Wie genau bündig muss die Verbindung einer Küchenarbeitsplatte sein?
Ich wäre für rechtliche Hinweise dankbar.
Kannst du nicht einfach am Stoß eine kleine Nut einfräsen (2-3mm) und dann mit Silikon auskitten? Ich fände das generell nicht schlecht wegen Gefahr der Quellung am Stoß. Habe das selbst auch gemacht und finde das Ergebnis wesentlich besser als ein Stoß mit Versatz, auch wenns nur 0,3mm sind. Insofern kann ich den Bauherrn da schon verstehen.
Es gibt ein Urteil des Landgericht Münster, in dem ein Versatz von 0,7mm zu einer massiven Abschlag geführt hat.
Andererseits hatte das Landgericht Düsseldorf bei einem Versatz von 0,85mm noch eine Einhaltung der Toleranzen gesehen und dem beklagten Handwerker recht gegeben.
Ein vom Bundesgerichtshof bestätigtes Urteil des Landgerichts München hatte einen Handwerker zum Austausch einer Arbeitsplatte bei einem Versatz von 1,1mm und einem Schadensersatz in nicht unerheblicher Höhe verurteilt.
Die Aktenzeichen kann ich bei Bedarf gerne raussuchen, kann aber einen Moment dauern.
Kannst du nicht einfach am Stoß eine kleine Nut einfräsen (2-3mm) und dann mit Silikon auskitten? Ich fände das generell nicht schlecht wegen Gefahr der Quellung am Stoß. Habe das selbst auch gemacht und finde das Ergebnis wesentlich besser als ein Stoß mit Versatz, auch wenns nur 0,3mm sind. Insofern kann ich den Bauherrn da schon verstehen.
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?
Natürlich. Bin aber auch kein "Profi"
@ Hans-Friedrich
jaaaaaaaaaaaa, bitte such mir die Aktenzeichen mal raus! Das wär super
Der jetzige Versatz der Arbeitsplatten beträgt 0,3mm und wird beanstandet
Ich will den sehen, der das hundertprozentig hinkriegt.
Vieleicht in der Werkstatt wo man mit grossen Zulagen und tiefgreifenden Zwingen arbeiten kann.
Auf der Baustelle hilft höchstens das Klopfen mit einer Zulage.
Das liegt einfach darann, das die Platten Papier als gegenzug haben anstatt HPL.
Dadurch ist die HPL Seite bei herkömmlichen Industriearbeitsplatten immer mehr oder weniger nach unten gewölbt. Die Küchstudio Sachverständigen nennen es "Geschüsselt"
Ich habe mal sauteure Arbeitsplatten von Lechner bezogen. Die waren rund/hohl wie ein Hängebauchschwein. Das Ende vom Lied war Selbermachen mit Gegenzug.
Ich hab in der Werkstatt eine der 90 grad Ecken rumstehen und zeige diese dem Kunden.
Da sind auch ca. 0.3mm Kantenversatz drinn. Bisherhat das noch jeder Akzeptiert.
gruss
Guten Abend
solche Urteile sind schon sehr abhängig von der Fragestellung denke ich.
Aber 0.7 mm bei einer HPL beschichteten Platte sind auf jeden Fall zuviel.
Da liegt ja die Trägerplatte schon fast im Fugenbereich frei und zieht Wasser.
1.1mm ist ja wohl schon fast ein Witz, wer da die Baustelle verlässt und noch
gut schläft sollte in den Gala-Bau wechseln und auf Begrünung hoffen.
Aber ein wenig genauer könnte der Treaderöffner schon seine Situation
schildern wenn er mit den Antworten ernsthaft etwas anfangen möchte.
MFG Harald
Sorry wenn ich da den Schlaumeier raushängen lass....aber so seh ich das halt.[/QUOTE schrieb:Was soll denn an so einem Geschwätz der "Schlaue" Teil sein?