PC-Sicherheitsproblem

WinfriedM

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Die ganze Verschlüsselung nützt dir auch nichts, wenn deine Programme erstmal Zugriff drauf haben. Hast du z.B. ein verschlüsseltes Laufwerk erstmal geöffnet, kann auch jeder Virus drauf zugreifen. Schlüssel liegen auch im RAM, wenn du auf Verschlüsseltes zugreifst. Und alle Passwörter lassen sich natürlich auch abgreifen, sobald du sie eintippst.
 

uli2003

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Ich habe natürlich den Artikel gelesen. Ich habe auch schon gefakte Mails von Bekannten bekommen.
Im Gegensatz zu dem Pfosten beim Heise Verlag habe ich das aber erkannt (was recht einfach ist), habe keine Anhänge geöffnet und noch weniger Makros gestartet, wie der Mitarbeiter bei genanntem Verlag.
Wenn man mit den verkaufsgeilen, jährlich wechselnden Mitarbeitern des genannten Verlags geschäftlich zu tun hat(te), weiß man was ich meine.
Das nach einer Infektion bei geöffnetem Programm Informationen ausgelesen werden können, ist völlig klar. Das kann und muss ich als Anwender ja auch können.
Ein reiner Zugriff aufs System macht das aber noch nicht möglich.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Hatte letztens mal einen Fall, da mussten die Mitarbeiter ständig die Makrowarnung wegklicken im normalen Betrieb. Weil intern auch regelmäßig Word-Dokumente mit Makros per Mail rumgeschickt wurden. Das sind so typische gefährliche Gewohnheiten, die sich in vielen Unternehmen einschleichen. Nach dem Motto: "Nervig, aber warum ändern, geht doch!" Da wird dann nicht mal mehr der Admin gefragt, ob das nicht irgendwie besser geht. Als dann jedenfalls Emotet zuschlug und ein verseuchtes Word-Dokument rumschickte, klickte ein Kollege ganz selbstverständlich wieder die Makrowarnung weg.

Zudem war Emotet da auch geschickt, im Word-Dokument, was man schon sah, stand auf der ersten Seite ein geschickter Text so im Sinne: "Dieses Dokument benötigt zur korrekten Anzeige unbedingt Makros. Bitte bestätigen Sie."

Meine Erfahrung: Die größte Gefahr bleibt Faktor Mensch. Die meisten bringen das nötige Wissen und Vorsicht von Haus aus nicht mit. Man müsste regelmäßig schulen, ähnlich wie in der Unfallverhütung. Dies ist aber leider noch lange kein Standard und hier wird in vielen Firmen gespart. Denn oberflächlich betrachtet kostet das nur Geld und bringt scheinbar nichts.

Wie bei Unfallursachen ist es oft auch hier: Die Leute haben Stress, wollen nur noch schnell diese Mail bearbeiten, denken deshalb nicht mehr viel nach und klicken einfach. Und Zack, 100.000 Euro Schaden fürs Unternehmen.
 

pixelflicker

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Also ich würde nicht darauf wetten, dass Outlook seine Adressbücher für den Offline-gebrauch verschlüsselt ablegt. Und Outlook ist sehr, sehr weit verbreitet...
 

oldi24

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Arbeite auf 3 PCs, und nur mit einem online. Was bedeutet meine wichtigen Daten sind also nicht onlne greifbar. Auch habe ich für die offline Rechner einen separaten Drucker. Und zu guter letzt gehe ich nie mit dem Administratorenkonto ins net, sondern nutze immer ein eingerichtetes Benutzerkonto dafür. Und wie bereits beschrieben ist nur ein untergejubelter Link der automatisch aufgerufen wird wenn der brauser startet. Beim beenden des Internetts alle temporären Internett Datein sowie alle Win temp Dateien löschen, ansonsten immer wieder das System zb mit clone HD extern sichern. Es gibt nichts umsonst (nur spy Software)
 

WinfriedM

ww-robinie
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Arbeite auf 3 PCs, und nur mit einem online. Was bedeutet meine wichtigen Daten sind also nicht onlne greifbar.

