was soll man dazu noch sagen!!

chris_maa

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Um mal den Schritt von der Theorie in die nackte, harte Praxis zu wagen: ich habe vor einiger Zeit ein Haus erworben, in dessen Wohnzimmer sich ein recht großer Kachelofen befindet. Umgeben ist er rundum von einem Nadelholzboden. Da der Ofen von meinen Großeltern, die die Vorbesitzer waren, aus Altersgründen vor einigen Jahren abgemeldet wurde, musste ich Ihn nun im Rahmen einer 'Feuerstättenbeschau' abnehmen lassen. Der örtliche Schornsteinfegermeister ist zwar noch recht jung, aber wie ich im voraus hörte auch recht pingelig, was seinen job angeht.

Ich hatte etwas bammel, dass das Ofen - Holzboden - Thema auch angeschnitten wird und mit einem Blech oder auch mit einem Glas hätte ich mich aufgrund der Raumsituation und auch der Optik (das hätte dann quasi mitten im Raum gelegen) nicht anfreunden können. Der schwarze Mann war dann da, hat den Ofen begutachtet, abgenommen und dabei entstand eine zwanglose Plauderei darüber, 'welchen schönen Fußboden ich doch hätte, der würde farblich richtig gut mit dem ofen harmonieren' - nix nicht brennbarer Boden, nix Glas, nix Blech, darüber wurde gar nicht gesprochen. So kann's auch gehen. Da hatte ich, wie man bei uns im Rheinland sagt, wohl den Papst in der Tasche. :emoji_grin:

Grüße, Christian
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Christian
das mit dem Papst in de´Täsch ist aber eher beängstigend, wäre es doch unser "lieber"
Kardinal Meissner, schon wieder ein 80jähriger ist doch nicht wirklich nachhaltig.
Glück gehabt und einen mutigen Schornsteinfegermeister im Kehrbezirk bei dir.
Stamme noch aus einer Generation wo es fast normal gewesen ist in jedem Raum eine
Feuerstelle für Festbrennstoffe zu haben. Auch vor unseren Öfen war immer so ein sehr
unattraktives, gehämmertes Messingblech auf dem Dielenboden aufgeschraubt, die
Mutter mochte es nicht, die Putzfrau fand es sch... und irgendwann gab es auch eine
Zentralheizung. Naja du hast deine Feuerstellenabnahme und gut ist. Leider habe ich bei
meiner zu vermietenden Wohnung nicht ganz soviel Verständnis hier in Köln erlebt. Die
aus optischen Gründen gewählte Verkofferung einer sehr guten Gastherme wurde mir
nicht abgenommen, der Zuluftstrom wäre nicht gesichert. Die Therme schaltet schon ab
wenn die Absaugung in der Küche angeht, aber egal es wurden grosse Ausschnitte von
dem Schornsteinfeger gefordert und auch erstellt. Sieht blöd aus ist aber Vorschrift.
Das alles in nur einem Bundesland!
Eine schöne Seite hat deine Firma, stellt euch wirklich kurz und knapp da, Respekt.
Liebe Grüsse,Harald
 

Bombaer

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Immerhin alles besser, als ein Kamin aus Schiefer, der mal in Schweden in bester DIY-Manier gebaut wurde.. Ölschiefer. Harharhar.

Das entsprechende Ferienhaus konnte dann gleich noch einmal gebaut werden.
 

Intasie

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Leute leute...

....mit ein bischen Phantasie:

Woodburning Designs and Patterns!
Woodburning Designs

...wenn die nicht aktiviert werden kann, dann einfach mal richtig nachlesen....
-dazu ist es wichtig zu wissen, was für eine Feuerstätte es ist, was verfeuert wird, wo aufgestellt, welche Ramnutzung, Gebäudeklasse usw. dazu die FeuAO
-dann "§7(4) Feuerstätten müssen von Bauteilen und Einrichtungen mit brennbaren Baustoffen so weit entfernt oder ihnen gegenüber so geschützt sein, daß der Brandschutz gewährleistet ist."
-hier wichtig die Bez. "brennbare Baustoffe" => siehe unter Baustoffklassen weiter

So nun sollte man wissen in welche Baustoffklasse das scheinbar fest mit dem Estrich dauerhaft verbundene Parkett fällt?! Steht auf der Verpackung sonst wäre es in Deutschland nicht zugelassen.

....und????

