Fragen zur Festo CS 70

Alceste

ww-robinie
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Nun da das Wetter immer kälter wird, kam mein Gartenbaudrang ebenfalls zum erliegen und es zieht mich in den warmen Keller, um so was wie Möbel zu bauen. In diesem Zusammenhang habe ich jetzt auch mal die CS70 angefangen dafür zu nutzen, wizu ich sie ursprünglich angeschafft habe (bis jetzt habe ich damit maximal schalungen oder abstandshalter für Betonierarbeitn im Garten geschnitten). Hierbei haben sich jetzt einige Fragen ergeben, die ich mir leider nicht selbst beantworten konnte:

  1. Diese ver...... Sägeblattabdeckung ist mir bei Längsschnitten immer im Weg (EDIT: Es ist eigentlich eher der Schlauch der daran befestigt ist, der mir im Weg ist). Wie habt ihr das Problem gelöst?
  2. Längsanschlag: Ich habe jetzt mehrfach bemerkt, dass der Winkelanschlag schon ein wenig weich ist. Bringt es etwas den Längsanschlag für Längsschnitte anzuschaffen?
  3. Kappschnitte: Ich habe die Säge ausgewählt, weil ich mir gedacht habe, dass ich damit auch die Kappsäge zumindest teilweise erstzen kann. Die Schnitte klappen auch wunderbar, was mir nur nicht klar ist: Wie bekomme ich die Maßhaltig und wiederholgenau hin?
    Nach Riss Sägen ist recht schwer, weil ich ja nicht genau sehe wo das Sägeblatt genau verläuft. Ich habe mir teilweise beholfen, indem ich einen Anschlag gebaut habe, den mit der nachgerüsteten Tischnut festgeklemmt habe und dann abgekappt habe. Die Kante verrät einem ja dann wo das Sägeblatt lauft. Das dumme dabei ist nur, dass man dabei auf die linke, kleiner Tischseite beschränkt ist. Der Anschlag lässt sich dank fehlender nut und dank dem ganzen Schienengeraffel unter dem Tisch nicht oder nur umständlich auf der rechten Seite befestigen.
    Die Skala kann ich soweit ich sehe nicht für Kappschnitte nutzen, oder?
    Man könnte den Längsanschlag nutzen, nur birgt das die Gefahr des Rückschlags, da man das Werkstück dann ja verklemmt?
    Derzeit mache ich das so: Ich messe mit dem Zollstock ab Sägeblatt (wobei ich den Winkelanschlag so nah wie möglich ans Blatt bringe, damit ich genauestens messen kann) und dann klemme ich mir einReststück auf die Werkbank daneben, sodass ich es alsAnschlag nutzen kann (Die Werkbank habe ich auf die Höhe der Säge nivelliert). Aber das muss doch auch besser gehen?
  4. Ich habe gesehen, dass es einen Kappanschlag gibt. Nicht billig das ganze. Leider finde ich dazu kaum Bilder / Erläuterungen im Netz. Hat den jemand von euch? Wie ist der so?
So das wars erstmal ^^ Danke schonmal für eure Antworten

