Berufsfelderkundung 2022 und kein Tischler/Schreiner will!?

Rookie77

ww-robinie
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Moin zusammen,
ich hab heute mal alle Tischler/Schreiner hier in der Umgebung abgeklappert und gefragt, ob mein Sohn (14) bei der diesjährigen Berufsfelderkundung für einen Tag mitspielen darf.

Alle haben abgelehnt (an der Schulbildung kann's nicht liegen, der Kerl geht auf ein Gymnasium).

Hab ich da irgendwas verpasst? Ist die Bewerbungsrate in dem Beruf so hoch, dass die Betriebe es "nicht nötig' haben, Schülern den Betrieb vorzustellen oder sind sie nur ein Klotz am Bein?

Unser Dachdecker jedenfalls freut sich jetzt schon auf den Tag mit ihm.

Verwirrte Grüß,
Markus
 

ChristophW

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an der Schulbildung kann's nicht liegen, der Kerl geht auf ein Gymnasium
Aber möglicherweise an der Engstirnigkeit einiger, wenn ich hier so lese welche Ressentiments einige hier gegen Berufsgruppen ihrer Kunden pflegen... Vielteich lieber mit Hauptschulzeugnis oder als Schulabbrecher bewerben? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Ist die Bewerbungsrate in dem Beruf so hoch, dass die Betriebe es "nicht nötig' haben, Schülern den Betrieb vorzustellen
Auch mal wieder bezeichnend: https://www.ln-online.de/Nachrichte...n-Schulen-Handwerk-startet-Nachwuchs-Kampagne vielleicht mal direkt die Handwerkskammer fragen wieso sich einerseits beschwert wird über angebliche Nachwuchssorgen und andererseits interessierte Schüler reihenweise abgewiesen werden...

Zusammenfassend kann man also sagen HIER STIMMT WAS NICHT. (aber was? :emoji_thinking:)
 

Lico

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Vielleicht ja, weil er aufs Gymnasium geht. Die können sich an fünf Fingern ausrechnen, dass er selbst wenn er sich nach dem Abi für eine Ausbildung entscheiden sollte, nach der Ausbildung zügig an eine Hochschule abwandert. Ausbildung ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden, vielleicht wollen sie sich das nicht mehr antun, wo heutzutage immer alles noch enger wird. Vielleicht würde es helfen, wenn man andeutet, dass er überlegt, nach der Sek. I nicht mehr weiter zu machen. Solche sind der Goldstandard. Junge Leute plietsch genug, dass sie nicht am Bruchrechnen scheitern, aber keine Ambitionen auf eine akademische Karriere.

Lico

Grad erst richtig verstanden, dass das nur um einen Tag geht. Da nervt inzwischen wohl viele, dass das, zumindest in Niedersachsen, ausnahmslos alle Schulformen machen, so dass denen dauernd einer im Weg steht.
 
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M-G_White

ww-ulme
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Ich finde es extrem schwierig das von aussen zu beurteilen.

Mein erstes Gefühl als ich deinen Beitrag heute morgen gelesen habe war: Warum geht der Vater eines 14 Jahre alten Gymnasiasten los um diesem einen Platz für ein 1-Tag-Praktikum zu suchen? Und bitte, das ist meinerseits VÖLLIG wertfrei! Aber evtl. waren die Ansprechpartner auf der anderen Seite einfach genauso eher verwundert?

(Wir hatten mehrwöchige Praktika und die Plätze haben wir uns i.d.R. selber gesucht, schon alleine um nicht vom Lehrer "Zwangsverteilt" zu werden.)

Was haben die denn gesagt? Platz schon vergeben? Kein Interesse/ keine Teilnahme?

Für einen Tag im Betrieb wird wohl keine PSA notwendig sein, das kam mir nämlich auch in den Sinn - aber auch nur weil mein SHK'ler vor einiger Zeit hier auch einen Schülerpraktikanten dabei hatte und den mit Sicherheitsschuhen, eigener Rohrzange usw. ausgestattet hatte. Das war aber wie hier üblich auch ein mehrwöchiges Praktikum.

Das die Schulform eine Rolle gespielt hat glaube ich weniger in dem Alter und bei einem 1-Tag-Schnupper-Praktikum.

Dein Sohn hat jetzt einen Platz, das ist super - den Rest würde ich abhaken.

