Beratung/Empfehlung: Nachfolger für Scheppach TS 2010 gesucht

Mattai

ww-kastanie
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Liebes Forum,

auch wenn ich Gefahr laufe mir ein "Benutz die Suchfunktion" einzuheimsen, wage ich meine Frage als neuen Post zu formulieren.
(Und ja, vermutlich weil ich nach dem Lesen der ersten 20 Threads zur Kaufberatung von TKS nicht auf das gestoßen bin, was ICH suche).

Ich bin Hobbyhandwerker und habe mir schon im Studium eine, für mein damaliges Budget schon 'teure', Scheppach TS2010 TKS gekauft (Architekturstudium => Modellbau/Möbelbau).
[edit: weil ich gerade sehe, dass die Preise für die TS 2010 HEUTE bei rund 1000€ liegen...damals gabs die für max. 500€, soviel bin ich mir sicher]

Mein Einsatzgebiet ist hauptsächlich:
- Möbelbau aus Plattenwerkstoffen (max ca. 150cm),
- Lautsprechergehäuse, Kistenhaftes
- Modellbau/Kleinkram (also Teile unter 10 x 10cm).

Die Scheppach TS 2010 habe ich mir damals gekauft, weil ich hoffte durch die Erweiterbarkeit (Schiebeschlitten, Tischverlängerung) vom Grundmodell später aufzurüsten.
Leider ist die Genauigkeit der Maschine ( trotz viel Geduld und Perfektionismus) nicht das was ich mir erhoffte/erhoffe.
Der damit zusammenhängende Frust ist so groß, dass mittlerweile jegliche Bauprojekte im Keim ersticken, weil ich sicher bin keine präzisen Schnitte tun zu können.

Hauptmanko TS 2010:
- Parallelanschlag zu labil/verzogen/nicht präszise einstellbar
- Tischoberfläche aus Alu wirkt nicht gänzlich plan
- Welle/Sägeblatt wirkt trotz einem Wechsel (auf Garantie) 'unwuchtig'
- Tisch ist für viele Anwendungen mit 48x60cm mittlerweile zu klein (Schnittbreite am Längsanschlag ohne Erweiterung max. 230mm)
=> Alles in allem: ich bekomme damit keine wiederholgenauen winkligen und maßhaltigen Schnitte hin und messe mich jedes mal tot.
Mittlerweile sind meine selbstgeschusterten Jigs (cross cut) präziser...aber eben auch aufwändig.
(Ergo: Ich greife öfters als mir lieb ist zu einer Handkreissäge mit Anschlagsschiene und/oder Gehrungsfräser.)

Ich suche also eine TKS/PKS:
- Für Zuschnitt Plattenwerkstoffe bis ca. 100 x 150 max
- nicht zwingend großer Schnitttiefe (60-80mm für 2 Lagen Platten reicht)
- Mit Gusstisch
- Mit 'Formatschiebetisch' (also Schiebeschlitten auf ganzer Länge ohne Ausleger)
- Mit SOLIDEN und maßhaltigen Anschlägen (meinetwegen nur auf einer Seite geführt)
- Muss nicht zwingend mobil sein, darf aber gerne im Rohzustand wenig Platz verbrauchen / bewegbar bleiben.
(Es gibt zudem ja auch große FKS mit Rollen...Logosol PS315 z.B.)
- 230V muss leider sein
- Lieber neu statt 'altem' Gebrauchtgerät (gebraucht = zwar solide, aber oftmals ohne Ersatzteile und schwer durch Deutschland zu transportieren)

Ab welcher Preisregion kann man mit diesen Wünschen frühestens 'sinnvoll' suchen?

Ich bin mir bewusst, dass ich für 3500€ eine schöne Hammer K3 Basic haben könnte oder ähnliches -
der Schritt von einer Scheppach TS 2010 wäre dann aber doch ne Nummer zu groß für meinen 'Hausgebrauch'.
Ich sage also als anvisierte Hausnummer 800-1300€ mit notwendigem Zubehör - bei bedarf erweiterbar (Tischvergrößerung etc).

In meiner Kragenweite habe ich bisher gefunden:

1. Bernardo TK 200RS:
- etwas zu 'günstig'/'billig'? (650€)
- nur kleiner Rolltisch
- Tischgröße mit 40x53 nur schwer ohne Erweiterungen nutzbar

2. Bernardo PKS 250F:
- 950€ interessanter Preis, wirkt aber etwas minimalistisch/wackelig.
- Tisch ca. 60 x 60 ist ok, aber trotz Tischerweiterung nur max Schnittbreite 60cm.
- Formattisch 100x25, Besäumlänge 60cm klingt gut.
- mit 100kg verhältnismäßig solide
- Leider 400V

3. Kity 419:
- ca 1000€ incl Rolltisch + Verbreiterung ist interessant.
- Tisch winzige 55 x 40cm. Ohne Verbreitrung nicht nutzbar.
- nur 'Rolltisch'
- scheint mir mit 25Kg eher für die Baustelle zu sein

4. Holzmann TS 250F:
- preislich über Oberkante...(1800€)
- Tischmaß mit 80 x 60 noch Obergrenze, aber mit Formatschlitten und Ausleger insgesamt zu groß.

