Kiefernleisten senkrecht sägen...wie??

yoghurt

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Hallo Stephan,
ja, die Baumarkt-Tipps.... da gabs schon viel zu lachen! Der Tischler (so er denn mit der Hand sägt) macht sich mit einem Winkel (im Zweifelsfall einem Geo-Dreieck) und einem Bleistift eine genaue Markierung. Als Anfänger rund um den zu sägenden Querschnitt. Dann setzt er mit der Säge an der vorderen Ecke an, sägt ein bißchen schräg ins Stück, achtet dabei genau darauf, dass die Hälfte vom Riss (also dem Strich) sthen bleibt (er sägt in dem Teil, dass er nicht mehr braucht!). Dann peilt er die "hintere" Ecke an und sägt auf der Oberseite des Querschnitts gerade rüber. Jetzt muss er "nur noch" senkrecht nach unten sägen. Dazu braucht man natürlich eine vernünftige Handsäge.

gruß

Heiko

PS: Man muss nicht - aber man kann - um solchen Fragen auf den Grund zu gehen.... ...auch gleich Schreiner werden (hab ich so gemacht! :emoji_grin: )
 

carsten

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Hallo

Kappsägen für 60 € echt so was gibt es. Mein Sägeblatt für meine Kappsäge hat allein 70 € gekostet. Naja muss sicher keine Festool sein Metabo, Elektra Beckum oder auch Scheppach sollten ne gute Wahl für den ambitionierten Heimwerker sein. Aber da sind wir locker im 300 € Bereich.

Das mit dem ausreißen kann je nach Holz, Sägeblatt und Schnittrichtung schon sein. Wenn ich in einem solchen Fall auf TOP Kanten Wert lege nutze ich eine Zulage ( Restholz, Plattenrest) in die ich gefahrlos reinschneiden kann.

TOP Handsägen gibt es z.B. unter DICK GmbH - Feine Werkzeuge zur Holzbearbeitung
Aber schau mal in die Gelben Seiten unter Werkzeuge, da sollten sich Fachhändler als kein Baumarkt finden die meist auch gutes Handwerkzeug führen.
Ne Lösung für Kleinteile könnte auch eine geführte Handgehrungssäge sein.
 

derdad

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Hi!
Es ist noch keim Meister vom Himmel gefallen heisst es (dafür schon manchmal aus allen Wolken :emoji_wink:)
Nein im Ernst: Bei uns in der Fachschule haben wir ein Brett bekommen und ein paar Sägen. Damit mussten wir dann in allen nur erdenklichen Richtungen das Brett "erledigen". So haben wir gelernt eine Säge zu führen und gerade Schnitte zu machen.
Alles ist eine Sache der Übung nd es geht auch von Hand. Natürlich ist eine gute Mascine besser- wenn man hat !!!!

gerhard
 

Norbert

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Hallo Stephan,

ich kenne gut, was Du da schilderst. Als jemand, der nie eine Schreinerlehre absolviert hat, brauchte ich auch viel Übung, um ein Brett von Hand rechtwinklig absägen zu können. Das ist ähnlich, wie beim Feilen von Metall: meine Flächen werden immer noch ballig: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Abgesehen von der Verwendung einer guten Formatkreissäge habe ich das Glück über eine Ulmia Gehrungssäge, etwa Baujahr 1960 zu verfügen, die auch heute noch ihren Dienst tut, wenn man ihn denn in Anspruch nimmt. Dagegen ist eine Gehrungslade der reinste Zufallsgenerator was die Winkligkeit betrifft.

Aber: mit Japansägen habe ich wirklich erstklassige Ergebnisse erzielt, denn es ist offensichtlich für einen Ungeübten leichter, eine Säge gerade zu ziehen, als sie gerade zu stoßen. Wenn Du dabei die Tips von Heiko befolgst wird Du damit zum Erfolg kommen.

Allerdings mußt Du Dich entscheiden: für den Preis einer erstklassigen Japansäge bekommst Du im Baumarkt oder bei Aldi u.U. schon eine Kappsäge. Die Schnittgüte darfst Du dann allerdings nicht vergleichen.

Ich jedenfalls war platt vor Staunen, als ich meinen ersten Schnitt mit einer Kijima Dozuki gesehen und mit den Fingern abgefühlt habe.

Gruß

Norbert
 

Georg L.

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Für deine Anwendung wäre eine Kataba oder eventuell Ryoba geeigneter, weil sie keinen durchgehenden Rücken hat. D.h. du kannst auch Leisten damit sägen, die höher sind als das Sägeblatt. Bei der Dozuki die du beschrieben hast ist bei etwa 40mm Sägehöhe Schluss.
 

hemmi1953

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Hallo Stephan,

seit vielen Jahren habe ich als absoluter Laie, dem es auch sehr schwer fällt, nur mit der Hand gerade zu sägen, eine solche Gehrungssäge im Haus, die mir gute Dienste leistet. Zu kriegen ist so etwas ab 30 EUR aufwärts.

