Carport-Bau -> Balkenstärke

McBride

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Das Bild war rein zur Orientierung, grundlegender Aufbau!!
Es ging ja um die groben Holzdimensionen, ohne Beachtung kleinerer Details.
Das Beispielcarport würde ich auch etwas abändern.

Was meinst du mit Gebälk? Sparren? Und da kommst du auf 30x15cm bei etwa 6,0-6,5m Spannweite.
Halte ich jetzt für etwas übertrieben, aber du hast auch sehr viel Verkehrslast. Also doch Party mit 20 Leuten.:emoji_slight_smile:
 

WoodenCarpenter

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aha.... 30x15..... und der Abstand untereinander?

Klar Party mit 20 Leuten.... wär ja blöd, wenn man dann noch zu zählen anfangen müsste. Und wenn dann etwas Alkohol im Spiel war werden die Besucherzahlen halbiert, weil man sieht ja doppelt
 

flsti

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Guten Morgen!

...ich hatte bei dem 7,5m langen "Längsträger" und den Stützen über Leimbinder nachgedacht.

Darüber habe ich bislang in der Tat noch nicht nachgedacht.
Aber wäre die Stahlausführung nicht deutlich teurer?
 

MarioM

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Ich glaube zwischen Leimbindern und verzinktem Stahl ist nicht mer viel Unterschied.
Mein Vater hat mal ein Carport aus Stahl gebaut 5,5 x 5,5m. Der Preisunterschied waren keine 1000€.
Die Sparren waren 80x200 im Abstand von ca 1,25m. Pfosten waren 80x80.
Nach 8 Jahren mussten wir es abbauen, weil dort nun mein Haus steht.
Durchgebogen war da nix. Kein Millimeter
 

McBride

ww-robinie
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Es muss doch kein Leimbinder sein, baust du unter der Pfette/Längsträger z.B. 4 Säulen drunter
so kannst du den Querschnitt ziemlich stark reduzieren, weil die Tragweite viel geringer wird.
Bei 3 Säulen hast du etwa 3,75m, bei 4 Säulen nur noch 2,5m breite Felder.
Eine Pfette 14/20 reicht da vollkommen, das gibts in KVH (Konstruktionsvollholz).
Du musst auch an die Montage denken, 14/20 lässt sich noch stemmen,
für größere Querschnitte braucht man schon einen Kran.
So eine große Leimholzpfette (BSH Brettschichtholz) ist unverhätnismäßig teuer,
eine zusätzliche Säule + Fundament in Eigenleistung ist preiswerter.
Aber ich kenn ja dein Budget nicht, vielleicht musst du garnicht sparen:emoji_slight_smile:

Der Preisunterschied zu Stahl, naja, so ein Holzcarport könnte man schon selbst bauen,
dadurch spart man sicherlich enorm.
Stahl würde ich mir jetzt nicht zutrauen, kenn deine Fähigkeiten nicht,
somit müsste man eine Firma beauftragen, da wirds teuer.
 

flsti

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Hi,

ich habe mal eine Skizze angehängt.
Meinst du mit Pfette die 6,5m langen Querbalken? In Richtung der Hauswand soll es die 7,5m haben.
Das würde bedeuten, dass ich einen dritten 7,5m langen Balken benötige und ihn in der Mitte montiere.
Das wollte ich evtl. vermeiden, möglicherweise würde es aber Sinn machen...

Was den Stahl angeht, gebe ich dir Recht. Preis-> keine Ahnung, Pflege / Erhalt-> vermutlich weniger aufwendig, Eigenleistung-> gering.

Ein Fichtenbalken in 30x15x650 dürfte um die 150kg. Mir steht ein Frontlader zur Verfügung, das dürfte also nicht unbedingt zum Problem werden.
 

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flsti

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Kommt mir reichlich wenig vor...

meinst du? Die Platten müssen ja nur von einem Balken zum nächsten reichen (ca. 50cm), darauf liegt dann die Unterkonstruktion der Terrassendielen, darauf die Dielen.
Da sollte sich die Last doch entsprechend verteilen.

Andererseits kann ich mir bei 30x15 Balken bestimmt auch 18er OSB-Platten erlauben :emoji_wink:

Ich habe grade mal bei dem Stahlbauer im Nachbarort gefragt. Bin gespannt, was da zurück kommt...
 

ponG

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Naja, ein "schöner Belag" hätte ja alles mögliche sein können... Oder habe ich die Terassendielen bisher übersehen? :emoji_wink:

Mit UK für die Terassendielen mag das schon wieder etwas anderes sein...
 

flsti

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das hattest du übersehen, stand irgendwo am Anfang schonmal... :emoji_wink:

Wobei... 18er OSB und dann Kunstrasen :emoji_slight_smile:)
 

Holz-Fritze

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Du weißt aber schon dass du selbst wenn es Genehmigungsfrei ist, Du für die Standsicherheit verantwortlich bis und auch eigentlich einen Nachweis darüber benötigst. Solange nichts passiert fragt dich nur keiner danach.
 

flsti

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?

deswegen bin ich ja hier...
Wenn mir das egal wäre, würde ich zwei 'a 200€ nehmen und oben Dachlatten drauf nageln... :emoji_wink:
 

McBride

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Die Pfetten sind die 7,50m langen Hölzer, 2 Stück.
Die Sparren/Deckenbalken sind 6,50m, 11 Stück.
Ich empfehle halt eine Stütze mehr, dadurch kann die Pfette etwas kleiner werden.
An der Hauswand würde ich mir aber überlegen auch mit Stützen zu arbeiten,
das muss auf jeden Fall eine sehr massive Wand sein wenn da der halbe Balkon dranhängt!
Die Verbindung zur Wand sollte sehr gewissenhaft und fachgerecht ausgeführt werden.

