Erlebnisse bei der Jobsuche

heiko-rech

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Hallo,

ich suche derzeit einen neuen Job als Schreinermeister und möchte mal ein wenig meinem Ärger Luft machen.

Beispiel 1:
Stellenanzeige gelesen, 40km zum Bewerbungsgespräch gefahren, teure Bewerbungsmappe dagelassen, 1,5 Stunden Gespräch, wieder 40km zurück. Alles in allem mit Bewerbung schreiben etc. einige Stunden Zeitaufwand. aussage des Chefs:"Wir werden in dieser Woche noch eine ENtscheidung treffen und Sie anrufen" Zwei Wochen später mal nachgefragt, Job ist anderweitig vergeben. Ist es denn so schwer mal kurz anzurufen oder eine Mail zu schreiben? Trotz zweimaligem Nachfragen hab ich meine Unterlagen immer noch nicht zurück!

Beispiel 2:
Stellenanzeige, vorab Telefonanruf erbeten. Ich habs dreimal probiert, jedesmal meine Nummer hinterlassen. Keine Reaktion!

Beispiel 3:
Stellenanzeige, Bewerbung geschickt, nach vier Wochen mal nachgefragt. aussage:"Die Stelle ist besetzt" Ich hab dann nach meinen Unterlagen gefragt und warum die Stellenanzeige bei der Arge immer noch aktuell ist und sogar vor zwei Tagen erst aktuelisiert wurde. Antwort:"Die haben wir immer drin, man weiß ja nie wie lange ein neuer Mitarbeiter da ist. Ihre BEwerbungsunterlagen würden wir gerne noch behalten". Ich hab dann auf die Rücksendung bestanden. Das war vor vier Wochen. Bis heute hab ich nichts bekommen.

Beispiel 4:
Stellenanzeige, Bewerbung geschrieben, keine Reaktion. Nach zwei Wochen nachgefragt, Stelle bereits vergeben. Wiederwillig wurden mir dann meine Unterlagen zurückgeschickt. Die konnte ich dann direkt in den Müll werfen. Sie sahen aus, wie mit dem Auto drüber gefahren.

Ist es denn wirklich so schwer abzusagen und/ oder die Unterlagen zurückzusenden? Ich habe jetzt ca. 12 Bewerbungen raus, zugegeben, nicht sehr viel, aber bisher hat es lediglich eine Firma geschafft mir in einem freundlichen Schreiben abzusagen und die Unterlagen zurückzusenden.

Ich empfinde es als eine Frechheit, so mit Bewerbern umzugehen. Eine Bewerbungsmappe kostet 4-5 Euro und gute Fotos sind auch nicht billig. Außerdem hat es auch was mit Respekt dem Anderen gegenüber zu tun. Da zweifle ich wirklich an der sozialen Kompetenz so mancher Unternehmers!

Gruß

Heiko
 

Fuba

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Das kenn ich. Das die nicht die Mappen zurücksenden ist doch klar, die wollen 1. keine Arbeit damit haben -> "einfach in den Müll und gut ist" 2. keine Portokosten für die Zurücksendung blechen.
Wenn du einen guten Farbdrucker hast, kannst du dein Bewerbungsfotos auch direkt mitausdrucken lassen. Es sei denn, in der Anzeige steht ausführlich "mit Bewerbungsfoto" drin, dann natührlich mit einem echten Foto.

MfG Fuba
 

garfilius

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Wenn du einen guten Farbdrucker hast, kannst du dein Bewerbungsfotos auch direkt mitausdrucken lassen. Es sei denn, in der Anzeige steht ausführlich "mit Bewerbungsfoto" drin, dann natührlich mit einem echten Foto.
MfG Fuba

wieso ist nur ein auf Fotopapier ausbelichtetes Foto ein "Bewerbungsfoto"? Wenn der Drucker wirklich gute Qualität liefert (keinen Farbstich, mehr als 150 dpi), reicht das doch.
ich kann den Ärger von Heiko nachvollziehen.

