Kleine Werkstatt großes Problem?

VolkerDK

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Bandsäge JET JWBS-18-M
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Fotos von meiner Werkstatt oder Wohnung mag ich nicht ins Netz stellen; dafür bitte ich um Verständnis.
Dafür hat denke ich jeder hier Verständnis :emoji_grin: Wandhohe Schwerlastregale, 4m lange Bohlen, Zwingen bis zur Decke, Lackierplatz, ADH, in der "Wohnung" eines gelernten Tischlers. Da könnte ja fast der Verdacht aufkommen, das da Schwarzarbeit im großen Stile praktiziert wird -das will ich natürlich aber in keinem Falle unterstellen. Sicherlich sind die mit deinem Maschinenpark erstellen Projekte nur für die restlichen 2 Zimmer der Erdgeschnoss Wohnung und Familienangehörige, und so werden es Finanzamt und Ordnungsamt sicherlich auch sehen.

Mir persönlich wäre es dennoch zu heikel -geschweige denn, würde ich jemanden noch zu so einem Vorgehen raten wollen....ein neuer Nachbar der besonders spitze Ohren hat, oder einfach nur ein Anhänger von Recht und Ordnung ist, und schon steht man da mit den größten Problemen.
Und der muss nichtmal in deinem Hauseingang wohnen....

@christophk
Wenn ich richtig gelesen habe bist du Tischler, und hast derart Bock auf deinen Beruf, dass du sogar nach Feierabend noch was machen möchtest? Wenn ich da eins-und-eins zusammenzähle.....warum statt faulem Kompromiss nicht einen größeren Schritt machen?
Das kann ja sein eine eigene Werkstatt anzumieten oder sogar vielleicht irgendwo in einem Betrieb einzusteigen?
Muss ja nicht heute oder morgen sein....kann man ja langsam gedeihen lassen. Wer so motiviert in seinem Job ist, für den ist es doch zu schade nur irgendwo angestellt zu sein - oder in einem kleinen Wohnraum auf Nachbarn usw. Rücksicht nehmen zu müssen, mit den Mitteln eines Hobbyisten, für irgendwelche Kleinprojekte. Nun kenne ich deine Privatsituation nicht, vielleicht geht es aus irgendwelchen Gründen partout nicht.
Viel Erfolg auf jeden Fall!
 

FredT

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Man sollte auch beachten, daß Hobbynutzung(sic!) als sozialadäquate Wohnungsnutzung eingestuft wird. Gilt für musische Hobbies genauso wie für handwerkliche. Darüber gibt es einschlägige Urteile.
 

Nudelwurm

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Wenn man sich an die Ruhezeiten hält kann einen keiner was wegen der Lautstärke. Ich säge ja auch im Mieterkeller und halte mich an die Zeiten. Und mache selten nach 18 Uhr noch was.
Hobeln tue ich allerdings von Hand
 

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Dafür hat denke ich jeder hier Verständnis :emoji_grin: Wandhohe Schwerlastregale, 4m lange Bohlen, Zwingen bis zur Decke, Lackierplatz, ADH, in der "Wohnung" eines gelernten Tischlers. Da könnte ja fast der Verdacht aufkommen, das da Schwarzarbeit im großen Stile praktiziert wird -das will ich natürlich aber in keinem Falle unterstellen. Sicherlich sind die mit deinem Maschinenpark erstellen Projekte nur für die restlichen 2 Zimmer der Erdgeschnoss Wohnung und Familienangehörige, und so werden es Finanzamt und Ordnungsamt sicherlich auch sehen.
Wenn Dir bei der Wohnung der Verdacht nach Schwarzarbeit aufkommt, was ist dann mit den ganzen die FKS und sonstiges im Keller Garage oder extra gebauter Werksattt haben? "das will ich in keinem Falle unterstellen" was für ein schwaches Dementi da fällt mir nur noch xxxxxx ein
 

Holzrad09

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Wenn Dir bei der Wohnung der Verdacht nach Schwarzarbeit aufkommt, was ist dann mit den ganzen die FKS und sonstiges im Keller Garage oder extra gebauter Werksattt haben? "das will ich in keinem Falle unterstellen" was für ein schwaches Dementi da fällt mir nur noch xxxxxx ein
Vielleicht ist Volker ja im Glauben, dass der TE der erste "gelernte Tischler" hier ist, der sich eine Heimwerkstatt einrichtet / eingerichtet hat. :emoji_slight_smile:
Machen doch nur berufsfremde und keiner, der eh schon den ganzen Tag damit zu tun hat.
LG
 

christophk

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Wenn ich richtig gelesen habe bist du Tischler, und hast derart Bock auf deinen Beruf, dass du sogar nach Feierabend noch was machen möchtest? Wenn ich da eins-und-eins zusammenzähle.....warum statt faulem Kompromiss nicht einen größeren Schritt machen?
Das kann ja sein eine eigene Werkstatt anzumieten oder sogar vielleicht irgendwo in einem Betrieb einzusteigen?
Na klar ich würd gern mehr machen, vorallem um mal eigene Projekte zu verwirklichen und sich zu fordern. Eigene Werkstatt anmieten ist erstmal zu viel Investition, zumindest für eine Einzelperson. Evt. mit Freunden zusammen, sodass alle Ausgaben geteilt werden können.
 

