Dampfdiffusionswiederstandswert

Nichtreg

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Hallo,
ich möchte wissen welchen Dampfdiffusionswiederstandswert 'Clousil - Holzlasur' hat. Leider reagiert der Support von Clousil auf keinerlei derartige Anfrage.
Suchmaschinen halfen hier leider auch nicht. Weis dies hier jemand?
Hintergrund ist der, dass wir unser Holzhaus damit angestrichen haben ... .

Viele Grüße
T.
 

scotty24

ww-nussbaum
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Ist das jetzt nicht eine doch sehr theoretische Frage? Habt ihr beim Strichen gemseesn, wie viele Liter pro qm verarbeitet wurden?

Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wofür braucht man diese Angabe, wenn die Lasur doch eh schon dran ist?
 

Nichtreg

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Ist das jetzt nicht eine doch sehr theoretische Frage? Habt ihr beim Strichen gemseesn, wie viele Liter pro qm verarbeitet wurden?
Wir wissen wie viel Eimer wir verbraucht haben und kennen die Quadratmeterzahl der Fläche, da die Farbe nie überall gleichmäßig aufgetragen ist reicht uns somit in das stat. Mittel. Demgegen kennen wir den exakten Wandaufbau.
Es geht aber vielmehr darum, dass man wohl aus Erfahrungswerten weiß welche Farbe mit welchen Werten "funktioniert" und ab welchen es Erfahrungsgemäß Probleme gibt.
Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wofür braucht man diese Angabe, wenn die Lasur doch eh schon dran ist?
Wir haben ein Problem und suchen die Fehlerquelle. Mir geht es darum die Lasur als Fehlerquelle auszuschliessen, sprich sollte diese Farbe einen ähnlichen Wert wie die gängigen Diotrol, Sikkens haben, käme die Farbe von der Liste meiner verdächtigen.

Viele Grüße
 

carsten

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Hallo

mir war der Wert in Verbindung mit Oberflächenbehandlung fremd.
Mir stellt sich auch die Frage ob es sich gerade bei dem Werkstoff Holz nicht um einen mehr theoretischen Wert ( messbar und relevant unter Laborbedingungen) handelt.
Wenn der Wert bei anderen Lasuren nur gering voneinander abweicht, könnte man annehmen das der bei Lasuren als gleich anzusehen ist.

Schildere mal dein Problem. Die Mehrheit der User hier ist recht fit was den Werkstoff Holz betrifft. Vielleicht gibt es Lösungen bzw Lösungsansätze. Die Chance stehen jedenfalls deutlich besser als das jdm den Wert für clousil kennt.
 

Nichtreg

ww-pappel
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...

Versuche mich kurz zu fassen.
Also, wir haben einen Keller und darauf ein Blockhaus gebaut - Doppelblock.
Nun haben wir jeden Morgen in jedem Zimmer an jedem Fenster Kondenswasser. Mit richtigen Wassertropfen auf Fensterbank.
Ich lüfte 3 mal am Tag Stockwerk für Stockwerk, kurz nach dem Lüften, gerade bei den aktuellen Temperaturren, bekomme ich die Luftfeuchte auf 40%. Diese schaukelt sich allerdings wieder hoch auf etwa 60%, sofern ich einen Tag nicht Lüfte komm ich im obersten Stock auf ca 75% rel. Luftfeuchte bei 22 Grad ( Fischer Echthaar Hygrometer ).
Winter - Holzhaus !
Anfänglich ging ich noch davon aus dass eben der Keller noch ins Haus "nachdampft" - Nassestrich, Putz ... . Keller ist seit 3 Monaten verlegetrocken.
Allerdings steigt die Luftfeuchte im Keller nicht mehr ganz so steil an, sprich man merkt hier eine Veränderung im Haus jedoch nicht.
Rückfrage bei Holzhausfirma ergab dass sie diesen Fall in der Form eigentlich noch nicht hatten ein Unterschied zu anderen Bauvorhaben sei die verwendete Lasur über die sie auch keine Werte in Erfahrung bringen konnten. Sie empfehlen bestimmte Produkte verschiedener Hersteller, da sie dadurch sicherstellen können dass die Dichtigkeit des Wandaufbaus richtung Aussenseite abnimmt.

Mir ist klar dass ich das Problem nicht "auf dem Papier" lösen kann, hatte aber gehofft dass mir hier jemand diesen Wert zuwerfen kann und dieser im besten Fall relativ nahe an den in anderen Bauvorhaben verwendeten "funktionierenden" Farben liegt.
Ansonsten muss ich wohl oder übel mal ein paar Monate warten und schauen ob sich was ändert.

