Ausrichtung Sägeblatt

andi1978

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Hallo zusammen,
das Sägeblatt meiner Felder BF6-31 läuft bezogen auf den Gesamtdurchmesser von ~300mm etwa 1mm schräg versetzt zur Schubrichtung des Schiebetischs. Die vordere Sägeblattseite befindet sich also etwa 1mm weiter links zum Schiebetisch als die hintere Sägeblattseite. Nun stelle ich mir die Frage ob dies so beabsichtigt ist (weil z.B. dann die hintere Seite das Holz nicht ausfranst) oder ob die beste Einstellung 100% parallel zur Schieberichtung ist?
Ich Danke Euch vorab und sage beste Grüße,
Andreas
 

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Wie s bei einer BF6-31 (Traummaschine) sein soll, weiß ich nicht. Jedenfalls stelle ich bei meiner Magnum TK 1688 das Sägeblatt exakt parallel zum Schiebeschlitten ein (mit Messuhr), und ich gehe davon aus, dass das so richtig ist, Schrägstellung - auch leichte- also fehlerhaft ist.


-- vetter
 

magmog

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guude,

der schlitten sollte ca. 0,1mm/mtr bis 0,2mm nach links "weglaufen", um das werkstück vom aufsteigenden sägeblatt zu entfernen. ebenfalls sollte er 0,1 mm über der tischfläche liegen. der paralellanschlag sollte auch ein bis zwei zehntel vom aufsteigenden sägeblatt wegzeigen.
die einstellung 0 für alle werte mag in der metallbearbeitung richtig sein.

gut holz! justus.
 

andi1978

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Hallo Justus,

Danke für Deine Antwort (natürlich auch an Vetter).
Da werde ich wohl nicht drum herum kommen die Sägeeinheit mal komplett auszubauen und eine Grundsanierung vorzunehmen *uff*.

Gut Holz,
Andreas
 

elidor

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Hallo,
Versuche einmal das Sägeblatt auf 45 Grad zu verstellen und dann mit Druckluft und kleinen Schraubenzieher das Segment zu reinigen, um das sich das Ganze gerade gedreht hat.
Ändert sich was wenn du den Winkel auf Anschlag Null Grad drehst gegenüber 1 Grad? Sozusagen kippt es erst bei Winkelverstellung.
Da ist meiner Meinung nach der Fehler zu suchen.
Der Schiebetisch hat sich nicht alleine verstellt.
Hatte ich auch schon mal, war total voll Sägemehl.
Schmieren am besten mit Gleitlack.
 

andi1978

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Hab die ganze Einheit demontiert....

Hast Du auch eine Felder BF6?
Kann mir kaum vorstellen dass Staub dafür verantwortlich ist.
Dafür sehen mir die Laufschienen zu massiv aus. Werd jetzt aber alles reinigen und wir von Dir beschrieben mit Gleitlack bearbeiten.
 

elidor

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Ja , BF6-31 total vergewaltigt gekauft und hergerichtet.
Nicht der Schiebetisch war bei mir Schuld, sondern die Lagerung die ein Schwenken des Kreisägenaggregates zur Seite ermöglicht, war verdreckt.
Man sieht schwer hin, ist direkt unter Gusstisch montiert, halbrund, ähnlich einen Kniegelenk.
 

andi1978

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interessant....

hab auch die bf6-31 vor ein paar monaten gekauft. rein optisch steht sie ganz gut da aber technisch sollte eben auch alles passen....
bei mir ist nun ein zahnrad für die Höhenverstellung und ein kugellager verschlissen. felder sagte mir dass sie die teile nicht mehr auf lager haben.....

wozu ist das gerät bei dir im einsatz? habe selbst vor möbel etc. zu bauen.

hast du eine hochgeschwindigkeitsspindel? möchte diese nachrüsten, aber dazu benötige ich andere riemenscheiben....

was hast du für einen Parallel und Fräsanschlag? meins ist ziemlich antiquiert und ich überlege mir ob ich hier auf was aktuelleres umsteigen kann!?
 

elidor

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Das Kugellager ist sicher kein Problem. Ausbauen und Nummer ablesen bestellen mit Blechscheiben, Gummischeiben, einseitig oder beidseitig- kann ich dir weiterhelfen. Zahnrad würde ich nochmal in anderer Feldervertretung anrufen.
Denke du meinst das schwarze Kunsttoff Kegelzahnrad. Da ich Drehbank und Metallfräsmaschine habe kann ich dir als letzte Hilfe anfertigen.

