Gartenbrücke

teluke

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Ich habe einen Auftrag bei dem ich, mangels Erfahrung, unsicher bin.
Vielleicht ist ja jemand hier der schon mal sowas gemacht hat.

Für den Garten muss ich eine Gartenbrücke bauen. Diese muss ein Regenabflussrohr (20cm breit und OK 30cm über Bodenniveau) überspannen.

Die Träger (6cm breit und 15cm hoch) möchte ich, aufgrund der Haltbarkeit mit Eiche (lamelliert) ausführen.
Biegen und verleimen möchte ich das auf der Verleimpresse mittels Form und mit Epoxy um Zeitdruck zu vermeiden.
Eine Zeichnung der Form ist im Anhang.

Unsicher bin ich bei der Lamellenstärke. Ich dachte an 15 Lamellen jeweils 1cm dick.
Liege ich da halbwegs richtig oder ist das zum scheitern verurteilt?
 

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  • Pressform Gartenbrücke.pdf
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falco

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Soll diese mehr der Zierde dienen oder regelmäßig begangen werden? Denn dann empfände ich diese als deutlich zu steil bzw. im Radius zu klein. Wenn die Bogenhöhe zwingend notwendig ist würde ich die Brücke länger machen oder bei gleichbleibender Länge den Radius vergrößern und eben an Höhe verlieren.
 

teluke

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Ist in der Hauptsache für spielende Kinder.
Erwachsene können leicht auch ohne Brücke über das Rohr gehen, die Höhe beträgt ja lediglich 30cm.
Von der Belastung her muss die Brücke natürlich auch schwere Erwachsene tragen können, ich möchte ja kein Verbotsschild dazu stellen müssen.
Ist der Radius von 135cm hier wirklich zu steil?
 

raziausdud

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Auch ich finde das optisch und praktisch zu steil.
Tiefer geht wegen des Regenrohrs kaum, also müsste die Brücke dann deutlich länger werden, was wiederum eine höhere Statik (z.B Stützen in der Mitte auf beiden Seiten des Rohrs) erfordert.

Rainer
 
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dascello

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Ich finde das ist viel zu aufwändig, das mit dem Laminieren, Ich würde das aus überlappend verleimten UND verschraubten gesägten Kreissegmenten aus irgend einem resistenten Holz machen. Robinie, Douglasie, sowas halt.
Ob beide laminierten Gurte am Ende die selbe Form haben würden, das wäre Glücksache.
Zudem hier mal wieder mein alter Spruch: Man kann nichts bis ganz zu ende biegen. Geht nicht.
Wenn Du also 30 Grad Kreisbogen brauchst, musst du 40 grad biegen und am Ende dann absägen. Ein Mega- Aufwand!.

Gruß

Michael
 

joh.t.

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Das ist draussen- viel Aufwand und das dann schützen, dass es nicht wegfault. Das von dir geplante sieht dann so nach klischeehafter Brücke über den Seerosenteich aus...

Vielleicht aus Stahl Träger biegen lassen und dann mit Holz belegen...

oder aus Segmentbögen zusammenleimen , vielleicht aus breitem BSH , die Segmente dann mit dicken Fremdfedern zusammenleimen , danach fräsen, das Equipment hast du ja.

lese gerade Eiche, lesen sollte man können, passend zum Vatertag , Männer können nicht zuhören /lesen... aus Eichebalken dann eben, eben dann auch nicht billig...
 

IngoS

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Hallo,

das wäre mir so auch zu aufwendig. Mach die Brücke gerade und an beiden Enden zwei Trittstufen. das vereinfacht die Sache erheblich.

Gruß

Ingo
 

Setter

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Sehe das genauso wie Ingo
zwei Stufen und dann eine gerade Brücke drüber, fertig.
Die Seitenwangen der Stufen direkt mit dem horizontalen Brückenträger verbinden, parallel zueinander ausrichten, Belag drauf und fertig.
 

teluke

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Praktisch alles richtig was ihr da schreibt.

Trotzdem reizt es mich das mit der Bogenverleimung zu machen. Dazu hatte ich die Frage ob man 10mm dicke Eiche in dem Radius biegen kann ohne dass sie bricht.

Diese Frage kann wohl keiner beantworten weil es noch keiner probiert hat.

Meine Presse hat 6 Druckstempel. Ich schätze dass pro Druckstempel gut 15000 N möglich sind.
Mit dem Klebstoff habe ich mich nochmal befasst und mit dem Kleiberit 501.6 einen D4 Leim mit 70 Minuten langer Offenzeit gefunden.
Damit sollte es gehen.