Grüße
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
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Eigentlich hat Clou doch einen recht guten Kundenservice, was ich bislang gehört habe.
Wenn die auf Mails nicht reagieren, dann ruf doch mal an, sofern nicht schon passiert. Ich finde es immer einfacher, mit Jemanden persönlich zu sprechen. Der muss dir dann auch zwangsweise antworten und kann dich nicht ignorieren, wie bei einer Mail.
Wenn du willst, kannst du die ja auch gleich auf den Pott setzten ala: "ich hab mein Holzhaus mit ihrer Lasur gestrichen, jetzt gehts kaputt, will ihr Produkt ausschließen, helfen sie mir." Die sind ja auch darum bemüht, ihr Produkt aus der Schusslinie zu ziehen (sollten sie jedenfalls).
 

Raumteil

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Du könntest auch mal schauen, welche "Lasurtypen" der Blockhaushersteller empfiehlt. Wenn dabei auch Acrylatdispersionen dabei sind, wird sich die Clou-Farbe da nicht groß unterscheiden. Letztendlich ist's 'ne Frage der Schichtdicke.

Davon abgesehen, ...

- Ich würd' jetzt mal darauf tippen, dass ist noch Restbaufeuchte aus dem Keller. 3 Monate bei Estrich/Putz ist ja nicht alt. Ggf. hat das Holz im EG/OG auch übermäßige Feuchte der letzten Monate gepuffert und gibt es jetzt noch ab. Diese Pufferwirkung ist an sich ja eher ein Vorteil.

- wenn Ihr den ganzen Tag zu mehreren darin lebt und duscht, kann's auch einfach davon sein.

- falls es bei 60% Raumfeuchtigkeit und normalen Wintertemperaturen (also nicht gleich -15°C) schon von den Fenstern tropft, haben diese vielleicht "schlechte" ISO-Werte. (oder sind's Dachfenster? Die tropfen auch gerne.)


Ich würds' erstmal nur beobachten und vor allem, lüften, lüften, lüften.

Grüße,
Markus
 

Keilzink

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... Doppelblock-Haus bedeutet, dass die Außen- und Innenwand aus Blockbalken Massiv-Holz) besteht, zwischen denen eine Wärmedämmung sitzt.
Nicht hinterlüftet, keine Dampfbremsen und / oder Sperrfolien.

Ich hab mich mal mit dem Gedanken getragen, sowas zu bauen und hab mich eingelesen in diese Thematik. Ohne jetzt sagen zu können, ob das Ursache und Auslöser dieses Problems sein könnte: Blockhäuser beruhen auf einer uralten Technik, die weltweit in fast allen Klimalagen sehr erprobt ist. Aber: Von den Millionen von Blockhäusern, die bisher gut funktioniert haben, hatten wohl die wenigsten Keller moderner Bauart.

Andreas
 

derstraubi

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Bin ja nun kein Blockhausbauer aber:
Das Problem ist m.E. das entstehen/einbringen der Feuchtigkeit. Daß diese nicht gut genug abtransportiert wird ist sekundär. Wo kommt das Wasser her? Kondensieren müsste es, wenn es an der Farbe liegt, in der Aussenwand direkt unter der Farbe.
Ich würde aber auch bei einem neuen Haus zuerst extrem lüften. Das ist bei dieser Sch... Kälte sicher sehr wirkungsvoll.
 

derstraubi

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Der Dampf der an den Fenstern kondensiert dringt in derselben Menge auch in die Wand ein. Der Dampfdruck ist überall gleich groß. Bei den Fenstern ist die Scheibe die äußerste, kälteste dampfundurchlässige Schicht. Bei der (Holz-)Wand ist es die Aussenfarbe.
 

Naturöler

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@Straubi: bist du da ganz sicher? ob und wieviel feuchtigkeit am bauteil "hängenbleibt" ist doch zuerst vom k-wert abhängig, oder nicht?

Meine (Niedrigenergie-) Fertighauswände z.B. sind bei 0,22 k/m², die Holzfenster dagegen bei 1,1, die Fenster haben eine deutlich niedrigere Oberflächentemperatur und deshalb kondensiert die Raumfeuchte am unteren Rand der Scheibe an der Silikonfuge aus. Morgens und abends habe ich deshalb das "Vergnügen" einen Stubendurchgang zu machen und alle Fensterfugen trockenzureiben. Und das bei knapp 40% Feuchte und konstant 22° mit Fensterlüftung früh und spät.

Im Falle des TE würde ich statt teurem Lüften einen gescheiten Entfeuchter kaufen, aber kein Baumarktschrott-spielzeug für 39,95.
Ich hab mit so einem Austria-Teil meinen Keller nach einem Wasserschaden feuchtemäßig sehr gut wieder in den Griff bekommen.
Hier war es auch so wie der TE schreibt daß die Feuchte durch Lüften erst gut runterging, aber danach noch schneller wieder in Richtung 70%.
Das gerät habe ich neulich erst wieder gut gebrauchen können nachdem ich den Teppichboden mit einem SprühEx gewaschsaugt hatte und der Teppich bei dem Regenwetter nicht trocknen wollte.
Hat sich auch über die Nutzungsdauer mehr als bezahlt gemacht im Vergleich zur Anmietung beim Verleih.
 

scotty24

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K-Wert

bist du da ganz sicher? ob und wieviel feuchtigkeit am bauteil "hängenbleibt" ist doch zuerst vom k-wert abhängig, oder nicht?