Wie bekommst du denn so eine saubere Trennung hin? Fast alles braucht doch heute Online-Fähigkeit. Die Steuererklärung musst du Online hochladen, Programme lassen sich mitunter nur noch Online aktualisieren, Online-Dienste, die man eben mal braucht und einen Virenscanner kannst du auch nicht aktuell halten. Bei mir sind die meisten Arbeitsabläufe, die ich am Computer mache, völlig mit Online-Sachen verwoben, da könnte ich nicht ständig den Rechner wechseln.
 

oldi24

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Wie bekommst du denn so eine saubere Trennung hin? Fast alles braucht doch heute Online-Fähigkeit. Die Steuererklärung musst du Online hochladen, Programme lassen sich mitunter nur noch Online aktualisieren, Online-Dienste, die man eben mal braucht und einen Virenscanner kannst du auch nicht aktuell halten. Bei mir sind die meisten Arbeitsabläufe, die ich am Computer mache, völlig mit Online-Sachen verwoben, da könnte ich nicht ständig den Rechner wechseln.
 

oldi24

ww-birke
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Nun habe mir alle 3 Rechner zeitgleich neu eingerichtet. Alle Schreibangelegenheiten erledige ich auf den offline PCs, und ziehs auf den USB Stick wenn ichs übers Net senden muss. Nun ja nütze auch einen kostenpflichtigen schweizer VPN, tschuldigung hatte ich ganz vergessen zu schreiben. So bin ich wenigstens so weit wie möglich vor Verfolgung sicher. Und ansonsten lasse ich jeden Download erst mal durch meinen ( ja ja MS hat ja so nen tollen Virenschutz, und die NSA ist in Warheit eine gemeinnützige Organisation ) Virenscanner prüfen. Und zu guter letzt konfiguriere ich meine Firewall so das es keine von mir erlaubten Updates oder Portzugriffe gibt. Und ich schicke keine Daten über mein W-Lan Netz an andere PCs, zb meine Frau oder an einen Netzwerkdrucker. 100 prozentige Sicherheit gibt es einfach nicht, und damit müssen wir einfach klar kommen, einfach nur versuchen sich soweit wie möglich abzusichern.
 

Orgelbauer

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Moin,
wer sagt, es gäbe keine 100%tige Sicherheit ? Ein Experte gab mir den Tip: "Gieß den PC in Beton, laß kein Kabel herausschauen ! Dann ist der totsicher !" :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Mal im ernst - Deine Schilderung klingt sehr gut !
Doch wenn ich mich umschaue, wie leichtsinnig die Meisten mit dem Computer, Handy, dem SMART-TV, Alexa. SIRI & Google, AMAZON, Youtube, usw. umgehen...
Dann braucht sich NIEMAND über Filme wie Das Netz, Matrix oder 1984 aufregen... Da sind wir längst drüber weg.:emoji_point_up:

Mach ne kritische Bemerkung, Denk über den Tellerrand - und Du wirst untergebuttert, diffamiert und mit den aktuellen Beleidigungen belegt. Selbst in solchen Foren wie hier... :emoji_spy:
 

pixelflicker

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Ich finde das vollkommen übertrieben. Außerdem ist ein PC ohne Internet für mich vollkommen nutzlos, dann kann ich ihn gleich in die Vitrine stellen. Aber jeder muss selber wissen wie er arbeiten will...
 

WoodyAlan

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Am Rechner arbeiten ohne Netz? In meinem Bereich unmöglich. Man muss da schon die Verhältnismäßigkeit wahren...:emoji_wink: (und im Idealfall wissen was man tut).

In meiner Welt dreht sich alles um Github, bitbucket, Jira und co. ohne Netz is da nix.

Selbst Das gehärteste System fällt durch Leichtsinn und Unwissenheit. Und genau da muss man ansetzen. Informieren und sensibilisieren...
 

oldi24

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PC-Sicherheitsproblem
@Orgelbauer

Da hast du mehr als den Nagel auf den Kopf getroffen...

Mir wurde schon vor Jahren erzählt: ;; Du bildest dir zuviel ein, oder man kanns auch übertreiben, und und und !"

Würde auch nie Fratzenbook oder andere narzistischen Seiten nutzen, jedoch für einige ist es halt schwierig dem P.-Show Virus zu entkomen.

