Schaukelbalken von Spielturm wackelt

Jo2025

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Guten Tag,

Vor 2 Jahren habe ich einen Spielturm nach Anleitung aufgebaut (Wickey Smart Lodge 120). Mittlerweile bewegt sich der Querbalken der Schaukeln, wenn die Kinder schaukeln. Die beiden tragenden Balken sind m.E. ordentlich im Boden verankert. Die Konstruktion an sich scheint mir nicht sonderlich gut. Der Querbalken bekommt mehr und mehr Spiel und leitet die Kraft nur noch ungenügend in die beiden tragenden Balken ab.

Hat jemand eine Idee, wie ich das reparieren kann? Einen passenden Schaukelverbinder habe ich nicht gefunden.

Siehe dieses Video hier https://drive.google.com/file/d/1P4AdnFz-CD5VsYJfe_pQaEMtkVJb_Yfl/view?usp=sharing

Screenshot 2025-05-13 154555.png

Es gibt übrigens ein ähnliches Thema hier im Forum, das aber anders gelagert ist.
 

IngoS

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Hallo,

wie ist denn der Schaukelbalken auf der Zange befestigt? Sind da senkrecht zwei Schrauben drin? Und wenn, sind die Schrauben noch heil, lose, oder gebrochen?
Ansonsten sehe ich das wie @Fichtenelch . Die Konstruktion ist ein Gelenkviereck und dadurch immer etwas instabil.

Gruß Ingo
 

Fichtenelch

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fahe

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Coswig
Das Leistchen ist nur von unten eingelegt und soll durch die Verschraubung mit dem Schaukelbalken an die Steher gezogen werden.

https://youtu.be/GJxlZO-Fpa8?t=467

...das tut es dem Bildchen nach eher mit ganzen zwei seiner Schnittkanten. :emoji_wink:

1747208460271.png
 

Jo2025

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Das mit den Einpressdübeln schaue ich mir mal an. Ansonsten könnte man 2 Keile einhauen, so das die Kraft nicht in die Bewegung sondern in der Steher geht. Also so meine ich:

1747212918093.png

Hatte das mit kleinen Metallkeilen versucht. Das Ergebnis war zunächst gut, aber nach einer Woche sind die Stück für Stück herausgefallen.

Eine andere Idee wäre, das ganze mit einem Kreuz aus 2 gespannten Drähten zu stabilisieren. Wenn man die gut gespannt hält und gut festmacht, müsste das doch funktionieren.

1747213324565.png
 

Dutrag

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Würde es nicht reichen - zusätzlich zu den Einpressdübeln - etwas Luft zwischen dem Querbalken und der Leiste zu lassen, die Leiste mit vier Spax festschrauben und dann den Balken festziehen? Dübel versteifen die tragende Konstruktion, Spax halten die kleine Leiste an Ort und Stelle und dann wird der Balken ordentlich an das Gestell gezogen.
1747214014090.png
 

Fichtenelch

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Eine andere Idee wäre, das ganze mit einem Kreuz aus 2 gespannten Drähten zu stabilisieren. Wenn man die gut gespannt hält und gut festmacht, müsste das doch funktionieren.

Glaube ich nicht.
Dann setze weiter unten noch ein längeres Querholz.
Brett weg und was dickeres rein.

Mit den Keilen klappt es nicht.
Eine Ecke bleibt eine Ecke.
Du müsstest den Stiel oben lotrecht schneiden und ein Füllholz rein machen.
Dann hast du eine gerade Fläche.
Dann durchbohren und mittels Gewindestange verbinden.
 
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Jo2025

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Verstehe. Ecke bleibt Ecke. Brett mit Querholz austauschen klingt gut.

Würde es nicht reichen - zusätzlich zu den Einpressdübeln - etwas Luft zwischen dem Querbalken und der Leiste zu lassen, die Leiste mit vier Spax festschrauben und dann den Balken festziehen? Dübel versteifen die tragende Konstruktion, Spax halten die kleine Leiste an Ort und Stelle und dann wird der Balken ordentlich an das Gestell gezogen.

Ich verstehe es noch nicht ganz ... meinst du mit Leiste das kleine Holz in der Mitte (roter Kreis)? Die würdest du also an die beiden Querbalken (grüner Kreis) schrauben und sie dann mit einer senkrechten Schraube an den Schaukelbalken ziehen?

1747218201828.png
 

raziausdud

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Hallo.

