Altes Werkstattfenster aufarbeiten?

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage, mach' ich es - oder lass' ich es?

Und zwar habe ich eine kleine Werkstatt mit einem alten Fenster,
das Unterteil ist ein Drehflügel (konnte ich aushängen Flügel + Rahmen habe ich einigermassen sauber bekommen) Problem ist nur das Oberteil.

Das Oberteil ist ein reiner Kippflügel mit einem ziemlich altem Gestänge,
aushängen geht nicht ... Problem halt, wie komm ich da in die Zwischenräume zum entlacken???

Habt ihr mir da einen Tip?
Eigentlich bin ich kein Mensch von 'Hablbheiten' aber in dem Fall tendiere ich doch dazu zu sagen, den oberen Rahmen beige lackieren ... ist ja bloss ne Werkstatt, oder was würdet ihr machen?

Viele Grüße,

Nancy

b069r90zg2ocltlbe.jpg
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Haben es versucht, also ich & Harry (Harry ist 80 und Zimmermann), jedenfalls ist beim Versuch des Aushängens an einer Seite die 'Schraube' abgebrochen.
Auf der anderen Seite wäre wohl dasselbe passiert, deswegen erstmal alles so gelassen.

Aushängen ist ja das Eine, man will es ja auch mal wieder einhangen wollen/können ... :emoji_wink:

lg Nancy
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Oelfarbanstrich

Hallo Nancy,

auch ich mag keine Halbheiten, aus meinen Erfahrungen, moechte ich sagen, der Aufwand ist in jedem Fall sehr gross, das Ergebnis im Umkehrschluss kaum vorzeigbar. Ich wuerde alle losen Farbreste entfernen, leicht Anschleifen, mit einer echten Oelfarbe auf Leinoelbasis, duenn/mager vorstreichen 2 - 3 mal, dann einen deckenden Anstrich auch duenn Auftragen. Mit einem duennen Anstrich meine ich nicht die Oelfarbe zu Verduennen. Die Konsistenz der Farbe sollte so sein, dass diese maessig leicht vom Pinsel fliesst, die Farbdose fuer einige Minuten in heisses Wasser stellen, mach die Oelfarbe duennfluessiger. Oelfarbverduenner nur wenn unbedingt notwendig verwenden, diesen nur loeffelweise Einruehren. Der Verduenner muss verdunsten und kann/wird, je nach Menge, den Trocknungsvorgang hinauszoegern.

Beim Anstreichen mit echter Oelfarbe kommt es fuer einen lange Zeit haltbaren Anstrich, darauf an, die einzelnen Anstriche duenn aufzustreichen, jeden Anstrich min 24 Stunden trocknen lassen, bis zum naechsten Farbauftrag. Ein so langsam aufgebauter Anstrich haelt min 25 Jahre, je nach Umweltbedingungen, kann zur Auffrischung eine neuer (duenner) Anstrich, notwendig werden, hierzu ist nur ein leichtes Anschleifen mit 180-220er Schleifpapier notwendig. Der Trockenvorgang bei Oelfarben findet durch einen chemischen Vorgang(Oxidation) statt, je duenner der Auftrag umso schneller kann dieser durchtrocknen.

Das Glas wuerde ich mit Klebeband Abdecken,

Oelfarbanstriche sind einfach auszufuehren, jedoch sind die Trockenzeiten einzuhalten. die Oelfarben wurden durch schneller trocknende Farbsysteme verdraengt, welche eine schnellere Verarbeitung emoeglichen, ohne jedoch mit der Dauerhaftigkeit von Oelfarben mithalten zu koennen.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Würde dir auch eine ölbasierte Farbe empfehlen.

Hier ein paar Alternativen:
* kreidezeit.de - Standölfarbe
* osmo.de - Landhausfarbe oder Holzdeckfarbe
* leinos.de - Decklack 840

Grundierung würde ich mit Leinöl-Firnis machen oder einem Grundieröl.
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Hallo zusammen,

Danke für eure prompte Hilfe.

