Apfel- und Birnenbaum zu Bretter/Bohlen sägen lassen

nucky

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Hallo zusammen,

ich hätte im Spätsommer/Herbst die Möglichkeit, 2 Apfelbäume und einen Birnbaum zu fällen und zu Bretter oder Bohlen verarbeiten zu lassen. Natürlich nur, wenn sich nach dem Fällen ziegt, dass das Holz etwas taugt.
Die Bäume müssen im Rahmen eines Gebäudeneubaus weichen.

Apfelbaum 1: Durchmesser im Mittel ca. 47cm, brauchbare Länge ca. 110cm
Apfelbaum 2: Durchmesser im Mittel ca. 50cm, brauchbare Länge ca. 90cm
Birnbaum: Durchmesser in ein Meter Höhe ca. 50cm, brauchbare länge ca. 2x2m, natürlich verjüngend.

Meine Frage ist nun, zahlt es sich aus (va bei den Apfelbäumen), dass man für so kurze Bretter sich die Mühen antut? Bei der Birne bin ich sehr zuversichtlich.

Nutzung: erstmal Bretter sägen, Platz zum Trocken für mehrere Jahre leicht vorhanden.
In weiterer Folge würde ich gerne einen oder 2 Esstische aus den Brettern machen. Beim Birnbaum vl. aus 2 oder 3 ganzen, dicken, unbesäumten Bohlen, aus den Apfelbäumen vl. so was in die Richtung wie im Bildanhang.

Meine 2. Frage: Welcher Stärke wäre hier jeweils angebracht? Ich hätte beim Birnbaum ca. 60mm, bei den Apfelbäumen ca. 50mm angedacht?!

Ich freue mich über Anregungen und Tipps.
 

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Mitglied 59145

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Meine Frage ist nun, zahlt es sich aus (va bei den Apfelbäumen), dass man für so kurze Bretter sich die Mühen antut? Bei der Birne bin ich sehr zuversichtlich.

Hallo,

Geld wirst du damit sicher nicht verdienen können, aber wenn es Freude bereitet!

Guck mal ob du mobile Sägewerke bei dir in der Nähe hast, wenn du zu denen auf den Hof kommst kann ich mir vorstellen das es recht günstig gemacht wird....

Gruss
Ben
 

nucky

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Geht mir nicht ums Geld verdienen, ist nur Spaß am Machen für mich. Und ausserdem kenne ich die Bäume seit meiner Kindheit..
Sägewerk ist bei mir ums Eck, Transport hin und zurück kein Problem.
 

nirosta

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Wenn du die Voraussetzungen wie beschrieben hast, würde ich das Geld für´s Aufsägen investieren. Ich finde es immer spannend, wenn man mit dem Holz nachher etwas Vergangenheit verbinden kann. Spannend wird zudem sein zu sehen, was nach dem Aufsägen rauskommt. Im Endeffekt kannst du außer den finanziellen Aufwand für das Sägewerk nichts verlieren. Im Zweifel hast du halt Brennholz oder kannst damit kleinere Objekte realisieren. Bezüglich der Stärke würde ich vielleicht mal die Meinung des Sägers einholen, schließlich hat der häufiger mit Baumstämmen zu tun. Ansonsten scheinen mir die 50 und 60 mm schon in Ordnung.
 

beppob

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grüß dich nuky ,

apfelbaum ist ein sehr schönes holz, habe noch stücke zum drechseln, allerdings ist da schon der wurm drin, aber das macht die sache noch interessanter :emoji_wink:

ich würde 50mm bohlen machen, tischplatte mit fertigmaß um die 40mm ist nicht unüblich.

beim lagern unbedingt sägemehl abkehren und rinde entfernen, sonst hast du auch ruck zuck die würmer drin :emoji_frowning2:

sonst geht's mir wie ronny, wenn man den baum kennt/kannte, evtl. noch selber gefällt und dann daraus etwas macht, freut man sich ganz besonders :emoji_stuck_out_tongue:

hier eine gedrechselte schale in apfelbaum: https://picasaweb.google.com/lh/photo/ID0OY4i9LNbDjrA6RSbyy24Qr0rGqq9qKvUXYAxycoU?feat=directlink
 

Mandalo

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Ist natürlich Geschmacksache aber ich persönlich finde Birnbaum traumhaft schön und toll zu verarbeiten. Mein Birnbaum, den ich persönlich kannte, stand hinter dem Haus meiner Schwiegereltern und wurde von mir als Erinnerung im Bad verbaut. Die Vorderkante der Waschtischplatte sieht nur durch den Lichteinfall so schäbig aus. 20 Jahre ist es her und mir gefällt es immer noch! Mach es!
 

