Arbeitsplattenverbindung

Mitglied 42582

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Jetzt schaltet mal nen Gang runter. Jeder benutzt hier ja wohl verschiedene Techniken, die sich in der Praxis bewährt haben.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend

das mit denLamellos verstehe ich auch nicht, lieber Kabelloser, aber in der Sache
möchte ich dir schon Recht geben. Was nützt den ein Rechtsstreit ? Er ist den
Kunden los, der Ärger geht weiter- siehe bis zu welcher Instanz es gehen kann- ist
doch ein Witz für eine Arbeitsplatte bis vors Bundesgericht zu gehen. Die Nachbarn,
Bekannten und Arbeitskollegen des Kunden wird er auch nicht mehr erreichen. Für
mich sieht Nachhaltigkeit etwas anders aus. Platte neu machen und gut ist. Ob die
gelieferte Arbeitplatte gewölbt ist interessiert den Kunden nicht, muss es auch nicht.
Er wird die nächsten 30 Jahre diese Eckverbindung in der Küche haben. Wozu sollte
er den da einen Tischler beauftragen, wenn der ihm sagen will was rechtlich im
Rahmen für ihn sein muss, er wird das Werkstück nicht mögen und den Tischler auch
nicht wirklich empfehlenswert finden.

Kabelloser, bei HPL beschichteten Spanplatten mach ich seit 30 Jahren keine Feder
rein, besser als die Spanlagen mit Leim kann nichts halten. Bei Massivholzplatten
fräse ich aber immer eine 8mm Querholzfeder ein, Domino habe ich nicht, aber eine
selbst gebaute, stabile Stahlschiene mit einem Heborsauger an einem Ende und einer
Schraubzwinge vorne. Mit solch einem Teil kann man auch viele andere Einbauten
sehr zuverlässig plan verleimen.

Liebe Grüsse, Harald
 

kabellos56

ww-kastanie
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Lamellos

Hallo Leuts ..ganz oben hab ich von 3 Plattenverbindern bei einer Tiefe von 60 cm gesprochen und was spricht da gegen Lamellos ? Ich hab schon an die 30 Küchen hergestellt. und auch eingebaut ....wo ist das Problem, ich kann doch nicht alle Tage was neues erfinden .:rolleyes:
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Hier geht es doch drum erst mal zu klären was der Grund für den Versatz ist :confused:

Pfusch des Schreiners oder runde Platten was in der Praxis weit häufiger vorkommt als man denkt.

Wir haben für Studentenwohnheime in 20 Jahren sicherlich 250 Arbeitsplatten getauscht.
Leider von verschiedenen Herstellern wegen der ausgesuchten Oberfläche.

Bei 200 Platten keine Probs,bei 30 Platten noch alles im Lot,und 20 Platten bei denen klar war,daß man in 5 Jahren die Platten wieder tauschen muß.

Und es lag eindeutig an der Plattenqualität,hatte 2 Außendienstmitarbeiter hier die mir auch bestätigt haben,daß dies eben " hie und da " mal vorkommt :emoji_frowning2:
Ob wir mit Lamellos oder Feder verleimt haben oder ohne spielte dabei keine Rolle.
Gestochen haben wir die Lamellos immer,war die Platte krumm wurden sie weggelassen,da man ohne Lamellos oder Feder noch ein bißchen besser korrigieren konnte.

Die 20 Platten die recht mies waren hätte man bei Privatkunden nicht lassen können,war froh,daß es hier nicht so drauf an kam.

Hab das gleiche Spiel auch bei Küchen in Kasernen der BW und der Amerikaner gesehen,ebenso bei Küchen in Krankenhäusern.
Die Monteure hatten ab und an mit den gleichen Probs zu kämpfen,lag jedes Mal an der Platte selbst und nicht am Schreiner.

Wie oben schon erwähnt wäre abzuklären ob der Monteur gepfuscht hat oder ob es an der Platte lag.
War´s der Monteur hat er das zu verantworten,lag´s an der Platte ist es ein Problem des Herstellers.

Bei unseren Problemplatten gab es jedes mal ohne Gezuchtel einen Nachlaß vom Hersteller :emoji_wink:

Übrigens wurde uns vor 3 oder 4 Jahren untersagt die Platten mit Silikon zu verbinden,die Sachbearbeiter verlangten wasserfesten Leim.
Die haben teilweise nach der Montage sogar bei Eckschränken unten reingelangt um zu fühlen,ob Leim rausgekommen ist.