Streichen wollte ich eigentlich nur mit Leinölfirnis, dh. die Teile die einigermassensauber gehen, also unterer Rahmen und unterer Flügel sowie oberer Flügel.
Den oberen Rahmen werde ich wohl deckend streichen, alles andere wäre Strafarbeit:emoji_wink:
Nur in welchem Farbton ich streiche ist noch unklar.

Aber danke für den Tip mit den Ölfarben, ich habe bislang nur Restbestände an diversen Lacken und Lasuren 'geerbt', aber ich hab' schon genug alte Türen abgeschliffen, als dass ich Holz nochmals wieder 'zukleistern' wöllte:emoji_wink:

Hab mir letzte Woche 10l Firnis besorgt, könnte ich die Firnis auch mit etwas mischen, damit ich einen einigermassen deckenden Anstrich für den Oberrahmen bekomme?

Nochmal Danke & lg Nancy
 

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
könnte ich die Firnis auch mit etwas mischen, damit ich einen einigermassen deckenden Anstrich für den Oberrahmen bekomme?

Nochmal Danke & lg Nancy

vom Prinzip her müßte das durch Pigmentzusatz gehen. Bei kremer-pigmente.de gibts ne Anleitung, allerdings nur für Künstlerölfarben.
So ne kleine Büchse Standöllack von Kreidezeit kostet 6..8 EUR und reicht für 10 solcher Flügel.
Ich schließe mich Ottmar an: Du hast viel Aufwand geplant für ein nicht unbedingt sehenswertes Ergebnis


Gruß
Gero
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Leinoelfirnis

Hallo Nancy,

Milt Leinoelfirnis hast du alles was fuer die Erhaltung/Verschoenerung des Fensters notwendig ist. In Lasurtechnik kannst du das obere Fenster/Rahmenteile farblich dem unteren anpassen. Ich benutze zum Abtoenen in Lasurtechnik, Mixol als Farbstoff, in deinem Fall wuede ich mir einen helle Ockerfarbton und einen braunen Farbton besorgen. Ich mische mir dazu nur Firnis in Essloeffelmengen an, z. B. 5 ml Firnis 1 Tropfen Mixol. Ich decke mit der Lasur die dunklen Flecken ab, Auftragen - Abwarten wie es nach dem Trocknen aussieht, das wiederholen bis es stimmt.

Mixol faerbt sehr stark, falls es den Farbton Ocker hell nicht gibt, wuerde ich mir den entsprechenden Farbton aus Gelb und Braun mischen. Fuer das Fenster ist kaum eine groessere Menge als 20-30 ml Firnislasur notwendig. Wenn die Abtoenung zur Zufriedenheit ausgefallen ist. Das Fenster mit Firnis streichen in der gleichen Weise wie bei Oelfarbe empfohlen.

Falls es perfekt werden soll, kannst du die Metallteile, durch entsprechende Farbgebung hervorheben.

Wichtig, mit Oel/Firnis getraenkte Lappen ausgebreitet im Freien Trocknen, oder sofort verbrennen. Selbstenzuendungsgefahr!

Als Gedankenanstoss.

mfg

Ottmar
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Hallo Ottmar,

Danke für die ausführlichen Denkanstösse:emoji_wink: ich denke ich werde es so in der Art angehen.

Liebe Grüße,
Nancy
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
It's me again ...

Abend zusammen,

ich habe jetzt das Fenster innen & aussen abgeschliffen mit K40/60 und den Staub an mir soeben mit Hilfe des Herrn Grohe runtergespült *schnief/hust*:emoji_wink:

Innen ist ja mein Plan Firniss, bin grade am Überlegen ob ich auf den Aussenseiten (Wetterseite West) auch Firniss streiche?