Gruß Christof
 

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Stick6969

ww-ulme
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Hi,

da die Säge eine auf Zug schneidende Säge ist, stabilisiert sich das Sägeblatt automatisch, da du es beim schneiden ja quasi "stramm" ziehst.
Zum Thema schneller Sägeblattwechsel: Ich habe eine Ryoba, bei der das Blatt durch eine Flügelmutter gehalten wird (ist glaub´ich Standard) ,klappt prima.
Des weiteren habe ich eine ,ich sag mal japanisch geschliffene Säge von Berner bei der man das Blatt mittels Knopfdruck wechselt, was auch prima klappt.
Aber diese ganzen "Systeme" sind wahrscheinlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und taugen dementsprechend auch mal mehr, mal weniger, wobei ich denke das man bei Dick diesbezüglich bedenkenlos zugreifen kann.

so long

Stick

P.S.: Was bedeutet .lol.:emoji_open_mouth:
 

garfilius

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seit vielen Jahren habe ich ... eine solche Gehrungssäge im Haus, die mir gute Dienste leistet. Zu kriegen ist so etwas ab 30 EUR aufwärts.
Gruß Christof

Sowas hatte ich auch mal: Das Blatt war murks (ist wohl ein Stahlsägeblatt gewesen) , die Scheuerleisten waren eher zufällig im rechten Winkel. Die Leisten konnte man in diesem Gerät nicht richtig fixieren...
ein Glück, dass es Schrottsammlungen gibt :rolleyes:

Gruß
Gero
 

hemmi1953

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Zum Glück ist meine besser, hat auch zwei Blätter, also einmal Holz und einmal Stahl. Würde wahrscheinlich auch heute mehr als 30 EUR kosten. :emoji_slight_smile:

Gruß Christof
 

Hobbyhobel

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Hallo Stephan,

eine Säge mit Lade für 5 € kann nicht gehen.
Aber am wichtigsten: die Säge muß scharf sein! Auch gute, teure Sägen, die stumpf sind sägen nicht gerade. Außerdem will das Handsägen gelernt (geübt) sein. Dabei sollten wir die japanischen Sägen nicht als Wunderlösung anschauen. Auch der Umgang mit den Japanern will gelernt sein und wenn die nicht mehr scharf sind (das kann schnell gehen) bringen sie auch nichts mehr. Eine gute europäische Säge und eine gute japanische Säge stehen sich in nichts nach - lediglich in der Sägerichtung.

Wichtig ist die Sägetechnik: Eine Säge versucht, immer den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen - das sollten wir ausnutzen! Wie bereits vorher beschrieben, sägen wir zuerst einen nicht zu tiefen Schnitt (ca. 1-2mm) entlang einer Markierung (vorzugsweise der oberen). Wenn der Schlitz gesetzt ist, nutzen wir diesen Schlitz als Führung und sägen entlang der nächsten Markierung.

Wegen der Sägen schau doch mal hier nach.

Gruß Klaus
 

Daniel_W

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Also wenn du dir nen japaner zulegen willst kannst du hiermit => Nr. 712204 von dick<= nix falsch machen.

ist etwass dicker in der blattstärke, wodurch du sie als anfänger im handsägen, nich so schnell verbiegst.
 

elgarlopin

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@Ste_D
Nicht verwirren lassen!
Du brauchst für ein paar Leistenschnitte nicht gleich das "Beste vom Besten".
Auch mit deiner "Baumarkt-Gehrungslade + Feinsäge" geht das.
Wichtig:
Gehrungslade fest auf deinem Werktisch aufspannen.
Noch wichtiger:
Deine Leiste muß hinten, also entfernt von deinem Körper, angelegt werden (bei einer westl Feinsäge, die auf Stoß arbeitet.
Benutzt du eine Japansäge, die auf Zug arbeitet, muß die Leiste vorne, also zu deinem Körper hin, angelegt werden.
Natürlich dürfen in beiden Fällen die senkrechten Schnitte in der Lade nicht "ausgefranst" sein; aber selbst in diesem Fall hilft ein ca. 6 - 8 mm starker Sperrholzstreifen entsprechender Höhe, den du fest gegen die senkrchte "Wand" der Gehrungslade (innen) spannst.
Üben, üben, am besten, nachdem es dir jemand gezeigt hat.
Du wirst merken, es geht schon.
 

yoghurt

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@ elgarlopin,
Inzwischen sollten die Leisten gerade oder schief gesägt sein, denn der Thread ist schon ein Jahr alt...

Gruß

Heiko
 
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