Gruß
Gero
 

Georg L.

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Es sei denn, in der Anzeige steht ausführlich "mit Bewerbungsfoto" drin, dann natührlich mit einem echten Foto.
Wenn ich heute zum Fotografen gehe, druckt er mir die Fotos auch aus. Wenn du gutes Fotopapier verwendest und einen guten Farbdrucker hast, kannst du das auch selbst machen.
 

Homer

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Hallo zusammen,

Finde auch das es eine riesen Sauerei ist sich so als Chef (Zuständigen) zu verhalten.

Habe es immer so gehandhabt das ich mich persöhnlich bei den Betrieben vorgestellt hab. Mal mit Bewerbung im Schlepptau mal ohne. Da sieht man dann gleich wie stark das Interesse ist..... bzw. ob das Bewerbung schreiben lohnt.
Finde auch das man so als Bewerber besser hervorsticht.


Weiterhin viel Erfolg bei der Jobsuche

MfG Homer
 

raftinthomas

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meine meinung zum thema:

in eine stelle als meister gehört ein foto, kein ausdruck. einzige ausnahme: du verfügt über einen farblaser+papier, das eine qualität im bereich hochglanzprospekt erreicht.

mit dem zurückschicken ist so ne sache:emoji_open_mouth:ft beiben die sachen in der hektik des tagesgeschäfts schlicht liegen, ohne das es absicht ist.
was auch sein kann: betrieb wollte mal den "offiziellen" weg gehen und hat übers arbeitsamt ausgeschrieben. ich kann verstehen, dass man dann als kleinbetrieb keine 350 bewerbungen zurückschickt.

wer bei einem persönlichen gespräch war, sollte aber zumindest eine telefonische benachrichtigung bekommen.
 

heiko-rech

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Hallo,
mit dem zurückschicken ist so ne sache:emoji_open_mouth:ft beiben die sachen in der hektik des tagesgeschäfts schlicht liegen, ohne das es absicht ist.
Ich bekam ja teilweise die Sachen nicht zurück, obwohl ich nachgefragt habe. Und wenn ich als Stelelnausschreiber in der Anzeige explizit eine schriftliche Bewerbung verlange, muss ich doch damit rechnen, dass da auch welche kommen. Und alleine der Anstand verlangt, dass ich die dann auch zurücksende. Vor allem, wenn man sieht, dass da teure Mappen und Fotos verwendet wurden.
was auch sein kann: betrieb wollte mal den "offiziellen" weg gehen und hat übers arbeitsamt ausgeschrieben. ich kann verstehen, dass man dann als kleinbetrieb keine 350 bewerbungen zurückschickt.
Dann sollte man ausdrücklich Kurzbewerbungen verlangen. Ein bischen Denken sollte schon drin sein.
wer bei einem persönlichen gespräch war, sollte aber zumindest eine telefonische benachrichtigung bekommen.
Der Anstand verlangt auch hier, dass jeder Bewerber eine zumindest telefonische Mitteilung bekommt. Eine Bewerbung ist eine ja irgendwie eine Frage. Da darf man doch eine Antwort verlangen.

Es geht hier auch wirklich um Meisterstellen. Da werden wohl keine 350 BEwerbungen auflaufen.

Ich rufe auch immer vorher an, frage nach, um welche Stelle es genau geht und stelle mich selbst kurz vor, so dass beide Seiten schonmal abschätzen können, ob eine Bewerbung sinnvoll ist. Dennoch habe ich die beschriebenen Reaktionen erlebt.