Leider fehlt es auch vielen an Erfahrung, zb durch das Alter, die Zeit oder dem Willen sich mit dem Schutz seines PCs auseinander zu setzen.
Und von manch einem werden aber auch Infoseiten zum Verhängniss bei denen es um sogenannte nakte Tatsachen geht:emoji_sunglasses: und schwupps ist dann über Vidofiles im Hintergrund etwas am laufen, und da ist dann sogar der beste Virenscanner ko.
Genauso sogenannte kostenlose Programme, und so weiter.

Selbst habe ich auch meine Updates für das Betriebssytems ausgeschalten, das einzige was ich da noch manuel update ist das Framework,
ansonsten jubelt dir MS wie vor kurzem geschehen von einem japanischen Tech-Konzern etwas unter.Desshalb immer alle im Hintergrund laufende Dienste kontrolieren.

Zum Ende zu find den Gedankenanhang von dir passent:
Mach ne kritische Bemerkung, Denk über den Tellerrand - und Du wirst untergebuttert, diffamiert und mit den aktuellen Beleidigungen belegt. Selbst in solchen Foren wie hier... :emoji_spy:

MfG,
Frank
 

WinfriedM

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Die letzten Jahre wird man immer mehr gedrängt, eine Grundsatzfrage für sich zu beantworten: Sensible Daten in die Cloud, ja oder nein?

Würde mich mal interessieren, wie ihr die Sache seht. Beruflich drängt uns immer mehr, diesen Schritt zu wagen. Zumindest für einen Teil der Daten. Ein Teil in mir, der eher emotional reagiert, sagt eindeutig "Bloß nicht!". Aber wenn man sich das mal ganz nüchtern durchdenkt, sind die Risiken in der Cloud gar nicht höher, als dass uns Inhouse Daten abhanden kommen.

Vermutlich würde es in Richtung Microsoft gehen. Klar, in deutschen Rechenzentren, schon wegen DS-GVO.
 

oldi24

ww-birke
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Wenn du dir die Meldung, meine von letzter Woche, mit den entwendeten Daten bei bei einigen Telephongesellschaften anschaust, werden Clouds wohl auch nicht mehr so sicher sein.
Für den Geschäftsbereich stellt sich da die Frage wie sensibel die Daten sind. Denke mir wenn sogar die US-Navy, haben wenn ich mich nicht täusche sogar noch Win 98 auf den Subs laufen, gehackt wurden, na denn.
Bei uns in Deutschland siehst du momentan viele aus der PRC auf den Patentämtern die versuchen die ausgelaufene Patente zu ergattern. Da kannst Du dann supper billige Unterhaltungsgeräte kaufen zu kleinem Preis aber auch vom letzten Jahrhundert was den Standart entspricht. Da wird es wohl von staatlicher Seite wohl genügend Personal geben welches sich Infos und Ideen aus dem Net holt.
Trump hat gar nicht so unrecht mit seiner Abneigung gegen China, denn die fangen an seiner Industrie den Rang abzulaufen. Obwohl die USA durch die Five selbst alles versuchen Infos in die Hände zu kriegen und alle Daten über Server in den USA laufen. Aber das wirst du ja selbst wissen, das Mails und anderes schneller in den USA sind als wenn du deinem Freund hier in Deutschland ein kurzes Hallo schicks. Ach ja und da gibt es ja noch andere Staaten die fett absaugen.....
Entschuldige meine langen Ausführungen, denn warscheinlich hast du dir darüber bestimmt schon selbst Gedanken gemacht, jedoch alles was ich nicht aus den Händen gebe ist, WARSCHEINLICH meins.
@ WoodyAlan
ISorry war wohl vorhin noch am schreiben und habe deine Ausführung desshalb nict bemerkt.
In deinem Fal was das Betätigungsfeld betrifft ist das nur ganz logisch das du nicht wie ein Privatmann oder ein Unternehmer oder Selbstsändiger handelst.
Hier geht es wohl eher um einfache User, die oft nicht wissen wie sie was tun im Net.
 
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WinfriedM

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Wenn du dir die Meldung, meine von letzter Woche, mit den entwendeten Daten bei bei einigen Telephongesellschaften anschaust, werden Clouds wohl auch nicht mehr so sicher sein.

Wenn du dir anschaust, wie oft Daten von Firmencomputern kleinerer und mittlerer Unternehmen entwendet werden, ist die Cloudsicherheit extrem viel höher. Nur von Datenentwendung bei kleinen Firmen hört man natürlich nur selten was, wenn aber bei einem großen Cloud-Dienst eingebrochen wurde, davon hört man.

