Kastanie aufschneiden oder thermisch verwenden?

fahe

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Hallo Ihr Lieben,
bei einem Freund muss eine Kastanie weichen. Was sagt Ihr, lohnt es sich, den Mobilsäger zu bestellen?

Ich hätte ja gesagt, den Erdstamm einschließlich des Zwiesels und den linken Stamm sollte man aufschneiden.

Ich hab' die Details jetzt nicht mehr so im Kopf, wie der Baum aussah. Kastanie ist ja oft ein rechter Korkenzieher...

IMG-20200306-WA0000.jpg
 

Holzrad09

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Ich hätte ja gesagt, den Erdstamm einschließlich des Zwiesels und den linken Stamm sollte man aufschneiden.
Könnte man so machen, für den Ofen bleibt dann immer noch genug.
Einzeln stehende Bäume aus Höfen sind aber meist mit Überraschungen versehen, nicht selten findet man darin Metallteile.
LG
 

Besserwisser

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Mal als Theoretiker auf dem Gebiet:
Der ist doch total schief, entsprechend wird da doch nichts gerade bleiben?
 

Mitglied 59145

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Wenn du ihn mitbringst, können wir ihn auf dem Treffen klein machen. Metalldetektor haben wir.

Generell muss man gucken was man für einen Säger hat. Also was kostet die Anfahrt, hängt halt davon ab wie weit der es hat. Viele davon sägen bei sich am Hof. Ist halt günstiger man bringt es hin. Dann entfällt das einrichten, ist halt für 2 Stämme schon Aktion.

Schnittbreite haben wir max. 75cm. Also dicke Brocken muss man öfter drehen und blocken.
@uli2003 eigentlich habe ich das wegen dir heute gemessen:emoji_wink:

Gruss
Ben
 

teluke

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Rosskastanie lohnt das Aufschneiden nicht.
Esskastanie aber m.E. sehr.
.
 

uli2003

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Ich müsste meinen Klotz dann etwas schmaler schneiden. Hoffentlich bekommst du das noch gespannt :emoji_slight_smile:
 

fahe

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...mitbringen zum Treffen ist gut. Ach nee, der passt nicht in den Kofferraum...:emoji_wink:

Das Ding ist auf Usedom, wo der Freund eine Destillerie in einem alten Gutshaus aufbaut. Das Aufsägen hätte eher idealisitische Gründe, wenn man in ein paar Jahren daraus wenigstens eine schöne Tischplatte machen würde. Es ist, davon gehe ich aus, ordinäre Roßkastanie. Ich hab' den Baum nie bewußt angesehen, vom Bild her scheint er allerdings nicht allzu drehwüchsig zu sein.

Ich hab' dem Mann im Norden jetzt aufgetragen, den Säger - ja, es gibt einen auf der Insel - mal anzurufen, dass der das vor Ort beurteilt. Vielleicht ist er aber auch schon vom Fällteam auf Brennholzgröße zermezelt worden-
 

Mitglied 59145

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@uli2003 Fest kriegen wir das schon, zur not schraubt man den an....

Durchlass der Säge ist 90 cm, Motorsägen haben wir auch da, also nicht vorschnell zu klein machen.

Was hast du denn für einen Dm?

Gruss
Ben
 

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@uli2003[/USER] Fest kriegen wir das schon, zur not schraubt man den an....

Durchlass der Säge ist 90 cm, Motorsägen haben wir auch da, also nicht vorschnell zu klein machen.

Was hast du denn für einen Dm?

@fahe fährst du Kleinwagen? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruss
Ben
 

teluke

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Edelkastanie auf Usedom würde mich wundern.

Die wachsen in Deutschland entlang der südlichen Weinstraße in rauhen Mengen.
Aber woanders in Deutschland wäre mir neu.
 

teluke

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Wenn das Roßkastanie ist, dann ab in den Ofen damit.
Da lohnt das aufschneiden nicht.
Grobes weiches Holz ist das.
 

Mitglied 59145

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Ich meinte das schon ernst mit meiner Frage. Das Zeug muss doch bei jedem Hobeldurchgang nen Flitzebogen machen?

Der rechte kleine sieht nicht wirklich verwertbar aus. So eine n richtiger Knick führt zu den genannten Problemen. Der Dicke ist nicht wirklich krumm. Ob verdreht lässt sich am Bild nicht erkennen. Wobei verdreht und Knick immer noch was anderes ist.
Verdreht wird nie gerade bleiben, ein Knick ist halt ein Brett mit Bogen.
Schneiden man, bei einem Knick, so das das Brett gerade ist, ist es meist nicht zu gebrauchen.

Das lässt sich gut an Stück zeigen, aber schwer erklären:emoji_thinking:.