Meine Maschine ist privat im Eiinsatz. Meine Kinderzimmermöbel auf
https://www.woodworker.de/forum/erle-saugt-oel-schnell-t27993.html

Hochgeschwindigkeitsspindel wäre für mich kein Problem selbst zu drehen aber mir gefällt die dann doch geringe Drehzahl nicht. Meine Lösung
https://www.woodworker.de/forum/schnelllaufspindel-eigenbau-t24374.html
Damit mache ich meine Fingerzinken.

Fräsanschlag habe ich auch umgebaut und mit Integrallineale von Holzteam bestückt.

Der Längsanschlag war mir zu weich und wurde verstärkt.

Hobeltischverstellung mit Zählwerk.

Absaugschlauch durch Maschine aus Arbeitsbereich geführt.

Hoffentlich schaut sich das Felder mal an und übernimmt das!!!

Nach jeden Holzprojekt brauche ich ein wenig Zeit auch der Metallverarbeitung als Hobby nachzugehen, verbessern, tüffteln,...

Ich kann dir gerne mehr Foto per Mail senden, sind fürs Forum zu gross.
 

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andi1978

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ja ich meine das schwarze Kegelzahnrad. Falls es das nicht mehr gibt kann ich auch mit dem jetzigen leben, aber es ist halt nicht mehr top und jetzt wo ich alles auseinander habe würde sich eine Erneuerung rentieren. Meistens geben die teile ja dann den geist auf wenns am wenigsten passt.....

hab einen gleitlack gekauft, jetzt frag ich mich ob es sinnvoll ist zusätzlich zu schmieren, oder ob dann nur die Gefahr besteht dass das Fett mit Sägemehl verklummt!?

Selber drehen ist eine gute Idee. Ein Freund hat eine gut ausgerüstete Werkstatt, da frage ich mal nach. Eigentlich müsste man doch "nur" eine größere Riemenscheibe am Motor drehen und schon kommst du mit der drehzahl hoch? Hast Du Dir das schonmal überlegt?

Ansonsten habe ich noch ein Festoolfräsmodul mit dem man auch gut arbeiten kann. Ziel war aber möglichst viel durch die stationäre Felder zu ersetzen.

Interessieren würde mich Dein Zählwerk für das Hobelzählwerk!

Ich schick Dir meine mail privat zu.

Dein Kinderzimmer gefällt mir gut - Kompliment!
 

elidor

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Bezüglich dem Zählwerk:
Erst einmal musst du den Wellendurchmesser wissen. Es gibt zwei Modelle für 14mm und 20mm Welle. Und dann gibt es alle Variationen. Für die Felder BF6 habe ich GN952-0002.0-AN-L-OR zum Preis von 50€ +MwSt. verbaut. Zum Einstellen einfach was Hobeln - abmessen - richtigen Wert einstellen und mit Imbus fixieren.
Absolut Spitze, kann ich jeden nur empfehlen.

E+G

Und weil mir die Kurblerei zu nervig war habe ich statt der Uhr, eine Scheibe mit einer kleinen Nuss in die Mitte geschweißt reingeschraubt. Es würde auch ein Schraubenbit gehen. Bit müsste man ausglühen da er sonst zu hart ist und sicher abbricht. Darum habe ich Nuss und Adapter genommen. Jetzt mit der Akkubohrmaschine von 0 auf 220 in 4 Sekunden, das schaft nicht einmal ein Ferrari. :emoji_grin:
 

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elidor

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Bezüglich Gleitlack:
Das ist eigentlich ein Klarlack mit Graphitpulver vermischt und der trocknet ja komplett ab. Der Trick vorher gut schütteln und dann auf Karton spritzen bis Grafhit kommt. Pulver ist schwerer und setzt sich ab. Vorher entfetten.