Das ist also einfach eine Wahrnehmungsverzerrung.

Irgendwelche Geheimdienste werden sich auch kaum für ein paar Kundendaten oder Konstruktionszeichnungen eines kleinen oder mittleren Tischlereibetriebes interessieren. Das wichtigste Kapital für große Clouddienste ist auch das Vertrauen ihrer Kunden. Die werden viel dafür tun, dass das Vertrauen erhalten bleibt.

Gabs überhaupt mal bei Microsoft oder Google Einbrüche in die Cloud, die durch die Presse gingen? Ich glaub, ein extrem seltenes Ereignis, obwohl Milliarden Menschen damit arbeiten.
 

oldi24

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Nun mit deinem Datenklau hast du natürlich recht. Jedoch wachen wohl erst jetzt viele kleine Firmen auf und merken das der sogenannt technologische Quantensprung eher dem öffnen der Büchse der Pandora entspricht.

Und natürlich werden die Clouddienste versuchen ihre Intressen, sprich ihre Kunden, zu wahren. Jedoch gibt es da fast immer wieder einen Hebel der jeweiligen Regierungen um das auszuhebeln. Möchte aber nicht genauer darauf eingehen. Und die öffentlichen Medienschlachten zb um das Knacken von alten Handys, wie vor einiger Zeit in den USA geschehen.. Theater um die sogenannte Rechtstaatlichkeit! Und wo kein Kläger da kein Richter! Also wenn da niemand, und das manchmal erst nach Jahren, über Datenklau in Clouds an die Öffentlichkeit geht werden es die Betreiber bestimmt nicht tun. Denn viele zb meine waren es damals die Quebec Hackers wenden sich an die betroffenen Unternehmen, Clouds gab es zu der Zeit noch nicht, und bekommen dann dort einen gut dotierten Job oder halt Baares und damit ist alles unter dem Teppich.

Auch sind USA und China fleissig dabei quanten PCs zu entwickeln, da ist jeder heutige schnelle Rechner als Vergleich Sportwagen gegen eine der neuen Mach 4 Raketen anzusehen.

Nun ja was ich da meine von MS noch zu wissen, hat aber nichts mit Cloud zu tun, ist das es einigen klugen Köpfen gelungen ist MS Win von oben her zu hacken, was bedeutet ein Einfallstor welches alle Sicherungsmöglichkeiten umgeht.
Leider kann ich mich hauptsächlich aus beruflichen Gründen nicht mehr mit der Materie beschäftigen, und bin nicht mehr auf dem laufenden.

Und es trifft zu, dass meine dargelegten Ausführungen sich nicht auf uns sogenannten kleinen Leute bezieht.
Mir ging es eher darum vereinfacht darauf hinzuweisen was da eigentlich so alles abläuft, und das ist auch nur am Rande angeschnitten.

Ganz vergessen Google ist ein Unternehmen bei dem man davon ausgehen muss das da die US Regierung die Finger mit im Spiel hat.:emoji_sunglasses::emoji_grin:
 
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WinfriedM

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Was Cloud angeht, beobachte ich in den letzten 7 Jahren einen klaren Trend, sich mit dieser Technologie anzufreunden. Ich weiß noch, als ich mich vor 7 Jahren mit Sysadmins ausgetauscht habe und fas alle waren total skeptisch und fanden das Teufelszeug, würden niemals ihre Daten in fremde Hände geben. Mittlerweile tun es sehr viele, weil die Vorteile so verlockend sind oder Unternehmen unter Druck stehen, solche Dienste nutzen zu müssen, um konkurenzfähig zu bleiben.

Ich denke, ein paar böse Überraschungen wirds in den nächsten Jahren immer mal wieder geben, aber das wird die Entwicklung hin in die Cloud nicht aufhalten. Ich denke, diese Technologie bekommen wir sicher genug gemanagt. Irgendwann gibts eh kein zurück mehr, wenn erst die meisten Geschäftsprozesse darauf aufsetzen.

Interessant ist, dass wir früher, als es nur Großrechner gab, genau diese zentralisierte EDV schon mal hatten. Dann wurde alles dezentral und nun gehts wieder in die Rechenzentren, wo Daten und Programme liegen. Nur haben wir heute alle "Terminals" auf dem Tisch und in der Hosentasche, um darauf zugreifen zu können. Das ging vor 40-50 Jahren noch nicht.
 

