Kleine Hütte - Verankerung sinnvoll?

blackarrow

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Hallo

ich baue gerade meine erste Holzhütte (2,5 x 4 m). Es ist eine Holzrahmenkonstruktion mit Ausstrebungen. Innen mit Rauspund verkleidet. Es fehlt noch das Trapezblechdach und Holzfassade.

Im Grunde gibt es zwei lange Balken (4 m), in der anderen Richtung noch die kürzeren (2.5 m) und darauf stehen die Wände mit Ausstrebungen. Alle Elemente sind mit Teilgewinde- und zusätzlichen Vollgewindeschrauben befestigt.

Die Hütte steht auf 10 Stützfüßen (zuerst dachte ich mir nur 6, dann noch 4 gemacht), die mit Vollgewindeschrauben mit den beiden Langbalken verbunden sind. Die Stützfüße stehen auf Fundamentsteinen. Ich habe Mutterboden abgetragen, ein Loch von 20 cm Tiefe ausgehoben, es verdichtet, mit Kies aufgefüllt, verdichtet und dann mit Sand niveliert. Darauf liegen die Fundementsteine. Boden ist fest und tragfähig, teilweise mit Steinen. Eigentlich ist die Hütte nicht fest mit dem Boden verbunden. Sie steht einfach auf den 10 Fundamenten.

Meine Frage: Würde es Sinn machen, die Hütte irgendwie zu verankern? Meine größte Angst ist, dass die Hütte nicht umkippt oder sich bewegt wenn es sehr windig ist. Wie hatten schon Böen, bisher ist nichts passiert. Die Hütte selbst ist ausgesteift und nicht sehr hoch (max. 3 m). Die Bäume um die Hütte schützen vielleicht ein bisschen.
Selbst wenn ich kleine Fundamente mit Ankern anbringe, kann es sein, dass der Wind so stark ist, dass die Hütte auch verankert umkippen kann. Oder übertreibe ich es?

Da ich ein Anfänger bin, kann ich die Gefahr leider nicht einschätzen. Danke im Voraus.
 

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blackarrow

ww-ulme
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Ganz genau. Die 10 Steine sind nicht mal 200 kg und zweites, es ist zu spät die Löcher zu bohren, da kein Platz mehr.
 

IngoS

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Hallo,

nu mal nicht zu ängstlich sein. Das Teil steht da hinter Büschen. Was soll da schon groß passieren.
Wenn du ganz große Angst hast, an jeder Ecke ein Flacheisen 5 x 30 anschrauben und nen halben Meter in die Erde reichen lassen, unten umbiegen und jeweils nen Sack Beton drauf.

Gruß Ingo
 
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blackarrow

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Naja, nach einem sehr schlechtem Gewitter ist man vorsichtiger geworden. Mir sieht die Hütte von sich selbst genug schwer, damit sie nicht so einfach umkippen kann. Die Gartenhäuser mit 40 mm Holzwänden sind schon was anders. Gestern hat das kleine Gartenhaus aus Blech von Nachbar umgekippt, aber das Ding hat nicht mal 100 kg Gewicht und die Türen waren komplett offen.
Trotzdem mache ich mir Gedanken bzgl. meiner Hütte, die nicht in der Stadt ist, sondern am Rande eines Dorfes, in der Nähe von Wald.
 

Martin45

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Ich würde auf jeden Fall unten den Schlitz zu machen, egal was du sonst entscheidest.
 

blackarrow

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Meinst du den Schlitz zwischen Boden und Balken (10-15 cm, eigentlich nicht viel)? Ich habe es aktuell so gelassen, damit man Lüftung unter der Hütte hat. Wenn ich es zu mache, dann wird es ebenfalls dicht sein. Vielleicht zu machen, aber an einigen Stelle doch kleine Löcher lassen. Mit welchem Material kann ich es machen?
 

Heener

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Meinst du den Schlitz zwischen Boden und Balken (10-15 cm, eigentlich nicht viel)? Ich habe es aktuell so gelassen, damit man Lüftung unter der Hütte hat. Wenn ich es zu mache, dann wird es ebenfalls dicht sein. Vielleicht zu machen, aber an einigen Stelle doch kleine Löcher lassen. Mit welchem Material kann ich es machen?
Lochblech. Damit der Wind nicht so leicht drunter kann.
Aber bei richtigen Sturm ist das alles egal. Ob es komplett wegfliegt oder das Hüttchen vom Fundament gerissen wird.....
Gescheites Punktfundament 30x30x60cm wäre halt gut gewesen.....aber, so kann man es mal versetzen...
Grüße
 

raziausdud

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Unten Zumachen: Nein! Lüftung ist mE eine gute Idee für den Bereich. Wenn dann mit einem Gitter, das Mäuse fernhält.

Bei uns im Haus lagen vom Vorbesitzer „so relativ fein gelochte“ ca 5cm hohe Streifen. Ich meine, die verwenden Dachdecker. Die reduzieren aber schon deutlich die Belüftung. Die hab ich bei unserem Gartenhaus deshalb nicht verbaut.
Rainer
 
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blackarrow

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Also, dann bleibt nur die nachträgliche Verankerung mit Beton.
Ich würde dann unter den zwei Balken z. B. vier Löcher machen (50 cm tief, so gut wie es geht), die Anker befestigen (L Pfostenanker), mit 10x100 mm schrauben mit Balken befestigen und unten Fertigbeton giessen.
Das sollte das die horizontale Bewegung verhinden und teilweise Umkippen. Da die Hütte mit Fundamenten aktuell nicht verbunden ist, kann sie über die Fundamenten "rutschen".
 

+villa

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Würde ich ebenfalls in jedem Fall fixieren.

