Klemmender Längsschnitt

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.309
Ort
hannover
Hallo,
Trotz größter Sorgfalt und rechtwinkligem holz, kneift das längsschneiden bei mir.
Ich habe ein längschnittblatt, neu geschärft. Der Anfang läuft ganz gut und nach ca. 30 cm fängt das Blatt an zu kneifen. Was mache ich falsch bzw. Was kann ich besser machen?
Ich danke für eure Tipps, denn morgen früh will ich weiterarbeiten.
Gruß Heiner
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.309
Ort
hannover
Zunächst danke.
Spaltkeil ist an der Tks vorhanden
Ich Säge Ahorn und Nuss.
Einen Keil in den sägeschnitt werde ich morgen versuchen.
Gibt's sonst noch was?
Däne
Heiner
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.696
Alter
59
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Nee Däne Heiner.
Das mit dem Keil funzt schon.
Da muss schon gehörig Spannung
im Holz sein. Passiert halt, steckt man
nicht drin da Holz, auch wenn der Baum
schon tot ist, immer noch lebendig ist.
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Ja Heiner

messen ob das Sägeblatt überhaupt
dicker als der Spaltkeil ist, der Anschlag
bis zum Spaltkeil zurückgezogen ist und
der Parallelanschlag am Ende auch 2/10
öffnet.

Nussbaum kann wenn er nicht ganz
kerntrocken ist auch schon grosse Sägen
bremsen.

Viel Erfolg, Harald
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.309
Ort
hannover
Jetzt wird's. Interessant.
Was heißt Anschlag bis 2/10 zurückziehen.
Ich habe gelernt Anschlag im Winkel von 45 Grad bis neben das Sägeblatt ziehen.
Was meinst du mit 2/10 bis hinter en Anschlag?
Danke für einen tipp
 

Pendejo

ww-robinie
Registriert
29. Mai 2012
Beiträge
652
Jetzt wird's. Interessant.
Was heißt Anschlag bis 2/10 zurückziehen.
Ich habe gelernt Anschlag im Winkel von 45 Grad bis neben das Sägeblatt ziehen.
Was meinst du mit 2/10 bis hinter en Anschlag?
Danke für einen tipp

Harald meint damit wohl eher, dass der Parallelanschlag nicht ganz exakt parallel zum Sägeblatt verläuft, sondern sich gegen hinten um 2/10 öffnen soll.
War zwar nicht mit der TKS, aber bei meiner Tauchsäge blieb ich in einer Nussbaumbohle auch sehr arg hängen. Ich musste da kräftig mit einem Holzkeil nachhelfen, damit ich die Bohle zersägt bekam...
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Heiner

denke das dein Blattdurchmesser so
um die 300mm sein wird, das zeigt
das es sich schon freischneidet, danach
ist aber der Spaltkeil angeordnet, wenn
der zu dick für das Blatt ist klemmt es.

Beim Längsschnitt ziehe ich einfach den
Parallelanschlag bis zum Anfang des Spalt-
keils zurück, als Führung hat er ab diesem
Punkt schon ausgesorgt. Etwas geöffnet
sollte er aber schon zur Schnittachse sein,
das sind die 2/10mm bei mir.

LG Harald
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.309
Ort
hannover
Und wie ist das mit den gedachten 45 grad des Anschlags am Anfang des Sägeblattes?
Das mit den 2/10 und am Anfang des spaltkeils verstehe ich jetzt nicht.
Gibt es darüber irgendwo eine Darstellung oder Anleitung?
Danke Heiner
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hallo Heiner

mehr als lesenswert schreiben kann
ich beim besten Willen nicht. Halte ja
das geschriebene Wort noch immer für
eine mächtige Waffe in der Kommunikation.

Probier es doch Punkt für Punkt erst einmal
so aus. Erst vermessen, danach einstellen
und zuletzt sich am Ergebnis freuen. Wenn
deine Säge die Grundparameter einer auch
für die Holzbearbeitung nötigen Parameter
bereit hält, wird es so bestimmt klappen.

LG Harald
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hallo Mark

schon richtig, aber ab #6 ist
es schon definiert womit der
Fragesteller sägt.