Frässpindel:
Die Felder Hochgeschwindigkeitsspindel bringts auf 15000 U/min.
Mit Keilriemen wird es noch weniger weil der keinen so Radius schaft als der Flachriemen.
Da ich hauptsächlich Fingerzinken mit dem Schiebeschlitten mache, und somit Stirnholz fräse brauche ich volle 30000 U/min.
Anfänglich war ich enttäuscht über die billige Fräse da die Spannzange nicht sehr präzise ist. Jetzt bin ich froh da die Fingerzinken ohnehin so streng passen dass für den Leim kaum Platz ist.

Kleiner Denkfehler: Am Motor größere Scheibe. Fräswelle kleiner Durchmesser.
Beim Lagerwechsel des Motors habe ich die Scheibe runternehmen müssen.
Die war bei mir aufgeschrumpft. Anwärmen, riesen Abzieher, riesen Hammer. Ohne Werkzeug keine Chance.

Eine Möglichkeit ist auch eine Oberfräse auf eine Scheibe wie im Fräsmodul montieren und in das Loch der Felder legen. Bei meiner Konstruktion kann man halt schön die Höhe verstellen und schräg stellen.
 

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ah...das ist ein guter Tip mit dem graphit....bei mir kam tatsächlich nur klarlack!

logo....größere riemenscheibe am motor macht mehr riemenweg pro umdrehung und damit höhere spindelgeschwindigkeit. aber dass man 30.000U/min für Fingerzinken benötigt ist mir neu. Ich dachte dass ich dies mit meiner festoolfräse auch kann, welche aber nur 22.000 U/min schafft!? Fräst Du Deine Zinken nicht mit kleineren Fräsern vor? schon mal darüber nachgedacht die scheibe am motor noch größer zu machen, damit du wenigstens auf 20 oder 25tU/min kommst?

Danke auch für die Tipps bzgl. Abziehen der Riemenscheibe. Werkzeug hab ich alles da(eigentlich schrauben wir an autos....), aber wenn man nicht genau weiss wie etwas zusammengebaut ist geht man erstmal zaghaft ans Zerlegen....

die sache mit der oberfräse habe ich mir auch schon überlegt. aber wenn ich nicht höhen und schrägverstellen kann, dann habe ich kaum eine vorteil zum festooltisch (vielleicht der größere tisch bzw. schiebetisch))
 

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bei ebay ging heute eine hochgeschiwndigkeitsspindel für 400 Euro weg (NP 500) - das ist der Neupreis ohne Mehrwertsteuer - wahnsinn!
 

elidor

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Fingerzinken gleich fertig fräsen geht ganz schön ohne ausreissen. Ich kann aber auch den Schiebetisch langsam durchschieben. Sehr feiner kleiner Span. Nur ein Arbeitsgang.

Ich kann gerade nicht nachschauen welches Lager eingebaut ist aber denke 6007. Die Kugellager mit dem großen Durchmesser haben eine maximale Drehzahl von 10000 U/min. Jetzt ist die Belastung für ein so grosses Lager eher gering aber beim Original Felder ist die Drehzahl schon bei 150 %.

Denke mein Lösung ist nicht so schlecht. Habe noch kein Patent drauf - Felder Männer ruft mich an:emoji_grin:
 

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Also bei americanwoodworker Super-Tune Your Tools with a Dial Indicator - Projects - American Woodworker wird im Abschnitt Tablesaw Tune-Up klar erklärt, warum das Sägeblatt exakt ausgerichtet sein muss. Leichte Schrägstellung, wie hier von einigen Experten vorgeschlagen, scheint den Rückschlag (Kickback) zu fördern !

-- vetter
 
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