Den Druck eines 0815-Orkans mit ca. 120 km/h auf die Wandfläche und wieviel Kraft dann wirkt, kann man sich ja selbst schnell errechnen. Um es vorwegzunehmen: es ist deutlich mehr als i.d.R. angenommen wird. Wohne selbst in exponierter Lage und kann daher sagen, man wundert sich wieviel Kraft Sturm bzw. Wind entwickeln kann, sobald die Angriffsfläche haben und einmal unter irgendwas gepackt haben.
 

Seanathair

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Damit der Wind nicht so leicht drunter kann.
Nicht vergessen:
Dächer werden meistens abgedeckt, weil der darüber streichende Wind einen Unterdruck erzeugt (Flugzeuge werden an den Tragflächen hochgezogen, nicht gedrückt). Auch ganze Fassaden wurden schon durch den entstehenden Sog abgepellt.
 

blackarrow

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Ja, das werde ich auf jeden Fall machen. Jetzt überlege ich mir, was am einfachte aber trotzdem gute Lösung ist. Viel Beton möchte ich nicht unbedingt nutzen und auf mit Platz unter den zwei Balken der Hütte bin ich echt begrenzt.
Vielleicht konnte man hier auch Bodenanker verwenden, weil kleine Fundamente aus Beton, die nicht mal 200 kg wiegen wahrscheinlich auch nicht viel bringen. Und dann Bodenker mittels Seilen mit Balken verbinden.
 

hlzbt

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Wo steht das Ding denn? Ich komme aus NW-Deutschland (da, wo die Sturmfluten regelmäßig zuschlagen), da ist es seit 50 Jahren üblich, sich kleine Gartenhäuschen hinzustellen, vom Kaninchenstall bis zum 25qm-Haus mit 3,5m Höhe. Von einigen wurden die Pfosten eingebuddelt, teilweise einbetoniert, teilweise nicht, teilweise wurden die Häuschen nur aufgestellt. Ich weiß von keinem in den Nachbarschaften, das "kaputtgeweht" wurde. (Haben wir als Kinder auch gemacht, 4 Pfosten, 20cm eingebuddelt, Bauzäune als Wände, ein paar alte Fenster, etwas Dachpappe. Hat auch den 1976er Orkan überstanden.) Was wir allerdings im Regelfall nicht haben: Tornados/Windhosen etc. Wenn DAS Risiko vorhanden wäre, dann würde ich die Langbalken mit den Fundamentsteinen verschrauben oder ggf. den Fussboden beschweren (falls Innenhöhe groß genug > 1 Lage Betonplatten).
 

Paulisch

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Hallo,
die Hütte weht nix um. Mein Hühnerstall ist nichtmal die Hälfte davon und wir haben hier richtige Stürme.
 

Heener

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Ja, das werde ich auf jeden Fall machen. Jetzt überlege ich mir, was am einfachte aber trotzdem gute Lösung ist. Viel Beton möchte ich nicht unbedingt nutzen und auf mit Platz unter den zwei Balken der Hütte bin ich echt begrenzt.
Vielleicht konnte man hier auch Bodenanker verwenden, weil kleine Fundamente aus Beton, die nicht mal 200 kg wiegen wahrscheinlich auch nicht viel bringen. Und dann Bodenker mittels Seilen mit Balken verbinden.
Na ja, bei Fundamenten allgemein geht es nicht nur um Gewicht. Beeinflussen wirken auch die Einbindetiefe und Bodenart sowie die Form des Fundamentes. Sachgerecht ausgeführt verringern sie auch die Verformung der Konstruktion.
Grüße
 

U.Tho

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Ja, Staubsauger saugt ja auch nicht....
Genau genommen nicht, wenn man den Antrieb anschaut, dort wird Luft komprimiert, die nach draußen entweicht, (wo der Druck ja geringer ist) welche ja von irgendwoher nachströmt, d.h. die wird ja in den "Sauger" hineingedrückt - Dank an unseren Luftdruck. Ich stelle mich aber jetzt nicht hin und sage "Saugen" gibt es nicht - ist ja ein geläufiger Begriff und jeder weiß was gemeint ist.
Oben hattest Du halt explizit darauf hingewiesen, das gesaugt wird und nicht gedrückt, was an der Stelle halt nicht ganz richtig ist - schönen Gruß von Herrn Bernoulli.
Jetzt kommen wir aber leicht vom Thema ab.
 

Seanathair

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Einigen wir uns auf Druckdifferenz um dem Sprachgebrauch der Strömungslehre und des Herrn Bernoulli zu entsprechen .:emoji_slight_smile:
 

blackarrow

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Wo steht das Ding denn? Ich komme aus NW-Deutschland (da, wo die Sturmfluten regelmäßig zuschlagen), da ist es seit 50 Jahren üblich, sich kleine Gartenhäuschen hinzustellen, vom Kaninchenstall bis zum 25qm-Haus mit 3,5m Höhe. Von einigen wurden die Pfosten eingebuddelt, teilweise einbetoniert, teilweise nicht, teilweise wurden die Häuschen nur aufgestellt. Ich weiß von keinem in den Nachbarschaften, das "kaputtgeweht" wurde. (Haben wir als Kinder auch gemacht, 4 Pfosten, 20cm eingebuddelt, Bauzäune als Wände, ein paar alte Fenster, etwas Dachpappe. Hat auch den 1976er Orkan überstanden.) Was wir allerdings im Regelfall nicht haben: Tornados/Windhosen etc. Wenn DAS Risiko vorhanden wäre, dann würde ich die Langbalken mit den Fundamentsteinen verschrauben oder ggf. den Fussboden beschweren (falls Innenhöhe groß genug > 1 Lage Betonplatten).
Die Hütte befindet sich in BW, Nähe Freiburg.
 
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