Gruß

Heiko
 

raftinthomas

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Heiko,

ich muss mich für nichts rechtfertigen, das waren nur erklärungsmodelle.
ich weiss aber, dass mir ähnliches auch passieren könnte. es passieren immer wieder dinge (zb m umgang mit kunden), die man lieber anders gelöst hätte.
ich hab noch keine gewünschte werbung nicht zurück geschickt, aber sicher dem ein oder anderen durch unterlassung oder unbedachtheit unwillentlich vor den kopf gestossen.

zu den 350 fällen: ich kenne einen fall (werbeagentur), wo beim arbeitsamt durch einen fehler eine stelle ausgeschrieben wurde und ungebeten 800 (sic!) bewerbungen angekommen sind. dann prost!
ich habe auch schon zwei schlechte erfahrungen selbst mit dem grossen A gemacht: ich habe mich auch schon über die auf eine stelle beworben, die das unternehmen nicht vröffentlicht haben wollte und ich habe von denen stellenangebote 140 km entfernt im rurgebiet bekommen. wenn man bedent, dass im diesem radius fast 20 mio menschen leben, kann man sich ausdenken, wie viele bewerbungen auf die stelle (auch tischlermeister, aber davon gibts schon ne menge) angekommen sind.

von meinen nicht-initiativbewerbungen sind rund 30-40% zurück gekommen. er rest ist halt perdu. c'est la vie. auch wenn du grundsätzlich recht hast.
 

hml

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HAllo Zusammen...

hier mal ein Wort von der anderen Seite:

Mich nervt es schon lange, wenn sich viele Bewerber darum sorgen, was aus Ihren ach so teuren Mappen wird! Habe ich eine Bewerbung in einer teueren Mappe verlangt??? Sicher nicht!!! Deshalb denke ich auch nicht daran, sie für teures Geld, möglicherweise noch mit einem Anschreiben (Kostet noch mehr) zurück zuschicken.

Schon mal was von einer E-Mail Bewerbung gehört??? Man kann heute sehr schöne, mappenlose Bewerbungen per PDF o.ä. verschicken. Da zeigt dem zukünftigen Chef gleich, das man mit Computern umgehen kann.

Besonders nervend sind die Berwerbungen die in teuren Mappen kommen aber von Bewerbungsprofies erstellt wurden. Da sitzen dann manchmal Berwerber vor mir, und wissen noch nicht einmal, was in der eigenen Bewerbung drinsteht!!! Weil sie es offensichtlich nicht für nötig halten, eine nicht selbst erstellte Bewerbung wenigstens mal durchzulesen...

Ihr seht, es gibt immer 2 Seiten einer Geschichte... In diesem Sinne, frohes schaffen.
 

carsten

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Hallo

genau diesen Weg des ersten Kontaktes per mail auch bei Bewerbungen halte ich für Vorteilhaft. PDF z.B. bietet eine unkomplizieret und meines Wissens auch weitgehend virensichere Weitergabe von Daten in Schrift und Bild. Und a kommen mir zum ersten Kontakt nur Basisinfos rein. Wenn ich dort auf Interesse gestoßen bin und weitere Infos gewünscht werden bitte auch per mail kein Problem oder Termin für ein persönliches Vorstellungsgespräch ausmachen und da die Infos mitbringen.
Gleichzeitig bietet es beiden Seiten die Mgl. recht kostengünstig zu kommunizieren.. Leider wird diese Mgl viel zu selten genutzt. AUch ich habe vielfach null Rückmeldung bekommen. Und auf telefonische Rückfrage dann ein: Oh die mail habe ich schon Wochen nicht mehr abgefragt oder das ist vermutlich im SpamOrdner gelandet, weil ihre Adresse unbekannt ist.
Und das sogar bei Firmen die die e-mailAdresse bzw zumindest die www-Adresse in ihrer Anzeige mit aufgeführt hatten.
Nen Kommentar dazu spar ich mir.
 

civil engineer

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Hallo,

ich hatte nach dem Studium auch einen Bewerbungsmarathon. Unter anderem war ein Unternehmen dabei, daß trotz Inserat die Bewerbung erst auf schriftliche Nachfrage in einem Zustand, "daß es einer Sau graust" wie man in Bayern sagt, zurückgeschickt hat. Mit einem Begleitbrief in peanuts- Manier.

Aber man trifft sich im Leben eben oft zweimal.