VolkerDK

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Wenn Dir bei der Wohnung der Verdacht nach Schwarzarbeit aufkommt, was ist dann mit den ganzen die FKS und sonstiges im Keller Garage oder extra gebauter Werksattt haben? "das will ich in keinem Falle unterstellen" was für ein schwaches Dementi da fällt mir nur noch xxxxxx ein
Wohl kein Dementi, lediglich schmunzelnder Sarkasmus, der mit dem Verweis auf die Einschätzung des Ordnungsamtes zu der Situation wohl auch dem letzten klar sein sollte.
Glaubst du wirklich, der Schutz der Persönlichkeitsrechte ist da treibende Kraft? Nicht etwa die Tatsache, dass niemand offenkundig illegales Treiben ungern in Bild im Netz dokumentiert?
Viele Tischler -so auch @Holzrad09- zeigen eigentlich gerne ihre Werkstätten. Aber da geht halt auch alles mit rechten Dingen zu.
Vielleicht hier eine schüchternde Ausnahme, Jann schon sein.
Schönen Abend euch beiden

Nicht falsch verstehen, rein rechtlich ist sogar meine Hobbybude am Rande der Legalität...da ich auch effektiven Umsatz erwirtschafte. Aber halt am Rande und auf der richtigen Seite.

Wenn du einen ADH betreibst mit Absauganlage in einem Mietshaus, aber noch eine normale Arbeit hast...wann und wie soll das gehen? Am Samstag Vormittag? Freitags um 17:00?
Ich sehe es auf lange Sicht super problematisch...und das Konfliktpotential ist genau der Unterschied zu Garagen Werkstätten oder Kellern in Einfamilienhäusern.
 

VolkerDK

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Na klar ich würd gern mehr machen, vorallem um mal eigene Projekte zu verwirklichen und sich zu fordern. Eigene Werkstatt anmieten ist erstmal zu viel Investition, zumindest für eine Einzelperson. Evt. mit Freunden zusammen, sodass alle Ausgaben geteilt werden können.
Vollkommen klar, deine Maschinen (dann eher größere) kämen ja immernoch hinzu.
Versuch dir ein einfaches Projekt -zum Beispiel einen Couchtisch- vorzustellen von der Bohle bis zum Ende....und das im Kinderzimmer.
Und dann ein Anspruchsvolles Projekt, einen Barschrank, der dich fordert.
Wenn du es für dich siehst, versuche es. Maschinen usw lassen sich immernoch wieder verkaufen, ist alles nur Lehrgeld und kein Totalverlust.
 

Holzrad09

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Warum hat ein Tischler eine Heimwerkstatt, wenn er die Möglichkeit hat und macht seine Sachen nicht nach Feierabend in der Firma ?
Gründe können sein: - man will den Chef nicht ständig am A.... lecken und fragen
- wenn es abends mal etwas später wird, muss man nicht zwingend aufräumen oder die Maschinen zurückbauen ( z.B. Fräse )
- man ist daheim, kann noch andere Sachen erledigen und fährt zum Abendessen nicht 20Km nach heim und wieder zurück in die Firma, man geht einfach die Treppe runter bzw. über den Hof.
- wenn einem mal was unvorhergesehenes dazwischen kommt, dann stehen die eigenen Sachen ( Küche, Treppe, 25 Fenster etc ) in der Firma nicht im Weg rum.
- Wenn man ein altes Haus / Hof saniert und man alles selber machen will, dann kann es dem Chef u .u. zu viel werden.

Es ist also nicht immer zwangsläufig der Spass an der Arbeit aber das ist ja hier auch nicht das Thema.
LG
 

magmog

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Guuden,

wenn die Nachbarn einverstanden sind, wie der TE schrieb, einfach machen!
Mit den Nachbaren Kontakt halten.
Was soll schief gehen? Wenn's Mecker gibt versuchen zu klären,
notfalls für die Werkstatt eine andere Bleibe suchen.

Das Beste wäre natürlich der Chef hat ein Einsehen,
oder es lässt sich ein besserer finden.
Für mich wäre ein uneinsichtiger Chef ein Grund für eine Umorientierung,
bei ihm dürften noch andere Macken zum Vorschein kommen.
 

Hoosier

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Ich würde mich freuen wenn es für Dich klappt.

Bei meinem ehemaligen Nachbarn - undenkbar. Aber würde ich wollen dass Abends und am Wochenende in meiner Bude stundenlanger Lärm herrscht? Hmm, nein....
 

