Sorry: Stromfrage

lesepirat

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Auf die Gefahr mich völlig zu outen und weil ich nix finde im Netz: Ich wollte eine Schreibtisch-Lampe neu verkabeln, 2adrig. Der Händler gab mir ein Kabel. Jetzt les ich "Niedervoltleitung 2x1.5 Max 24V". In die Lampe rein kommt ne Stromsparlampe 9W. Hab ich da das Richtige oder fackel ich mir die Bude ab? Bin ratlos bis irritiert...:confused:
 

SteffenH

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Lass dir einfach schriftlich geben, dass der Händler dir dann ein neues Haus kauft...
 

Fiamingu

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Wenn da 24Volt drauf steht sind diese Kabel auch nur bis 24 Volt ausgelegt. Also wenn deine Lampe mit einem 24 Volt Trafo betrieben wird so kannst du das Kabel als zuleitung vom Trafo zur Lampe verwenden. Von der Steckdose zum Trafo/Lampe brauchst du ein Kabel 2 x 1.5 für 220/240 Volt ausgelegt und falls möglich, von der Anschlussmöglichkeit, mit Erdung.
 

LHW

ww-kastanie
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Hallo,

dazu vielleicht noch ein paar Infos:

Wo willst du denn die Lampe anschließen? 240V~? Gleichspannung? Welche Höhe?

Kannst du vielleicht mal was zu leidung sagen?
Ist die Ader massiv?
Ist die 1,5mm Querschintt?

Ich habe noch nie was von einer 1,5mm 24V max-Leitung gehört.

Gruß,
LC
 

lesepirat

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Anschließen: Steckdose :emoji_wink: also 240V
Leider kann ich auf dem Trafo nix erkennen, was mir weiterhilft. Da steht nix.
Querschnitt ist: 2x0,75mm²
 

Sägenbremser

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Hallo Pirat

wo steht das den drauf? Auf dem Kabel, oder auf der Verpackung?
Du hast deinem Fachhändler doch geschildert was du mit dem Kabel
vorhast, warum nimmst du dann etwas mit von dem du jetzt so
verunsichert bist. Das ist doch definitiv die Beratungspflicht deines
Händlers. Egal ob wir dir jetzt erzählen könnten, daß ja in einem Nieder-
spannungsnetz erheblich höhere Ströme fliessen müssen, wird doch
bestimmt keiner hier sein Seelenheil aufs Spiel setzen wollen für ein
paar Meter Anschlusskabel denke ich. Bring es einfach zurück:emoji_slight_smile:

Liebe Grüsse, Harald
 

Fiamingu

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Also hat deine Lampe einen Trafo? Wenn ja und da steht keine Voltzahl drauf (was sehr verdächtig ist) schau doch mal auf die Birne deiner Lampe, bei 24 V sollte das eine Halogenbirne sein. Welches Kabel möchtest du jetzt auswechseln? Das vom Trafo zur Birne oder das von der Steckdose zum Trafo?
 

lesepirat

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Eigentlich beide. Aber ich werd jetzt nur das vom Trafo zur Lampe machen und das vom Stecker zum Trafo lassen. Sind im Original die Selben, daher hat der Typ mir das Gleiche gegeben. Danke soweit
 

Fiamingu

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Von der Steckdose zum Trafo unbedigt darauf achten dass er dir nicht noch mal das gleiche andreht. Von der Steckdose zum Trafo ist sicherlich auch ein dreiadriges (3 x 1.5, 220 V) verbaut (Phase schwarz oder braun, Neuter blau, Erdung gelbgrün). Dein neues Kabel für die Zuleitung zwischen Trafo und Lampe nach dem abisolieren die Enden mit einer Aderendhülse versehen oder verdrillen und mit Lötzinn überziehen da sich beim Verschrauben die Äderchen verabschieden bzw deine Verschraubung nicht hält.
 

michaelhild

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Von der Steckdose zum Trafo ist sicherlich auch ein dreiadriges (3 x 1.5, 220 V) verbaut (Phase schwarz oder braun, Neuter blau, Erdung gelbgrün)

Sicherlich nicht. Da der Trafo die Lampe vom Netz galvanisch trennt und es auch mit Niederspannung weitergeht, wird der keinen Schutzleiter haben.

oder verdrillen und mit Lötzinn überziehen da sich beim Verschrauben die Äderchen verabschieden bzw deine Verschraubung nicht hält.

Das würde ich tunlichst unterlassen. In einer Klemmstelle hat Lot nichts zu suchen, am besten wie Du schon erwähnt hast, Aderendhülsen. Wenn nicht vorhanden, dann nur verdrillen, aber kein Zinn.
 