Kity ist da jetzt der einzige mir 'bekannte' Namen. Das muss bei mir Nichtprofi aber auch nichts heissen.
Wie sind denn diese Bernardos einzuordnen? Oder eine Holzmann?
Hat jemand interessante Tipps die in etwa eine Mischung aus der Bernardo PKS 250F und der Holzmann TS 250F wären?
Also: solidere Bernardo mit 230V oder kleinere Holzmann...?

Danke fürs Durchkämpfen bis hierher.
Matti
 

Holzfummler

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Hi
wenn das Geld reicht, schau dir mal die Erika 60 von Mafell an.

Vielleicht ist auch eine Alternative, Säge mit Führungsschiene für exakte Plattenzuschnitte zu nutzen.
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo,

wenn das Geld reicht, schau dir mal die Erika 60 von Mafell an.

Hm.
Die Erikas werden ja grundsätzlich als 'Standardempfehlung' rausgegeben.
Sind die denn so eine Genauigkeitsliga für sich?
Ich meine, die kostet nackt 1000€ und hat einen Alutisch (zudem noch klein).
Alle Anbeuteile an sich sind dann auch eher minimalistisch...

Interessante Frage nun, ob man sich lieber ein teures 'Leichtmodell' anschafft, oder ein günstiges 'Großmodell'...

Danke für den Input,
Mattai
 

Dietrich

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Hallo,

für das angegebene Budget wird es keinerlei Verbesserung zur TS 2010 geben.

Die Alternative hast Du selbst genannt, die Logosol 315.

Die von Dir genannten Maschinen rangieren unterhalb der TS 2010.

Gruß Dietrich
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo Dietrich,

Hallo,
für das angegebene Budget wird es keinerlei Verbesserung zur TS 2010 geben.

Die von Dir genannten Maschinen rangieren unterhalb der TS 2010.

Unterhalb der TS 2010?
Hui...da hab ich wohl ein Montagsmodell an Land gezogen - und die Inflation hat zudem zugeschlagen.
Ich dachte für den doppelten Preis ( wie gesagt - ts2010 damals ca. 600€) bekomme ich schon eine Portion an 'Mehr'.
(ich habe zudem in diversen Foren gelesen, dass es wohl 'alte' ts2010 gibt, mit höherem Preis, und dann später eine Welle günstigerer Versionen hereinschwappte die vermutlich aus Billiglohnländern kamen. Mag also sein, dass wir hier von unterschiedlichen 'Jahrgängen' mit unterschiedlicher Qualität sprechen?)

Hm.
Evtl sollte ich mir also doch den schwarzen Schwan im Keller genauer zu Gemüte führen oder einmal fachmännisch prüfen lassen?
Klar ist Zubehör dafür kaufen günstiger als eine neue Maschine...ich möchte nur ungerne Geld in etwas stecken das mich nicht glücklich macht.
Am Ende habe ich eine ungenaue Säge MIT allen Anbauteilen...:confused:

Aber: danke für die Verortung der Qualitäten!

Mattai
 

predatorklein

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Moin

Leider ist die Genauigkeit der Maschine ( trotz viel Geduld und Perfektionismus) nicht das was ich mir erhoffte/erhoffe.

Ich habe an Heimwerkermaschinen am Anfang auch so ziemlich alles durchgetestet was es auf dem Markt gab.
EB PK 250,Scheppach 4010,KITY 619,Kity 609,Metabo 1285 usw usw usw .......
Dachte immer da wäre eine Verbesserung drin :emoji_slight_smile:

Am besten waren die Kity 609 mit großem Schiebeschlitten und die Metabo 1285.
Für beide Maschinen hab ich mir " Stützen " für den Schiebeschlitten gebaut.
So konnte man auch große Teile gut schneiden.

Richtig gut arbeiten konnte man mit der Kity 819 , das Teil wiegt um die 300 Kilo,hat einen guten Schiebeschlitten und eine Besäumlänge von 2,5 m.
Kriegt man gebraucht mit bißchen Glück hie und da für 1000 bis 1500 €.
Sehr ordentlich sind auch die Kity Hobelmaschinen 638 ( 31 cm ) und 639 ( 41 cm ).

Immer wieder mal richtig einstellen und überprüfen ist auch bei den Maschinen Pflicht.
Ist aber an unserer KF 700 die wir jetzt in der Schreinerei nutzen auch nicht anders :emoji_wink:

Zu empfehlen sind auch " alte " Gußmaschinen von Rapid oder Ulmia .
Die wurden in Schreinereien und Schulen gerne als Bankraumsäge benutzt.
Da sollte man aber auch etwas Plan von der Materie haben,die muß man oft erst wieder herrichten.