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Mitglied 59145

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Wenn möglich später fällen, gerade im Spätsommer und Herbst ist doch sehr viel Wasser im Baum.... Nach möglichst langer Frostperiode sparst du sicher ein bis zwei Jahre Trockenzeit!

Gruss
Ben
 

nucky

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Gute Idee, allerdings wird im Herbst mit dem Aushub begonnen.
Macht aber nichts, habe keine Eile mit dem Holz.

Danke jedenfalls für die vielen Antworten, freue mich schon zu sehen, ob das Holz was taugt. Spannend.
 

skicu

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Hallo,
erkundige dich vor dem Transport zum Sägewerk dort mal, ob und welche Mindestlänge die Stämme haben müssen. Viele Gatter brauchen zumindest 3 Meter Länge, um den Stamm auch handhaben zu können.
Bei Bandsägen ist es oft etwas einfacher, da zB Stammklemmen näher aneinander umgebaut werden können, aber auch hier sind 90 cm vermutlich schon "etwas knapp".

Gruß
Hannes
 

Udo67

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Alternativ kann man dieses Holz an die Drechsler verkaufen. Nach einigen Jahren Trockenzeit, ist dies ein sehr schönes Holz.

Gruß Udo
 

Ernst Werner

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Ich würde die auf jeden Fall aufscheiden, jedoch musst du erst mal jemanden finden der so kleine Stämme schneiden kann.
Stammlänge bei meinem Horizontalgatter erst ab 100 cm länge.
 

ohne_titel

ww-ahorn
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die 2m sollten auf einer blockbandsäge gehen, die anderen vermutlich eher nicht; bleiben folgende optionen:
- länger lassen und unbrauchbares erst nach dem schneiden weg.
- mit der kettensäge halbieren und auf einer normalen bandsäge aufschneiden.
- oder unter erhöhten verlusten gleich mit der kettensäge aufschneiden - es gibt auch schienen mit parallelanschlag, damit geht das relativ genau.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

das mit dem spannen ist halt so eine Sache.....
In der BDA steht bei uns auch was ganz anderes, glaube irgendwas mit 150cm.
Mit ein bisschen Köpfchen geht aber auch weniger, also sobald eine Ecke dran ist und man die Zusatzanschläge nicht braucht geht das bei uns ab ca 20cm(müsste ich nachmessen).

Habe auch schon Stücken auf eine alte Arbeitsplatte geschraubt und dann gesägt, funktioniert auch bestens:emoji_wink:.
Natürlich kann ich aber auch jeden Säger verstehen der da keine Lust zu hat.....
Macht man halt wenn man so eine Maschine zur Verfügung hat und unbedingt irgendwas bestimmtes sägen möchte.....

Gruss
Ben
 

skicu

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Kommt aber auch auf die BBS an - ich würde auf meiner bis auf ca. 80 cm Länge herunter gehen, muss dafür aber eine Stammklemme ab- und wieder anschrauben, macht also schon Arbeit. Dafür muss man die kleinen Brettchen schon arg lieb gewonnen haben. :emoji_wink:
Regulär gehe ich bis auf ca. 180 cm herunter - was kürzer ist, sollte dann (normalerweise) eher ins Brennholz...

Ben: das mit dem Aufschrauben auf eine Platte muss ich mir mal im Hinterkopf behalten, falls ich mal was wirklich kleines schneiden möchte. Die Idee ist nicht schlecht...

Gruß
Hannes
 

nucky

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Guter Hinweis, ob das Sägewerk bei mir so kurze Stämme schneidet, weiß ich nicht, muss ich mich erst schlaumachen.

Wie lange darf ich die Stämme nach dem fällen liegenlassen, bevor sie geschnitten werden? Möchte natürlich Risse und Sprünge vermeiden. Tage? Wochen? Entsprechend muss ich das Fällen mit dem Sägewerk koordinieren.
 

skicu

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Hallo,
ein paar Wochen machen dem Holz nichts.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, streichst Du die Stirnholzflächen nach dem Fällen mit einem alten Lack oder mit Wachs ein, damit senkst Du das Rissrisiko schon mal enorm.

Gruß
Hannes
 

nucky

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Ja, hirnholz versiegeln ist klar.
Ist es auch sinnvoll, in die bereits gesägten Bretter Welleneisen einzuschlagen?
 

beppob

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grüß dich nucky,

meiner meinung nach nützen die welleisen nicht viel.
vorallem mußt du die ja später wieder abschneiden, bei deinen eh schon kurzen stämmen verlierst du da auf jeder seite nochmal mehrere cm.
 

skicu

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Von Welleneisen halte ich nicht viel, das Holz wird arbeiten, wenn Spannung da ist - besser das passiert im Stapel als später im Möbelstück, nachdem die Eisen weg sind. Hirnholzversiegelung reicht meiner Meinung nach aus.

Gruß
Hannes
 
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