Habe mir das weitere Verfahren so vorgestellt:

- auf den K40/K60 Schliff heiss mit Firniss streichen
- erstmal schlafen:emoji_wink:
- danach wieder Schleifen mit K120 , aber nass Öl in Öl (ich hasse diesen Staub!)
- Ergebniss abwarten
- danach neuen Kitt einbringen
- wieder warten, diesmal etwas länger ...
- nochmal ölen und 180/240'er Schliff

Ich mag' den warmen/weichen Holzton, deswegen wöllte ich ungerne wieder Farbe drauf bringen,
ist ja nicht grade eine schöne Arbeit diese Schleiferei. Nur bin ich mir etwas unsicher,
ob ich dem Fenster im Aussenbereich was Gutes tue auf Dauer.

Das Fenster ist jetzt schätze 60 Jahre alt und wurde nur immer Lackiert.
Jetzt nachdem ich x-Schichten runtergeputzt habe will ich's nimmer wieder zukleistern,
habe nur Angst dass es mir dann (nur mit Firniss) wegfault?

Ich dachte/denke zumindest mit dem Firniss eine Grundierung geschaffen zu haben, sozusagen eine Basis für egal was für einen Endanstrich. Lasur wäre auch noch was, nur weiss ich garnicht, ob eine Lasur auf Firniss eine gute Idee ist.

Worauf ich eigentlich hinaus will:

Ich mach mir jetzt nen Haufen Arbeit in der Hoffnung, danach alle zwei Jahre mal flott nachzuÖLEN,
nimmer alle 5 Jahre abschleifen und wieder Lack drauf.

Soviel zu meiner 'Denke' momentan - sagt mir bitte wenn ich auf dem falschem Dampfer sein sollte:emoji_wink:

Danke & lg Nancy
 

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
Mit dem Leinölfirnis machst Du erst mal nichts falsch. Das ewige Leben im Außenbereich hat der nicht, aber zweijährliches nachölen dürfte reichen.
Ich würde für außen eine Standölfarbe ohne Pigmente empfehlen, die hält deutlich länger.
Denk aber bitte dran, dass Lein- und Standöl klar keinen UV-Schutz bieten, d.h. das Holz vergilbt unter dem Anstrich.

Gruß
Gero
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Außen Lasur ist sinnvoll, es sollten schon ein paar Pigmente drauf, die vor UV schützen. So vergraut das Holz auch nicht. Am besten eine Naturfarbenlasur auf Leinöl-Basis. Auro Lasur 160 Aqua in ocker-gelb wäre eine Alternative, ob die auf Leinölgrund gestrichen werden darf, müsste man noch direkt mit Auro abklären, vermute aber mal, ist kein Problem. Oder mal bei natural-farben.de schauen.

Auch möglich wäre, selber Pigmente ins Öl zu mischen. Pigmente gibt's bei kremer-pigmente.de. Hat dann natürlich experimentellen Charakter.
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Leinoelfirnis

Hallo Nancy,


Gratulation zu deiner Ausdauer !!!!!


Oelfinish (Leinoelfirnis) ist sehr einfach durch das Beschreiben, hoert es sich kompliziert an. Leinoelfirnis ist wetterfest, so dass dieser auch fuer Aussen genutzt werden kann.


Bei dem Fenster wuerde ich folgendermassen vorgehen.


Erster Auftrag Firnis ca 60°/C erhitzt auftragen, nach ca 45 Minuten alles ueberschuessige Oel mit einem fusselfreiem Lappen abwischen.


Zweiter Auftrag nach 24 Stunden auftragen, die oelnasse Oberflaeche mit einem groben Schleifvlies oder 220 er Papier abreiben, hier werden nur Rauheiten ausgeglichen, kaum etwas abgeschliffen, nach ca 45 Minuten alles ueberschuessige Oel mit einem fusselfreiem Lappen abwischen.


Dritter Auftrag wie zweiter.


Auf der Aussenseite wuerde ich einen vierten duennen Firnisauftrag aufbringen und ohne Abwischen trocknen lassen. Eine Lasur wuerde ich ebenfalls aus Firnis herstellen, doch ist eine solche nur notwendig um Farbunterschiede auszugleichen, gegen Wetter ist Leinoelfirnis ausreichend.