Man hätte bei Versuchen festgestellt,daß die silikonierten Platten mehr Probs machen würden als die verleimten Platten.
Ob´s stimmt kann ich nicht sagen,da es keinen Unterschied vom Aufwand her macht haben wir´s dann so verleimt wie es gefordert wurde.

Gruß
 

Annimi

ww-robinie
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mein Senf dazu...

...wer richtig plant kommt gar nicht erst in die Verlegenheit Platten gegeneinander stoßen zu müssen. Man kann sich das Leben auch besonders schwer machen oder aber einfach einen anderen Weg einschlagen. :cool:
 

Hamburger Jung

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...wer richtig plant kommt gar nicht erst in die Verlegenheit Platten gegeneinander stoßen zu müssen. Man kann sich das Leben auch besonders schwer machen oder aber einfach einen anderen Weg einschlagen. :cool:

So einen Schwachsinn habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen, aber "Papier " ist ja geduldig
 

Fredy65

ww-buche
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ja wisst Ihr noch nicht: eine Arbeitsplatte richtig planen kann NUR der Dipl. Des. Architekt
 

Hans-Friedrich

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...wer richtig plant kommt gar nicht erst in die Verlegenheit Platten gegeneinander stoßen zu müssen. Man kann sich das Leben auch besonders schwer machen oder aber einfach einen anderen Weg einschlagen. :cool:

Dich will ich sehen, wie du eine Küche in L-Form oder eine 6m lange Zeile mit einer einteiligen Arbeitsplatte planst.
Naja, was soll man von Fräulein Oberschlau auch erwarten...
 

112jan

ww-birnbaum
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Wenn ich richtig sehe, lese ich: "Dipl.-Ing. und Handwerker".
:emoji_slight_smile: Franz

Sag ich doch, kein Beruf angegeben.

"Dipl. Ing." ist ein Titel und Handwerker besagt nur das Sie/Er einen handwerklichen Beruf ausübt, aber nicht welchen.

Dipl. Ing. für Maschinenbau und Bäcker, oder was?
 

Annimi

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eine 6m lange Zeile mit einer einteiligen Arbeitsplatte planst. Naja, was soll man von Fräulein Oberschlau auch erwarten...

Was machst Du denn auf einer 6m langen Küchenarbeitsplatte?
Kochst Du nicht? Was ist mit der Spüle?
Die Sache ist doch die, gleich dort wo sowieso eine Arbeitsplattenfuge entstehen würde diese zu verhindern in dem man die Arbeitsflächen entsprechend einteilt eben auch durch Unterbrechungen mit anderen Einheiten wie Spüle, Stein, Edelstahl, Corean... ...zudem sind die Arbeitshöhen gelegentlich auch unterschiedlich hoch, das ermöglicht ebenso Unterbrechungen, selbst wenn eine Arbeitplatte als Tisch ausgefahren wird entsteht eine Fuge, man könnte auch gleich eine Saftrille einbauen...

Das ist alles nur eine Frage der Kreativität, wie man ggf. solch ein aufkommendes Problem der Arbeitsplattenfuge vorher löst.

Z.B. eine Steinplatte im Maß 60x60 cm fällt öfters mal ab bei Steinmetzbetrieben die gibts recht günstig auch mit fertiger Kante wertet die Küche häufig auf und erspart das Problem mit der Fuge.

Das L in einer Küche dient nur als Ablage vernünftig Arbeiten kann man in dieser Ecke nicht!
 

Hamburger Jung

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Z.B. eine Steinplatte im Maß 60x60 cm fällt öfters mal ab bei Steinmetzbetrieben die gibts recht günstig auch mit fertiger Kante wertet die Küche häufig auf und erspart das Problem mit der Fuge.

Und die Steinplatte verbinde ich dann mit den angrenzenden Platten in "Mitohnefugentechnik" oder mit gewollten Versatz als Disignerdreckecke

Das L in einer Küche dient nur als Ablage vernünftig Arbeiten kann man in dieser Ecke nicht!

Unseren Hausverwaltunlgen erkläre ich dann immer das nicht nur die Arbeitsplatte erneuert werden muß sondern die gesamte Küche, da die alte L-Form Küche ja der totale Schwachsinn ist.
Das oft Toaster oder Kaffemaschinen auf den Ecken der Arbeitsfläche ist auch völlig doof, die sollten möglichst mitten auf der Arbeitsfläche stehen, insbesondere bei den kleinen Küchen in kleinen Mietwohnungen.

