Bosch GTS 10 XC empfehlenswert?

tiepel

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Sorry, aber das ist Quark. Genau das stimmt halt nicht. Darum @Alceste s richtiger und pragmatischer Hinweis auf externe Laserzuschnitt-Buden,
Hi,
ebenfalls sorry, ab den Post (der für unfreundlich rüber kommt und ich auch falsch verstanden habe), kann ich so nicht stehen lassen.
Quark im Sinne von "sinnvoll". Ja da gebe ich Dir Recht. Ich hätte auch einen Prototyp aus Sperrholz gemacht, um zu prüfen, dass alles passt. Ein paar Gummibärchen und Schokoriegel gekauft...
Quark im Sinne von "geht nicht":
Ich bekomme das garantiert hin.
Am Spaltkeil meiner Säge habe ich auch schon ein, zwei Stunden gearbeitet, um den versenken zu können.
Gruß Reimund
 

SchweißerSchnitzer

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@tiepel, das sollte nicht unfreundlich klingen. Entschuldige, falls das so rüber kam.

Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass du oder jemand sonst mit Erfahrung und Ausrüstung das kann. Aber im Kontext der Fragestellung fand ich es sehr unrealistisch, dass das für den TE eine realistische Option ist.
 

PPGG

ww-ulme
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Ich habe die GTS seit Jahren, der Parallelanschlag und der wackelige Schiebeanschlag ist schon nervig. Allerdings habe ich auch glaube ich 300 Euro mehr bezahlt, man muss es auch etwas in Relation zum Preis setzen.
In einer kleinen Werkstatt würde ich mir heutzutage wohl die DeWalt kaufen und einen Sanftanlauf nachrüsten.
Ich habe mir noch eine Metabo TK 1688 D gekauft, weil die günstig war, aber noch nicht testen können.

Dass man mit der GTS keine genauen Möbel bauen kann, halte ich für ein Gerücht. Zumindest mit selbstgebautem Schiebeschlitten, den man für die DeWalt aber wohl auch bauen würde.
Einmal eingestellt, finde ich den Parallelanschlag zum Beispiel besser als an der riesigen Martin T17.
 

kberg10

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Ich würde Federstahl eher meiden da dafür SJ355 völlig ausreichend ist, ist kein normaler Baustahl. Im Allgemeinen verwende ich nie höhere Qualität als zielführend, die Bearbeitung birgt Risiken die man als Holzfachmann nicht unbedingt auf dem Schirm hat.
Spaltkeile sind in Kleinanzeigen ab und an drin, vielleicht kann aus einem solchen einen "schnitzen", da hättest du das geeignete Material.
Auch ich will auf keinen Fall auf den Spaltkeil verzichten, ich konnte schon 2 Vorfälle beobachten die mich den Kopf gekostet hätten wenn........
 

Alceste

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da dafür SJ355 völlig ausreichend ist

und diese Info hast du woher? Hast du mal in die betreffende DIN geschaut und die darin formulierten Anforderungen an einen Spaltkeil zur Kenntnis genommen? Oder sind die Hersteller jetzt alle Idioten und geben sich umsonst den Hick Hack mit Federstahl wie C60?
ist kein normaler Baustahl
also in meiner Definition von Baustahl ist das einer. Wikipedia scheint das auch so zu sehen!
 

kberg10

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Ich muss zugeben dass ich erst einen Spaltkeil hergestellt habe. Der war dann nur aus S235 (St37) weil die Beanspruchung von vornherein nicht hoch war. Ich arbeite gerne mit SJ 355, man kann ihn noch bearbeiten und ist gut verschweißbar.
 

Mr.Ditschy

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Ich hatte mal ne GTS 10. Ja man kann damit arbeiten und durchaus auch gute Ergebnisse erzielen. Mittlerweile habe ich eine kleine gebrauchte, fast zehn Jahre alte Formatkreissäge. Einstiegsklasse...
Auch hier gibt es viel zu Meckern. Trotz alledem ist die Säge um so viel besser als die Bosch, dass ich niemals mehr zurück gehen werde...
So sehe ich das auch, also selbst die gleiste Einsteiger Formatkreissäge wäre sicher besser gewesen, als die Bosch zu wählen … hat dazu jemand Tipps - bin damals auf Holzmann gestoßen?
 

Arkhan1806

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So sehe ich das auch, also selbst die gleiste Einsteiger Formatkreissäge wäre sicher besser gewesen, als die Bosch zu wählen … hat dazu jemand Tipps - bin damals auf Holzmann gestoßen?
Also ich hab ne Bernardo FKS 1300 H. Wie gesagt hat die durchaus ihre Macken (teilweise umständlich einzustellen, etwas klein, etwas leicht, etc.), man kommt aber dann doch sehr gut damit zurecht. Der Sprung zwischen Montagekreissäge und Bernardo war enorm. Sicherlich ist da auch wieder ein Sprung z.B. zur Hammer K3, aber der ist sicherlich deutlich kleiner. Und extrem teuer. :emoji_slight_smile:

Das größere Modell, die FKS 1600 ist hier auch mehrfach vertreten, die meisten Besitzer sind auch damit zufrieden.
 

Alceste

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Ich muss zugeben dass ich erst einen Spaltkeil hergestellt habe. Der war dann nur aus S235 (St37) weil die Beanspruchung von vornherein nicht hoch war. Ich arbeite gerne mit SJ 355, man kann ihn noch bearbeiten und ist gut verschweißbar.

