Spaltkeil

Wie ist dein Spaltkeil beschaffen

  • Selbstgeschmiedet

  • Sonderanfertigung

  • aus Holz

  • War bei der Säge vom Werk dabei

  • War schief, dann selber in Form gebogen

  • nutze keinen

  • Würde lieber einen nutzen, finde aber keinen passenden


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

ACode

ww-ahorn
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Wieviel Toleranz muss ich bei einem Spaltkeil hinnehmen, dulden?

Ich lege diesen auf eine Ebene Fläche und drück leicht auf einer Seite zum Beispiel auf der unteren Seite und die obere hebt sich um 3 Millimeter. Dabei hat mir der Hersteller selbst schon einen neuen Spaltkeil zugesandt.

Gibt es da Normen an die man sich halten muss, kann, Normen oder Norm mit Hilfe derer ich feststellen kann ob mein Spaltkeil in Ordnung ist. Und wie der Händler mir sagte, “es ist oben biegsam”, heißt es, es ist normal, dass ich selber mir meinen Spaltkeil in die richtige Lage hinbiegen soll?
 

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FredT

ww-robinie
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Ist wohl beim Lasern etwas warm geworden und verzogen? Kann man auf einer ebenen (metallischen) Unterlage mit gezielten Hammerschlägen wieder richten... Macht jeder Schlosser so.
 

tomkaes

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Wieviel Toleranz muss ich bei einem Spaltkeil hinnehmen, dulden?

In der DIN EN 1870-19 gibt es zur Toleranz keine Aussagen, aus der du einen Mangel konstruieren kannst.
Richten, wie von FredT vorgeschlagen.
Das er biegsam (= elastisch = Federstahl) ist, würde ich bei einem Originalersatzteil (?) vorraussetzen.
 

magmog

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Guuden,

solange der Keil breiter ist als das Stammblatt und dünner als die Schnittbreite,
sowie das Material ohne Probs durch den Keil geht, ist alles OK.
 
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Holzgolf

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Ich würde nicht mit dem Hammer dengeln. Das bringt punktuell u.U. eine zu starke Deformierung. Besser irgendwo einspannen und auf der gegenüberliegenden Seite mit aufgezwingten Kanthölzern verwinden. Mach die Kanthölzer lang genug damit du einen längeren Hebel hast
 

Holzgolf

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....muss man natürlich über die Streckgrenze verformen. Deshalb der lange Hebel. Ist letztenendes nichts anderes als dengeln, nur gleichmäßiger verteilt.
 

ACode

ww-ahorn
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Guuden,

solange der keil breiter ist als das Stammblatt und dünner als die Schnittbreite,
sowie das Material ohne Probs durch den Keil gehen, ist alles OK.
Das heißt doch, dass der Spaltkeil in einem Zusammenhang zum Sägeblatt steht, dünner hier breiter da. Wenn dann der Spaltkeil von der Mitte des Sägeblattes bis zur Spitze des Sägeblattes um drei Millimeter nach rechts verbogen ist, welche Rolle spielt es wieviel dünner dieser als die Schnittbreite oder die Stammblattbreite ist?
Oder kann ich hoffen, dass das Holz den Spaltkeil an sein Platz rückt. Aber dann drückt er an einer Seite auf das Holz.
 

magmog

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Das heißt doch, dass der Spaltkeil in einem Zusammenhang zum Sägeblatt steht, dünner hier breiter da. Wenn dann der Spaltkeil von der Mitte des Sägeblattes bis zur Spitze des Sägeblattes um drei Millimeter nach rechts verbogen ist, welche Rolle spielt es wieviel dünner dieser als die Schnittbreite oder die Stammblattbreite ist?
Oder kann ich hoffen, dass das Holz den Spaltkeil an sein Platz rückt. Aber dann drückt er an einer Seite auf das Holz.


Guuden,
so, wie Du es jetzt beschreibst, ist der SK nicht zu tolerieren. Er muss in der Ebene des S-Blatts stehen.
So kann das Material nicht ohne Probs durch den Keil gehen.
 

Ironwood

ww-birnbaum
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Die Aussage von @magmog ist richtig. So ist der Spaltkeil nicht zu gebrauchen. Und wenn er neu ist, dann liegt ein rügbarer Mangel vor. Es sieht so aus, als ob man mit dem Spaltkeil (nach Abnahme der Haube) auch verdeckte Schnitte machen kann. Wenn der Spaltkeil dann seitlich über das Blatt herausschaut, dann steht er neben dem Schnittkanal am Werkstück an und es ist Schluss mit lustig und gefährlich.