Gruß,
M-G
 

uli2003

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Mein erstes Gefühl als ich deinen Beitrag heute morgen gelesen habe war: Warum geht der Vater eines 14 Jahre alten Gymnasiasten los um diesem einen Platz für ein 1-Tag-Praktikum zu suchen? Und bitte, das ist meinerseits VÖLLIG wertfrei! Aber evtl. waren die Ansprechpartner auf der anderen Seite einfach genauso eher verwundert?
Das interessiert doch niemanden. Ist mir völlig Wurst, ob der Schüler, der Papa, Opa oder Papst anfragt - wer zuerst kommt mahlt zuerst. Da denke ich wegen eines Tages nicht mal drüber nach.
 

M-G_White

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Ich wunderte mich über die Wortwahl "abgelehnt". Wenn der Platz vergeben ist, kann man das ja auch genauso sagen - und dann wäre es wohl auch nicht zu diesem Beitrag gekommen - zumindest interpretiere ich das was ich gelesen haben genau so. Ich mag mich irren.

Gruß,
M-G
 

Rookie77

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Eigentlich kamen eher Antworten wie: Ne, machen wir (schon lange) nicht (mehr), haben wir kein Interesse dran usw.

Als Subtext hörte ich aber immer "Haben wir keinen Bock drauf" raus.

Kein einziger hat gesagt: Leider sind die Plätze schon belegt.

Die Berufsfelderkundung läuft über drei Tage. Jedem Tag ein anderer Betrieb. Egal, jetzt wird's der Dachdecker und bei unserem Küchenbauer (mit Elektrobetrieb) wurde die Anfrage mit offenen Armen entgegen genommen. Also einen Tag auf's Dach (oder zum Dach hochgucken :emoji_wink:), dann Küchen bauen und den anderen Tag schauen, was Elektriker so machen.

Trotzdem bin ich wegen der Aussagen von den Tischlern echt verwirrt.
 

Holz-Christian

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Naja, ich bin da schon ein bisschen bei @M-G_White , ich würde von einem 14 jährigen jetzt schon erwarten das er beim Fragen selbst seinen Allerwertesten mit zu den Betrieben bewegt. Sorry.

Sind die Zusagen bei Dachdecker und Küchenbauer eventuell zustande gekommen weil sie ihn bereits kennen?
Und die Schreiner nicht?

Wir haben ja auch regelmäßig Praktikanten, aber noch keinen unbesehen.

Am schärfsten war mal eine Mami welche in der Firma nach einem Praktikumsplatz für den Sohn fragte.
Der Betreffende war vor der Werkstatt in Mamas Auto mit seinem Handy beschäftigt….
 

tomkaes

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Am schärfsten war mal eine Mami welche in der Firma nach einem Praktikumsplatz für den Sohn fragte.
Der Betreffende war vor der Werkstatt in Mamas Auto mit seinem Handy beschäftigt….

Ein sehr guter Freund hat einen großen Dachdecker- und Spenglerbetrieb (~ 25 MA)
Bewerber im Vorstellungstermin für einen Praktikumsplatz mit anschließendem Lehrvertrag:
1/2 Stunde zu spät, arbeitet im Büro entspannt seine Facebook / Instagram Meldungen ab und verteilt Likes, und beantwortet eMails obwohl mehrfach freundlich der Sinn des Termins angesprochen wird, mit der Bitte, das Handy auszuschalten.
Als der potentielle Lehrmeister das Ende des Termins und den Rauswurf aus seinem Büro sachlich begründet,
schaut der Typ auf, und droht mit negativen Postings in den Medien und bei der HWK.
Ohne Worte ... :emoji_worried:
 

KaiX0

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Als der potentielle Lehrmeister das Ende des Termins und den Rauswurf aus seinem Büro sachlich begründet,
schaut der Typ auf, und droht mit negativen Postings in den Medien und bei der HWK.
Ohne Worte ...
Jau. Leider nimmt das überhand. Ich habe 2 eigene, und den Sohn meiner Exfrau, erzogen, und alle sind wirklich gut geraten. Was ich allerdings von Seite der Eltern in der Schule mitbekommen habe, war teils unglaublich. Das Goldbürschen bringt eine 5 in Mathe mit nach Hause, und anstatt ihm die Leviten zu lesen, wird der Lehrer von der Mutter verklagt. Erfolgslos, zum Glück. Am Ende kann der Bengel nach 9 Schuljahren keinen Dreisatz, 25% von 200 überfordern ihn komplett. Ist ja auch Wurscht, denn den Schulabschluss bekommt er dennoch!
Meine Frau ist Trainerin (Führungskräfteentwicklung) und Coach, sie spricht von den Generationen Y und Z, die ticken, verallgemeinernd gesprochen, anders. Ja klar, alle Hindernisse werden aus dem Weg geräumt, dazu kreist die ganze Familie um's Kindchen und bejubelt jede Kleinigkeit und die gesamte Gesellschaft vermittelt: DU bist das Wichtigste! Verwirkliche DICH! Hole das Beste für DICH heraus...Und so entsteht die generation 'Schneeflocken'.
ALLERDINGS: Wir haben sie erzogen!
 