Etwa drei Jahre später hat es sich ergeben, daß diese Firma als Nachunternehmer für meinen Arbeitgeber tätig wurde. Ein wenig hatte ich da auch mit nachgeholfen mit dem Hintergedanken, daß da noch eine kleine Rechnung offen sei.

Was soll ich sagen? Schon eigenartig wie der Geschäftsführer gejapst hat, als es um seinen Sack ging. Ich war als Bauleiter, der die Ausführung und Termine überwacht, Rechnungen prüft und freigibt und schlußendlich die Abnahme durchführt , natürlich dann auch sehr großzügig und hab ein paar Erdnüsse für meinen Arbeitgeber übrig behalten.

@hml
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir das wieder eingefallen. Wenn ein Arbeitgeber ein Verhalten und eine Einstellung dieser Art an den Tag legt, bleibt mir wirklich nur zu wünschen, daß Du auch mal mit einem verärgerten Exbewerber zu tun bekommst, der am längeren Hebel sitzt und der Dir dann kräftig eines überbrät, daß es Dir im Geldbeutel richtig weh tut.

Gruß
Jochen
 

Thomes

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Hallo Civil Engineer,

hm das Geschäft ist oft schwer genug im Leben. Aber dann auf späte Rache zu sinnen wegen damals und etwas einzubehalten.

Oft sind die Preise eh sehr knapp kalkuliert und es steckt immer viel Arbeit mit drin
und drumherum.

Und dann wird es noch gekürzt wegen einer Bewerbungsmappe von Damals zusätzlich.

Das müssen doch alle mit ausbaden, also die gesamten Angestellten die an dem Projekt mitgearbeitet haben. Der Lohn kommt später etc. und nicht nur der Chef.

Das klingt ja wie in einem Science Fiction Film, wo die Borg auf tauchen und meinen, wir müssen das Kollektiv bestrafen :rolleyes: .

Nun gut, auch wenn man sich zweimal sieht im leben, hm aber nicht persönlich beleidigt wurde.

Sollte man fair sein, es ist doch nicht immer alles einfach genug. Und dann noch eine Kürzung und sagen das ist toll!

Ich weiß ned, ich finde das nicht okai.

Grüße, Thomes
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo Thomes,

wenn man nach dem Studium fünf Monate auf Jobsuche ist, keine Einkünfte hat, Gott weiß wo herumfährt, zur damaligen Zeit etwa DM 10.- pro Bewerbung (Mappe, Porto, Photo, Kopien,...) ausgibt, ist das Leben auch nicht einfach.

Wenn ein Unternehmen eine Stelle in der Zeitung ausschreibt und sich dann mir als Bewerber gegenüber überheblich gibt, darf es sich nicht wundern, wenn ich mich dem Unternehmen gegenüber auch überheblich benehme. Solange ich nur der Bewerber war, war deren Ross ganz schön hoch. Ich hab mir eben dann raushängen lassen, daß sie nur die Subunternehmer sind. Finde ich ein faires Verhalten, so wie in den Wald gerufen wurde, schallte es wieder heraus.

Gruß
Jochen
 

hml

ww-pappel
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Hallo zusammen...
nochmal was von meiner Seite;

wenn ein Unternehmen seine E-Mail nicht sorgfältig und zeitnah bearbeitet... macht es nicht viel Sinn sich als Bewerber damit weiter zu befassen.
Diese Unternehmen arbeiten dann meist auch in vielen anderen Bereichen unterduchschnittlich.

Ihr kennt sicher die, die nur dann ans Handy oder Telefon gehen, wenn Ihnen danach ist, und/oder wenn jemand anruft den man kennt und sprechen will.
Erstaunlicherweise sind das auch meistens die, die dann woanders ohne Nummern-ID anrufen...

Ein Unternehmer sollte meiner Meinung nach immer erreichbar sein.

Und zum Thema Revanchismus:

Ich hatte in meiner Vergangenheit mehrere wirklich triftige Gründe, mich bei manchem für sein Verhalten zu revachieren. Ich habe es auch einige Male (leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis) versucht.