Stimmen Platz und Geldbeutel sind die Felder Kombimaschinen recht gut.
Eine BF 6 31 kriegt man auch ab und an mal für 3000 €.
Formatkreissäge,31 cm Hobel,schrägstellbare Fräse und durchdachtes Zubehörprogramm :emoji_wink:

Ist auch nicht mehr Geld als man für eine Kity 819,eine Kity 638 und eine gescheite Fräse hinlegt :emoji_grin:
Aber qualitativ schon eine ordentliche Geschichte .

Von den ganzen " Formatkreissägen " die man für 1000 bis 1500 € neu kriegt würde ich die Finger lassen.
Wir haben in der Schreinerei zwar auch eine Bernardo Langlochbohrmaschine und eine Bernardo Kantenschleifmaschine.
Beide Maschinen sind aber wirklich massiv gebaut und taugen was ( LB 220 Kilo , KSM 350 Kilo ).
Dazu stimmt der Preis.

Aber die " billigen " Formatkreissägen dieser Hersteller sind einfache Blechkisten was man auch sofort sieht wenn man mal " unter den Rock " kuckt :emoji_frowning2:

Gruß
 

Sägenbremser

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Hallo Mattei

kann mir kaum vorstellen das sich dein
Anforderungskatalog bei einer Neumaschine
unterhalb von 3-4ooo Euros realisieren läßt.

Aber wie schon geschrieben Flott2010/11,
Ulmias und Rapidsägen wurden oftmals in
Werkräumen von Schulen eingesetzt. Da ist
der Verschleiss schon eher gering einzustufen.
Die meisten angebotenen Maschinen werden
aber einen Drehstrommotor verbaut haben.

Mafell hatte auch mal eine kleine Formatsäge,
TFK85, die gab es auch in Lichtstromausführung.
Wenn du in deinem Beruf auch plexi,Alu u.a. zu
schneiden hast, wäre zu überlegen, ob nicht eine
Maschine mit Drehstromanschluss und FU die
Lösung ist. Da kannst du die Drehzahl auch noch
regeln. So bis 2.2Kw ist das noch mit Lichtstrom-
anschluss günstig machbar.

Die Kity 819 ist wirklich eine stabile, kleine Format-
säge, ca. 300 Kg, wurde auch unter der Marken
Bela 819 GF angeboten. Hatten wir im Bankraum.

Liebe Grüsse, Harald

Das ultimative Säge/Fräsgerät für die Heimwerkstatt
bietet der Beppo gerade an, Knapp KFS mit dem kleinen
2mtr. Schiebetisch, da hast du danach Ruhe bis du dir
eine Martinsäge zulegen müßtest( oder wie der Beppo,
der sich gleich eine Altendorf ElmoIII geholt hat:emoji_slight_smile:)
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo,

Danke für den langen und ausführlichen Beitrag mit den Tipps.

EB PK 250,Scheppach 4010,KITY 619,Kity 609,Metabo 1285 usw usw usw .......
Dachte immer da wäre eine Verbesserung drin :emoji_slight_smile:

Da das sind doch schon mal ein paar interessante Modelle.
Allerdings ist mir ab der Kity 619 doch alles etwas ZU groß für meinen eher bescheidenen Werkstattraum.

Ich sehe schon an Deinen Zwischenzeilen, dass Du von der Profiseite kommst und vermutlich auch andere Bedürfnisse hast. Denn hobel und Besäumlänge von 2,5m brauche ich hier bei weitem nicht.


Immer wieder mal richtig einstellen und überprüfen ist auch bei den Maschinen Pflicht. Ist aber an unserer KF 700 die wir jetzt in der Schreinerei nutzen auch nicht anders :emoji_wink:

Ich vermute aber mal du musst nicht nach jeder Sägeblattverstellung nachmessen, ob der recht Winkel noch stimmt - oder ob der Schwenk auf 45° wirklich 45° macht. :mad:

Zu empfehlen sind auch " alte " Gußmaschinen von Rapid oder Ulmia .
Die wurden in Schreinereien und Schulen gerne als Bankraumsäge benutzt.
Da sollte man aber auch etwas Plan von der Materie haben,die muß man oft erst wieder herrichten.

Möchte aus genau diesem Grund nicht. Auch wenn ich auf anderen Gebieten gerne die Vorzüge alter, solider und dennoch günstiger Geräte schätze (HiFi) möchte ich ungerne eine Gussmaschine vom Bodensee abholen müssen und diese anschließend reparieren.


Aber die " billigen " Formatkreissägen dieser Hersteller sind einfache Blechkisten was man auch sofort sieht wenn man mal " unter den Rock " kuckt :emoji_frowning2:

Das bringt mich wieder zu der Frage, WAS eine gute Maschine im Aufbau eigentlich ausmacht?