Liebe Grüsse, Harald
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.705
Ort
Südniedersachsen
Zurück zum Thema ...

mir sind da ein paar Sachen durch den Kopf gegangen:

1. die leichte Öffnung des Sägeblatts gegenüber dem Parallelanschlag (2/10mm) hat doch automatisch zur Folge, dass das Sägeblatt am "guten" Stück zwar nicht mehr schneidet (was ja damit angestrebt wird), am abfallenden Stück halt diese 2/10 jetz aber noch schneidet - und eventuell zum Klemmen führt. Also doch lieber alles 100% parallel ...?

2. Bei Längsschnitten wird empfohlen, dass Sägeblatt möglichst hoch zu fahren, damit der Weg der Zähne durchs Holz möglichst kurz ist. Dann sind aber vorn und hinten wirkende Zähne sehr weit von einander entfernt. M.E. kann da ehr was klemmen, da das Klemmen ja nicht direkt hinter der Schnittfront beginnt, sondern weiter hinten, im bereits geschnittenen Holz.

3. Daraus folgt: ein kleineres Sägeblatt müsste da besser geeignet sein. Und hätte sogar mehr Kraft.

4. Es wurde ja schon empfohlen, dass man einen Keil in den Sägeschnitt treibt. Dazu benötigt man aber einen Helfer, sonst unterbricht der Vorschub. Abhilfe für Allein-Werkelnde :emoji_wink: könnte m E. ein zusätzlicher (Spalt-) Keil, ein Blech oder ähnliches liefern, was weiter hinten am Sägetisch angebracht ist/montiert wird.

Herzliche Grüße
Rainer

p.s.: auf meiner Tastatur gibt es keine Raute, das Zeichen für Beitrag ... oder doch?
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hallo Rainer

das ist richtig was du überlegst, nur
sollte ein nicht klemmender Schnitt
schon wichtiger sein. Die beste Methode
ist beim Auftrennen schon ein Klemm-
schuh auf dem Formatschiebetisch und
so werden das hier auch die meisten halten.

Beim Parallelschnitt ist ja alles links neben
der Säge eher zweitrangig.

Das mit dem zweiten Spaltkeil hat es mal an
einer kleinen Ulmia gegeben, da war die Schutz-
haube dran befestigt und man konnte das Teil
einfach nach hinten wegschwenken.

Zu deiner #frage kennen ich mich zuwenig aus.
Beim angebissenen Apfel aber schon immer rechts
neben dem Ä gewesen.

Liebe Grüsse, Harald
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.309
Ort
hannover
So, nun aber zurück zum Thema!
Habe heute meine restlichen Längsschnitte gemacht. Dabei habe ich den Hinweis mit dem Keil im Schnitt befolgt und - wunderbar! Das holz lief mit entsprechendem Vorschub wie Butter durch.
Da meine Tks nicht so stark ist (230 Volt Motor) , gebe ich nur wenig Vorschub. Der Motor braucht zeit zum schneiden. Die Bohle war 52 mm stark, das ist schon was. Hat alles etwas gedauert, aber ich bin ja nicht auf der Flucht.
Alles fertig, ich habe etwas dazu gelernt (längsschneiden) und bin zufrieden.
Daher dank an euch, die guten Tipps und an das Forum
Heiner
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.705
Ort
Südniedersachsen
Tatsächlich - auch bei mir ist das # neben dem Ä ... ich habs vorher echt nicht gefund en. So etwas passiert mir immer wieder, auch in der (Hobby-) Werkstatt und im sonstigen Leben. Das ist bei mir so etwas in Richtung Über-Konzentration, hier offensichtlich wegen der Vertiefung aufs Längssägen.

Meine drei Frauen schimpfen auch schon immer "Papa hat wieder nicht zugehört, das sieht man ihm schon an ..." Ich bin wohl ein Musterbeispiel, dass Männer nicht Multitask-fähig sein sollen ... sein sollen:emoji_wink: Ich bin aber auch schon fast 60 - muss ich mir Sorgen machen? :emoji_frowning2: Wegen offtopic bitte nicht antworten:emoji_wink: Und `tschuldigung fürs Abschweifen.

Danke und herzliche Grüße
Rainer
 
Oben Unten