Nicht ganz: Der sogenannte "K-Wert" ist eher der Wärmedurchgangskoeffizient. Er gibt also an, wie gut das jeweilige Bauteil Wärmegedämmt ist. Werte mit hohen K-Werten sind eher schlecht gedämmt und geben somit mehr Wärme ab. Sie sind auf der Innenseite des Gebäudes daher eher kühler als andere, weswegen sich hier dann Kondenswasser bildet.
Der K-Wert hat allerdings nichts mit dem sogenannten Wasserdampfdiffusionswiderstand zu tun, welcher vielleicht eher beschreibt, wie viel Wasserdampf durchgelassen wird und wie viel "hängenbleibt"...
 

Naturöler

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Hallo

mir war der Wert in Verbindung mit Oberflächenbehandlung fremd.
Mir stellt sich auch die Frage ob es sich gerade bei dem Werkstoff Holz nicht um einen mehr theoretischen Wert ( messbar und relevant unter Laborbedingungen) handelt.

Ich glaube ich weiß worum es dem TE geht: nämlich ob durch den Aussenanstrich das Holz am atmen, sprich am diffundieren gehindert wird wenn die Farbe nicht diffusionsoffen ist. Aber bei dieser Wandkonstruktion wäre das eh schlecht weil ja so die Feuchte in die Dämmschicht ein- und hindurchwandern würde was natürlich kontraproduktiv wäre.
Ich hab mal irgendwo gelesen daß die Sache mit den atmenden Wänden sowieso maßlos überschätzt wird weil im besten Fall nur 2% von der Wand abgeführt werden könnten. Bei einer einschaligen Holzwand würde das so gehen, aber bei zweischalig imho nicht.
Interessant wäre mal die Feuchte der Holzwände raumseitig zu checken, so ein Meßgerät kostet ja nicht die Welt (meines hat ca. 20,-- gekostet).
Das Holz kann raumseitig schon Feuchtespitzen abpuffern, aber sicher nicht in der Menge wie in diesem Fall. Wie schon gesagt würde ich mir einen Entfeuchter zulegen und den nach Gebrauch notfalls in der Bucht verchecken anstatt mich zu Tode zu lüften. Alternativ warten und hoffen daß es einen heissen Sommer gibt. :emoji_wink:
 

Heimkino

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Moin moin,

ich denke auch, dass der Wasserdampfdiff. nichts mit dem geschilderten Problem zu tun hat.

Es gilt die Feuchtigkeitsquelle zu finden und dann entsprechend zu reagieren.

Wie hoch ist die rel. Feuchte im Keller und den anderen Etagen? Kannst Du über die rel. Feuchte die Örtlichkeit der Quelle finden? Zur Lokalisierung könnte man Räume verschlossen halten und messen.


Viel Erfolg

Werner
 

Naturöler

ww-robinie
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Ich tippe auf den keller, durch das heizen zieht es die Feuchte nach oben.
Als erste Hilfe würde ich im keller öfters mal Durchzug machen, dafür sind die derzeitigen temperaturen ja ideal. Auf die Dauer ist natürlich ein Entfeuchter besser.
Ich habe damals bei meinem Keller nicht schlecht gestaunt wieviele Eimer Wasser da rausgekommen sind. Nur mit Lüften dauert das ewig, und wenn es wieder wärmer wird oder regnet ist es kontraproduktiv bzw. unmöglich den keller zu lüften.

Man sollte noch wissen wie der Keller baulich vom rest des hauses abgetrennt ist, wenn überhaupt. Und hoffentlich hat die baufirma eine Sperrschicht zwischen OK-Keller und den Holzwänden eingezogen, nicht daß die feuchte von unten in's Holz reinzieht.
 

