Verleimvorrichtung für kleinteiliges Leimholz

Jan.H.

ww-buche
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Gibt es umgesetzte Ideen für eine Verleimvorrichtung mit der man Kleinteile in eine Leimholzplatte verwandeln kann?

Ich denke darüber nach mir eine zu bauen.

Meine bisherige Idee ist es zwei Stücke Siebdruckplatte (24mm Stärke) mit Abstandsstücken zu verschrauben und
Eine Seite mit Nuten zu versehen.
In diese Nuten kommen dann Lamellen an denen der Leim nicht haftet
( Mit Paketband überlebtes Leisten z.b. ).
So könnte ich auch kleinere Teile einfach auflegen ohne das sie abkippen.
An zwei der vier Seiten kommen Anschlagleisten.
So kann ich längs, quer und von oben Druck aufbauen.

Hat schon jemand was in der Art gebaut?

Hier mal ne flüchtige Skizze.

20230918_164720.jpg
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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sehe da mehr Problem als Nutzen
Reicht die offene Zeit des Leims um alle Leisten mit Leim zu versehen und alle Zwingen anzusetzen?
Bekommt man alle Reihen auf exakte Länge - da sonst evtl. der Druck über Leiste nicht gegeben?
auf normaler Siebdruckplatte haftet Leim genung damit man die Leimholzplatte nicht mehr runterbekommt - Trennmittel sollte da unbedingt drauf
Würde da eher prinzip Lochplatte (MFT) mit Spanner gehen zumindest um die Reihen in der Länge zu Pressen
 

Jan.H.

ww-buche
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Das abgebildete Leimholz Schema mit 4 Reihen und 4-5 teilen pro Reihe lässt sich innerhalb der Topfzeit gut machen.
Wenn alles sauber vorbereitet ist!!
Kleinteiliger sollte es nicht werden.
Den Fall hab selbst ich bisher nicht gehabt :emoji_blush:

An eine Lochplatte hatte ich auch schon gedacht.
Was die Stirnseiten angeht hast du recht.
Den Druck auf die einzelnen Streifen müsste man einzeln aufbauen.
Durch Kleine Spanner aus Gewindestangen z.b.

Mit der glatten Seite von Siebdruckplatten hatte ich bisher ähnliche Erfolge wie mit Melamin beschichteter Sperrholzplatte.
Leim hält da nicht gut. Das ließ sich immer ablösen.
Allerdings dachte ich auch an Folie bzw Trennmittel um auf Nummer sicher zu gehen.
Der Leim sollte nur mit den Lamellen Kontakt haben. Das ganze möchte ich schräg an die Wand hängen. Der Leim würde dann fast vollständig seitlich abtropfen

Hoffe ich jedenfalls.
 
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wirdelprumpft

ww-robinie
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wenn man nach 1. Std ausspannt passiert meist nichts aber wenn der Leim die Zeit hat durchzutrocknen zwischen Melamin/Leimholz kann das unschön enden
Selbst mit Packband beklebte Zulagen halten dann mehr als einem lieb ist...
 

Mitglied 67188

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würde Backpapier (Edit: da war jemand schneller) unterlegen sehr schnell arbeiten nach erreichen der minimalen Presszeit (30 min.)
das Papier abziehen so gut es geht.
Dann durchtrocknen lassen vor Belastung.

Hast du eine Flachdübelfräse?
Eine Abrichte/Dickte? damit könntest du nach dem Verleimen das Papier (egal dann welches) abhobeln
evt. die Gesamtbreite aus 2 oder 3 Elementen (gemäß der max. Breite der Hobelwelle) erreichen
Muss die Platte am Ende was aushalten?
 

willyy

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was ist denn der Sinn dahinter ?
Zwengs der Optik ?

Was ist wenn Du ein 5 mm dünnes Sperrholz nimmst und deine Kleinteile da drauf leimst ?
Zur Not kannst Du die Hilfsplatte nachher wieder runter hobeln.
Aber mir wär meine Freizeit dafür zu schade.
 