Mein Fazit ist, das (Geschäfts-)Leben ist wirklich viel zu kurz, um sich mit Rache zu befassen. Diese negativen Gedanken beinflussen das gesamte Handeln und führen selten zu etwas Positiven. Also Zeitverschwendung...
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

wenn ein Unternehmen seine E-Mail nicht sorgfältig und zeitnah bearbeitet... macht es nicht viel Sinn sich als Bewerber damit weiter zu befassen.
Diese Unternehmen arbeiten dann meist auch in vielen anderen Bereichen unterduchschnittlich.
Schon interessant, wie du so deine Schlüsse ziehst. aber ich ziehe auch auch Schlüsse daraus, wennich meine Bewerbungsunterlagen zerfleddert oder garncht zurückbekomme. Dein erstes Posting zu diesem Thema interpretiere ich dann mal lieber nicht.

Seien wir mal ehrlch, in vielen Bereichen des Geschäftslebens ist das Medium Internet und Email noch nicht angekommen. Wenn ich mir so manche Webseite von Unternehmen ansehe "letzte Aktualisierung 2003" Na Mahlzeit.

Ich habe auch schon einige Kurzbewerbungen per E-Mail versendet und bekam keinerlei Reaktion. Daher sit dieses Thema für mich gestorben. Ob eine Bewerbungsseite im Netz Sin macht, weiß ich auch nicht. Ich denke eher nicht.

In den meisten Stellenanzeigen steht auch "richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an" oder so ähnlich. Ich hab noch nirgendwo explizit gelesen, dass Bewerbungen per E-Mail verlangt wurden.

Und noch ein Wort zu Bewerbungsmappen:
Die Bewerbung ist der erste Kontakt. Da möchte man einen guten Eindruck machen. Nun weiß man ja als Bewerber nicht, wieviel Wert der Andere auf das Erscheinungsbild wirft. Wenn ich da also eine Bewerbung auf normalem Kopierpapier, ohne Foto oder mit schlecht gedrucktem Foto in einem 20Cent Schnellhefter hinschicke, kann das teilweise sehr negativ interpretiert werden. Würde ich mich bei dir bewerben, wäre nur der Inhalt wichtig und die Präsentation nicht. Dummerweise kann ich das als Bewerber nicht im Vorfeld wissen, also gehe ich auf Nummer sicher und gestalte meine Bewerbungsmappen eher hochwertig um auf Nummer Sicher zu gehen.

Zu Begrüßen wäre demnach, dass sich diejenigen, die eine Stellenanzeige schreiben, auch mal die Mühe machen und dazuschreiben, wie sie die Unterlagen haben wollen.

aber ich denke in den meisten Betrieben wird auch immer noch viel in die Gestaltung der Unterlagen hineiniterpretiert.



Gruß

Heiko
 

MaHo

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persöhnlich hingehen

Hi, Heiko
suche dir explizit Unternehmen raus , wo nach deiner Meinung alles stimmt und gehe persöhnlich hin und mache beste Werbung für Dich:emoji_wink: (Mi-Do gegen Feierabend).
Unternehmen was hinschicken scheint heutzutage nicht mehr auszureichen:rolleyes:

warum machts du dich nicht selbstständig? wozu macht man den Meister?
um wie die studenten in den sicheren Hafen(staatliche Institutionen) zu fahren:rolleyes:
um in ein großen Betrieb zu landen,wo man nur wie ein Angestellter behandelt wird?

dafür gibt man doch nicht soviel Geld für die Meisterschule aus:confused:
trotzdem weiterhin viel erfolg(vielleicht mal im Ausland versuchen:emoji_wink: deutsches Know How soll doch sehr gefragt sein)

Gruß Marc
 

flo20xe

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@heiko-rech

Also dass du von einer Bewerbungsmappe per Email nix hältst, kann ich zwar nach deinen Erfahrungen verstehen, allerdings würde ich diese nicht als repräsentativ bezeichnen.

