_thinking: Besteht die Möglichkeit evtl. Rohrabschnitte darüber zu stülpen, um den Kies vom Mutterboden besser zu trennen, bzw. zu verhindern, dass dieser zu geschlammt wird?
Oder wäre da Flies das Bessere? @magmog

Gruß Matze
 

Lorenzo

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Ich glaub das ankokeln bringt wenig. Gammeln kann das trotzdem. Das ankokeln is glaub ich eher gegen Schadinsekten denen das Holz dann einfach nicht mehr schmeckt, und die einfach nicht probieren obs 2-3mm später schon wieder lecker wäre. Aber für IM Boden... Feuchtigkeit und Pilze kommen trotzdem ran. Lieber schauen dass die Pfosten trocken bleiben.
 

weissbuche

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Früher wurden alle Zaunpfähle abgebrannt, gerade im Bereich 20 cm im und über dem Boden. Was sollen den Pilze in der Holzkohle finden. Bei archäologischen Ausgrabungen in Siedlungen findet man immer Holzkohle(wichtig für die Altersbestimmung nach der C14 Methode). Diese Kohle hat 1000de Jahre in Feuchtigkeit usw. gelegen. Also das Ankokeln ist sicher eine Möglichkeit um Holz haltbar zu machen.
Gruß Eckard
 
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Ich glaub das ankokeln bringt wenig. Gammeln kann das trotzdem. Das ankokeln is glaub ich eher gegen Schadinsekten denen das Holz dann einfach nicht mehr schmeckt, und die einfach nicht probieren obs 2-3mm später schon wieder lecker wäre. Aber für IM Boden... Feuchtigkeit und Pilze kommen trotzdem ran. Lieber schauen dass die Pfosten trocken bleiben.

Doch sollte von der Logik her helfen, bei meinen Eiche Pflanzkübeln wurde das z.B. so gemacht.
 

joh.t.

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In der Erde kein Problem, über der Erde auch nicht , aber der Übergang ist ganz gefährlich.
Ich wäre bei Helibob und magmog
 

NiklasAG

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Einen Schacht ausgraben bis zum Fundament, Noppenfolie um das Holz, PVC-Rohr rings um. Den Boden des Schachts mit Vlies bedecken, Kies rein. Viel trockener wird das nicht. Ausser du legst wirklich eine Drainage..
Ich würde mich dann aber irgendwann fragen, ob der Aufwand nicht anderweitig sinnvoller eingesetzt wäre.
 

dermike

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Ich glaub das ankokeln bringt wenig. Gammeln kann das trotzdem. Das ankokeln is glaub ich eher gegen Schadinsekten denen das Holz dann einfach nicht mehr schmeckt, und die einfach nicht probieren obs 2-3mm später schon wieder lecker wäre. Aber für IM Boden... Feuchtigkeit und Pilze kommen trotzdem ran. Lieber schauen dass die Pfosten trocken bleiben.

Ankokeln hilft gegen Erdfäule.
So haben das schon die Erbauer der Pfahlbauten gemacht.
 

Heener

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Früher wurden alle Zaunpfähle abgebrannt, gerade im Bereich 20 cm im und über dem Boden. Was sollen den Pilze in der Holzkohle finden. Bei archäologischen Ausgrabungen in Siedlungen findet man immer Holzkohle(wichtig für die Altersbestimmung nach der C14 Methode). Diese Kohle hat 1000de Jahre in Feuchtigkeit usw. gelegen. Also das Ankokeln ist sicher eine Möglichkeit um Holz haltbar zu machen.
Gruß Eckard
Ja, das stimmt schon....aber die würden nicht "abgebrannt". Dann wäre ja nix mehr da :emoji_slight_smile:.
Die Stämme/Balken wurden im Feuer gedreht, so dass nur 1-2cm verkohlten. Das unterbricht die Kapillarität des Holzes-ein gewisser Feuchtigkeitsschutz.
Grüße
 

IngoS

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Ja, das stimmt schon....aber die würden nicht "abgebrannt". Dann wäre ja nix mehr da :emoji_slight_smile:.
Die Stämme/Balken wurden im Feuer gedreht, so dass nur 1-2cm verkohlten. Das unterbricht die Kapillarität des Holzes-ein gewisser Feuchtigkeitsschutz.
Grüße

Hallo,

Holzkohle wird in unterschiedlichsten Filtern eingesetzt, um unter Anderem Bakterien abzutöten (Aktivkohlefilter). Selbst in unserem Körper setz man ja Holzkohle bei Durchfallerkrankungen ein. Diese desinfizierende Wirkung funktioniert auch gegen alle möglichen Bodenlebewesen, die in der obersten Bodenschicht (Mutterboden) alles organische abbauen und zersetzen.
Darauf beruht die Wirkung der verkohlten Oberfläche beim Pfahl.

Trotzdem würde ich hier nicht so viel Aufwand treiben. Zwei Schippen Sand oder Kies um den Pfahl und fertig.

Gruß Ingo
 

Martin45

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Einen Schacht ausgraben bis zum Fundament, Noppenfolie um das Holz, PVC-Rohr rings um.
Dann trocknet es langsamer ab. Ich befürchte das ist kontraproduktiv.
Jeder Eichenpfahl auf des Bauern Kuhwiese hält doch unimprägniert als einfacher Spaltpfahl in der Erde 10 oder 20 Jahre...also von daher nicht zuviel Aufwand. Kies, OK. Mehr nicht.
 

weissbuche

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Natürlich wurden die nicht abgebrannt. Autokorrektur funkt doch immer mal dazwischen und wird dann überlesen. Ich brenne Zaunpfähle oder Wäschepfähle mit der Lötlampe an oder streiche den beschriebenen Bereich mit Holzteer. Wenn dann noch, wie Ingo geschrieben hat, Kies um die Pfähle kommt, kann nichts passieren.
Gruß Eckard
 

weissbuche

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Hier ein Bild der letzten Wäschepfähle die ich gemacht habe. Der angebrannte Bereich ist ca. 50 cm lang.
Gruß Eckard
 

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