Sägeblätter Beratung

Grenzgaenger

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Guten Abend,

die neue Kombi Minimax LAB 300 ist jetzt da und wird morgen im Werkraum aufgestellt. Sofern ich die irgendwie vom Auto bekomme.

Ich beschäftige mich gerade mit den Sägeblättern. Ich habe - mangels Alternativen vor Ort - ein Guhdo Z48 mitgenommen. Ich werde vor allem Vollholz bearbeiten. Mehrschicht vielleicht später. Für das Vollholz würde ich jetzt auf jeden Fall ein Blatt mit sehr wenigen Zähnen, also 14, und eines mit 36/48 Zähnen nehmen. Allerdings frage ich mich jetzt, was bei dem groben sinnvoller ist. Ein Z14 mit Flachzähnen oder ein Z28 mit Wechselzähnen. Ich interessiere mich für die Stehle-Blätter, die durchweg als gut empfunden werden und gleichzeitig verhältnismäßig günstig sind.

Hier mal die zwei Beispiele. Zuerst das mit 14x F:

Stehle „ZFL“ Zuschneid-Kreissägeblatt 315x3,2/2,2x30 Z= 14 HW/F

Und hier ein 28x WZ:

Stehle „ZW“ Zuschneid-Kreissägeblatt 315x3,2/2,2x30 Z= 28 HW/WS

Oder ist das am Ende egal?

Und nochmal zum Verständnis: Für "grobe Längsschnitte" würde ich das mit den wenigen Zähnen nehmen und für Kappschnitte bzw. Ablängschnitte das mit 36-48 Zähnen? Ich kann bis 315mm nehmen.

Danke und beste Grüße
Frank
 

Hondo6566

ww-robinie
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Die Wahl der Sägeblätter ist abhängig davon was du damit aufschneiden möchtest.
Bei MDF, Spanplatten oder beschichteten Platten verwendet man ein i.d.R. ein Feinschnittsägeblatt z.B. mit 48 Zähnen oder mehr in Wechselzahn.
Bei Massivholz zum Besäumen, also längs der Faser ein Sägeblatt mit z.B: 14 bis 18 Zähnen WZ, wie auch das sog. Panther Sägeblatt eines ist.
Bei Schnitten Quer zur Faser darf es ruhig ein Sägeblatt mit doppelt so vielen Zähnen sein, z.b. 32 oder 36 Zähne.
Es gibt Anbieter die 3er Sets an Sägeblätter mit genau diesen anbieten, z.B. von Freud. Daran kann man sich schon mal orientieren.
Stehle ist sicher ein renomierter und guter Hersteller von Sägeblättern. Da macht man nichts verkehrt wenn man die zum Spaltkeil passenden und in der richtigen Geometrie ausgeführten Sägeblätter kauft.
 

bello

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Die Wahl der Sägeblätter ist abhängig davon was du damit aufschneiden möchtest.

Bei Massivholz zum Besäumen, also längs der Faser

Schreibt Frank doch: Vollholz.

@Grenzgaenger Ich schaue immer in den Guhdo-Katalog, was passt und suche dann eventuell bei anderen Anbietern nach Alternativen. Bei einem 315er Blatt wären das wohl Z=12 Flachzahn oder Z=28 WZ oder ...
 

IngoS

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Hallo,

so sägt ein 28 WZ Blatt Längsschnitte in 50mm Eiche.
klicke hier
Beim Zaunbau habe ich das verwendet, weil ich damit auch passabel die Querschnitte erledigen konnte.

Habe aber auch ein Flachzahnblatt mit 12 Zähnen, welches beim Auftrennen noch etwas leichter schneidet, für ordentliche Querschnitte aber kaum zu brauchen ist (Im Film teilweise in Zeitraffer).
hier klicken

Für saubere Querschnitte verwende ich bei meiner recht langsam drehenden Säge Blätter mit 48 und 72 Zähnen.

Gruß

Ingo
 

Sebl

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Das 14Z von Stehle hab ich zum Auftrennen auch auf der Säge, aber wie schon Ingo sagt: Das taugt wirklich nur Längs, quer zur faser und in Plattenwerkstoff gibts fiese Ausrisse
Auch das 27z hab ich, das ist, solang es scharf ist gar nicht so verkehrt und auch zum Auftrennen noch gut brauchbar. Hatte in der Bestellung noch ein 60Z mit drin, das hat aber schon recht hohen Schnittdruck in Massivholz, nehm ich nicht so gerne, drum hab ich mir noch das " Stehle „ZWS“ Besäum- und Fertigschnitt-Kreissägeblatt 315x3,2/2,2x30 Z= 48 HW/WS " mit bestellt, das hatte ich aber noch nicht auf der Säge...
Außerdem hab ich mir in der letzten Order ein Matador 5 geleistet in 303mm (einziges Blatt mit 3,2mm in der Gruppe) Die Schnittgüte in MPX ist damit über jeden zweifel erhaben, fast Spiegelglatte Schnittflächen.
Für Massivholz im Querschnitt nur sehr grenzwertig zu brauchen denk ich (habs noch nicht Probiert).
Blätter laufen auf der SC3, die dürfte mit deiner LAB300 Sägeeinheit vergleichbar sein.
 

Grenzgaenger

ww-ulme
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Ich danke euch. Ich habe jetzt folgende Blätter bestellt. Ein Z28, ein Z48 und ein Z60. Alles WZ. Waren was um die 130 Euro. Ich werde ja dann mit der Zeit rausfinden, was wo am besten ist.

Jetzt habe ich das hier, das aber für Platten gedacht ist. Oder kann ich das auch für saubere Querschnitte nutzen?
 

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michael.da

ww-pappel
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Hallo Grenzgaenger,

möchte deinen Thread nochmal auffrischen. Bin ebenfalls am überlegen mir eine LAB 300 Kombi zuzulegen. Wie sind denn deine Erfahrungen nach fast einem dreiviertel jahr? Wie verhält sich die Maschine in massivem Vollholz beim Längsschnitt? Hobel und Fräse taugen soweit auch?

Beste Grüße
 
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