FredT

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Einerseits ist ja erzieherische Verantwortlichkeit ganz schön, aber der Herr Sohn/Fräulein Tochter muß da mal auch selbst seinen Hintern mit hochbekommen. Er hätte also mindestens mal mitgehen sollen und sich auch halbwegs engagiert aufführen können. Papi tut, Mami macht sind keine gute Basis für Eigeninitiative und Selbstbewußtsein.
Bei uns war das damals mit der Ferientätigkeit ähnlich; wir haben Tips und Gelegenheiten von Erwachsenen und Elten bekommen und sind dann selbst losgegangen, die Betriebe abzuklappern. War manchmal eine Ochsentour, Telefon gab es nicht für die breite Masse. Also selbst hindackeln, bis zur Kaderabteilung durchfragen und sein Anliegen vortragen. Gleiches dann zwei jahre später mit der Lehre; selbst suchen, anbahnen, nur die Unterschrift der Erziehungsberechtigten mußte dann noch mit auf den Lehrvertrag drauf. Mit Erreichen der Volljährigkeit war auch das dann Geschichte...
 

ChristophW

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Damals [...] Fräulein Tochter
Ja Fred und mancher kommt halt nie in der Gegenwart an, das 'Fräulein' gibt es schon lange nicht mehr und das man sich unterwürfig um eine Abstellung verdingte auch ... Aber wundern muss man sich dann nicht wenn auch nicht wenn die 'Fachkräfte' ausbleiben... Aber selbst Sokrates wusste damals schon
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v. Chr.)"

Wir waren zum Glück alle ganz anders :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Rookie77

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Tja, wenn er selbst dort angerufen hätte, hätten ihn natürlich alle haben wollen :emoji_wink:

Natürlich außer die olle Sockratte :emoji_wink:

Hätte, hätte, Fahrradkette

Edit: Den Dachdecker kennen wir, weil er unser Dach vor vier Jahren gebastelt hat. Er macht das aber eh jedes Jahr.

Der Küchenbauer ist mir soweit bekannt, dass ich da regelmäßig DHL Pakete abgebe. Aber wir wohnen nur einen Kilometer Luftlinie entfernt. Auf dem Land ist das Gold wert. Die Tischler mit denen wir bisher richtig zu tun hatten, kamen aus anderen Städten. Da für einen Tag was zu regeln, wird schwierig.

Und AM macht er erst diesen Sommer, Mobilität, außer mit Bus und Bahn (fährt mit etwas Glück höchstens stündlich), sieht da derzeit noch anders aus.
 
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FredT

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Ja gewiss, da gehe ich mit dir. Ich wollte nur den Unterschied zw den Kindern herausheben; Frau Tochter wäre ja wohl noch weniger passend gewesen. das andere darfst du gern meinem höheren Lebensalter als dir zurechnen. Freundlich höflich nachzufragen hat aber eher nichts mit unterwürfig zu tun, sondern ist eine Umgangsform. Das mit dem "Ausbleiben von Fachkräften" unterstütze ich da voll; der Fisch fängt halt immer bei Kopfe an... An Beispielen aus der hiesigen Presse mangelt es da im Wochenabstand nicht, wohl aber an der Reflexion der eigenen Ursachen (Innung, HWK, IHK).

@Rookie77 warum eigentlich angerufen und sich nicht selbst vorgestellt? Die Chance hätte nicht ungenutzt bleiben brauchen... Interesse manifestiert sich im persönlichen Gespräch, meine ich.
 

Rookie77

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@FredT , ich unterstütze meinen Sohn dabei und da meine Arbeitszeiten mit euren gleichgestellt sind, wird es schwierig mal eben wo vorbeizuflitzen.

Aber natürlich stimmt es. Jemanden persönlich "festzunageln" ist einfacher, als es am Telefon zu machen.
 