Ich hätte gedacht das wichtigste ist ein solider, gut gelagerter Motor.
Bei weniger argen Ansprüchen (also kein Besäumen etc) muss der ja nicht zwingend 4 KW liefern.

Ansonsten wäre ein solider Gusstisch/Platte mit stabilen Anschlägen das nächste.
Und ob das ganze nun einbetoniert ist oder auf einem Blechgestell steht?
Ich verstehe schon dass man die Anschläge ja irgendwo befestigen muss...aber so eine neue Felder ist ja auch nicht vor Ort in Stahl gegossen. :emoji_wink:

Beste Grüße und Danke,
Mattai
 

beppob

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grüß dich mattai,

du schreibst, daß du nicht mehr als die 150cm schnitt/hobel-länge brauchst, aber wenn eine Maschine das bietet, dann greif doch zu, deine Projekte werden mit dem spaß und erfolg, den du mit einer besseren maschine hast, auch größer werden :emoji_wink:

auch würde ich investieren und versuchen einen drehstromanschluß zu bekommen, das konnte ich damals in einem miethaus sogar bewerkstelligen, die meisten Maschinen, die etwas taugen laufen mit 400v :emoji_frowning2:

alte Empfehlung, von mir: lieber eine massive gebrauchte, als eine neue Blechkiste :rolleyes: lieber eine fks, als eine tks :cool:
 

Holzfummler

ww-robinie
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Hi Mattai,
wenn ich es richtig verstanden habe, hast du ein paar typtische Hobbywerkerprobleme mit deiner TKS.
Mein Rat (bevor du viel Geld ausgibst und nicht glücklicher wirst, muß du auch nciht befolgen):
was ist jeweils die konkrete Ursache:
- Designfehler (geht von hause aus nicht besser, oder ist es Verschleiß/Alterung?
zb. beimParallel- Anschlag: ausgelutschte Arretierungen oder wirklich zu labil gebaut?
Wenn ausgelutscht, dann saubere Generalüberholung.
Wenn zu labil (auch genau sagen was)
a) verschiebt sich parallel
b) bleibt nicht parallel, wenn z.b in Höhe Sägeblattachse die Position nicht gehalten wird
Manches läßt sich durch selbstgebautes Unterstützungszubehör korrigieren/fixieren.
Beim Anschlag durch zusätzliche fixieren mit Hilfsklemme oder Zusatzteil.

Ist der Tisch plan oder nicht?
Hat Sägeblatt einen Schlag oder die Welle?

Tisch läßt sich auch mit verschiedenen Fremdständern oder selbstgefertigten Anbauplatten(multiplex) vergößern.

In verschiedenen Büchern gibt es diverse Vorschläge, durch verschieden selbgebauten Hilfsvorrichtungen die Präzision, Reproduzierbar und Vereinfachung zu erhöhen. Kostet etwas Rüstzeit, bietet aber vorhergenannte Vorteile.

Dein Vorteil derzeit ist, du kennt die Macken deiner Maschine. Neue Maschienen haben wieder andere, noch unbekannte Macken.

Klar, 2 Platten auf einmal schneiden spart Zeit. Sehr wichtige Anforderung für dich als Hobbytischler? Planer, gerade Schnitt in 35 mm Stärke ist okay für Hobby, mM nach.

Ich habe eine TKS Makita MLT100 und eine Dewalt DW320.
Die Winkelführung der TKS ist auch zu unpräzise, deshalb Kapp und Gehrungsschnitte mit der DeWalt. Dafür sind Parallelschnitte super, wenn ich nicht zu sehr wackle. :emoji_slight_smile:

Regelmäßige Wartung und rechtzeitiger Tausch von Verschleißteilen hält die Ursprungqualität aufrecht (sage hier bestimmt nichts neues).

Sind so halt meine Gedanken.

Gruß
:emoji_slight_smile:
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo Thomas,


Danke für Deine Tips. Die Kity hatte ich selbst auch schon gesehen. Hammerpreis.
Allerdings eben besagtes Problem: ich wohne am Ende der Welt (Dresden ist von überall her das Ende der Welt) und ohne bin größeres Transportequipment ausgestattet.
Daher ist ein Kauf, der meist schon die Anlieferung beinhaltet doch dankbarer.
Sonst muss man den Preis nochmal für die Spedition rechnen...

Hach, 750€...träum...