Variante Spaltkeil richten:
Der Versuch einen Qualitäts-Spaltkeil mit einem Hammer richten zu wollen ist sehr ambitioniert. Wenn du ihn auf eine gerade Richtplatte legst und draufhaust, dann lacht sich der (hochfeste) Stahl tot. Fazit: du musst ihn (wie @Holzgolf schon sagte) über die Streckgrenze bringen damit er sich bleibend plastisch verformt. Und wenn du das schaffst und genau mit der richtige Kraft draufhaust und den Spaltkeil an den richtigen Stellen unterlegt hast, dann brauchst du noch sehr viel Glück und Können dass du auch noch die richtige (Ver)Biegeachse erwischt. Machbar ist das auf Richtpressen mit den entsprechenden Werkzeugen (hat aber heute fast niemand mehr). Bei einem Standard Blatt: 3,2 / 2,2 darf z.B. der Spaltkeil je nach Dicke um max. 0,5mm (meist aber weniger) uneben sein

Dein Anspruch auf Mängelrüge ergibt sich z.B. aus B.A.D. - Bestimmungen für Kreissägemaschinen:
https://www.bad-gmbh.de/glossar/show-term/kreissaegemaschinen
Absatz 4:
"Um voll wirksam sein zu können, muss der Spaltkeil dicht an das Sägeblatt herangestellt werden (Abstand zum Sägeblatt höchstens 8 mm). Die Spitze darf nicht tiefer als der Zahngrund des obersten Zahnes liegen, der gesamte Spaltkeil nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als der Sägeblattgrundkörper sein. "

Die Forderung "der gesamte Spaltkeil nicht dicker als die Schnittfugenbreite" interpretiere ich als "nicht breiter als die Schnittfugenbreite"

Fazit: wenn die Säge / Spaltkeil neu ist, den Mangel beim Händler (oder evtl. direkt beim Hersteller) anzeigen und auf einem neuen (geraden) Spaltkeil bestehen.

Gruß - Paul
 

ACode

ww-ahorn
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Die Aussage von @magmog ist richtig. So ist der Spaltkeil nicht zu gebrauchen. Und wenn er neu ist, dann liegt ein rügbarer Mangel vor. Es sieht so aus, als ob man mit dem Spaltkeil (nach Abnahme der Haube) auch verdeckte Schnitte machen kann. Wenn der Spaltkeil dann seitlich über das Blatt herausschaut, dann steht er neben dem Schnittkanal am Werkstück an und es ist Schluss mit lustig und gefährlich.

Variante Spaltkeil richten:
Der Versuch einen Qualitäts-Spaltkeil mit einem Hammer richten zu wollen ist sehr ambitioniert. Wenn du ihn auf eine gerade Richtplatte legst und draufhaust, dann lacht sich der (hochfeste) Stahl tot. Fazit: du musst ihn (wie @Holzgolf schon sagte) über die Streckgrenze bringen damit er sich bleibend plastisch verformt. Und wenn du das schaffst und genau mit der richtige Kraft draufhaust und den Spaltkeil an den richtigen Stellen unterlegt hast, dann brauchst du noch sehr viel Glück und Können dass du auch noch die richtige (Ver)Biegeachse erwischt. Machbar ist das auf Richtpressen mit den entsprechenden Werkzeugen (hat aber heute fast niemand mehr). Bei einem Standard Blatt: 3,2 / 2,2 darf z.B. der Spaltkeil je nach Dicke um max. 0,5mm (meist aber weniger) uneben sein

Dein Anspruch auf Mängelrüge ergibt sich z.B. aus B.A.D. - Bestimmungen für Kreissägemaschinen:
https://www.bad-gmbh.de/glossar/show-term/kreissaegemaschinen
Absatz 4:
"Um voll wirksam sein zu können, muss der Spaltkeil dicht an das Sägeblatt herangestellt werden (Abstand zum Sägeblatt höchstens 8 mm). Die Spitze darf nicht tiefer als der Zahngrund des obersten Zahnes liegen, der gesamte Spaltkeil nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als der Sägeblattgrundkörper sein. "

Die Forderung "der gesamte Spaltkeil nicht dicker als die Schnittfugenbreite" interpretiere ich als "nicht breiter als die Schnittfugenbreite"

Fazit: wenn die Säge / Spaltkeil neu ist, den Mangel beim Händler (oder evtl. direkt beim Hersteller) anzeigen und auf einem neuen (geraden) Spaltkeil bestehen.

Gruß - Paul
WoW danke
 

ACode

ww-ahorn
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Der ist fast so breit, wie die Schnittfugenbreite
ich weiß nicht wie ich dabei die Messlehre am besten einsetzte, wenn ich etwas fester drücke habe ich einen 2,7 mm ganz leicht einen 2,96 mm breiten, starken Spaltkeil. Wenn ich das Spiel mit dem Sägeblattzahn wiederhole, dann sind die Maße auf jeden Fall etwas größer als die vom Spaltkeil.
Könnt ihr wenigstens anhand der Bilder beurteilen ob es so gefahrlos nutzbar ist?
Das Sägeblatt ist ein 200-er. Mit 18 Zähnen.