Holz wird im Aussenbereich durch abwechselnd Dehnung und Schrumpfung - und hier noch durch Belastung - immer „irgendwie locker“. Die ursprüngliche Konstruktion kann sehr schlecht auf dieses Phänomen reagieren. „Eigentlich gehören“ die Steher senkrecht abgeschrägt und mit dem Auflieger fest verschraubt …

Mein Vorschlag: Fertige Dir selbst ein gut passendes Teil C an (rot) mit entsprechend geneigten Winkeln. Das verschraubst Du wie skizzert, grün in der Ebene der Abbildung, blau senkrecht zu dieser Ebene.

Wenn Du für die beiden Schrauben „schräg von links und rechts oben“ noch die gelbe Ausklinkung machst, könntest Du alle grünen Schrauben knapp vorgebohrt durchgehend als Maschinenschrauben/Schlossschraube mit Muttern ausführen und somit gelegentlich nachziehen (Die Schrauben sollten dann rechtwinklig zur Oberfläche sein, also oben etwas tiefer beginnen als skizziert)

Rainer

IMG_5700.jpeg
 
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Sire Toby

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Ich denke, es besteht ein Verständnisproblem. Die Bewegung, die hier passiert, ist keine reine hoch-runter oder rechts-links, sondern mehr eine Kombination:
-wenn das Kind links oben ist, geht der linke Teil der Zange nach links oben, und da die Zange (das kurze waagerechte Holzstück) mitkommt, muss der rechte Teil der Zange auch nach links und unten.

Es rührt sozusagen um die Bolzen herum.
Deswegen nützen Dir sämtliche Versteifungen des Balkens (an dem die Schaukeln hängen) nicht viel, die Hebel sind einfach zu ungünstig.
Deswegen der schon vorgeschlagene Weg mit den Krallen von Fichtenelch- Du musst diese rührende Restbewegung um die Bolzen herum wegbekommen.
Grüße und gutes Gelingen, Tobi.
 

raziausdud

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Ich denke, dass die Krallen allein (!!!) vielleicht zu Anfang „was bringen“. Auf den Radius der Kralle von 25 mm wirken aber (der Einfachheit gewählt) 2500 Millimeter der Steher und der Schaukel. Ein Hebel von 1:100 ! Und auch noch dynamisch ! Da wird das Weichholz um die Kralle herum im Lauf der Zeit und Nutzung wohl auch nachgeben.

Ich sehe die Lösung ehr darin, die Steher fest mit dem Auflieger zu verbinden. Wenn die Steher keine Auf-und-ab-Bewegung am Auflieger mehr machen können, wäre das Problem gelöst. Aber … Weichholz … Feuchtigkeit … Trockenheit … Belastung … auch da wird Spiel entstehen. Deshalb würde ich weitere (!!) Massnahmen treffen, zB wie ich es in Beitrag 12 skizziert habe oder andere es vorgeschlagen haben.

Also eine Kombination von Abhilfen, gern auch unter Zuhilfenahme von Krallen … :emoji_wink:

(p.s. Viele Schaukelgestelle kommen - richtig konstruiert - an dieser Stelle mit 2-3 Schrauben pro Verbindung aus. Da hier die Konstruktion „ungünstig“ ist, brauchts mE etwas mehr Aufwand zur Abhilfe).

Rainer
 
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magmog

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Guuden,

die Trapezhölzer durch wesentlich breitere ersetzen und mit den schrägen Beinen
jeweils mit zwei Schrauben verbinden. Die Zahnscheiben dabei unterzulegen wäre
zusätzlich förderlich.
Von oben durch den Querbalken je eine Schlüsselschaube in die Trapezhölzer.
Die Torsion des Querbalkens muss unterbunden werden und das Kippen der Trapezhölzer ebenfalls.
 

IngoS

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Hallo,

habe mir die Bilder noch mal angeschaut.
Dass die Konstruktion so nicht viel taugt, ist angekommen. Jetzt geht es aber um einfache Abhilfe.
Bei der senkrechten Schraube, die durch den Schaukelbalken in das Querhölzchen geht, ist unten ja nicht mal eine Scheibe untergelegt, oben sieht man nicht. So lässt sich kein ordentlicher Druck aufbauen.
Einfache Lösung: bei der Schraube unten und oben eine dicke große Scheibe unterlegen und die Schraube ordentlich anziehen, dann wackelt da nichts mehr. Sollte die Schraube dafür zu kurz sein, eine längere besorgen. Scheiben zur Not aus einem Stück Flachstahl 6 oder 8 x 40 einfach quadratisch abschneiden und ein 12,5mm Loch rein, wenn es ne 12er Schraube ist.