Ein solches Firnisfinish sitzt im Holz und versiegelt dieses gegen Witterungseinfluesse. Unter normalen Bedingungen ist nach ca 10 Jahren ein Auffrischungsauftrag notwendig. Dazu wird die Oberflaeche nur leicht mit 180 Papier angeschliffen ein duenner Firnisauftrag genuegt, dabei entsteht kaum Staub.


Bei Oelfinish ist auf mechanische Schaeden, wie Abrieb usw zu achten, diese sind nach leichtem Anschliff sofort wieder mit 1 bis 2 Firnisauftraegen zu versiegeln.


Oellappen ausgebreitet im Freien Trocknen oder sofort verbrennen, sonst Selbstentzuendungsgefahr.


Firnissen soll Spass machen und keinesfalls in Arbeit ausarten.


mfg


Ottmar


PS: Die Farbindustrie hier, geht von dem Standpunkt aus, dass eine Farbe nicht mehr als 15 Jahre haelt. Auf billigen Farben gibt es keine Garantie, bei den professionellen Farben werden 5 Jahre garantiert.


Anfang der sechziger Jahre, zerlegte ich Fensterfluegel aus einem Kloster von Fulda, um das mundgeblasene Glas und die Beschlaege zu gewinnen. Die Fenster waren ca 300 Jahre alt und zigmal mit Oelfarbe instandgehalten, das Holz (Kiefer?) war unter der Farbe in gutem Zustand.


PPS: Firnis auf keinen Fall verduennen, sollte er nicht leicht Fliessen, dann kurz die Dose in heisses Wasser stellen
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Guten Abend,

erstmal dickes Dankeschön für die Replay's :emoji_slight_smile:

Habe heute am frühen Abend die 'erste Ölung' begonnen ...

Hab erstmal etwas überlegt, wie ich das Firnis erhitze ohne ständig in die Küche rennen zu müssen. Hab dann einen alten Alu-Eimer mit Brunnenwasser gefüllt und nen Tauchsieder reingehangen und in den Eimer nen kleinen Henkeltopf mit Öl.
Ging wunderbar - die Temperatur/Konsistenz des Öles hielt recht lange.

Nun zum Ölen selbst - erstmal muss ich sagen eine sehr spannende, ja fast andächtige Arbeit,
allerdings hab ich mich zeitmässig etwas verkalkuliert, dachte das geht schneller.
Problem sind die Stellen, die stark saugen, ich glaub ich habe die Unterseite des Rahmens 3h lang x-mal überstrichen und immer wieder war es matt bei der nächsten Kontrolle. Wahrscheinlich weil das der Wetterschenkel ist, der wurde auch am dunkelsten nach dem Ölen, weil der wahrscheinlich am meisten leiden musste - gut, darf er ruhig 'saufen' nach all der Zeit:emoji_wink:

Dann muss ich noch sagen, beim ersten Auftrag sieht man sehr, wo man 'geschludert' hat.
Ihr nennt das Firnissen ja auch 'Anfeuern' und das macht es auch - nur eben treten Stellen wo man unsauber gearbeitet hat auch ins Rampenlicht. Also nicht nur die Maserung wird optisch herausgeholt, auch die Schlampereien:emoji_wink:
Hier muss man aber denke aber auch etwas unterscheiden nach dem Maß/Grad der Nutzung. Mein Fenster ist ja nicht in der guten Stube, deswegen muss man einen Punkt finden, was angemessen ist oder was übertriebener Aufwand. Die Entscheidung für sich selbst wird jeder finden, der das mal gemacht hat:emoji_wink:

Last but not least noch eine Frage:

Nachdem ich heute alle Überstände mit einem alten T-Shirt abgewischt habe, habe ich die Grundfrage bekommen ...
und zwar mal rein theoretisch könnte man ja bis zum dritten Auftrag damit warten (weniger T-Shirt Verbrauch).
Klar das die Überstände klebrig werden, aber man schleift ja wieder nass drüber.

