So, ich hatte also einen kleinen Schuppen gebaut. Ein paar Monate später hat es mich wieder gejuckt.
Wir waren vor nicht allzu langer Zeit umgezogen, das kleine Kind wurde langsam zu groß fürs Babybett und das große schlief immer noch auf meiner alten Matratze auf einem Lattenrost direkt auf dem Fußboden. Es mussten also zwei Betten her. Ich habe mich nicht lange mit Kinderbetten aufgehalten, denn Erwachsene können zwar nicht in Kinderbetten, Kinder aber (manchmal zu meinem Leidwesen) sehr wohl in Erwachsenenbetten schlafen. Das angepeilte Format war 120 cm x 220 cm, denn das habe ich selbst viele Jahre genutzt (auch, als ich schon lange nicht mehr allein war). Und man kann auch mal Gäste darin unterbringen, wenn die Bude voll ist.
Auf Youtube habe ich ein Video gefunden, das mir gut gefallen hat: DIY Massivholz-Bett selber bauen. Es ist auch für einen Anfänger wie mich einfach zu nachzubauen. Ich habe es etwas schmaler gebaut, mich aber sonst ans Video gehalten.
Alle Teile des Betts bestehen aus Brettschichtholz 40mm x 80mm. Ich habe das Holz beim Globus um die Ecke bestellt, es kam anders als im Video zweischichtig statt vierschichtig und relativ stark angefast, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, ich mag das optische Profil der Fugen.
Aus dem Brettschichtholz werden vier Seitenteile gebaut (je zwei hochkant auf einem liegenden Brett, zusammen 20 cm hoch). Die vier Teile werden nur zusammengesteckt und ohne Leim mit Dübeln verbunden. An den Ecken kommt von unten je eine Schraube rein. Die Seitenteile habe ich nach dem Dübeln und Verleimen probeweise zusammengesteckt. Passte.
So sahen zu dem Zeitpunkt die Ecken von innen und außen aus:
Dann kamen Ausbesserungen am Holz, die Rahmenteile wurden geschliffen und mit flüssigem Bienenwachs von Clou behandelt. Über den Duft haben sich die Kinder besonders gefreut. Jetzt riecht es nicht mehr stark, aber ich wurde schon gebeten, nachzubehandeln.
Die Füße sind Rahmen aus dem gleichen Holz. Ich habe keine Bilder aus der Bauzeit mehr, aber so sieht es jetzt aus:
Um die Matratze etwas zu erhöhen, habe ich innen auf den Rahmen noch Leisten geschraubt. Als Lattenrost habe ich auch einfach Fichtenlatten auf die Kanthölzer geschraubt.
Dadurch, dass die Fußteile am Rahmen etwas nach innen versetzt sind, wirkt die Konstruktion schwebend, wenn man nicht explizit darunter schaut.
Damit sind die Kinder erstmal versorgt. Und wenn sie ausziehen, können sie die Betten sogar mitnehmen. Oder ich baue einfach nochmal neue
edit: Und der Preis spielte für mich eine Rolle. Ich hatte außer den Schrauben nichts von dem Material, habe alles im Baumarkt geholt und für beide Betten zusammen unter 250 Euro ausgegeben. Der Arbeitsaufwand, die Teile zu verleimen, auch die Füße, auch Dübellöcher zu bohren (die Rahmenteile habe ich mit Lamellos gemacht), war jetzt nicht ganz gering, aber wie beim Schuppenprojekt: Ich habe eine Menge dabei gelernt. Und die Kinder sind zufrieden.
Wir waren vor nicht allzu langer Zeit umgezogen, das kleine Kind wurde langsam zu groß fürs Babybett und das große schlief immer noch auf meiner alten Matratze auf einem Lattenrost direkt auf dem Fußboden. Es mussten also zwei Betten her. Ich habe mich nicht lange mit Kinderbetten aufgehalten, denn Erwachsene können zwar nicht in Kinderbetten, Kinder aber (manchmal zu meinem Leidwesen) sehr wohl in Erwachsenenbetten schlafen. Das angepeilte Format war 120 cm x 220 cm, denn das habe ich selbst viele Jahre genutzt (auch, als ich schon lange nicht mehr allein war). Und man kann auch mal Gäste darin unterbringen, wenn die Bude voll ist.
Auf Youtube habe ich ein Video gefunden, das mir gut gefallen hat: DIY Massivholz-Bett selber bauen. Es ist auch für einen Anfänger wie mich einfach zu nachzubauen. Ich habe es etwas schmaler gebaut, mich aber sonst ans Video gehalten.
Alle Teile des Betts bestehen aus Brettschichtholz 40mm x 80mm. Ich habe das Holz beim Globus um die Ecke bestellt, es kam anders als im Video zweischichtig statt vierschichtig und relativ stark angefast, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, ich mag das optische Profil der Fugen.

Aus dem Brettschichtholz werden vier Seitenteile gebaut (je zwei hochkant auf einem liegenden Brett, zusammen 20 cm hoch). Die vier Teile werden nur zusammengesteckt und ohne Leim mit Dübeln verbunden. An den Ecken kommt von unten je eine Schraube rein. Die Seitenteile habe ich nach dem Dübeln und Verleimen probeweise zusammengesteckt. Passte.

So sahen zu dem Zeitpunkt die Ecken von innen und außen aus:


Dann kamen Ausbesserungen am Holz, die Rahmenteile wurden geschliffen und mit flüssigem Bienenwachs von Clou behandelt. Über den Duft haben sich die Kinder besonders gefreut. Jetzt riecht es nicht mehr stark, aber ich wurde schon gebeten, nachzubehandeln.
Die Füße sind Rahmen aus dem gleichen Holz. Ich habe keine Bilder aus der Bauzeit mehr, aber so sieht es jetzt aus:

Um die Matratze etwas zu erhöhen, habe ich innen auf den Rahmen noch Leisten geschraubt. Als Lattenrost habe ich auch einfach Fichtenlatten auf die Kanthölzer geschraubt.

Dadurch, dass die Fußteile am Rahmen etwas nach innen versetzt sind, wirkt die Konstruktion schwebend, wenn man nicht explizit darunter schaut.

Damit sind die Kinder erstmal versorgt. Und wenn sie ausziehen, können sie die Betten sogar mitnehmen. Oder ich baue einfach nochmal neue
edit: Und der Preis spielte für mich eine Rolle. Ich hatte außer den Schrauben nichts von dem Material, habe alles im Baumarkt geholt und für beide Betten zusammen unter 250 Euro ausgegeben. Der Arbeitsaufwand, die Teile zu verleimen, auch die Füße, auch Dübellöcher zu bohren (die Rahmenteile habe ich mit Lamellos gemacht), war jetzt nicht ganz gering, aber wie beim Schuppenprojekt: Ich habe eine Menge dabei gelernt. Und die Kinder sind zufrieden.
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