Keilzink

ww-robinie
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... genau das ist das Problem, glaube ich. Der Estrich im Keller birgt grosse Feuchtigkeitsmengen, die erst langsam raustrocknen. Wenn das jetzt ein herkömmlicher Keller wäre, der kühl und feucht sein soll - aber das steht mit Sicherheit eine Heizanlage drin, die erwärmte Luft nimmt Feuchtigkeit auf und zieht nach oben.
In den USA kann man 100 Jahre alte Holzhäuser sehen, die - entsprechend gepflegt - völlig intakt sind. Die Keller, die manchmal auch unter diesen Häussern liegen, haben einen Aussenzugang, keinen durchs Haus. Ich habe dort einen Menschen kennengelernt, der als Beruf Zimmermann angab und von "fixin' up houses" lebte - vom Häusserreparieren also. Der hat das voll bestätigt: Bei den Holzhäusser, die ohne Keller unterlüftet auf Streifenfundamenten stehen, gibt es wenig Probleme. Häusser, die auf modernen Kellern stehen, seien nach 25 Jahren reparaturbedürftig oder fertig. Die Problemzonen liegen natürlich da, wo der Beton auf das Holz trifft - also an einem Punkt, wo man nicht so einfach nachbessern oder reparieren kann.

Andreas
 

Naturöler

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Häusser, die auf modernen Kellern stehen, seien nach 25 Jahren reparaturbedürftig oder fertig. Die Problemzonen liegen natürlich da, wo der Beton auf das Holz trifft - also an einem Punkt, wo man nicht so einfach nachbessern oder reparieren kann.
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bei meinem fertighaus sind an der Unterkante der Wände so weisse kunststoff-Streifen festgetackert gewesen gegen aufsteigende feuchtigkeit.
Die Maurer rollen eine Bitumen-sperrbahn auf der kellerdecke aus bevor sie den ersten Ziegelstein setzen.
Weiß nicht ob die Amerikaner auch so vorgehen.
 

Keilzink

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...was ich gesehen habe ist die Bauart in der Regel viel einfacher als bei uns. Hinterlüftungen der Wände, Dampfsperren usw und überhaupt einen Wandaufbau nach unserem Standarts gibt es da in der Regel nicht.

Aber die Mentalität geht bei denen halt auch nicht in die Richtung: "Ich bau mir jetzt ein Haus und meine Kinder und Enkel wohnen dann auch noch drin."

Andreas
 

Naturöler

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seh' ich auch so, wenn man sich das anguckt wie die mit ihren Druckuftnaglern ratzfatz eine Hütte zusammenschießen....
Bei denen muß das Haus auch nicht mind. 100 jahre halten wie bei uns.

Aber dann wundert es auch nicht wenn die Häuser nach 25 Jahren nur noch Baggerfutter sind. Ebenso wundert es nicht warum solche Häuser bei einem etwas heftigeren Wind den Abflug machen.

PS: ich frage mich ob der TE hier überhaupt noch mitliest wie wir uns den kopf zerbrechen.
 

Keilzink

ww-robinie
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... ja - hab ich mich auch schon gefragt.

Für die USA ist diese Bauart eigentlich nicht mal so schlecht geeignet - es macht schon Sinn, wenn ich seh, wieviele schöne alte Häusser in den letzten Jahren bei uns abgebrochen wurden. Nicht, weil sie nichts mehr taugen, sondern weil man die Gründstücke bis zum Bauabstand mit Mietfläche vollpropfen will ...

Ich geh nicht davon aus, dass die Hütte, in der ich mich wohlfühle, auch noch meinen Enkeln zusagt. Auch von daher hat der Ami-Stil was: Haupsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen, schnell und Umwelt-neutral entsorgbar und: Günstig. Ein Einfamilien-Neubau kostet ein Fünftel bis ein Viertel von dem, was man hier in Stein rechnet.

Aber klimatisch wirds halt schwierig, besonders dann, wenn man ein Baukonzept von weither auf einen Keller stellt, für den dieses Konzept nie gedacht war.

Andreas
 

Naturöler

ww-robinie
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die Amis haben eben ein anderes verhältnis zum haus welches für unsereiner die größte anschaffung im Leben ist. Außerdem sind wir sesshafter als die Amis.
Die verkaufen ständig ihre Hütten und ziehen um, immer dem Jobs hinterher.
Deshalb hängen die auch finanziell nicht viel rein, die Wände im bad sind mit PVC-Imitatfliesen beklebt anstatt mit keramikfliesen. Auf den Dächern sind Bitumenschindeln statt Ziegel usw..
Man kann schon ein Holzhaus auf einen betonkeller stellen, wenn man dabei an den konstruktiven Holzschutz denkt. Meine hausfirma gibt 25 Jahre auf die Grundkonstruktion, da wären die ja verrückt rohe Holzwände auf einen frischen feuchten betonkeller zu stellen.
Mit Tonziegeln gemauerte Häuser vertragen übrigens auch keine aufsteigende Feuchte, deshalb ja die Sperrbahn unter der ersten Lage. Bei denen dauert es nur etwas länger bis die Schäden sichtbar werden.

Die schönen alten Häuser werden aber auch wegen den geänderten Anforderungen abgerissen, bis man die wieder auf dem aktuellen Stand hat kommt ein Neubau auch nicht viel teurer. Ist halt die heutige konsumieren und wegschmeissen-mentalität.
 
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