Arbeitsplattenverbindung

UKB

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Wie genau bündig muss die Verbindung einer Küchenarbeitsplatte sein?
Ich wäre für rechtliche Hinweise dankbar.
Gruß
UKB
 

Tischler-Kalle

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Hallo,

vielleicht möchte sich UKB mit seinem Küchenmonteur anlegen wegen einer eingebauten Arbeitsplatte und möchte hier im Forum einen rechtsverbindlichen Tipp haben, dass er dem Arbeitsplattenmonteur Dampf machen kann...

Kopfkratz...

Aber, vielleicht wird der Ersteller noch etwas ausführlicher und klärt uns auf. Dann verschwindet evtl. dieser bittere Beigeschmack dieser Frage...
 

Hans-Friedrich

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Es gibt ein Urteil des Landgericht Münster, in dem ein Versatz von 0,7mm zu einer massiven Abschlag geführt hat.
Andererseits hatte das Landgericht Düsseldorf bei einem Versatz von 0,85mm noch eine Einhaltung der Toleranzen gesehen und dem beklagten Handwerker recht gegeben.
Ein vom Bundesgerichtshof bestätigtes Urteil des Landgerichts München hatte einen Handwerker zum Austausch einer Arbeitsplatte bei einem Versatz von 1,1mm und einem Schadensersatz in nicht unerheblicher Höhe verurteilt.
Die Aktenzeichen kann ich bei Bedarf gerne raussuchen, kann aber einen Moment dauern.
 

Sägenbremser

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Guten Abend
solche Urteile sind schon sehr abhängig von der Fragestellung denke ich.
Aber 0.7 mm bei einer HPL beschichteten Platte sind auf jeden Fall zuviel.
Da liegt ja die Trägerplatte schon fast im Fugenbereich frei und zieht Wasser.
1.1mm ist ja wohl schon fast ein Witz, wer da die Baustelle verlässt und noch
gut schläft sollte in den Gala-Bau wechseln und auf Begrünung hoffen.

Aber ein wenig genauer könnte der Treaderöffner schon seine Situation
schildern wenn er mit den Antworten ernsthaft etwas anfangen möchte.

MFG Harald
 

UKB

ww-pappel
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Der jetzige Versatz der Arbeitsplatten beträgt 0,3mm und wird beanstandet
 

komp

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Kannst du nicht einfach am Stoß eine kleine Nut einfräsen (2-3mm) und dann mit Silikon auskitten? Ich fände das generell nicht schlecht wegen Gefahr der Quellung am Stoß. Habe das selbst auch gemacht und finde das Ergebnis wesentlich besser als ein Stoß mit Versatz, auch wenns nur 0,3mm sind. Insofern kann ich den Bauherrn da schon verstehen.
 

schneemann

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Kannst du nicht einfach am Stoß eine kleine Nut einfräsen (2-3mm) und dann mit Silikon auskitten? Ich fände das generell nicht schlecht wegen Gefahr der Quellung am Stoß. Habe das selbst auch gemacht und finde das Ergebnis wesentlich besser als ein Stoß mit Versatz, auch wenns nur 0,3mm sind. Insofern kann ich den Bauherrn da schon verstehen.


Sachen gibts .... :eek:
 

flo20xe

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Es gibt ein Urteil des Landgericht Münster, in dem ein Versatz von 0,7mm zu einer massiven Abschlag geführt hat.
Andererseits hatte das Landgericht Düsseldorf bei einem Versatz von 0,85mm noch eine Einhaltung der Toleranzen gesehen und dem beklagten Handwerker recht gegeben.
Ein vom Bundesgerichtshof bestätigtes Urteil des Landgerichts München hatte einen Handwerker zum Austausch einer Arbeitsplatte bei einem Versatz von 1,1mm und einem Schadensersatz in nicht unerheblicher Höhe verurteilt.
Die Aktenzeichen kann ich bei Bedarf gerne raussuchen, kann aber einen Moment dauern.

@ Hans-Friedrich

jaaaaaaaaaaaa, bitte such mir die Aktenzeichen mal raus! Das wär super :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

flo20xe

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Kannst du nicht einfach am Stoß eine kleine Nut einfräsen (2-3mm) und dann mit Silikon auskitten? Ich fände das generell nicht schlecht wegen Gefahr der Quellung am Stoß. Habe das selbst auch gemacht und finde das Ergebnis wesentlich besser als ein Stoß mit Versatz, auch wenns nur 0,3mm sind. Insofern kann ich den Bauherrn da schon verstehen.

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder? :eek:
 

komp

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Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder? :eek:

Natürlich. Bin aber auch kein "Profi" :emoji_wink:

Trotzdem bilde ich mir ein, das schon manchmal so gesehen zu haben (natürlich nicht bei Massivholzplatten, aber z.B. bei grauen Platten mit grauem Silikon finde ich es nicht schlimm, im Gegenteil. Besser jedenfalls als Versatz)? Bei anderen Arbeitsmaterialen (Steinplatte) störts ja auch niemanden.

Wie dem auch sei *duck und weg aus dem Profiforum*

cu
 

Hans-Friedrich

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Natürlich. Bin aber auch kein "Profi" :emoji_wink:

Merkt man :emoji_wink:
Spass beiseite. Das Problem daran ist, dass das Silikon nicht dauerhaft halten wird. Wenn sich dass dann aus der Fuge löst, sieht das ganze katastrophal aus.
Alleine beim Drüberwischen entstehen Kräfte, die die Silikonnaht an einer Flanke anlösen kann, dann dringt da Wasser ein und die Platte ist Hin.

