Eilt - Kummer mit Qualität von Buchen-Arbeitsplatten

Opus-One

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Guten Tag,

ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Ich habe großen Kummer mit den Leimholz-Buchen-Arbeitsplatten, die ich gerade öle.

Vorweg - ich hatte in meiner alten Küchen 7 Jahre lang Buchen-Platten von IKEA. Vor Einbau zweimal geölt, dann nach zwei Jahren nochmal, ansonsten nachlässig behandelt. Ergebnis: Die Platten sehen nach 7 Jahren intensiver Beanspruchung immer noch top aus!

Was IKEA kann, kann ein ortsansässiger Holzfachhandel schon lange. Dachten wir. Und da die Lieferzeit für maßgefertigte Platten bei IKEA uns zu lange war, bestellten wir die Platten für die neue Küche beim alteingesessenen Holzfachhandel einer Landeshauptstadt. Vier Wochen Lieferzeit versrprach man uns. Das war Mitte Juni 2014. Mitte Juli 2014 haben wir unser Haus bezogen. Von den Platten keine Spur.
Nachfragen, Vertröstungen... etc. pp. - im September immer noch nichts. Wir wurden mächtig sauer. Liefertermin noch weiter in die Ferne gerückt - wir durften gnädigerweise den Auftrag stornieren.

Neuer Versuch beim alteingesessenen Holzfachhandel der benachbarten Landeshauptstadt. Ein kompetenter Betrieb, teuer, mit hochwertigen Produkten, u.a. Admonter Parkett. Hier mussten wir nicht lang erklären, was wie ausgeführt werden sollte. Also neue Platten bestellt.

Aus 1 Woche Lieferzeit wurden 3 Wochen. Nungut. Die Platten kamen.
Platte 1: Nur die Hälfte der Kanten gefast.
Platte 2: Dito.
Platte 3: Dito, außerdem nur 88 cm breit statt 90.

Mehrere Macken in allen 3 Platten.

Reklamiert. Platten abgeholt. Kanten bearbeitet, Platte 3 neu angefertigt.

Zweite Lieferung. Platte 1 einigermaßen ok, Platte 3 nun 89,5 cm. Ächz. Akzeptiert.
Platte 2 hat einen ziemlichen "Schmiss" auf der Oberseite und wurde deshalb wieder mitgegeben, wird morgen erneut geliefert.

Nun bin ich am Schleifen, Ölen, Schleifen - und der Kummer wird immer größer


Die Platten sind rau wie sonstwas. Ich schleife mich tot.
Außerdem sind sie, wenn man mit der Hand quer zu den Leimhölzern streicht, wellig. Das darf doch nicht sein, oder?

Überdies liegen die Stöße der einzelnen Leimhölzer manchmal in benachbarten Reihen direkt nebeneinander oder knapp nebeneinander. Die Stücke sind nicht gleichmäßig "verteilt". Darf das sein?

Weiteres Problem: Die Platte hat zu einem Ende hin einen kleinen Absatz über die ganze (kurze) Seite. Fühlt sich an wie eine Welle bergab. Auch optisch deutlich zu erkennen in Form einer helleren Fläche (das "tieferliegende Stück" ist heller).

Problem: Genau dort sollen Virtrinenschränke direkt auf die Platte aufgesetzt werden. Ich befürchte, dass diese auf der Welle wackelig stehen werden und/oder man von vorn die ungleichmäßige Fuge sieht.

Beim Schleifen nach dem Ölen (jeweils nach 24 Stunden Trocknungszeit) werden außerdem die Kanten der Leimholzstücke teilweise sehr grau. Die scheinen also etwas hochzustehen. Darf das sein?

Mache ich was falsch? Ich habe geschliffen, per Hand, und öle mit Livos Kunos Arbeitsplattenöl, ziehe den Überstand jeweils ab. Habe gerade zum dritten Mal geschliffen und geölt.

Die Platte ist super fleckig. Und halt wellig.

Bin kurz davor, alles hinzuschmeißen, die 1.000 Euro abzuschreiben und entweder irgendwelche Scheiss Laminatplatten oder Silestone zu kaufen. Granit geht nicht wegen zu großem Überstand an der Insel mit Sitzplätzen.

Könnt Ihr mir was sagen?
Was ist ein Fehler von mir? Was kann/soll ich reklamieren (nochmal, seufz)?

Die eine Platte ist nun ja geölt, die werde ich wohl nicht zurückgeben können.

Frustrierte Grüße

Opus One

Noch was... die Platten von IKEA waren superglatt (ja auch vorgeölt), viel astreiner, topfeben und auch sonst eine Freude im Vergleich zu diesem %$§&T/&/§ hier vom Fachhandel.... ich wünschte, wir hätten wieder IKEA genommen!
 

WinfriedM

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Stell mal ein paar Bilder von den "Problemzonen" ein.

So eine Platte von Hand zu schleifen geht zwar, aber die meisten verschätzen sich dabei, wie viel Kraft man da hineinstecken muss, bis das Ergebnis stimmt.

Was für Schleifpapier hast du verwendet? Wie war der Schleifaufbau, also welche Körnungen hintereinander? Was für ein Schleifklotz?
 

Opus-One

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Guten Tag,

Danke für Eure Antworten erstmal!

Auf dem Lieferschein/der Rechnung steht nur "Leimholzplatten Buche Möbelqualität" nebst den bestellten Maßen und Kantenbearbeitungen. Hier steht im Gegensatz zur ersten Firma nichts von Qualität A/B oder so.