WoodyAlan

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Die Cloud ist mittlerweile in vielen Unternehmensbereichen nicht mehr wegzudenken. Privat sieht das anders aus. Da ist es chic aber eben nicht notwendig.

Allein die Unterhaltung dezentraler Serversysteme und Vorfällen das dafür notwendige Personal sind erhebliche Kostenfaktoren. Allein fähige Admins zu finden ist schwierig genug, die dann auch zu bezahlen inkl aller regelmäßigen Fortbildungen ist schlicht ab nem gewissen Punkt unrentabel. So sehr ich persönlich der Cloud gegenüber abgeneigt bin, sie ist und wird künftig immer unvermeidlicher im gewerblichen Bereich.

Sucht mal nen Admin, der gefestigtes Wissen im Bereich IBM Notes Domino hat, zusätzlich Citrix, Infrastruktur, nebenbei TK-Anlage, Tomcat, Docker, SQL-Serverbetrieb und das alles DSGVO/ISM/BAIT konform....
 

WinfriedM

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Kleine Firmen kommen oft noch gut ohne Cloud klar, was die Basics angeht. Man stellt sich ein NAS-Laufwerk hin, was jeder Hobbyist noch selbst warten kann. Die brauchen kein Citrix usw. Ein VPN, um von zu Hause aufs NAS zuzugreifen, bastelt man sich dann auch noch mit einer Fritzbox oder ähnlich einfache Technik.

Aber gerade kleine Firmen setzen auch immer mehr auf cloudbasierte Anwendersoftware, wie z.B. Zeiterfassung, Planungssoftware, Buchhaltung oder Branchensoftware. Wo man sich früher für alles eigene lokale Software installiert hat, läuft heute vieles als Online erreichbarer Dienst bei einem Anbieter. Auch schon deshalb, weil man so Zugriff von allen Endgeräten überall auf der Welt hat. Nur so gelingt z.B. Zeiterfassung auf der Baustelle oder Zeichnungen und Pläne, die man Vorort direkt aus dem Netz zieht. Das bringt alles so viele Vorteile, dass es immer mehr machen. Das kann man genauso wenig aufhalten, wie sich dem Smartphone zu verschließen. So scheint es mir im Moment zumindest.
 

uli2003

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@WoodyAlan
Selten ist ein Admin in größeren Netzen allein.
Aber ich gebe dir Recht, bei einigem Müll, den man hier liest, ist man echt raus.
Die NSA ist überall, jeder Anbieter hat (gegen gute Bezahlung natürlich) seine Finger im Spiel, und jeder weiß dadurch die Farbe meiner Unterhose.
Manchmal komme ich deshalb nicht in den Schlaf.
 

WoodyAlan

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Klar Uli, das geht nicht mit einem Admin. Wir haben 4 im Unternehmen. Und das sind noch zu wenig.
Das Unternehmen muss halt abwägen, ob Cloud/Hosting auslagern/ etc.
Da machen zertifizierte Partner das Rennen, sei es Cloud oder Hosting unserer Anwendungen. Damit ist das Unternehmen schonmal aus der direkten Schusslinie sollte mal was sein. Unangenehm bleibst dann natürlich trotzdem. Den Aufwand den ein Unternehmen aber aber ab einem gewissen Punkt aufwänden muss um alles selbst zu machen, steht halt irgendwann nicht mehr in Relation. Und Beqemlichkeiten kommen dann halt auch dazu. O365 etc.
 

BnafetS

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Die letzten Jahre wird man immer mehr gedrängt, eine Grundsatzfrage für sich zu beantworten: Sensible Daten in die Cloud, ja oder nein?

Würde mich mal interessieren, wie ihr die Sache seht. Beruflich drängt uns immer mehr, diesen Schritt zu wagen...
Bei uns läuft jetzt die Finanzbuchhaltung in der Cloud (Dynamics 365 Finance and Operations).
Nach und nach werden auch die Warenwirtschaft und das DWH dorthin wandern.
Mit ca. 8k Mitarbeitern sind wir auch nicht unbedingt ein kleiner Laden :emoji_wink:.

Gruß
Stefan
 
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