LG

Nico
 
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Ecki1975

ww-pappel
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Hallo Nico,

ich habe die CS70 seit Jahren und für diverse Möbelprojekte bis hin zu Treppenbau verwendet - alles einwandfrei :emoji_slight_smile:
1. Auch wenn einige hier aufschreien werden, die Abdeckung liegt noch verpackt in der Kiste und alle Finger sind noch am Platz - nicht, dass ich das empfehlen will, nur kann ich nicht sagen, warum das stören könnte.
2. Längsanschlag habe ich zwar nicht, aber mich wundert, wie der Winkelanschlag "weich" wurde? Wo gibt er denn nach? Ich habe meinen ersten Anschlag noch und der funktioniert einwandfrei für alles - nur hat mein Bruder so oft reingeschnitten, dass er mir einen neuen bestellt hat.
Evtl. ist er nicht richtig zusammengesetzt? Mal auseinandergenommen?
3. Also nach Riss bzw. Bleistift sägen ist meiner Meinung nach nicht so schwer und geht fix - vor allem mit dem Unterzug. Bei langen Stücken mit dem Bandmaß - sonst Maßstab - einen feinen Strich auf die Kante zum Sägeblatt hin, dann evtl. mal kurz über Strich und Blatt peilen oder direkt das stehende Blatt mal ranholen wenn Du es noch nicht so im Händchen hast, lieber mal etwas zu lang "einrichten", dann Säge an und sobald das Blatt Kontakt hat und Du den genauen Verlauf des Schnittes im Vergleich zur Markierung siehst, noch mal ein kleines Stück zurück mit dem Blatt, minimal mit der Hand nachkorrigieren und gib ihm :emoji_slight_smile: ... das geht nach einer Zeit komplett automatisch und sollte Abweichungen unter 1mm locker ermöglichen. Ich säge sowas übrigens immer über die linke Seite, weil ich mit der rechten Hand den Zug betätige.
Wenn ich jetzt zig gleiche Schnitte hätte, würde ich mir evtl. die Mühe machen, einen Anschlag in irgendeiner Form zu basteln - aber da reicht ja eine Konstruktion wie Du sie jetzt hast, das wäre mir keine 300 Euro wert.

Grüße
Ecki
 

Alceste

ww-robinie
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Hey Ecki, danke für deine Antwort!

. Auch wenn einige hier aufschreien werden, die Abdeckung liegt noch verpackt in der Kiste und alle Finger sind noch am Platz

Das hatte ich auch schon überlegt, aber da das Teil ja auch ne Rolle bei der Absaugung spielt, würde ichs halt gerne weiterbenutzen.


Wo gibt er denn nach?

Der gibt jetzt so beim Sägen nirgends nach, es sei denn ich für das Werkstück mal wieder wie die Axt im Walde. Ich habe nur festgestellt, dass er nachgibt, wenn ich mit dem Finger am Ende also da wo er nicht geklemmt ist dagegen dücke. Ich hätte die Frage anders formulieren sollen: Rentiert sich die Anschaffung, hätte ich besser fragen sollen. Dass du ihn nie vermisst hast, ist demnach die Antwort nach der ich gesucht habe ^^


irekt das stehende Blatt mal ranholen wenn Du es noch nicht so im Händchen hast

Das habe ich mir auch gedacht, aber ich hab dann gefühlt immer ne Hand zu wenig - Werkstück an den Anschlag halten, Blatt zurückziehen und dann Werkstück ausrichten und dann noch nah genug ans Geschehen, dass man noch sieht wo der strich ist ^^ Vielleicht, sollte ich auch einfach mal wieder Gymnastik machen ^^
 

buckdanny

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Für den Schlauch da hab ich mir einen Halterung gebastelt, da wird der Schlauch eingehängt. Ein Klotz in die Prismenführung, ne Leiste ran. die Leiste noch mit einer Schraube in den Bohrungen am Gestell befestigt, für Auflage habe ich mir einen Dreht gebogen. Das ist nix schönes muss ja nur funktionieren.

Das der Anschlag nachgibt ist ja logisch, nennt sich Hebel, nur hat das ja keine Auswirkung

zum Kappen gibt es diesen klappbaren Anschlagreiter


Festo hat doch auf youtube Videos, da mal geschaut
 

woodtr1

Gäste
zu 1) Wird an der Seite befestigt und schwebt dann über dem Tisch
zu 2) Evtl. Zusatzklemmen https://www.holzundleim.de/2015/11/...estool-cs-70-und-rollendes-kleinteilemagazin/
zu 3) https://holzwurmtom.blogspot.com/2017/01/work-safely-eine-schutzhaube-fur-die.html
Stopblock als Anschlag setzen, ggf. länger Schiene oder zweiten Winkelanschlag kaufen.
https://www.festool.de/wissen/anwendungsbeispiele/leisten-auf-gehrung-saegen#Beschreibungzu 4) https://www.festool.de/zubehoer/488063---cs-70-ka - Bedienungsanleitung
 

bello

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Gibt es aktuell nicht mehr die Klammer am Y-Schlauch, die in die V-Nut geklemmt wird? Ich kenne das Problem daher von der CS nicht.
 