(Deutschland und Deine Normierung, wie hat es die Menschheit nur bis in dieses Jahrtausend geschafft ohne sich selbst ausrottend abzufackeln :emoji_grin:)
 

maugsti

ww-kastanie
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Hallo,

ich meine schon, das unter dem Ofen ein nicht brennbarer Belag sein muß. Habe nämlich gerade mit einem Bekannten, der sein Haus umbaut, einen Ofen gestellt. Unser Schornsteinfeger hat uns die Verordnung gezeigt. Mit allen Maßen und Anforderungen.
Da ich auch bei der Feuerwehr bin, habe ich schon einige Brände erlebt, die auf nichteinhaltung dieser Vorschriften zurückzuführen waren. Da kann man sich nur an den Kopf greifen. Mehr kann ich hier gar nicht sagen.
Außerdem sagt uns schon der GMV (Gesunder Menschen Verstand) dass mal Glut aus dem Ofen fallen kann und dass es dann Brandflecke geben kann. Sowas sollte mann im Vorfeld verhindern.

VG
Maugsti
 

Herbert 10

ww-robinie
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Was soll man dazu noch sagen ..........



Der Titel sagt eigentlich eh alles .

Aber aus einer anderen Sichtweise : Selbstverständlich muß das der Verleger wissen das man vor einem Kamin /Ofen eine nicht brennbare Platte einarbeiten muß . Ob das nun Glas , Edelstahl , Alu oder sonstwas ist .
Einfach Holz vor dem Ofen verlegen ist einfach nur fahrlässig , und bei einem Brand möchte ich nicht in der Haut des Bodenverlegers stecken .

Ich hoffe das mancher nun endlich zur Einsicht kommt.

Beste Grüße

Herbert
 

steigerwälder

ww-robinie
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unser kachelofen hat sowohl auf der sichtseite wie auch auf der befeuerungsseite fliesen liegen (fussbodenheizung sei dank).
allerdings gibt es im obergeschoss eine revisionklappe für den schorni zum putzen des kamins. in diesem raum liegt ein ahorn-boden. bis heute war das nie ein problem für den kaminkehrer bzw. für die abnahme. auch ein zweiter kamin.-meister hatte nichts daran auszusetzen.
wie sieht es denn mit solchen fällen aus ?
also holz unter revisionsöffnung.
 

djjoerg

ww-ahorn
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.... dass mal Glut aus dem Ofen fallen kann und dass es dann Brandflecke geben kann. Sowas sollte mann im Vorfeld verhindern.
VG
Maugsti

Und es kommt noch besser:
Vom Bauherren dessen Vater musste den Kamin anheizen, weil es derart kalt in der Wohnung war, dass wir ihm das Nahe gelegt haben. Schon aus Garantiegründen,
Luftfeuchtigkeit lag bei über 70%!!! Das kann für einen Boden nicht gut sein.
Heizung funktionierte nicht.

So der alte Herr: was macht der?
Macht Asche raus in einen
---Achtung--- Kunststoff Eimer. Merkt nicht, dass noch Glut drin ist, stellt den Eimer auf dem von mir so sorgsam ausgelegten Karton.(wollte das Parkett ja nur gegen "feintliche" Handwerker schützen.
Wenn ich mir überlege, was für Glück die hatten, dass denen nicht die Bude abgebrannt ist.

Das nächste mal bin ich schlauer.:emoji_slight_smile:
 

Intasie

ww-ahorn
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Und es kommt noch besser:
Vom Bauherren dessen Vater musste den Kamin anheizen, weil es derart kalt in der Wohnung war, dass wir ihm das Nahe gelegt haben. Schon aus Garantiegründen,
Luftfeuchtigkeit lag bei über 70%!!! Das kann für einen Boden nicht gut sein.
Heizung funktionierte nicht.

So der alte Herr: was macht der?
Macht Asche raus in einen
---Achtung--- Kunststoff Eimer. Merkt nicht, dass noch Glut drin ist, stellt den Eimer auf dem von mir so sorgsam ausgelegten Karton.(wollte das Parkett ja nur gegen "feintliche" Handwerker schützen.
Wenn ich mir überlege, was für Glück die hatten, dass denen nicht die Bude abgebrannt ist.

Das nächste mal bin ich schlauer.:emoji_slight_smile:

Die werden eine mörder Brandtversicherungssumme haben müssen....
...welche Versicherung will die denn als Klient?!

Bauherrn mit soooo viel Sachverstand und Feingefühl für die Natur, findet man in anderen Foren gelegentlich fragen, 'ob eine Statik für ein Haus notwendig sei' :emoji_grin:

Um dann ein Jahr später als Thread-Eröffner mit 'Riss 1cm breit in Mauerwerk, normal?' diese wiederzutreffen!!!

Manche Menschen müssen einfach auf die Nase fallen wenn se meinen die Profis nicht bezahlen zu wollen und es mit 'dys' nach Buch besser können.... :emoji_wink: :emoji_stuck_out_tongue:
 
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