Der ist jedenfalls um die 40 % breiter als der original mitgelieferte.

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Johannes

ww-robinie
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Hallo,
also ich würde den Spaltkeil montieren ( richtig eingestellt) und dann mit dem Schiebeschlitten einen ca. 2 cm breiten Streifen von einem kleinen (ca. 30x30cm, 16-20mm dick) Probestück absägen. wenn es nicht am Spaltkeil hakt ist alles in Ordnung.

Es grüßt Johannes
 

ACode

ww-ahorn
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Hallo,
also ich würde den Spaltkeil montieren ( richtig eingestellt) und dann mit dem Schiebeschlitten einen ca. 2 cm breiten Streifen von einem kleinen (ca. 30x30cm, 16-20mm dick) Probestück absägen. wenn es nicht am Spaltkeil hakt ist alles in Ordnung.

Es grüßt Johannes
Danke, werde ich heute ausprobieren. Einfach ist eben am Einfachsten. :emoji_wink:
 

Dat Ei

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Moin ACode,

er meint die Differenz zwischen Schnittbreite und Spaltkeildicke.

Stammblatt < Spaltkeil < Schnittbreite

Dat Ei
 

Johannes

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Hallo Acode,
Justus meint damit, das der Spaltkeil möglichst in der Mitte des Sägeschnitts sein soll. Ich halte das aber nicht unbedingt für so wichtig. Bei meine Elektra Beckum war der Spaltkeil von Anfang an leicht verbogen. Ich habe das so gelassen, denn es hat beim sägen nicht gestört, sondern hat dafür gesorgt, das am Parallelanschlag abgetrennte dünne Leisten nicht zurückgerutscht sind, sondern vom Spaltkeil leicht gegen den Anschlag gedrückt werden.

Es grüßt Johannes
 

ACode

ww-ahorn
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Noch eine Frage zur Ausrichtung des Spaltkeils. Muss der Spaltkeil von seiner Spitze vorne bis zur Schutzhaubehalterung hinten, dass ich meine Stimme obere Kante, muss sie vorne und hinten auf gleicher Höhe sein?

oder ist das die Antwort: „Die Spitze darf nicht tiefer als der Zahngrund des obersten Zahnes liegen“
 

tomkaes

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Die Oberkante des Spaltkeils sollte ca. 2 mm unter dem Flugkreis des Sägeblattes liegen. (gilt für verdeckte Schnitte).
Das wöchendliche pdf im Anhang ... für dich Seite 4&5
 

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  • DGUV_21352.pdf
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Daniboy

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...ich weiß nicht wie ich dabei die Messlehre am besten einsetzte, wenn ich etwas fester drücke habe ich einen 2,7 mm ganz leicht einen 2,96 mm breiten, starken Spaltkeil....
Ich nehme an du meinst einen Messschieber.
Ich mache das bei solchen Messungen so:

Um die Führung nicht zu stark zu belasten bringe ich ggf mit 2 Fingern der linken Hand die notwendige Prüfkraft direkt auf die Messspitzen auf, dort wo die Spitzen den zu messenden Teil kontaktieren, die rechte Hand hält dabei den Messschieber nur locker und unterstützend.

Dadurch kann ich einerseits eine entsprechende Prüfkraft aufbringen die mir hilft zu erfühlen, ob ich beim messen nicht verkante (es wird zu viel angezeigt), und ich belaste die Führung nicht (es wird sonst zu wenig angezeigt).
 

ACode

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Ich verstehe es nicht, ich meine, ich habe alles millimetergenau eingestellt. Gemeint ist:
1.Schiebetisch zum Sägetisch
2.Den Queranschalg auf dem Schiebetisch
3.Das Werkstück zum Schiebetisch und damit quasi dieses Besäumbrett „simuliert“
4. Habe vom hinteren Zahn der gerade aus dem Tisch hervorkommt bis zur linken Kante des Sägetisches millimetergenau gemessen und das Gleiche vom vorderen Zahn der in den Tisch eintaucht, ist beides gleich entfernt.
sogar geschafft den schiefen Spaltkeil einigermaßen in Flucht zum Blatt zu bringen

und habe trotzdem 5 mm auf einer Seite zu viel
Zb unten 30 cm
Oben 30,5 cm

kann es sein das die das Blatt nicht 90 ger Winkel steht?
 

Johannes

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Hallo,
also ich würde als erstes mal messen ob das Sägeblatt parallel zu der Tischnut ist. Dann ein Brett, das einen rechten Winkel hat an das Sägeblatt anlegen und den Anschlag an dieser Kante ausrichten.
Dann sollte es eigentlich passen.

Es grüßt Johannes
 
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