OmnimodoFacturus

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Hast du eventuell das gleiche Problem wie er?
https://www.woodworker.de/forum/threads/absaughaube-cs-70-ebg-ungünstige-konstruktion.114027/
Der Längsanschlag lohnt sich dann, wenn du viele Längsschnitte machst. Allerdings kommt man mit dem Winkelanschlag schon sehr weit wie ich finde. Zum Kappen mach ich das wie meine Vorredner auch, anreißen, bei ausgeschaltetem Sägeblatt hinfahren, kurz mit einem Auge anpeilen und notfalls zwei mal schneiden.
Wenn der Winkelanschlag zu weich ist, dann drückst du sicherlich auch sehr stark. So viel Druck sollte eigentlich nicht notwendig sein.
 

xv_treiber

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Kreppband links vom Sägeblatt aufkleben, z. B. exakt 10 cm zum Sägezahn markieren und diese Markierung für Serienschnitte (natürlich plus der 10 cm) verwenden, um Bretter/Leisten genau an definierter Position zu kürzen. Funktioniert auch mit Gehrungsschnitten ausreichend gut.
 

Alceste

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Gibt es aktuell nicht mehr die Klammer am Y-Schlauch, die in die V-Nut geklemmt wird? Ich kenne das Problem daher von der CS nicht.


Da ich die Maschine ja gebraucht gekauft habe, wusst ich von der Existenz eines solchen Teils nicht, werde das nochmal überprüfen, das wäre natürlich der Königsweg!
 

Alceste

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Wenn der Winkelanschlag zu weich ist, dann drückst du sicherlich auch sehr stark. So viel Druck sollte eigentlich nicht notwendig sein.

Ich habe ja schon geschrieben, dass das in der Praxis kein Problem darstellt, wenn ich das mit dem Vorschub richtig hinkriege, was natürlich noch nicht bei jedem Schnitt der Fall ist. Mir gings aber generell darum, ob der Längsanschlag ein sinnvolles Zubehörteil ist, bzw. für wen / wan es sinnvoll ist.
 

Alceste

ww-robinie
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Trotzdem würde mich mal interessieren, ob jemand den Kappanschlag hat und ob er / sie damit zufrieden ist. Ein paar Bilder wären auch sehr cool. Die Anleitung hatte ich mir natürlich schon angeschaut, aber RL photos finde ich da immer hilfreicher.
 

bello

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Schau mal in den Blog von @michaelhild , ich meine er stellt dort den Kappanschlag vor. Er hat eine recht umfangreiche Sammlung an Infos zur CS.
 

Alceste

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gute Idee. Den Blog kenn ich ja schon von der Einstellerei. Den habe ich ganz vergessen als Quelle zu nutzen, erledige ich gleich!
 
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Alceste

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Okay ich hab da jetzt mal reingeschaut (https://michael-hild.blogspot.com/2013/05/neuzugang-in-der-werkstatt-festool.html) und der Herr Hild hat den Kappanschlag nicht aber er hat dafür was anderes smartes gebaut: Er hat das Lineal verlängert und da eine Skala draufgebabbt. Jetzt richtet er sich den Anschlag zum Rand des Tisches aus und kann dann mit den Anschlagsreiter seine Schnitte machen. Clever.
 

Alceste

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Okay ich hab da jetzt mal reingeschaut (https://michael-hild.blogspot.com/2013/05/neuzugang-in-der-werkstatt-festool.html) und der Herr Hild hat den Kappanschlag nicht aber er hat dafür was anderes smartes gebaut: Er hat das Lineal verlängert und da eine Skala draufgebabbt. Jetzt richtet er sich den Anschlag zum Rand des Tisches aus und kann dann mit den Anschlagsreiter seine Schnitte machen. Clever.

jedenfalls konnte ich dazu in seinem Blog nichts finden.
 
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