Klar, bei uns im Handwerk, vor allem bei alteingesessenen Firmen, ist eine Bewerbung per Mail wohl meistens noch nicht der Alltag. Wobei ich persönlich überhaupt nix gegen eine elektronische Bewerbung einzuwenden hätte. Im Gegenteil. Da kost´ dann auch das Zurücksenden nix :emoji_grin:
Zeigt es mir doch, dass der Bewerber auch den Umgang mit dem PC zumindest einigermaßen beherrscht.

Bei größeren Firmen sowie bei industrieähnlichen Handwerksbetrieben, imho die Firmen die z.Zt. überhaupt noch Schreinermeister einstellen, sollte eine Emailbewerbung jedoch mittlerweile auch gang und gebe sein.

Wer mal über den Tellerrand hinausschaut, wird feststellen, dass vor allem im IT-Bereich teilweise die Bewerbung per Mail die einzig mögliche Art der Bewerbung ist.

Gruß

Florian
 

heiko-rech

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Hallo,
warum machts du dich nicht selbstständig? wozu macht man den Meister?
Stell dir mal vor, jeder Meister macht sich selbständig. Soviele Kunden gibts ja nun auch nicht.

Was mich persönlich betrifft, so bin ich derzeit einfach auf ein festes Einkommen in gewisser Höhe, das jeden Monat reinkommt angewiesen. Ansonsten würde meine finanzielle Zukunft doch sehr schnell ins wanken geraten. Ein Haus will bezahlt und weiter verschönert werden, Frau und Kind wollen ernährt werden.

Außerdem fehlt mir die otwendige Risikobereitschaft. Ich glaube ich wäre kein guter Unternehmer. Ich lege da auch zuviel Wert auf Freizeit.

Gruß

Heiko
 

hml

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Hallo Heiko...

meine Rückschlüsse und Hinweise waren sicher nicht böse gemeint. Du solltest es als Meinung eines Arbeitgebers verstehen... Die hört man ja sonst eher selten.

Deshalb nochmal zusammengefasst:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:er E-Mail eine gute Bewerbung (mit einem kleinen Grafikanteil) punktet immer... und kostet nix... man kann Sie beliebig oft vervielfältigen.

Natürlich kann man auch eine Mappe schicken, aber da sollte man damit rechnen, das diese auf der Strecke bleibt. Ich würde ausserdem von besonders wertvollen Mappen absehen, würde mir höchstens was ungewöhlichen, etwas was nicht jeder hat, einfallen lassen...

Frohes schaffen...
 

Schreinersein

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Hallo

nur kurz meinen Senf dazu,

habe schon Email-Bewerbungen mit PDF erstellt, sogar mit Inhaltsverzeichnis zu draufklicken, das den Benutzer dann zu richtigen Seite schickt. War ein wenig Arbeit, ich hatte aber an den Kostenfaktor gedacht (Mappe Foto etc.). Reaktion darauf- null, bei großem Händler und kleinerem Betrieb. Telefonische Nachfrage ergab - Nix, entweder direkt gelöscht (- hä was issen das) oder für Spam gehalten? Fazit- soetwas nur, wenn Online-Bewerbung erwünscht oder vorher tel. Nachfragen, ob das Ok ist.

Das mit den vernünftigen Mappen mache kann ich Nachvollziehen, ich habe auch schon dabeigesessen und mit (aus-)sortiert. Nach dem Motto, wenn der das schon nicht ordentlich macht, ist es ihm wohl nicht wichtig oder er ist nicht in der Lage ordentlich zu arbeiten. Also aussortiert.

Ich habe auch schon oft nichts mehr zurückbekommen oder in einem erbärmlichen Zustand, ist sehr ärgerlich, grade wenn man sich viel Mühe gibt, aber ich denke man sollte davon ausgehen, das man die Unterlagen nur einmal verwenden kann.