Gruss
Ben
 

Besserwisser

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Ja, aber der Linke hat, ähnlich wie der Erdstamm, Zug- und Druckseiten. Und die verhalten sich meines Wissens nach höst unschön. Weshalb Bestandsbäume aus dem Wald "schöner" sind als freistehende Bäume.
 

fahe

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Edelkastanie auf Usedom würde mich wundern.
Ich schrieb ja schon, dass ich von ordinärer Roßkastanie ausgehe. Ja, ich weiß, dass das in Sachen Schönheit ungefähr mit Pappel oder gelblichem Papier konkurriert...:emoji_wink:

Das Zeug muss doch bei jedem Hobeldurchgang nen Flitzebogen machen?
Wenn es nicht allzu drehwüchsig und erst einmal trocken ist, soll Roßkastanie - früher oft auch im Möbelbau als Blindholz benutzt - sehr gutmütig standhaft sein, erzählte mir vor Jahren mal ein alter Meister. Und eigentlich sollte es auch beim Trocknen nicht zum Reißen oder Werfen neigen.

Wie angedeutet: Wenn das aufgeschnitten wird, dann nur wegen des ideellen "Wertes", Leuten irgendwann mal erzählen zu können, dass sie gerade an einem Tisch ihren Whisky testen, der aus dem Baum ist, den sie auf dem historischen Foto da sehen.

ABER: Ich habe neue Fotos. Das Ding hat einen Kern ausgebildet.... wahrscheinlich aber aus Fäule...:emoji_wink: und verdreht ist der Dicke bei genauer Betrachtung dann doch. Also doch Brennholz.


4.jpeg

PS: Mann, oh Mann, die Fischköppe. Die haben das Ding offenbar im Biberverfahren umgelegt, wenn ich mir die Schnittfläche so ansehe...:emoji_wink:

5.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 30872

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Edelkastanie auf Usedom würde mich wundern.

Die wachsen in Deutschland entlang der südlichen Weinstraße in rauhen Mengen.
Aber woanders in Deutschland wäre mir neu.

Nun denn, Neuigkeit: Eßkastanie wächst auch bestandesbildend in den Elbseitentälern im Dresdner Raum.
 

Mitglied 59145

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Klar, senkrecht stehend und wie im Bilderbuch gewachsen ist besser.
Das, wie hier gezeigt, sind halt keine Bäume für die Holzwirtschaft. Gerade die "besonderen" Stücke werden aber oft auch besondere Stücke.

Ich denke das hier kann man noch gut nutzen, auch wenn ich mich mit Kastanien überhaupt nicht auskenne.

Vom technischen her betrachtet sind solche Einzelbäume immer eine Katastrophe.

Gruss
Ben
 

uli2003

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Durchlass der Säge ist 90 cm, Motorsägen haben wir auch da, also nicht vorschnell zu klein machen.

Was hast du denn für einen Dm?

Durchmesser kann man nicht wirklich sagen, ich habe das Teil schon etwas handlicher gesägt, sodass jetzt noch ein etwas unförmiger 'Klotz' übrig ist. Ist jetzt 85 cm hoch, sollte also passen.
 

predatorklein

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Moin

Ich habe neue Fotos. Das Ding hat einen Kern ausgebildet.... wahrscheinlich aber aus Fäule...:emoji_wink: und verdreht ist der Dicke bei genauer Betrachtung dann doch. Also doch Brennholz.

Hatten wir letztes Jahr bei einem großen Nußbaum .

Optisch gut , benachbarter Holzhändler bot 500 € .
Als er gefällt war , sah er er aus wie euer Baum .
Und war auch verdreht .

Hat dann ein Schreiner geholt , der Messergriffe und Pistolengriffe / Gewehrschäfte baut .
Hat sogar noch 300 € bezahlt .

Brauchte aber 6 Stunden , um das Teil zu zerlegen und zu verladen .

Wenigstens mussten wir das nicht machen :emoji_wink:

Gruß
 

Besserwisser

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Wenn es nicht allzu drehwüchsig und erst einmal trocken ist, soll Roßkastanie - früher oft auch im Möbelbau als Blindholz benutzt - sehr gutmütig standhaft sein, erzählte mir vor Jahren mal ein alter Meister. Und eigentlich sollte es auch beim Trocknen nicht zum Reißen oder Werfen neigen.

Wie angedeutet: Wenn das aufgeschnitten wird, dann nur wegen des ideellen "Wertes", Leuten irgendwann mal erzählen zu können, dass sie gerade an einem Tisch ihren Whisky testen, der aus dem Baum ist, den sie auf dem historischen Foto da sehen.

Also, nochmal:
Es geht mir nicht darum, ob das Holz an sich gut oder schlecht ist. Es geht mir auch nicht darum, dass frei stehende Bäume viele Äste haben oder eventuell Einschlüsse. Oder drehwüchsig sind.
Es geht mir darum, dass ein Baum, der so schräg gewachsen ist, sich nicht abrichten lässt, weil der Stamm extrem voll ist mit Spannungen. Die Bohlen springen schon beim Aufsägen in den Flitzebogen, und bei jedem Abrichten ebenso, oft in undefinierte Richtungen (hängt vom Gattern des Stamms ab). Schon das Abrichten an sich lässt sich mit solchem Holz nicht bewerkstelligen, und bei jedem Dickten der bogenförmigen Brettern macht jedes Brett noch mehr Flitzebogen.
Habt ihr noich nie solches Holz in den Fingern gehabt?
Für kurze Werkstücke kann man damit auskommen, aber alles was deutlich über einem Meter Länge ist geht gar nicht. Und das erkläre ich mir mit eben solchermassen gewachsenen Bäumen.
 
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