Pringles87

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Wenn man seine Projektvorstellungen ansieht, geht es wohl darum von dem vorhandenen Holz möglichst viel zu verwenden und die Optik gefällt ihm auch.
 

Jan.H.

ww-buche
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was ist denn der Sinn dahinter ?
Zwengs der Optik ?

Was ist wenn Du ein 5 mm dünnes Sperrholz nimmst und deine Kleinteile da drauf leimst ?
Zur Not kannst Du die Hilfsplatte nachher wieder runter hobeln.
Aber mir wär meine Freizeit dafür zu schade.
Ja richtig!

Es ist so das ich einiges an Holz habe das sich beim Trocknen zu sehr geworfen hat um es in größeren Stücken zu verarbeiten.

Wenn ich aus den Bohle was machen möchte bleibt mir nichts anderes übrig als mit Kleinteilen zu arbeiten.

Die Verleimpressen die es sonst so gibt sind ja alle auf durchgehende Lamelle ausgelegt.

Erst lange Stäbe herrichten und diese dann herkömmlich verleimen hab ich ausprobiert.
Das dauert viel zu lange.
 

Jan.H.

ww-buche
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würde Backpapier (Edit: da war jemand schneller) unterlegen sehr schnell arbeiten nach erreichen der minimalen Presszeit (30 min.)
das Papier abziehen so gut es geht.
Dann durchtrocknen lassen vor Belastung.

Hast du eine Flachdübelfräse?
Eine Abrichte/Dickte? damit könntest du nach dem Verleimen das Papier (egal dann welches) abhobeln
evt. die Gesamtbreite aus 2 oder 3 Elementen (gemäß der max. Breite der Hobelwelle) erreichen
Muss die Platte am Ende was aushalten?
Ja das ist tatsächlich mittlerweile alles vorhanden.
Aushalten muss sie das was normales Leimholz für Möbel so halten muss.
 

Mitglied 67188

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Ja das ist tatsächlich mittlerweile alles vorhanden.
na das ist doch optimal.
für das quer pressen kommen 2 lange Zulagen davor und kannst auf ≈ 2m mit 5 Zwingen ansetzen,
für das längs pressen entweder Rohrzwingen oder du schraubst 2 Leisten links und rechts vom
Leimholz mit etwas Abstand auf deinen Tisch und setzt Keile ein...

Wenn dein Tisch nicht so lang ist dann je nach Anzahl deiner Reihen stabile Leisten mit 2 aufgeschraubten
Klötzen und dann da die Keile dazwischen..

Auf jeden Fall eine Trockenübung vorher machen damit du siehst wo deine Ausreißer sind
und wie sich das u.U. wölbt, da kannst du dann gezielt mit Flachdübel unterstützen und mit Gewichten
dagegenarbeiten.
Das A und O ist eine perfekte Vorbereitung um alles innerhalb der 8 -10 Minuten unter Druck zu haben
bei Weißleim.
PU Leim wäre da zum trödeln besser geeignet aber ist halt auch eine Sauerei...

Die Brettchen/Riegel/Lamellen vorher etwas auf Übermaß lassen und dann über die Abrichte/Dickte.
Je nach Breite deiner ADH musst du das ganze 2 oder 3 mal machen.
 

Jan.H.

ww-buche
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Danke für die Anregungen!

Die Idee mit Rohrzwingen (4 Stück nebeneinander passt für die Breite der Stäbe 40-60mm perfekt ) ist glaub ich die beste.

Auf die Rohrzwingen eine Platte legen die leicht unter dem Längenmaß ist damit was zum spannen drüber weg schaut.
In der Breite ist die Platte etwas größer als das Rohmaß des Werkstückes.
Da kann man dann die Zuschlagstücke auflegen um zu spannen.

Druck von oben ist so einfach mit ein paar weiteren Druckstücken aufzubauen.

Werd ich das nächste mal so angehen.
 
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