Grüße
schreinersein
 

itzi

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Beispiel 1:
Stellenanzeige gelesen, 40km zum Bewerbungsgespräch gefahren, teure Bewerbungsmappe dagelassen, 1,5 Stunden Gespräch, wieder 40km zurück. Alles in allem mit Bewerbung schreiben etc. einige Stunden Zeitaufwand. aussage des Chefs:"Wir werden in dieser Woche noch eine ENtscheidung treffen und Sie anrufen" Zwei Wochen später mal nachgefragt, Job ist anderweitig vergeben. Ist es denn so schwer mal kurz anzurufen oder eine Mail zu schreiben? Trotz zweimaligem Nachfragen hab ich meine Unterlagen immer noch nicht zurück!

Moin

Ja, wer kennt das nicht ..

mal ne rechtliche frage, auch an HML.
Soweit ich informiert bin, MÜSSEN die Bewerbungsunterlagen zurückgesendet werden falls man nicht der passende Kandidat ist.
Schließlich ist es in den meissten Fällen ja so, das man auf ein Stellenangebot antwortet und somit ist die Bewerbung ja erbeten.
Und wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommt, man also eingeladen wird, sitzt dort eine Reisekostenerstattung drin.

Ein Bekannter von mir hats halt mal RICHTIG dreist gemacht.
der ist auf Harz4 und schreibt demzurfolge recht viele bewerbungen.
wenn die dann nicht zurrückkommen, schickt der nen Brief hinterher mit dem Inhalt "Da ihnen meine Bewerbungsunterlagen so gut gefallen, bitte ich um überweisung von 25€ für meine Unkosten mit dem beigefügten Überweisungsträger"

einige haben umgehend dioe bewerbungen zurückgeschickt, andere gezahlt. ^^ Ich weiss nicht, ob ich das so durchziehen könnte, aber manchmal ... na ich kenn den ärger.

@ hml - hast du um eine teure Mappe gebeten?
keine ahnung, aber wenn du soetwas nicht wünscht, wirst du deine Stellenangebote doch sicher auch so ausschreiben oder?
in der regel werden kleine briefchen in die ablage P gelegt, man erhällt als arbeitgeber ja die interessantesten bewerbungen.
Ich persönlich schicke WENN dann auch Mappen raus, nach möglichkeit rufe ich aber an und vereinbare einen Termin das ich die Persönlich abgeben kann

Da zeigt dem zukünftigen Chef gleich, das man mit Computern umgehen kann.
Aufm Bau auch sicher Hilfreich :emoji_grin: Nein im Ernst, DAS Argument ist Sinnreich wenn im Stellenangebot EDV-Kenntnis vorrausgesetzt wird und meiner ansicht nach stehen meisstens auch die Formen der Bewerbung mit aufgeführt (Telefonisch, per post etc)

gruß

itzi (Matthias)
 

magmog

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am hessischen Main, 63500
guude,

unaufgefordert zugesandte bewerbungen schicke ich auch nur zurück, wenn ein frankierter rückumschlag beiliegt. ich hebe sie 3 monate zur abholung auf, dann in ablage 17.

wenn ich unterlagen anfordere, schicke ich sie selbsverständlich zurück.

gut holz, justus.


ps.: wieso regen sich einige über ihre nicht zurückbekommenen unterlagen so auf? wenn die auf der suche nach einem auto, unlaub o.ä. sind, lassen sie sich doch auch reichlich mit teuern unterlagen eindecken, die fast alle ohne entsprechenden kauf oder absage in der tonne landen. nicht zu reden von individuell für sie erarbeitete angebote.

dann ist marktwitschaft wohl in ordnung, nur wenn sie auch beim anbieten der eigenen arbeitskraft funzt, ist das geschrei groß. (ich weiß, jetzt bekomme ich prügel. aber dieses weicheigehabe geht mir auf den .... . wenn der wind der marktwirtschaft pfeift, wird geweint, aber wenn dabei ein schnäppchen herauskommt, ist man ja ganz toll clever.)

nix für ungut, ich kann den frust ja verstehen, aber uns arbeitgebern geht es auch nicht unbedingt besser. justus.
 
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