Erstmal bis hierhin,
nochmal Danke für eure guten Anleitungen - und es macht Spass mit Holz & Öl zu arbeiten,
wiegesagt eine fast andächtige Arbeit.

lg Nancy
 

Anhänge

  • Tauchsieder.JPG
    Tauchsieder.JPG
    95,9 KB · Aufrufe: 42

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
Deine Ausdauer ist wirklich bemerkenswert!
Ein Tipp fürs nächste Fenster: nach dem Schleifen erst einmal mit reiner Verdünnung (in diesem Fall Terpentin) das Holz anfeuchten, dann sieht man die "geschluderten" Stellen sofort und kann vor dem Ölen nacharbeiten.
Sind hier etwa noch die Scheiben drin? Dann kleb die bitte ab. Hartes Leinöl läßt sich nur noch mit dem Schaber vom Glas runterkratzen.
Warum nimmst Du jedesmal ein neues Shirt? Solange es noch saugt, reicht das doch...

Gruß
Gero
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Überstände immer vollständig abnehmen. Das klebrige Etwas, was sonst auf der Oberfläche steht, macht jede Menge Freude beim schleifen, weil sich das Papier permanent zusetzt. Auch hast du so jede Menge Schleifaufwand. Und in den Ecken, wo du nicht hinkommst, bleibt klebriges Öl stehen.

Öllappen ausgebreitet im Freien trocknen oder in Wasser tauchen wegen Brandgefahr dürfte klar sein, denke ich.

Übrigens: Falls deine T-Shirts dir ausgehen - ich verwende meist normale Zewa-Papiersaugtücher aus der Küche von der Rolle für's erste. Erst zum Schluß gehe ich dann nochmal mit einem Lappen drüber.
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Sind hier etwa noch die Scheiben drin? Dann kleb die bitte ab. Hartes Leinöl läßt sich nur noch mit dem Schaber vom Glas runterkratzen.
Warum nimmst Du jedesmal ein neues Shirt? Solange es noch saugt, reicht das doch...

Danke Winfried & Gero,

ja die Scheiben sind noch drinnen, ich wollte sie nach dem 2. Auftrag mit Aceton & Rasierklinge reinigen ... da sind eh noch Frevel vom Verkitten dran.

Was die Shirts angehen oder psssst alte Schlüpfer, die sind ja dann meist recht steif/vollgesogen also wie soll ich sagen, nimmer so geschmeidig.

lg Nancy
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Ja Danke nochmal - Frau tastet sich langsam so ran:emoji_wink:

Das mit Zewa respektive Toilettenpapier hab ich auch getestet, man darf hier aber nur eher tupfend aufsaugen, beim Wischen/Reiben ist Fusselgefahr.

lg Nancy
 

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Konstruktiver Holzschutz

Hallo zusammen,

habe das Fenster jetzt aussen auch soweit, allerdings hab' ich /glaub' ich ein kleines Problemchen, was ich gerne noch vorm Winter gelöst hätte.

Und zwar ist es es, dass mein Opa damals auf die Aussenfensterbank gefliest hat und das bis an den Wetterschenkel ran. Der untere Drehflügel war vernagelt, somit liess sich das untere Fenster nicht öffnen und da dran wurde dann halt gefliest.

Nach der Abschleifaktion bzw. vorher, hatte ich nun den unteren Flügel ausgehangen und nun wieder eingehangen, mit dem Ergebniss, dass da ein ca. 5mm Spalt ist.

In meinen Augen seeeeeeeehr ungünstig, da dort immer Feuchtigkeit sein wird,
vor allem der Winter macht mir da Sorge.

Eine transparente Acrylfuge wäre eine Möglichkeit, aber ich wollte den unteren Flügel doch auch mal öffnen wollen/können.

Dann schlich mir noch durch den Kopf, in den Wetterschenkel eine kleine Nut/Spalt einzubringen und da ein Alu- oder Edelstahlblech einzuschieben, was ungefähr 1/3 die Fensterbank überlappt?