Danke,
Mattai
 

beppob

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Allerdings eben besagtes Problem: ich wohne am Ende der Welt (Dresden ist von überall her das Ende der Welt)

Danke,
Mattai

grüß dich mattai,

das Problem kenn ich nur zu gut, ich wohne richtig am ende der welt, da ist Dresden noch der nabel der welt :rolleyes:

aber mußt mal forschen, manchmal ist der versand gar nicht sooo teuer, viele Speditionen sagen allerdings gleich nein, bei Privatpersonen, oder ebay Geschäften :mad:. kennst du "iloxx", die scheinen ganz gut zu sein, holen bei dem Verkäufer ab, muß nur ordentlich verpackt sein. ich mußte damals allerdings nachzahlen, weil meine gewichtsangabe nicht stimmte :mad: das war etwas kleinlich. :emoji_frowning2:
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo Holzfummler,

Danke für Deinen sehr konstruktiven Beitrag!

was ist jeweils die konkrete Ursache:
- Designfehler (geht von hause aus nicht besser, oder ist es Verschleiß/Alterung?
zb. beimParallel- Anschlag: ausgelutschte Arretierungen oder wirklich zu labil gebaut?

Ich denke zu einem großen Teil ist es ein 'Designfehler'.
Zwar hat der Parallelanschlag eine Feinjustierung und tolle Lupe, klemmt aber nur an der Vorderseite (über eine vermutlich zu schmale Fläche) an einer Aluschiene.
Stellt man ein Maß ein und betätigt den Klemmhebel arretiert der Anschlag mal so und mal so und selten im wirklich gleichen (rechten) Winkel.

b) bleibt nicht parallel, wenn z.b in Höhe Sägeblattachse die Position nicht gehalten wird

Auch das. Verändert man die Höhe des Sägeblatts wandert es zum einen um gut einen Millimeter links-rechts...noch schlimmer ist, dass sich der Schnittwinkel ändert.
Das sind einige Grad zwischen ganz ausgefahren und Minimalhöhe - das macht eine Justage und Einstellung nur sehr schwer.

Das alles scheinen mir Probleme/Einstellungen zu sein, die im Inneren der Maschine ablaufen und nicht so leicht selbst nachgebessert werden können.
Irgendwie könnte man sicherlich so damit leben und sich mit Hilfskonstruktionen behelfen - aber ich bin es leid bei jedem Verstellen von 90° auf 45° 10 Minuten zu justieren.

Ist der Tisch plan oder nicht?
Hat Sägeblatt einen Schlag oder die Welle?

- Tisch ist aus Alustrangpressprofilen und mehrteilig aufgebaut. Und die linken Teile und die rechten sind an den Stößen sichtbar nicht in einer Höhe (und nicht justierbar).

- Der Motor läuft mit mehreren (neuen, und nicht billigen) Sägeblättern immer mit 'Unrundgeräusch' und an der Schnittkante sind Schläge zu erkennen.


Tisch läßt sich auch mit verschiedenen Fremdständern oder selbstgefertigten Anbauplatten(multiplex) vergößern.

Ich habe mir ja schon mit einigen Jigs beholfen (Cross Cut Jig), aber selbst die scheitern daran, dass sogar die Tischnuten links und rechts des Sägeblatts nicht wirklich parallel zueinander laufen, und man folglich 'etwas Luft' lassen muss...:mad:

Klar, 2 Platten auf einmal schneiden spart Zeit. Sehr wichtige Anforderung für dich als Hobbytischler? Planer, gerade Schnitt in 35 mm Stärke ist okay für Hobby, mM nach.

Definitiv!
Ich meinte das auch als 'Maximalanforderung' für die Schnittdicke.
Bisher habe ich nur einlagig Plattenmaterial und wohl max. 35mm Massivholz gesägt.

Ich grüble gerade über Deine Eingangsantwort zur Führungsschiene.
Denn am Ende gibt es eine Mafell KS400 oder MT 55cc mit 160cm Schiene für rund 600€.
Das ist dann natürlich keine TKS/FKS - aber womöglich für meinen hauptsächlichen Einsatzbereich womöglich dankbarer.
(Und wenn man schon bei Jigs und Hilfskonstruktionen ist: einen STationären Tisch für eine HKS bauen ginge ja auch).

Danke für den Input,
Mattai
 

beppob

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(Und wenn man schon bei Jigs und Hilfskonstruktionen ist: einen STationären Tisch für eine HKS bauen ginge ja auch).


Mattai

das ist doch totaler murks, dann behalt lieber deine scheppach :emoji_frowning2:

im ernst, das ist ja ein Rückschritt, klar mit den tollen mft's kann man auch arbeiten, aber das ersetzt doch niemals eine tks oder fks :emoji_frowning2:
 

CaptainCrunch

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Nachdem du in deiner Liste die Bernardo TK 200 RS aufgeführt hast kann ich dir vielleicht ein bisschen was dazu sagen, was du von ihr erwarten kannst und was nicht. Ich arbeite seit ca. einem Jahr mit der TK 200 R, ist dasselbe Modell nur ohne den geschlossenen Unterbau. Achtung, Textwand.

Den Aufbau empfinde ich (der als Vergleich nur die Metabo 16irgendwas des Vaters als Vergleich kennt) recht solide. Der Sägetisch und der Schiebetisch des Queranschlags sind aus Guss, der Schiebetisch läuft auf einer stabilen breiten Aluschine, die in der Tiefe verstellbar ist.