Paulisch

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Ich würde mich freuen wenn es für Dich klappt.

Bei meinem ehemaligen Nachbarn - undenkbar. Aber würde ich wollen dass Abends und am Wochenende in meiner Bude stundenlanger Lärm herrscht? Hmm, nein....
Das sehe ich ähnlich, ich würde auch sehr ungehalten, wenn mein Kaffee nach meinem abgebrochenen Mittagsschlaf, in der Tasse eine gewisse Frequenz hat. Ruhezeiten hin oder her, irgendwann nervt das wenn dauernd Lärm ist
 

FredT

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Da gehen eben die Definitionen auseinander, und "dauernd" wird ja diese Geräuschemmission nicht sein. Sozialadäquates Verhalten und Wohnungsnutzung sind da eindeutig definiert, wie eben auch einzuhaltende Ruhezeiten. Basteln, Modellbau, Musizieren zählen da alle hinzu und sind gestattet.
 

hlzbt

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Habt ihr selbst Erfahrung mit solch kleinen "Werkstätten"?
Wie richte ich mir diese am besten ein und auf was ist zu achten?
Wie löst man das platzproblem?
Ich denke, dass viel über Arbeitsorganisation und Planung geregelt werden muss: Große, selten genutzte Werkzeuge müssen vielleicht auch mal "so richtig" auf- und wieder weggeräumt und -gebaut werden, dafür müssen die Sachen, die damit gemacht werden sollen, am Stück gemacht werden. Natürlich reduziert das die Flexibilität, macht es aber überhaupt erst möglich, wenn wenig Platz vorhanden ist.

Ich habe für entsprechende Fälle das Werkzeug etwas nach Aufgaben organisiert - also nicht alle Hobel oder Stecheisen zusammen, sondern die für die Bootsteile in der einen Kiste, die kleinen für die Musikinstrumente in einer anderen. Usw. Im Gegenzug habe ich manche Teile dann mehrfach.
 

VolkerDK

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Da gehen eben die Definitionen auseinander, und "dauernd" wird ja diese Geräuschemmission nicht sein. Sozialadäquates Verhalten und Wohnungsnutzung sind da eindeutig definiert, wie eben auch einzuhaltende Ruhezeiten. Basteln, Modellbau, Musizieren zählen da alle hinzu und sind gestattet.
Gestattet ja ...aber hast du zur Hand -wenn es so eindeutig definiert ist- was das effektiv bedeutet?

Einmal die Woche 1 Stunde?
Beim "Grillen im Garten" meine ich heißt es 1 mal im Monat ist eine zumutbare Frequenz.
Was für mich wie ein faktisches Verbot klingt, ist im Sprech des Gesetzgebers "grundsätzlich erlaubt".

Ich würde daher niemals in einer Stadt wohnen....ich kann rund um die Uhr werkeln, grillen, Kamin anfeuern, Tiere im Garten haben etc.
 

Martin45

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Der Staub zu Haus ist ein Graus.
Hast du schonmal über eine Terrasse o.ä. nachgedacht, dort ist der Staub schon viel weniger problematisch.
 

VolkerDK

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... bis Nachbarn zuziehen, die auf die Einhaltung irgendwelcher Regeln pochen. Das Problem vieler Landwirte:-/
Ich habe deswegen auch gleich das Land verlassen und bin da untergekommen, wo ich mich unter Gleichen fühle.
Wenn ich sage ich kann werkeln so wie ich will, will ich mich auch genauso benehmen, wie ich mir eine Dorfgemeinschaft vorstelle. Ohne Regeln von Amts Wegen, sondern mit gegenseitiger Rücksicht. Ich könnte eben, will ja aber gar nicht. Bin ja nicht asozial.

Welche Auflagen es dann doch gibt, da habe ich mich vorher informiert.

Ausgleichsfläch hinterm Haus, Abstand zu den Nachbarn etc. Alles unveränderlich.
Ein Restrisiko bleibt aber....Eigentum (oder das Leben) birgt immer Risiko.

Und in dem Falle ist ein Mietvertrag schneller gekündigt als ein Haus verkauft.
 

schrauber-at-work

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Beim "Grillen im Garten" meine ich heißt es 1 mal im Monat ist eine zumutbare Frequenz.
Laut unserer Gemeindeordnung ist 3x die Woche i.o.
Hab zum Glück ein Eigenheim mit etwas Grundstück drum Rum. Holzwerkstatt im Keller. Kann auch Nachts um 3 den ADH inkl. Absaugung anwerfen, juckt niemanden.
An der Grundstücksgrenze hört man quasi nix (hab ich damals mit dem Flottjet getestet, der war abgesaugt ne Sirene).
Mit der Spirelli jetzt ist die Absaugung eigentlich das lauteste :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

In einer Mietwohnung mit mehreren Parteien stell ich mir das schwierig vor.

Gruß SAW
 
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