Oder ich decke alles über Winter mit Folie ab? Ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Was würdet ihr an dieser doch sehr anfälligen Stelle tun?

Tun muss ich was, nur was?

lg Nancy
--
PS: ist auch noch die Wetterseite :emoji_frowning2:
 

Anhänge

  • aussen2.JPG
    aussen2.JPG
    76,8 KB · Aufrufe: 26
  • aussen1.JPG
    aussen1.JPG
    47,9 KB · Aufrufe: 29

babayaga

ww-ahorn
Registriert
7. Juli 2008
Beiträge
137
Weiss keiner was mich quält? :emoji_wink:

Normalerweise sollte UK Wetterschenkel konstruktiv richtig über OK Fensterbank überstehen,
sodass das Wasser von Wetterschenkel auf Fensterbank auf Tropfkante ablaufen kann. Normalerweise.

Bei mir liegt UK Wetterschenkel unterhalb OK Fensterbank, in den ca. 5mm Spalt kann und wird sich Wasser ansammeln und kann schlecht trocknen.

Habt ihr da noch eine Idee dazu?

Bin mit meinem Latein am Ende, sonst decke ich wirklich erstmal über Winter die gesamte Chose mit Folie ab?

lg Nancy
 

Norbert

ww-robinie
Registriert
19. September 2003
Beiträge
612
Ort
Markdorf
Hallo Nancy,

Bei mir liegt UK Wetterschenkel unterhalb OK Fensterbank, in den ca. 5mm Spalt kann und wird sich Wasser ansammeln und kann schlecht trocknen.

Habt ihr da noch eine Idee dazu?

meine Meinung: ganz oder garnicht. Deshalb die Fliesen abschlagen, die Mörtelreste entfernen und den ebenen Untergrund, falls Beton oder Stein, so lassen oder mit Betonfarbe streichen.

Besser noch: eine Blechverwahrung aus Cu- oder Zn-Blech anbringen. Dazu die Rückseite des Bleches 2x so (z-förmig) abkanten, daß das Blech auf der waagrechten Rahmenoberseite befestigt werden kann. Die Vorderkante gestaltet der Klempner üblicherweise als Rolle, damit das Wasser hier gut abtropfen kann. Eine senkrechte Kante mit einer 1 cm breiten 150° - 180° Aufkantung (damit man sich an der Unterkante nicht verletzt) tut es aber auch.

Im Bereich der senkrechtem Rahmenhölzer entweder einen mit Silikon abzudichtenden Schlitz für die waagrechte Blechkante vorsehen oder das Blech einschneiden, nach oben biegen und die senkrechten Lappen unter Zugabe eines Dichtbands an die Rahmenhölzer schrauben.

Seitlich sollte die Blechfensterbank ebenfalls aufgekantet und die senkrechten Teile entweder eingeputzt oder die Kante durch überlappende Blechteile, Schiefer o.ä. überdeckt werden.

Gruß

Norbert

P.S.: Immer daran denken: Wasser läuft bei Wind oder Schnee auch bergauf.
 

Eurippon

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2004
Beiträge
1.835
Ort
Eppelborn
Alte Fensterbank entfernen wie schon beschrieben, den Wetterschenkel ggf. kürzen und eine Alufensterbank aufsetzen. Diese ans Fenster mit Kompressionsband darunter festschrauben. Seitlich gibt es für die Fensterbänke Wasserrinnen fertig zu kaufen. Diese seitlich mit Kompriband abdichten. Im Normalfall kommt da der Leibungsputz drüber. Fällt bei Dir aber weg.
Achso: Unter der Fensterbank das Antidröhnband nicht vergessen, sonst entsteht bei Hagel oder Regen akkustisch ein Drumcorps vor dem Haus.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen....
 

Unregistriert

Gäste
neues fenster

einfach raus reissen und ein schönes kunststofffenster reinsetzen. oder den schreiner kommen lassen der robbt das dann einfach raus und arbeitet es auf.
 
Oben Unten