Der Parallelanschlag besitzt keine Lupe, lässt sich aber nach der ersten Justierung absolut exakt einstellen. Der Gummipuffer hält den Anschlag über die ganze Länge parallel (was ich Anfangs erst auch nicht erwartet hätte) und kann bei fehlendem Vertrauen auch zusätzlich mit einer Klemmzwinge am hinteren Tischende befestigt werden. Festgeklemmt wird der Anschlag an der vorderen Schiene über einen Drehgriff. Wird dieser unter leichtem Zug festgedreht (ihr merkt schon, die ersten Feinheiten) ändert sich auch am Maß kein bisschen.

Beim Queranschlag waren ca. 1,5 Std. Feinarbeit nötig, bis die Rechtwinkligkeit gegeben war. Beim Test nach 5-Schnitt-Methode weist der letzte Abschnitt eine Dicken-Differenz von 0,17mm auf 40cm auf (vom Sägeblatt weg). Für meine Bedürfnisse ist das vollkommen ausreichend. Dieses Maß bleibt auch nach mehrmaligen ab- u. dranmontieren erhalten.

Die Motorkraft ist ausreichend, könnte aber besser sein. Maximaler Schnitt war bei mir bisher 38mm Buche Leimholz, mit angepasstem Vorschub gut zu bewältigen. Bei voller Schnittiefe in Eiche würde der Motor schätzungsweise an seine Grenze stoßen. Bei eingestellten 90° bzw. 45° liegen auch wirklich diese Winkel an und verstellen sich nicht bei unterschiedlicher Sägeblatthöhe.

Negative zu bewerten ist eindeutig die Bedienungsanleitung. Lag sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch bei, aber wirklich unzureichend detailliert für jemanden, der zum ersten mal eine TKS aufbaut. Viele Punkte der Montage musste ich mir aus den Explosionszeichnungen zusammenreichen, wichtige Bereiche wie "Justieren des Queranschlags" fehlten völlig. Wie das geht hab ich nach einer Woche zufällig entdeckt, bis dahin war ich schon fast verzweifelt.

Die Absaugung ist verbesserungswürdig. Trotz Anschluss an die hintere 50mm-Absaugung und der Schutzhaube gleichzeitig werden relativ viele Späne nach vorne ausgeblasen, dies liegt denke ich an der recht offenen Bauweise des Kastens um das Sägeblatt. Man sieht immer ein bisschen aus, als würde man sich den Schritt mit Sägespänen einnässen.

Als weiteren Kritikpunkt sehe ich eine gewisse fehlende Flexibilität, was den Platzbedarf angeht. Die Tischverbreiterung der Metabo-Maschine konnte man einfach abnehmen und wegstellen, wenn man sie nicht brauchte. Die Tischverbreiterung der TK 200 R sind Stahlbleche, die zwischen zwei Aluprofilen eingeschoben sind. Die vordere Aluschiene ist aber gleichzeitig die Befestigung des Parallelanschlags mit aufgebrachter Skala, so dass meines Erachtens nach der Parallelanschlag auf dem Sägetisch alleine ohne die Verbreiterung gar nicht nutzbar ist.

Mein persönliches Fazit: Die TK 200 R (oder RS) wird oft als Baukreissäge oder Chinaschrott verschrien, ist aber um Längen besser als ihr Ruf. Der Profi mag hier aber sicher mehr Kritikpunkte finden als ich. Man muss sich anfangs etwas mit der Maschine auseinandersetzen, kann aber dann sehr exakte und reproduzierbare Schnitte vornehmen, ohne jedesmal vorher eine halbe Stunde einzumessen. Ab und zu konntrolliere ich natürlich auch, ob noch alle Winkel stimmen, dem war aber bisher immer so.

Wenn ich mir deine Anforderungen durchlese klingt es aber für mich so, als würdest du damit nicht den "Quantensprung" vollziehen, den Du dir mit einer neuen Maschine gegenüber der Scheppach erwartest. Auch die Größe der Plattenformate, die du damit bewältigen willst, wäre vllt. etwas zuviel für die kleine Bernardo.
 

Holzfummler

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Hi Mattai,
hört sich ja wirklich nicht so gut an, was du da schilderst.
1) Motorwelle hat einen Schlag. Wenn es stimmt, dann schnellstmöglich Motor wechseln. Das nächste was hinüber geht, sind die Lager, der GAU nimmt dann seinen Lauf.
Gute Blätter sind rund und ohne Schlag, vielleicht kannst du dies bei einem Kumpel überprüfen.

2) Tischnuten sind nicht parallel zu einander ? Das ist Murks, vielleicht ist aber in der Umgebung ein Metaller, der dies Korrigieren kann. Oder nur zum Sägeblatt? Sollte über "interne "Justierungen der Motorhalterung korrigierbar sein.