Annimi, sei mir nicht böse aber man muß auch mal dazu stehen wenn man mal einen Denkfehler hatte und sich nicht noch weiter reinsteigern.
 

Annimi

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Und eine andere Frage was der Kunde haben will.

Ja und Du berätst den Kunden. Du erklärst auch warum Du das eine vorschlägst und vom anderen abrätst, als auch wie man diese Fuge vermeiden kann und welche Vorteile ein Materialwechsel haben könnte oder auch gleich die Anordnung in eine zweizeilige Küche also eine Insel z.B.
Möglichkeiten gibt es viele...

Der Kunde erwartet doch eine umfassende Beratung, sonst würd er sich im Küchenstudio eine 17er Spanplatten-Küche andrehen lassen. Meinste nicht?
 

Hamburger Jung

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Das sehe ich ganz anders, den dann hätten wir ja nichts mehr zu lachen:rolleyes:

Das ist allerdings richtig.
Vor allem aber werden die meisten Küchen die wir machen von Archis geplant.
Da macht es sich sicherlich gut wenn ich das nächste mal dem Archi im Beisein des Kunden sage das er den völligen Mist geplant hat. Das sichert mir dann viele viele Folgeaufträge.:emoji_open_mouth:
Ich habe eigentlich ein sehr großen Respekt von dem Beruf des Archis und habe auch viele Freunde die Archis sind.
Aber leider muß ich immer wieder feststellen, das in wirklich jedem Beruf die Menschen ein völliger Querschnitt durch unsere Bevölkerung sind.
 

Annimi

ww-robinie
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Und die Steinplatte verbinde ich dann mit den angrenzenden Platten in "Mitohnefugentechnik" oder mit gewollten Versatz als Disignerdreckecke

Nein, ist doch klar, dass die Arbeitsflächen zwischen Spüle und Herd grundsätzlich zum Schnippeln verwendet werden und dort das meißte Nass nach der Abtropffläche und Spüle sich ergibt. Also sollte diese Fläche möglichst so gestaltet sein, dass mit leichtem Gefälle Wasser in die Spüle läuft.

Unseren Hausverwaltunlgen erkläre ich dann immer das nicht nur die Arbeitsplatte erneuert werden muß sondern die gesamte Küche, da die alte L-Form Küche ja der totale Schwachsinn ist.
Das oft Toaster oder Kaffemaschinen auf den Ecken der Arbeitsfläche ist auch völlig doof, die sollten möglichst mitten auf der Arbeitsfläche stehen, insbesondere bei den kleinen Küchen in kleinen Mietwohnungen.

Ganz genau in den Ecken von L-Förmigen Küchen stehen Geräte rum, die eigentlich jedesmal nach Benutzung angehoben werden müßten um die "Arbeitsfläche" darunter abzuwischen weil was daneben ging, Krumen sich sammeln usw. ist der beste Nährboden für Ungeziefer. Das Wasser der Kaffeemaschine läuft mal aus und ja richtig immer schön in diese eine ARBEITSPLATTENFUGE rein.

Wieso mußt Du so viele Arbeitsflächen austauschen?

Annimi, sei mir nicht böse aber man muß auch mal dazu stehen wenn man mal einen Denkfehler hatte und sich nicht noch weiter reinsteigern.

Klar hab auch ich Denkfehler und aus Erfahrung lernt man. Also versuche gleich eine solche Arbeitsfuge zu vermeiden. Die Fuge an einer Edelstahlspüle zur Arbeitsplatte ist klar erkennbar, weil Materialwechsel. Das Andere wird Dir als Handwerker immer angelastet, wenn Du es nicht perfekt hinbekommst und glaube nicht, der Kunde achtet darauf, an dieser Fuge kein Wasser auszukippen.
 

Hamburger Jung

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Manche sind weder Kritikfahig noch Lernfähig.

Ich bin raus.
 

Annimi

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Vor allem aber werden die meisten Küchen die wir machen von Archis geplant.Da macht es sich sicherlich gut wenn ich das nächste mal dem Archi im Beisein des Kunden sage das er den völligen Mist geplant hat. Das sichert mir dann viele viele Folgeaufträge.:emoji_open_mouth:

Bevor der Bauherr den Plan bekommt mach' Deinen Archi darauf aufmerksam. Das sind auch nur Menschen. [Architekten für den Innenraum nennt man Innenarchitekten das sind die Spezialisten für dieses Fachgebiet. http://www.bak.de/site/220/default.aspx]
 
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