Normaler Aufbau ist in der Regel folgender:
Deckenbalken
Sichtschalung/Profilbretter/Fasebretter etwa 24mm
Dachbahn V13
Schweissbahn
Latten ca 5x7, darunter als Abstand zur Schweissbahn Bautenschutzmatte 1cm
Terrasendielen

Durch die Sichtschalung hast du gleichzeitig eine Dachhaut und eine Sichtbare gute Seite nach unten.
Nimmst du OSB, dann musst du wieder von unten, zwischen den Balken verkleiden.
Das Dach und gleichzeitig die Terassendielen sollten ein Mindestgefälle von 2% aufweisen.
 

flsti

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Hallo,

das sind doch mal Aussagen, das meiste davon hab ich sogar verstanden :emoji_wink:

Aber evtl. kannst du mir die Sichtverschalung nochmal erläutern...

Schönes Wochenende!
 

McBride

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Du musst ja deine Dachfläche irgendwie zubrettern, das ist der Untergrund für Dachpappe/Schweissbahn.
Kannste machen mit preiswertem OSB Platten, aber OSB ist nicht gedacht für den Sichtbereich.
Deshalb nimmst du am besten Fasebretter mit ausreichender Stärke, der Dachdecker nagelt darauf die Dachpappe,
dabei sollte ein 20mm Dachpappnagel nicht unbedingt durchstossen.
Deshalb Stärke ab 20mm aufwärts. Sieht dann so aus.
 

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MarioM

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Ich würde die Pfetten von der Hauswand weggehend machen und zwar 5 Stück (also 6,5m). In 30x15 und darüber Sparren (7,5m) in 8x16 alle 75cm.
Bin aber kein Statiker. Ich würd es mir ausrechnen lassen. Sonst gibt's später ob mit oder ohne Baugenehmigung Probleme wenn was ist.
 

McBride

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Das wäre auch eine Lösung und ist sicher ausreichend dimensioniert.
Er sollte sich Gedanken machen übers Dachgefälle, wenns von der Wand weggehen soll, dann würde ich so bauen wie auf seiner Zeichnung.
Die Pfetten im Gefälle bedeutet leicht schräge Abschnitte bei den Säulen und Kofbänder ausserhalb 45Grad, das wäre unnötig kompliziert.
 

MarioM

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Meines wurde so gebaut. Allerdings ist es freistehend und liegt nicht an einer Hauswand an.
Habe auch bisschen mehr Dachneigung. Pultdach mit 8 Grad.
Ich denke diese Dimensionierung braucht man, wenn es ein Flachdach mit darüberliegendem Balkon werden soll.
 

flsti

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Ich würde die Pfetten von der Hauswand weggehend machen und zwar 5 Stück (also 6,5m). In 30x15 und darüber Sparren (7,5m) in 8x16 alle 75cm.
Bin aber kein Statiker. Ich würd es mir ausrechnen lassen. Sonst gibt's später ob mit oder ohne Baugenehmigung Probleme wenn was ist.

In dem Fall würde der Dachaufbau ja fast einen halben Meter hoch (46cm) werden. Sieht das noch gut aus?
Da würde ich lieber 11 oder 12 Pfützen in 30x15 nehmen und direkt darauf den Balkon legen.

Fase kenne ich übrigens unter Rauhspund. Das ist eine gute Idee und sieht sicher deutlich besser aus. Danke!

Die 30x15 hab ich ja von einem online-Statikrechner.
 

MarioM

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In einem anderen Thread hatte der Themenersteller auch online die Statik ausrechnen lassen.
Kannst dir ja mal durchlesen was dazu gesagt wurde.
Meines wurde vom Richtigen Statiker ausgerechnet.
Lieber ein Stück überdimensioniert als ein kleines bisschen unterdimesioniert.
 

McBride

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Mario, bei der deiner Variante muss man etwas höher bauen, um die Durchfahrtshöhe zu gewährleisten.
Die eigentliche Höhe des ganzen Baus ist eigentlich festgelegt durch die Türschwelle der Balkontür.

Das Gefälle würde ich so gering wie möglich halten, dann braucht man auch keine Kerven in den Sparren,
und die Terassendielen sollen ja auch nicht zu viel Neigung haben.
Muss man alles vorher bisschen planen.

Rauspund hat keine Fase und ist auch ungeeignet, zu nass, da hast du später hässliche Fugen. Unbedingt richtiges Profilholz verwenden!:emoji_slight_smile:
 
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