Welche Steckdose für unbeheizten großen Raum?

Randy666

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Hallo zusammen,

Meine Band zieht im Winter in einen neuen Proberaum um. Es ist ein ca. 80 m2 großer Raum der mal ein Stall war.

Die Umbauarbeiten werden neben dem Einziehen einer Trockenbauwand aus Holz mit Steinwolle und Schallschutzfenstern eine Erweiterung der bestehenden Steckdosen sein.

Der Raum ist sauber, dicht und trocken. Von daher sehe ich eig. keine Notwendigkeit, Feuchtraumdosen einzubauen.
ABER: Der Raum hat keine Heizung und so kann es im Winter auch mal deutlich unter Null Grad werden (Hier wirds auch mal -15 Grad in der Nacht). Meint ihr dass man auf Grund der Kältethematik mit Tau usw. besser Dosen mit Deckel und Dichtung nutzen sollte?

Der Sicherungskasten im Raum ist kein Feuchtraumgerät. Die bestehenden Dosen sind aber die guten stabilen Jungdosen in Feuchtraumausführung. Wir brauchen aber rund 30 weitere Dosen. Die natürlich nicht alle gleichzeitig in Gebrauch sind, aber eben da sein müssen.

Grüße, Randy
 
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Hondo6566

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Nö, für was?
Habe eine solche Steckdose an einer Außenwand, an der ist schon vor etwa 30 Jahren der Deckel abgebrochen.
Schau zu dass der Raum trocken bleibt, die Kälte ist kein Problem.
 

werists

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Wir brauchen aber rund 30 weitere Dosen.

Bei 30 (in Worten dreißig) zusätzlichen Dosen würde ich mich mehr Gedanken um Kabelquerschnitte, Absicherung, Belastbarkeit (Spannungabfall) der Zuleitung machen, als um Deckel oder nicht Deckel.

Wenn ein Stecker in der Dose steckt ist der Deckel eh Mumpitz, weil offen, Tauwasser bildet sich auch dann.

Der angegebene Feuchtigkeitsschutz existiert nur bei geschlossenem Deckel und eine Band die nach jeder Probe immer alle Stecker zieht, gibt es diese Band wirklich :emoji_thinking:. (Außer evtl. der Firmenband des VDE :emoji_grin:)
 

WinfriedM

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Bei 30 (in Worten dreißig) zusätzlichen Dosen würde ich mich mehr Gedanken um Kabelquerschnitte, Absicherung, Belastbarkeit (Spannungabfall) der Zuleitung machen, als um Deckel oder nicht Deckel.

Man muss sich immer um alles Gedanken machen. Der beste Leiterquerschnitt nützt nichts, wenn man unzulässige Steckdosen montiert.

Ein Blick ins Normenwerk sollte Klarheit bringen, wo Feuchtraumdosen nötig sind und wo nicht. Bei sowas würde ich auch nicht meinen Bäcker fragen.
 

Komihaxu

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Bei 30 (in Worten dreißig) zusätzlichen Dosen würde ich mich mehr Gedanken um Kabelquerschnitte, Absicherung, Belastbarkeit (Spannungabfall) der Zuleitung machen, als um Deckel oder nicht Deckel.
Definitiv einen Fachmann draufschauen lassen!
Man kann nicht einfach zig weitere Steckdosen an eine bestehende Leitung anklemmen. Auch dann nicht, wenn nicht alle gleichzeitig in Gebrauch sind!!!
Wenn die sogenannte "Schleifenimpedanz" durch zu viele Klemmstellen bzw. zu lange/dünne Kabel zu hoch wird, dann schaltet die Sicherung im Fall eines Kurzschlusses nicht (schnell genug) ab.

Einen FI willst du in jedem Fall haben, also lass vorher einen Elektriker draufschauen. Steckdosen bohren und Schlitze klopfen (oder Aufputz Rohre legen) könnte ihr ja selber.
 

FredT

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Bei 30 Dosen ist wohl die Anschlussinstallation das begrenzende Objekt, denn immerhin kann jede davon mit mind. 10A belastet werden
 

WoodyAlan

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Du willst ernsthaft Instrumente und Technik in einen Raum stellen, in dem es nachts Minusgrade erreicht?!?!?!

Bei 30 Steckdosen (ich frag mich immer noch was ihr für ne Band habt) lass das tunlichst vom Elektriker planen und durchführen!

Und Bau ne Heizung ein! Ne Gitarre in so nem Raum ist schneller Schrott als du denkst :emoji_wink:, Kabel werden starr, der Rohrenverstärker dankt es dir mit schnellem ableben, wenn die Platine runtergekühlt is und die Röhre zu heizen beginnt....
 
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Time_to_wonder

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Wenn die sogenannte "Schleifenimpedanz" durch zu viele Klemmstellen bzw. zu lange/dünne Kabel zu hoch wird, dann schaltet die Sicherung im Fall eines Kurzschlusses nicht (schnell genug) ab.