Fiamingu

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So habe ich es halt damals gelernt, ist halt ne weile her. Bei mir, und ich habe das ganze Haus selbst verdrahtet hat es seit 12 Jahren keine Probleme gegeben. Die vielen Reparaturen in meiner Arbeitsstelle haben sich bis Heute nicht in Rauch aufgelöst und das sind in 11 Jahren einige gewesen. Das waren bis jetzt 11 Jahre als Schreiner und Haustechniker in der grössten Ferienanlage Korsikas. Verlötete Niederspannungsanschlüsse habe ich hier zu Hauf gesehen aber hier ist die Norm auch anders.
 

LHW

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Hallo zusammen,

also handelt es sich ja um eine Trafo-Lampe.
Und der Trafo ist in dem Fall ja ein Nierderspannungstrafo höchstwahrscheinlich in einem Plastik-Gehäuse.

Somit wird von 240V~ zu Trafo eine zweiadrige Leitung vorhanden sein.
Und die ist mit 2x 0.75mm^2 für die Leistung mehr als ausreichend.

Smit bleibt also nur der Anschluss der Leitung die du gekauft hast.
Und zwar von der sekundärseite des Trafos zur Lampe.
Und hier bitte aussschliesslich Aderendhülsen Verwenden, so, wie es Michael ja auch schon gesagt hat.

Die Leitung sollte auch für dein Vorhaben mehr als genug ausgelegt sein.
375mA ist ja nun auch nicht die Welt (9W Leuchtmittel bei 24V=)

Von daher alles im grünen Bereich

Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruß,
Lc
 

LHW

ww-kastanie
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Zitat:
Zitat von michaelhild Beitrag anzeigen
In einer Klemmstelle hat Lot nichts zu suchen....
Warum? Kannst Du das bitte erklären? ich weiß schon, knapp OT., aber dennoch sehr interessant.

Dank und Gruß, André.

Wenn du eine Lötstelle quetscht, und das tust du, wenn du sie in einer Klemmleiste verschraubst, dann bilden sich Kerben und die Gefahr des Abreissens ist wesentlich größer, als bei der Verwendung einer Aderendhülse.

Gruß,
LC
 

Sägenbremser

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Ja Pirat

so ist das wenn eine Frage gestellt wird, aber eigentlich "Nichts" wirklich
exakt beschrieben wird. Schon die Frage nach Anschlussleitung, oder
doch die Leitung vom Trafo bis Leuchtmittel hast du nicht dargestellt.

Viele nette Leute haben ihre Zeit geopfert, nur weil deine Fragestellung
so ungenau war. Man muss zuweilen fast alles aus der Nase ziehen. Das
ist wirklich nicht notwendig denke ich.

Ob nun Verzinnen von Adern wirklich so schlecht sein sollte, kann ich
nach über 40 Jahren Basteln an Auto/Motorrad nicht wirklich definieren.
Nur das ich noch niemals wegen eines elektrischen Defekts auf der Strecke
geblieben bin, schon. Und ich verzinne alles aus Kupfer an der Elektrik. So
hat es mir mein Onkel noch beigebracht und der machte in Landmaschinen.

Das berüchtigte Fliessen von Lot kenne ich durchaus von vielen Beiträgen
der Oldtimerliteratur, nur meine Ratgeber mussten für ihre Arbeit meistens
auch gerade stehen. Kleiner Querverweis auf das Werk des geschätzten
Autors/Journalisten C. Hertweck - Der Kupferwurm + Besser machen, gibt
es auch als Reprint beim Motorbuchverlag, sei hier erlaubt.

Liebe Grüsse, Harald
 

Gast aus Belgien

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Wenn man Litze verzinnt und dann in einer Klemmleiste verschraubt, wird das Zinn durch den Druck zu fliessen anfangen und der Anschluss wird sich lockeren. Auch oxidiert der Zinn und erhöht damit den Übergangswiderstand, dies kann dann wieder zur Wärmeentwicklung führen wodurch das Zinn noch leichter wegfliessen kann -> die Anschlüsse lösen sich.
Eine weiter mögliche Gefahr ist die Bildung von von Störlichboden die selbst zu Brand führen können.

Mark, wir sprechen hier über Litzekabel und kein "Festkernkabel". Litzekabel darf eigentlich nur zum Anschluss von nicht ortsfesten Geräten benützt werden, grob gesagt für Steckerleitungen, und haben in einer Hausinstallation (ausser vom Klingeltrafo zum Drücker und Klingel) eigentlich nichts verloren.

Persönlich kenne ich kein Kabel dass nur für 24V zugelassen sein soll, bei den Kabeln die ich kenne ist neben dem Leitungsquerschnitt meisstens die Durchschlagspannung angeben, also die Spannung wobei die Isolation ihren Dienst quittiert, bei den meissten Kabeln ist das 24kV/mm, wird aber oft nur als 24kV beschriftet.