@ Hans-Friedrich

jaaaaaaaaaaaa, bitte such mir die Aktenzeichen mal raus! Das wär super :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

Wenn ich mal gaaaaanz viel Zeit habe :emoji_wink:
Kann sich also nur um Jahrzehnte handeln :emoji_grin:
 

Besserwisser

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Es gibt Kunden, die möchte man nicht geschenkt bekommen.
Getalitplatten sind meist schon von Haus so rund, dass partiell Versätze dieser Grössenordnung kaum zu vermeiden sind.
 

Obatzter

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Ich will den sehen, der das hundertprozentig hinkriegt.
Vieleicht in der Werkstatt wo man mit grossen Zulagen und tiefgreifenden Zwingen arbeiten kann.
Auf der Baustelle hilft höchstens das Klopfen mit einer Zulage.
Das liegt einfach darann, das die Platten Papier als gegenzug haben anstatt HPL.
Dadurch ist die HPL Seite bei herkömmlichen Industriearbeitsplatten immer mehr oder weniger nach unten gewölbt. Die Küchstudio Sachverständigen nennen es "Geschüsselt"
Ich habe mal sauteure Arbeitsplatten von Lechner bezogen. Die waren rund/hohl wie ein Hängebauchschwein. Das Ende vom Lied war Selbermachen mit Gegenzug.
Ich hab in der Werkstatt eine der 90 grad Ecken rumstehen und zeige diese dem Kunden.
Da sind auch ca. 0.3mm Kantenversatz drinn. Bisherhat das noch jeder Akzeptiert.
gruss
 

kabellos56

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Das geht schon

Hallo
lass das sch....ß Silicon da weg . Eine vernünftige Verleimung (B3)und bei 60 cm tiefe 3 Plattenverbinder und 4 - 5 Lamellos. Zusätzlich wenn nötig mit Zulagen und Schraubzwingen die PLatten Flächenbündig verleimen.
Liest sich einfach ... ist es aber auch. Wir sind die Profis.
Ich will den sehen, der das hundertprozentig hinkriegt.
Vieleicht in der Werkstatt wo man mit grossen Zulagen und tiefgreifenden Zwingen arbeiten kann.
Auf der Baustelle hilft höchstens das Klopfen mit einer Zulage.
Das liegt einfach darann, das die Platten Papier als gegenzug haben anstatt HPL.
Dadurch ist die HPL Seite bei herkömmlichen Industriearbeitsplatten immer mehr oder weniger nach unten gewölbt. Die Küchstudio Sachverständigen nennen es "Geschüsselt"
Ich habe mal sauteure Arbeitsplatten von Lechner bezogen. Die waren rund/hohl wie ein Hängebauchschwein. Das Ende vom Lied war Selbermachen mit Gegenzug.
Ich hab in der Werkstatt eine der 90 grad Ecken rumstehen und zeige diese dem Kunden.
Da sind auch ca. 0.3mm Kantenversatz drinn. Bisherhat das noch jeder Akzeptiert.
gruss
 

Mitglied 42582

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Da würd ich dann Dominos vorschlagen, wenn vorhanden. Das ist noch genauer, da gar kein Spiel mehr drin ist.
 

mf821

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Guten Abend
solche Urteile sind schon sehr abhängig von der Fragestellung denke ich.
Aber 0.7 mm bei einer HPL beschichteten Platte sind auf jeden Fall zuviel.
Da liegt ja die Trägerplatte schon fast im Fugenbereich frei und zieht Wasser.
1.1mm ist ja wohl schon fast ein Witz, wer da die Baustelle verlässt und noch
gut schläft sollte in den Gala-Bau wechseln und auf Begrünung hoffen.

Aber ein wenig genauer könnte der Treaderöffner schon seine Situation
schildern wenn er mit den Antworten ernsthaft etwas anfangen möchte.

MFG Harald

der ist gut Harald, hast ein Freibier bei mir:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

kabellos56

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Macht doch kein Murks Leute ... wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist , dann ist es halt zu spät. Jetzt mit den Anwälten rumzackern ist doof .... 0,3 mm...die Fingerchen fühlen das halt... ich würde versuchen das mit dem Kunden zu regeln und eventuell die Arbeit zu verbessern. Der Fehler liegt wie so oft bei einem selbst.
Sorry wenn ich da den Schlaumeier raushängen lass....aber so seh ich das halt.
 

Besserwisser

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da hatter Recht, der Obatzer.
Mag sein, dass du das so siehst, kabellos. Mich beschleicht das Gefühl, dass du da einfach nicht aus der Praxis kommst.
Auch die oben erwähnten Methoden mit Tiefspannzwingen etc. sind lange nicht in jeder Aufgabenstellung zu lösen. Und wer da vorschlägt, Lamellos reinzumachen, damit die Platten bündig liegen, dem ist eh nicht zu helfen.
 

kabellos56

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Da hab ich doch schon wieder was gelernt...ihr schwätzt euch doch wund hier ...nach über 30 Jahren weiß ich schon wie das geht...aber ich hab hier noch keinen dumm angemacht. Heute mach ich ne Ausnahme: Pfusch bleibt pfusch.
 
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