Nochmal, wenn du dich mit der Sache auseinandersetzt, dann wirst du rausfinden, dass das definitiv die falsche Materialwahl war. Die Beanspruchung könnte ich ohne Messung auch gar nicht abschätzen, deswegen schaut man da ja in die DIN.
Oder anders gefragt, warum sollte dein Spaltkeil weniger "hoch" belastet werden, als der an jeder anderen Säge?
 

Arkhan1806

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Es geht beim Federstahl ja auch darum, dass der (wir der Name schon sagt) wieder zurückfedert, also sich nicht plastisch verformt. Ich denke, das ist in Längsrichtung eher nicht dass Problem, seitlich jedoch schon eher. Wenn der da auch nur ein kleines bisschen verbogen ist, klemmt mein Holz immer... Dann fange ich an da stärker zu schieben, etc. Das ist gefährlich.
Passiert mir auf jeden Fall immer wieder mal, dass ich da mit ner Bohle, etc. seitlich gegendengel... Oder es verkeilt sich was und der bekommt dabei ne starke seitliche Kraft ab.

Wenn die Vorschrift sagt, es soll einer aus Federstahl sein, dann würde ich den auch da draus bauen. Die Kosten sind ja jetzt nicht gerade enorm.

Oder um es noch einmal anders zu sagen:
Im Auto kann ich meinen Gurt auch aus irgendeinem straffen Leinenstoff bauen, der wird in Alltag super funktionieren. Wahrscheinlich auch, wenn ich mal an ner Ampel stark bremse. Wenn ich dann damit fünf Jahre gefahren bin, könnte ich auch die Überzeugung entwickeln, dass das ja die perfekte Idee für nen Gurt ist. Wenn ich dann im sechsten Jahr aber einen Unfall habe (also ne extreme Belastungsspitze) funktioniert das Teil wahrscheinlich trotzdem nicht...
 

Dale_B_Cooper

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Oder anders gefragt, warum sollte dein Spaltkeil weniger "hoch" belastet werden, als der an jeder anderen Säge?
Eine Möglichkeit wäre, weil der möglicherweise nicht in ner Tischlerei jeden Tag 8h lang verwendet wird.. ABER davon abgesehen ist es natürlich unsinnig, 3€ für das Material zu sparen, wenn die Bearbeitung eh pauschal 100€ kostet und man es dann richtig gemacht hat..
 

Alceste

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ich lass das mal hier:

EigenschaftS355Federstahl (z. B. C60)
Streckgrenze~355 MPa> 700 MPa
Zugfestigkeit470–630 MPa1 000–1 300 MPa
Rückfederungmäßighoch
NormeinsatzBaukonstruktionenFedern, Spaltkeile, Sicherungselemente

Wenn du deinen Spaltkeil aus Bierdeckel machen willst, bitte, aber sag nicht du hättest es nicht gewusst.
 

chris_11

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Das e Modul ist das gleiche. Das einzige Problem einen nicht härtbaren (Baustahl) Stahl zu verwenden ist, das er sich bleibend verbiegt. Irgendein Silizium haltiger Federstahl oder auch ein Chrom Nickel Stahl ist besser geeignet. Hoch härtbar oder von grosser Zugfestigkeit muß er nicht unbedingt sein. Sicherheitstechnisch muß er nur den Sägespalt auf halten, dafür tät es auch ein Kunststoffstreifen.
 

Dutrag

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Das e Modul ist das gleiche. Das einzige Problem einen nicht härtbaren (Baustahl) Stahl zu verwenden ist, das er sich bleibend verbiegt. Irgendein Silizium haltiger Federstahl oder auch ein Chrom Nickel Stahl ist besser geeignet. Hoch härtbar oder von grosser Zugfestigkeit muß er nicht unbedingt sein. Sicherheitstechnisch muß er nur den Sägespalt auf halten, dafür tät es auch ein Kunststoffstreifen.
Das E-Modul beschreibt das Verhältnis der Spannung zur Streckung im elastischen Bereich, also wie viel sich das Material bei welcher Spannung bis zur Streckgrenze streckt. Die Streckgrenze beschreibt die Spannung - sprich Belastung - bei welcher das Material zunächst vom elastischen (linearen) in den teilplastischen (nichtelastischen) und schließlich plastischen Bereich übergeht.
Somit ist das ein gewaltiger Unterschied, ob man normalen Baustahl (S235 oder gar S180), einen festeren Baustahl wie S(J)355 oder eben Federstahl mit einer doppelt bis dreifachen Streckgrenze verwendet. Insbesondere, wenn man die Kräfte bedenkt, die verwachsenes Holz beim Aufsägen auftreten können. Man kann sich auch gewerblich genutzte Schiebeschlitten anschauen, die häufig schartig sind, weil sich das Sägeblatt während des Sägens verzieht und in den Schlitten schneiden kann.
Gehärteter Stahl wäre eher kontraproduktiv, da die Härtung die Streckgrenze runtersetzt und die Aussage, dass ein Kunststoffstreifen als Spaltkeil dienen könnte, ist vollkommener und ignoranter BS.
 

kberg10

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Somit wäre ein altes mit der richtigen Stärke abgenutztes Sägeblatt auch geeignetes Material. ChromVanadium-Stahl.
 
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