3) Warum sich der Parallelanschlag verstellt, wenn die Schnitttiefe geändert wird, ist merkwürdig, da beide Teile unabhängig von einander sein sollten.

4) Tischplatte nicht plan. Aus Bildern zur TS2010 vermute ich mal, dass die Platten an die Quer-Profile (oder umgekehrt) angeschraubt sind. Dann sollte es auch Bohrungen mit Langlöchern geben (ggfs. geeignete selber feilen) um die Lage präzise einstellen zu können. Dabei ist aber das "letzte Drehmoment " beim Schrauben anziehen zu beachten, was immer eine Verstellung erzeugen will.

Vielleicht, wenn Säge mit Schiene eine Alternative ist, dann auch Festo nicht auschließen. Mit den CM Modulen und dem ganzen Zubehör lässt sich nach und nach eine komplette TKS gestalten, die einer Formatsäge nicht wesentlich nachsteht.

Gußtisch ist keine Garantie für plane Oberfläche (meine Scheppach Tischfräse war "durchgebogen", gut 1mm tief zu den Seitenenden).

Vielleicht kannst du auch von Scheppach die Serviceunterlagen bekommen, darin sollten sich genau Einstellanweisungen und Explosionsbilder befinden. Einfach mal einen netten Brief mit der Schilderung deiner Probs schicken und zum Ausduck bringen, dass du mehr Qualität von Scheppach erwartet hast.

Sry, mich reizt es einfach, die Ursachen zu finden.

Kann es sein, dass mal etwas Schweres auf die Säge gefallen ist? Würde vielleicht das eine oder andere erklären (Schlag, Unebenheit)

Wenn du eine neue oder gebrauchte kaufst, überlege dir ein gute Prüfstrategie.

LG
Thomas
 

WinfriedM

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Bei diesem Billig-China-Schrott gibt es oft rein gar nichts an "gesunder Substanz", worum man seine Verbesserungen machen könnte. Egal was man anguckt, alles so murksig, dass man extrem viel Arbeit reinstecken müsste, um es vernünftig hinzubekommen. Dann kann man schon fast anfangen, von Grund auf eine Maschine selber zu bauen.

Was du da alles beschreibst, würde ich auch zusehen, was Besseres zu bekommen. Leider gibt es sowas, wie die TK1688 nicht mehr neu. Ist sicherlich auch keine Maschine, bei der alles mustergültig ist, aber die Substanz stimmt.
 

Mattai

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Lieber Holzfummler
(obszöner Name sowas...) :cool:

Danke für Deinen Einsatz ein wenig im Offtopic!

2) Tischnuten sind nicht parallel zu einander ? Das ist Murks, vielleicht ist aber in der Umgebung ein Metaller, der dies Korrigieren kann. Oder nur zum Sägeblatt? Sollte über "interne "Justierungen der Motorhalterung korrigierbar sein.

Ehrlich gesagt habe ich mich an die endgültige Justage UNTER dem tisch bisher nicht rangewagt ( sprich Motorjustage)...habe aber gerade eben in einem englischen Forum dazu interessante Hinweise gefunden.

Any owner of a Scheppach Ts 2000 ? : General Woodworking - UKworkshop.co.uk
(Nur für den Fall dass jemand weiter felsenfest behauptet die Säge sei was ordentliches - Winkelverstellung über Kunststoffzahnräder...)

Da gibt es einen Link zu einem etwas konfusen Dokument eines ts2000 Besitzers das so gut wie alle Justagearbeiten, bis hin zum demontieren vom Motor umreisst.
Evtl. muss ich doch in den sauren Apfel beissen und das Teil KOMPLETT zerlegen und alles neu einstellen...

3) Warum sich der Parallelanschlag verstellt, wenn die Schnitttiefe geändert wird, ist merkwürdig, da beide Teile unabhängig von einander sein sollten.

Der Anschlag verstellt sich nicht, aber das Sägeblatt fährt nicht senkrecht herunter sondern eben mit Spiel links-rechts und im Winkel...ergo verändert sich der Abstand zum Anschlag.

Sry, mich reizt es einfach, die Ursachen zu finden.

Danke für den Einsatz. Evtl. sollte ich mir eine Scheibe davon Abschneiden und in den sauren Apfel beissen und das Teil komplett neu aufbauen...

Ahoi
Mattai

PS: Der HKS-Streit zwischen ms55 und mt55 hat ja scheinbar religiöse Züge :emoji_wink:
 

Holzfummler

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Moin Mattai,

Links haben interessante Infos. Viel Spaß bei deiner Generalinstantsetzung.
Wenn du keine Service-Unterlagen hast, mach einfach viel Fotos, wie der Zusammenbau aussah.
Poste bitte, was daraus geworden ist.