Mitglied 59145

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Bei uns wirst du meist von Eltern kontaktiert, manchmal auch von Praktikanten selber, aber immer ist das Kind dann auch dabei und meist recht redseelig.

Jetzt muss man sich auch nichts vormachen, man bietet einen Schnuppertag und die bewerben sich nicht auf eine Ausbildung und ein Arbeitsverhältnis Bus zur Rente.

Nen netten Tag verbringen und mal reinschauen, mehr ist das nicht.

Am besten gefallen mir die Kinder von Landwirten, da muss man immer etwas bremsen

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Hallo

Ein sehr guter Freund hat einen großen Dachdecker- und Spenglerbetrieb (~ 25 MA)
Bewerber im Vorstellungstermin für einen Praktikumsplatz mit anschließendem Lehrvertrag:
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schaut der Typ auf, und droht mit negativen Postings in den Medien und bei der HWK.
Ohne Worte ... :emoji_worried:

Zu oft ähnliche Erfahrungen gemacht in den fast 30 Jahren , die wir ausgebildet haben .

Viele Lehrlinge kommen nicht , weil sie sich " berufen " fühlen .
Wenn doch , haben sie ein falsches Bild von dem , was Schreiner heute machen .

Dazu sind viele auch nicht sonderlich geeignet für den Job , was die " händischen " Fähigkeiten angeht .
Und einige haben massive Probs mit einfachster Mathematik oder einem halbwegs verständlichem Deutsch .

Und ich spreche hier nicht von Flüchtlingen , bei denen kann man das verstehen und die machen das oft durch Eifer wett .
Ich spreche von der deutschen Jugend :emoji_wink:

Ist wirklich mal ein Mädl oder Jung mit bißchen Schmalz in der Birne dabei , haben die die Qual der Wahl .
Die gehen dann aber meistens eben nicht zum einfachen Schreiner , die suchen sich die Betriebe aus , die hochwertig schreinern .

Bin ehrlich gesagt froh , dass wir nicht mehr ausbilden , auch wenn das ein trauriges Fazit ist :emoji_frowning2:

Gruß
 

Rookie77

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Tja, mein Zwerg kann mit der Tischkreissäge umgehen, mit der Domino, schleifen kann er (rudimentär), die Nutzung eines Akkuschraubers ist ihm nicht fremd und mit der Origin hat er auch schon gefräst. Alles mit entsprechender PSA und nötigen Hilfsmitteln. Ach und artikulieren kann er sich auch.
 

M-G_White

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Ich finde die Richtung die der Thread eingeschlagen hat bedauerlich, ich entschuldige mich für meinen Beitrag der dieses Fass aufgemacht hat! Ich wusste wohl schon, warum ich initial erstmal die Finger stillgehalten hatte.

Entschuldigung!
M-G
 

Rookie77

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Ach alles gut @M-G_White , so schlimm finde ich den Thread jetzt noch nicht.

Aber man sieht, wie weit die Meinungen auseinander gehen. Einige haben eben hohe Ansprüche ans Personal, andere geben auch den Menschen eine Chance, die schulisch vielleicht andere Dinge im Kopf hatten und deren Potential sich erst nach einer Weile zeigt. Wo wir dann jedoch beim Thema sind, wie sehr einen die Schule auf das spätere Leben vorbereitet.

Bestes Beispiel: Wir haben auch bei der örtlichen Kaserne angefragt, da er sich durchaus vorstellen kann, eine klassische Ausbildung auch beim Bund zu absolvieren. Die wollen, egal ob das Praktikum einen Tag, drei Wochen oder ein Jahr dauert, mal eben eine Bewerbung, einen tabellarischen Lebenslauf und eine Kopie vom letzten Zeugnis haben.

Ob er im Lebenslauf jetzt chronologisch alle Lego Modelle aufzählen soll, die er bisher gebaut hat, konnte mir die Sachbearbeiterin dann aber auch nicht sagen. Ach und die schulischen Voraussetzungen sind beim Bund ja immer etwas niedriger eingestuft. Da reicht teilweise dann die Hauptschule.
 

M-G_White

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Leider stehen "wir" uns in diesem Land oft durch das starre beharren auf Prozessen und eine tiefverwurzelte Inflexibilität selbst im Weg. Das sind leider immer auch gleich verpasste Chancen für beide Seiten.

Gruß,
M-G
 
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