Holz dafür habe ich genug, daher spielt das keine Rolle.
Länger kann ich sie nicht machen weil mein Holz nur 3m lang ist und auch meine Werkstatt auf die Länge ausgelegt ist.
 

IngoS

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Hallo,

wenn es unbedingt rund werden soll, nach dem Motto "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht", rate ich dir dazu, keinen Kreisbogen zu machen, sondern eine Parabel. Die entsteht ja von selbst, wenn du eine Leiste zwischen zwei Endpunkten einspannst. Das ist vom Biegen her wesentlich einfacher. Die 10mm dicken Eicheleisten lassen sich problemlos in dem von dir gewünschtem Maß biegen, wenn keine Äste drin sind und die Maserungsrichtung halbwegs stimmt, um deine Frage zu beantworten.

Gruß

Ingo
 
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teluke

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Nach dem Motto gehen wir doch öfter vor.
Rückwände aus Sperrholz wären auch einfacher als welche mit Rahmen und Füllung und trotzdem mache ich das nur so.
Ein paar Stunden mehr oder weniger spielen bei dem Projekt auch keine Rolle.

Eine Parabel hätte hier doch den Nachteil dass ich am Scheitelpunkt einen zu großen Biegewinkel bekomme. Oder sehe ich das falsch?

Ich habe nochmal nachgemessen und sehe dass ich es auch mit einem Außenradius von 200cm hinbekomme. Dazu kommen dann noch die Bretter der Auflage so dass der Gesamtradius ca. 203cm ist. Wird also flacher.

Die Form möchte ich aus Spanplatte machen. Eine Platte 280*200*3,8 reicht hier aus.

Danke für die Info mit dem Biegen. Das Material wird astfrei sein.
 

AhornBay

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Hallo,
Eiche in 10 mm habe ich auch noch nicht gebogen, aber Esche. Und da war bei rd. 5 mm Schluss....

Viel Erfolg.

Herzliche Grüße

Tom

PS: ich würd's auch "gerade" machen....
 

IngoS

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Eiche in 10 mm habe ich auch noch nicht gebogen, aber Esche. Und da war bei rd. 5 mm Schluss....

Hallo,

ich habe ja oben geschrieben, dass es mit 10mm dicken Eichelatten geht.
Das ist keine Vermutung meinerseits, sondern ich habe das vorhin ausprobiert. 120cm Radius ging und noch einiges enger.

Gruß

Ingo
 

teluke

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Wenn Ingo das schreibt habe ich da keine Zweifel.

Der Bindan Cin ist sicher auch gut geeignet. Die beidseitige Auftragung des Leimes und die einzuhaltende Offenzeit macht das Verleimen aber kompliziert.
Ich vermute der Kleiberit ist da einfacher zu händeln und auch ausreichend wasserfest.

Unter die Brückenenden welche auf dem Boden stehen kommt natürlich eine Steinplatte und Dachpappe so dass stauende Nässe nicht lange anhält. Außerdem ist Eiche ja schon recht witterungsbeständig (und was in 30 Jahren ist interessiert mich nicht die Bohne).
 

Holz-Christian

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Servus, bedenke das die Presstempel Deiner Presse einen Mindesthub von etwa 50cm aufweisen müssen.

Welches Material ist für die Schablonen angedacht?
Ich würde die Negativschablone unten deutlich breiter als 10cm machen.
15 Stück 10er Eicheleisten erzeugen schon ordentlich Spannend welche die Schablone aufnehmen muss.

Gruß Christian
 

teluke

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Die Pressstempel machen nur 20cm, da das aber 6 Pressstempel sind muss halt abwechselnd wieder zurückgedreht und dann mit Unterlagen weitergedrückt werden. Daher ist es mir so wichtig eine lange offene Zeit zu haben. Mit einem Weisleim würde ich mich das nicht trauen.

Da mit der Dicke werde ich berücksichtigen. Danke für den Tipp.
Ich möchte die Schablone aus 2x38mm dicker Spanplatte (zusammengeschraubt) machen. Da die Platte 280x200cm hat ist genug Material vorhanden um die untere Schablone in der Mitte dicker zu machen.
 

teluke

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Damit man sich leichter vorstellen kann wie das schlussendlich aussehen soll.
 

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IngoS

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Hallo,

eine andere Möglichkeit den Bogen zu bauen wäre, ihn aus drei Segmenten aufzubauen, mit starker Überblattung, oder die Segmente in halber Dicke und dann versetzt zum Bogen verleimen und verschrauben. Zum Schluss mit Schablone und Anlauflager auf der Tischfräse in die endgültige Form bringen.
Erscheint mir einfacher.

Gruß

Ingo
 
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