Bevor die Schleifenimpedanz zum Problem wird, ist der Spannungsfall schon längst den Bach runter. Der ist eher der limitierende Faktor. Mit stinknormalem NYM-J 3x1,5 sollte man keine Leitungslängen > 17 Meter planen, bei 3x2,5 sind es knapp 30 Meter. Ungünstige Verlegearten (in Wärmedeämmung) und Kabelhäufung reduzieren diese Zahlen. Also Profi rechnen lassen.
 

Sel

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Ich gebe auch noch einen Hinweis dazu.

Üblicherweise sind heutige Netzteile in Geräten Schaltnetzteile. Und meistens sinds Billigteile, welche eingebaut sind. Schalten nun (weil der Strom eingeschalten wird am Sicherungskasten) beispielsweise 10 kleinere Geräte an an 10 Steckdosen zugleich ein, so kommt mit Sicherheit die Sicherung im Kasten. Die kleinen Schaltnetzteile "saugen" im Einschaltmoment, bedingt durch den inneren Aufbau, unheimlich viel Strom für eine sehr kurze Zeit. Da rummst auch ein 16A-Schaltautomat. Es gibt zwar Möglichkeiten sowas zu begrenzen, doch dieser Einschaltstrombegrenzer muß richtig im Sicherungskasten installiert und dimensioniert sein.

Übrigens können unter Umständen schon 10 kleine Steckernetzteile von beispielsweise Handyladegeräten Computerbildschirmen oder Notebooknetzteilen, gemeinsam eingeschalten, den 16A-Automaten zum Abschalten des Stroms bewegen.

LG Sel
 

WoodyAlan

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Wenn die vielen Dosen benötigt werden weil jeder Gitarrist/Bassist zig Tretmienen am Biden liegen hat, empfehle ich mehrfach-Netzteil. Gibts beim Thomann für günstig Geld. 5 Pedale und nur ein Netzteil. Hätte es das nur zu meiner Zeit schon gegeben....uaaahhh wenn ich da nur dran denk, ein einziges gestolpere
 
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Randy666

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Hi zusammen,

Der Umbau ist fertig und der Eli der den rcd eingebaut hat, hat gleich alles gemessen. Alles topp.

Thema 30 (IN WORTEN DREISIG!) Steckdosen...
Ich bin erfreut, wie viele Musiker hier sind, die dies daher einschätzen können..

Dennoch als Erklärung: Rings rum im Raum verteilt sind nun 28 Dosen, die Mehrzahl in 3er, alles auf 4 Kreise verteilt. Leitungen nach UV max. 15m.
In dem Raum proben 2 Bands. Dies bedeutet du brauchst schon mal an 9 Plätzen im Raum ne Dose bzw. mehrere. An meinem Platz geht von der Wand eine solide Mehrfachleiste ab für 2 Keyboards, meine Gesangstechnik und das eine Mischpult. An den anderen 2 Dosen an der Wand hängt eine Stehlampe und eine RGB Strahler für etwas Ambience. Bei den Kollegen ist das ähnlich. Die Floorboards der Gitten haben natürlich ne zentrale Versorgung.
Hinzu kommen noch 4 Plätze für die Aktivboxen und eine Recordingecke mit weiteren Aktivmonitoren und Recording-outboard.

... das läppert sich!
Das alles mit Mehrfachsteckern zu machen ist vogelwild!

Lgr
 

WoodyAlan

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Gut, wenn da 2 Bands mit ihrem Equipment drin sind sieht die Sache schon anders aus. Wie hast du das heizungsproblem gelöst ( oder war das ein anderer Strang?!:emoji_thinking:)?
 

Randy666

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Hi,

Das Heizungsproblem ist so gelöst, dass wir mit einer Propan-Gasheizung arbeiten die dann von 2 E Radiatoren ergänzt wird.

Wir haben zudem einen Sensor installiert, der uns online über Temperatur und Feuchte informiert. Passt soweit.

Lgr
 

WoodyAlan

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Da wär ich echt skeptisch. Wenn das Equipment mal a paar Tage runtergekühlt ist und dann im Betrieb schlagartig warm wird, kann sich schnell Kondenswasser bilden. Grad bei ggf vorhandenen Röhrenamps sehr kritisch!!! Behaltet auch die Luftfeuchtigkeit im Auge! Saiteninstrumente würd ich aber auf keinen Fall stehen lassen, verzogene Hälse etc sind die Folge...mal vom permanent nachstimmen ganz abgesehen
 

flywolf

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Hallo
Propan Heizer, so sie keine Aussenwandöfen bzw Kaminanschluss haben produzieren heftige Feuchtigkeit. Auch das sollte man im Auge haben. Wenn so geheizt wird entsteht schnell eine „Tropfsteinhöhle“

Gruß Wolfgang
 
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