EDIT:StörlichtboDen muss natürlich StörlichtBogen sein.
 

Fiamingu

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Das war mir von vornherein klar dass das ein Litzenkabel ist. Nur ist es sicher besser zu Löten wenn keine Aderendhülsen vorhanden sind. Verdrillte Schraubungen haben sich bei mir öfters schon gelöst. Natürlich bevorzuge auch ich Aderendhülsen und verwende die auch an allen Litzenkabeln.
 

Sägenbremser

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Ja Mark so isses

bin zwar noch am Kochen, aber stell schon mal dein Popcorn bereit.
Das wird schon noch werden.

Will auch Kastanienbier, wenn du schon mal Aufstehen mußt ist das
doch auch nicht so viel Mehraufwand. Glaube es gab mal vor langer
Zeit so einen Schnaps der sich Zinn 40 nannte, warum weiss ich nicht.
Stahlharter Abgang, flüssiges Metall in der Kehle? Wir werden sehen:emoji_grin:

Liebe Grüsse, Harald
 

michaelhild

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Wenn man Litze verzinnt und dann in einer Klemmleiste verschraubt, wird das Zinn durch den Druck zu fliessen anfangen und der Anschluss wird sich lockeren. Auch oxidiert der Zinn und erhöht damit den Übergangswiderstand, dies kann dann wieder zur Wärmeentwicklung führen wodurch das Zinn noch leichter wegfliessen kann -> die Anschlüsse lösen sich.
Eine weiter mögliche Gefahr ist die Bildung von von Störlichboden die selbst zu Brand führen können.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
 

netzlast

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... ist es sicher besser zu Löten wenn keine Aderendhülsen vorhanden sind. Verdrillte Schraubungen haben sich bei mir öfters schon gelöst.

Dem würde ich absolut nicht zustimmen.
VDE 0100 520
"Das Verlöten (Verzinnen) des gesamten Leiterendes von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern ist nicht zulässig, wenn Schraubklemmen verwendet werden."

Die Gründe hat IRS Belgium genannt.
 

WinfriedM

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...und es gibt zahlreiche Klemmen, die auch Litzen ohne Aderendhülsen klemmen dürfen, z.B. von Wago. Meist auf Basis eines Zugfedersystems.
 

Besserwisser

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Verzinnen ist schon länger nicht mehr zulässig. Im Übergang Kupfer/Zinn glüht dabei das Kupfer aus und wird spröde. Deshalb ist es halt nicht mehr statthaft. Früher mag das die Methode der Wahl gewesen sein, aber wir hobeln aus gutem Grunde auch nicht mehr mit Vierkantwellen. Auch wenn viele Tischler das ihr Leben lang gemavht haben.
 

Sägenbremser

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Also halten wir mal etwas fest

die Adernendhülse ist nach industrieller Vorgabe das Ziel/Optimum.
Wird mit einem Werkzeug unbekannter Spezifikation aufgepresst.
Bin ich so im sicheren Bereich der Leitfähigkeit? Erinnert mich ein
wenig an diese Blechzangen für Kabelschuhe, die wir natürlich auch
in jugentlichem Unverständniss gerne verwendet haben, sah ja schon
mächtig wichtig aus. Selbst mein Leatherman-surge suggeriert mir eine
solche Vorrichtung zu besitzen. Das ist einfach Murks.

Bei den heute üblichen, halbwegs kontaktfördernden Anschlüssen muss
ich mir schon eine Zange gönnen, die deutlich über 100 Euro kostet. Wer
macht das denn, wenn er schon seinen Händler fragen muss welches
Kabel jetzt angesagt wäre.

Ich verwende schon recht gerne AMP Supersealverbinder in IP67 Form.
Die müssen auch Dreck,Wasser und rohe Behandlung überstehen.
Aber eine Zange dafür habe ich bis heute nicht gekauft, die Adern werden
verzinnt und sauber verpresst, kurz in die Flamme gehalten und gut ist.
Wäre schön wenn sich die hochpreisigen Hersteller auch mal zu der Ver-
wendung dieser Steckverbindungen durchringen könnten. Habe noch
keinen Kabelbrand, Ablösung erlebt und werde auch dabei bleiben. Fragt
mal in eueren Autowerkstätten nach wie viele kleine Fehler durch billige
Verbinder entstehen. Da gibt es wirklich in modernen Fahrzeugen sehr
viele von. Da ist die Diskussion über Abfliessen von Verzinnungen eine
eher untergeordnete Thematik denke ich.

Bei der elektrischen Bauinstallation haben wir es doch zumeist nicht mit
Litzen zu tun, ausser in der Schaltschrankverdrahtung. Aber warum ich
ein Anschlusskabel einer Maschine nicht verzinnen soll, verstehe ich nicht
so wirklich.

Liebe Grüsse, Harald
 
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