Viel Erfolg
Thomas

Holzfummler war der esrte Gedanke
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo Thomas,

in der Tat informativ, aber auch sehr frustierend.
Die Scheppach TS 200/2010 scheint in England verbreiteter zus ein.
Da habe ich jetzt einige Foren mit fluchenden Sägern gefunden, die allesamt das gleiche sagen:
hat man sie erst ein mal justiert geht es.
Bis dahin ist es ein Graus.

Wenn ich den Schritt des Justierens unternehme, werde ich dokumentieren und posten.
Ansonsten schreit es nach etwas anderem, ohne viel Einarbeitungszeit...
(Denn schließlich will ich nicht Justieren, sondern sägen).:cool:

Gruß und Dank,
Mattai
 

beppob

ww-robinie
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(Denn schließlich will ich nicht Justieren, sondern sägen).:cool:

Gruß und Dank,
Mattai

ich würde an deiner stelle eine vernünftige säge kaufen.

das justieren, verbessern, oder herrichten von alten, oder schrott-Maschinen ist ein eigenes Hobby. und wenn du im metallbereich nicht fit und ausgerüstet bist (drehen fräsen, schweissen, evtl noch in elektrik), oder entsprechende leute an der Hand hast, die dir das günstig machen, dann vergiss es. das Ergebnis dauert und ist nicht immer zufriedenstellend :emoji_frowning2:
 

v8yunkie

ww-robinie
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Säge justieren

Also meiner bescheidenen Meinung nach hat man generell zwei Möglichkeiten:

1) Man kauft eine "Blechmaschine", d.h. Gehäuse aus Blech und Tisch aus Alu-Profilen oder auch Guss. Dann muss man einiges justieren - denn die Zeit, die der Hersteller bräuchte, dies zu tun, würde man nicht bezahlen wollen. Das gilt auch für einen Gusstisch auf Blechgehäuse, weil die Verschraubungen zwischen den Beiden einfach nicht so genau sein können, daß man das uneingestellt ausliefern kann. Wenn man eine gebrauchte Maschine kauft, kann man Glück haben, wenn das der Vorbesitzer schon erledigt hat und sich beim Transport nix verstellt. Vorteil dieser Maschinen ist die Demontierbarkeit und Mobilität.

2) Man kauft eine Guss-Maschine, d.h. Guss-Gehäuse und Tische. Da dürfte sich die Justierung auf einige, wenige Punkte beschränken. Für diese Maschinen muss man aber den entsprechenden Platz haben. Und wenn die mal stehen, dann stehen sie.

Ich werde mir nächste Woche eine gebrauchte TS4000 abholen. Der Vorbesitzer ist vom Fach, daher hoffe ich, dass sich die Einstellarbeiten in Grenzen halten. Aber ich stelle mich trotzdem auf einige Probeschnitte und Einstellarbeiten ein.

Gruss,
Thomas
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Thomas,

Blechgestell und Gußtisch haben selbst Gewerbemaschinen für mehrere 10K€, es gibt heute keine reinen Gußmaschinen mehr.
Ich bin schon der Meinung das der Hersteller eine Maschine gut eingestellt ausliefern kann, auch bei den semiprof. Maschinen.
Für den Hersteller ist es, so er die Sache ernst nimmt, kein Problem.
Nach meiner Erfahrung mit dem früheren Service für Metabo Stationärmaschinen kostete die Grundeinstellung einer Tischkreissäge etwa 1 Arbeitsstunde ca.: 50€.
Dabei wurde zuerst das Sägeaggregat auf die T-Nuten eingestellt, der Parallelanschlag auf die T-Nuten eingestellt und falls man ihn dabei hatte wurde auch der Schiebetisch eingestellt, da letztere Arbeit durchaus öfter im Leben geschehen kann habe ich mir das vor Ort angesehen und zeigen lassen. Dies ist auch ohne spezielle Meßwerkzeuge zu machen, beim Sägeaggregat sieht das ganz anders aus.

Gruß Dietrich
 

Holzfummler

ww-robinie
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Hi Mattai,

zuschneiden, zusammenbauen etc... wer will das nicht.

Minimalstwartung(Reinigung, Schränken, Schärfen reicht beim Fuchsschwanz ...:emoji_slight_smile:

Jede Maschine benötigt Wartung/Instandhaltung, und die kostet je nach Umfang.

Meine Erfahrung: Erstwartung inkl Justierung bei stationären Maschinen, über alles ca 6 -8 Std (mir passieren dabei auch Fehler). Jede weitere Wartung reduziert höchsten sich aber dann noch höchstens auf max. 1 Std, wenn regelmäßig durchgeführt.

Da mein Etat nicht so groß ist, versuche ich eben vieles im Schuß zu halten. Außerdem lerne ich so die Schwachstellen zu erkennen.

Wie auch immer, du wirst die richtige Entscheidung treffen.

Gruß
Thomas
 
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