Warum man an Maschinen keine Tempergußzwingen anbringen sollte...

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uli2003

ww-robinie
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Es ändert sich dahingehend etwas, dass auch eine Zwinge mit Temperguss-Spannarmen eine Elastizität aufweist.
 

uli2003

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Sicherlich hat die Ganzstahlzwinge eine höhere Elastizität. Mir geht es auch nicht um den absoluten Wert, sondern darum, dass ich gar keine Schraubzwingen bei Vibrationen einsetzen würde.
Eine Ausnahme mag die Omega von Bessey sein, welche bewusst sehr elastisch aufgebaut ist.
 

uli2003

ww-robinie
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Siehe meinen Beitrag #27. Ich denke mein Ansinnen wird missverstanden.
Es gibt doch eine Richtlinie dazu (VDMA 34192:2019-08), kennt die jemand zufällig?
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Was löst sich denn bei der Vibration? Geht die Spindel wieder auf oder rutscht der Spannarm auf der Schiene?

Wenn der Spannarm auf der Schiene rutscht ist es mit der Funktion einer Zwinge in jedem Fall endgültig vorbei.
Damit sich ein Gewinde lösen kann muss die Spannkraft der Zwinge = Kraft auf die Gewindeflanken soweit absinken, dass die Reibungskraft im Gewinde nicht mehr ausreicht eine selbsttätige Verdrehung der (dann ganz oder teilweise entlasteten) Gewindespindel zu verhindern.
Heißt: je elastischer eine Zwinge ist, um so mehr elastischen Weg macht sie beim Anziehen und um so größer muss folglich der "Entlastungsweg" durch Vibrationen sein um sie zu lösen. Elastizität = Betriebssicherheit

Tempergusszwingen lösen sich oft auch, weil sie nicht sauber senkrecht angesetzt sind. Dadurch entsteht eine seitliche Kraft und wenn die Reibung (schon bei geringer) Vibration nicht ausreicht, dann rutscht die Zwinge in die ideale (senkrechte) Lage und verliert wegen mangelnder Elastizität schon bei geringster seitl. Bewegung schlagartig ihre Vorspannkraft - die Zwinge ist lose und im Worst-Case kann der bewegliche Spannarm auch auf der Schiene rutschen weil die Klemmkraft kpl. abgebaut wird.

Je elastischer eine Zwinge im Gesamten (Spannarme + Schiene) ist, um so geringer ist das Risiko der Entlastung und Spannkraftverlust durch geringe Wegänderungen.

Eine Ausnahme mag die Omega von Bessey sein, welche bewusst sehr elastisch aufgebaut ist.
Wenn du dir die Omega anschaust, dann wirst du feststellen, dass die Verbesserung der Elastizität gegenüber einer "normalen" Ganzstahlzwinge überschaubar ist. Einfach die Hebelarme / Momente / Querschnitt der Schiene (die ist bei der Omega etwas niedriger = elastischer) vergleichen

Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Toller Beitrag - möchtest du wieder mal nur sinnfrei stänkern und suchst Streit?
DANN SUCH WEITER UND LASS MICH IN RUHE !!!
Es gibt hier Leute die wollen das Thema sachlich diskutieren und die Hintergründe verstehen - also halt dich bitte raus wenn du nichts sinnvolles beitragen kannst und willst.

Kopfschüttel
Alois
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Wenn ich an Maschinen statt der Schraubzwinge ( egal ob nun Temperguss oder Ganzstahl) gleich eine Hebelzwinge verwende hab ich zumindest das Risiko einer sich lösenden Spindel ausgeschlossen.
Wieder mal kurz und knackig.
 

yoghurt

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Ok, kann der Privatkrieg bitte per PN ausgetragen werden?

Ich verstehe echt nicht, was das soll? Ihr seid doch beide erwachsene Menschen und zeigt hier Leistungen und gebt hier Erklärungen die ihresgleichen wirklich suchen müssen. Zumal das Thema ja auch zwei Seiten hat, man kann entweder versuchen die Argumentation von Alos nachzuvollziehen oder pragmatisch und auf der sicheren Seite Hebelzwingen verwenden. (Ja, ich habe schon verstanden, dass Ganzstahlzwingen wohl auch gehen!)

Schluss jetzt bitte!
 

wasmachen

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Ich kenns so: Stahl auf Stahl geht garned.
Ansonsten sauber ansetzen, Holz dazwischen, anballern. Geht auch mit Schraubknechten.
Das 'Vibrationsthema' wurde schon genannt....
 

Holz-Christian

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Wann immer möglich Kniehebelspanner verwenden.
Kann ja sein das eine Ganzstahl Schraubzwinge im Ernstfall ein paar Sekunden länger hält bis sie sich losrappelt als eine Temperguss Schraubzwinge.
Ist aber eher akademisch.
Die BG würde das sicherlich interessant finden wenn deshalb in ihrem Zuständigkeitsbereich was passiert.
Privat kann man wie so oft machen was man will.
 

willyy

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Bei diesen Versuchen und Begründungen zu Temperguß vs. Ganzstahl und sonstwas müßte man meiner Meinung nach auch gleichwertige Zwingen vergleichen.
Gleichwertig im Sinne der Verarbeitung. Bei ganz vielen Temperguß fällt mir auf, dass die Spannfläche vom oberen Arm alles andere als plan ist, geschwige denn parallel zum Teller bzw. senkrecht zur Schiene.
Ganzstahlzwingen habe ich keine und kenne nur die Bilder. Da sieht es jedenfalls so aus, wie wenn die Fläche da immer sauber flach und senkrecht zur Schiene steht.
Ebenso verwende ich Temperguß IMMER mit Kappen beidseits, bei Ganzsathl scheinen die unüblich zu sein.

Ich bin kein Metaller und will hier auch sicherheitstechnisch nix in Frage stellen, aber das ist meine Beobachtung und wenn man Temperguß vergleicht mit was anderem müßte man TG Zwingen nehmen, die genauso eine plane Fläche am Spannarm haben.
So ein Buckel mit Plastik Überzug hat ja von Haus aus schon eine Vorzugsrichtung, wohin er ausweichen will.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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joh.t.

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Ok, kann der Privatkrieg bitte per PN ausgetragen werden?

Ich verstehe echt nicht, was das soll? Ihr seid doch beide erwachsene Menschen und zeigt hier Leistungen und gebt hier Erklärungen die ihresgleichen wirklich suchen müssen. Zumal das Thema ja auch zwei Seiten hat, man kann entweder versuchen die Argumentation von Alos nachzuvollziehen oder pragmatisch und auf der sicheren Seite Hebelzwingen verwenden. (Ja, ich habe schon verstanden, dass Ganzstahlzwingen wohl auch gehen!)

Schluss jetzt bitte!
Männer eben, manchmal mit zuviel Testosteron, habe aber das passende Weibchen noch nirgends rumflattern sehen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Jetzt wird es wirklich kindisch: Testdiagramme und BG-Freigabe für Schraubzwingen ...

Von meiner Seite sind alle Fakten und Hintergründe in diesem Thread ausführlich erklärt worden - jeder der will kann sich seine eigene und fundierte Meinung bilden.
Ich bin aus dem Thema endgültig raus.

Alois
 
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