Gruß Ingo
 

derdad

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Auch wenn sich der obere Tragebalken bewegt oder dreht, solange die Beine am Boden nicht wegrutschen besteht aus meiner Sicht keine Gefahr, dass die Schaukel zusammenbricht.
Größere Angst hätte ich in Längsrichtung des Tragbalkens. Da sehe ich keine Verstrebung.
LG Gerhard
 

Lallumper

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Mechanisch ist deine Schaukel das obere System entsprechend Skizze. Das wackelt... Theoretisch braucht es nur einen Diagonalen Balken, wie unten blau dargestellt. Praktisch würde ich noch einen zweiten ergänzen.

1747330975507.png
 

Kluk

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@Lallumper statisch ist das ein guter Vorschlag nur bei einer Schaukel / Spielgerät nicht zulässig. Unten im spitzen Eck entsteht eine böse Fangstelle die nicht zulässig ist.
Privat kann man natürlich machen was man will. Ich möchte mein Kind aber nicht mit dem Kopf in so einer Ecke hängend finden.
 

Jo2025

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Vielen Dank für die Antworten und die rege Diskussion. Die Lösung von Rainer in Beitrag 12 scheint mir nachhaltig, weil ich das immer wieder mal fest ziehen kann. Zusätzlich würde ich glaube ich die beiden kleinen Trapeze (grün markiert in Beitrag 11) durch größere ersetzen und die jeweils mit 4 Schrauben befestigen. @raziausdud Wie knapp würdest du vorbohren?
 

raziausdud

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Wie knapp würdest du vorbohren?
Du meinst sicher die Vorgehensweise mit Gewinde-Schrauben und Muttern. So, dass die Schraube gut bis etwas schwer durchzuschieben bzw mit einem Hammer durchzutreiben ist. Also beispielsweise ein 12er Bohrer für eine 12er Schraube.

Umgekehrt: knapp hätte also besser geheissen: einfach passend - auf keinen Fall zu gross, damit nicht dort schon Spiel entsteht.

Holzschrauben sind mit dem Kerndurchmesser der Schrauben vorzubohren. Bei Weichholz kanns auch etwas knapper sein. Oft werden Holzschrauben in Weichholz ganz ohne Vorbohren eingeschraubt, vor allem wenn es sich um so grosse Holzdimensionen handelt wie hier - und natürlich nur bei dünneren Schrauben. Das Weichholz fängt die Dehnung durch die Schraube da schon auf ohne dass ein Risiko der Spaltung besteht.

Viel Erfolg! Berichte bitte nach einer gewissen Zeit mal über das Ergebnis, wenn Du daran denkst. Danke.

Rainer
 
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seschmi

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Mal andersrum gefragt: Wie macht man so eine Verbindung eigentlich richtig, wenn man es neu baut?

Ich weiß, wie man Sparren mit der Firstpfette verbindet (Aufklauen). Aber hier ist Last ja andersrum: Die Last hängt ja an der „Firstpfette“.

Wie ist da die korrekte Ausführung?
 

raziausdud

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Meiner Meinung nach müsste man das instabile Viereck vermeiden und ein stabiles Dreieck anstreben. Die First-Sparren-Verbindung gibt das ja her, wenn man die Sparren mit dem Firstbalken „ordentlich“ verschraubt. Das sollte zur Versteifung schon genügen, da die unteren Enden des Dreiecks im Boden fixiert sind.

Zur weiteren Versteifung würde ich noch ein höheres Trapez anbringen, das dann zusätzlich dafür sorgt, dass der Firstbalken nicht an den Schrauben hängt sondern auf diesem Trapez aufliegt. Ein Bild (oben) sagt …

Laut unterer Skizze dürfte auch funktionieren.

IMG_5744.jpeg

Auf öffentlichen Spielplätzen sehe ich fast ausnahmslos die Konstruktion aus einfach gekreuzten Rundhölzern, in deren Gabel der Querbalken liegt, verbunden über „dicke“ Gewindeschrauben mit Muttern, 2-3 Stück pro Knotenpunkt.

https://www.gartentraum.de/Schaukel...lz-mit-grosser-Nestschaukel-Vogelnestschaukel

Rainer
 
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