Fotos kommen noch, wir haben es probiert, schwierig im Licht der Garage, wo ich die Platten bearbeite.

Einen Punkt habe ich nicht richtig wiedergegeben, eben gesehen: Bei der beschriebenen "Welle" in der Platte ist nur die "Welle" selbst hell, nicht die "tiefere" Zone der Platte. Es fühlt sich an, als hätte hier die Schleifmaschine angesetzt, d.h. als wäre sie nicht gleichmäßig über die ganze Platte gezogen worden.

Geschliffen habe ich nur per Hand und mit Muskelschmalz, in Faserrichtung, 120, 240, 320. Nach dem Ölen nur noch mit 320. Platte ist jetzt dreimal geölt und also insgesamt viermal mit 320 geschliffen. Mit einem Kork-Schleifklotz.

Die Oberfläche gefällt mir noch nicht, hätte ich gern noch glatter, ich überlege daher, noch ein viertes Mal zu ölen und dann nass zu schleifen. Was meint Ihr? Wenn ich jetzt nochmal mit 320 rüberschleife, tauchen vermutlich wieder die hellen Stellen an den Leimholzenden auf. Also müsste ich erneut ölen. Was meint Ihr?
Diese eine Platte mit den Maßen 2700 x 645 mm hat sich bereits ca. 0,6 l von dem Öl einverleibt. Auf der Unterseite ist sie einmal geölt, Oberseite dreimal geölt, ebenso die Kanten.

Morgen früh beginne ich mit der nächsten Platte.

Viele Grüße
Opus One
 

Opus-One

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Auf Bild 2, 3 und 4 sieht man jeweils im linken Bereich der Platte einen etwas schrägen hellen Streifen über die gesamte Breite der Platte laufen. Das ist diese "Welle", von der ich sprach.

Auf Bild 6 sieht man am rechten Ende der Platte auch lauter solche helle Streifen.
(Der helle Fleck an der Oberkante ist nur eine Lichtreflexion.)

Bessere Bilder haben wir jetzt im dunkeln mit Leuchtstrahler nicht hingekriegt.

Im Hintergrund eine noch unbearbeitete Platte.
 

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tract

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nur mal so aus Neugier:
wie waren die Abmessungen der Platten, wie hoch der Preis
 

rafikus

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Achtung, nur eine Vermutung eines Nicht-Profi.

Die hellen Streifen sind entweder Druckstellen, an denen das Holz etwas komprimiert wurde und deshalb das Öl anders aufnimmt oder dort ist eine Spur aus Wachs oder Öl.
Normalerweise würde ich erwarten, dass sowas mit ordentlichem Schleifen weg kommt.

Ich vermute ebenfalls, dass das Handschleifen doch nicht gut genug war. Ich meine auf einigen Fotos noch Längsriefen zu sehen, die es nach Korn 320 eigentlich nicht geben sollte. Nichts gegen deine Vorsätze oder Handarbeit, aber leihe dir einen guten Excenterschleifer und mach es nochmal. Allerdings bin ich absolut kein Verfechter von diesem Nass-Schleifen. Du hast einige Körnungen ausgelassen, das ist eigentlich auch eine Fehlerquelle beim Schleifen. Ich würde die Buche nur trocken schleifen, und dann sogar bis Korn 400 (das geht meiner bescheidenen Erfahrung nach, bei Buche wuderbar), danach sollte es beim Ölen keine Probleme geben.

Rafikus
 

WinfriedM

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Ich vermute mal, der Schliff war Murks. So eine Platte von Hand zu schleifen ist eine echte Herausforderung. Da wirst du vermutlich zu wenig runtergeschliffen haben und dann viel zu hohe Sprünge in den Körnungen (120, 150, 180, 240, 320 wäre sinnvoll). Evtl. hättest du auch erstmal mit Korn 80 anfangen müssen.

Beim Ölen könnte ein Fehler aufgetreten sein, dass du trockene Stellen nicht rechtzeitig nachgeölt hast.

Ich würd mir einen ordentlichen Exzenterschleifer besorgen und nochmal 3 Stunden schleifen. Ruhig mit Korn 80 beginnend.

Du hast dabei allerdings noch eine Unsicherheit: Dort, wo das Öl jetzt schon recht tief eingezogen ist, wirst du es auch durch Schleifen nicht wegbekommen. Das kann dann wieder zu Fleckigkeit führen.

Was ich auf den Bildern sehe, finde ich es aber nicht so schlimm. Durch Ölen wirst du immer Strukturen hervorholen, die du zuvor nicht sehen konntest. Die Inhomogenität des Holzes wird durch das Öl sichtbar.

Der Strich, der quer über die Platte läuft, kann eine Komprimierung des Holzes durch Lagerhölzer sein. Sowas bekommst du auch nur durch ordentlichen Schliff weg.
 

skicu

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Rehau
[...]

Aus 1 Woche Lieferzeit wurden 3 Wochen. Nungut. Die Platten kamen.
Platte 1: Nur die Hälfte der Kanten gefast.
Platte 2: Dito.
Platte 3: Dito, außerdem nur 88 cm breit statt 90.

[...]

Bin kurz davor, alles hinzuschmeißen, die 1.000 Euro abzuschreiben und entweder irgendwelche Scheiss Laminatplatten oder Silestone zu kaufen.

[...]

Mal eine ganz andere Frage: Du hast für drei Platten mit Maßen von ca. 2700 mm Länge und zwischen 600 und 900 mm Breite insgesamt 1000 Euro bezahlt? Keilgezinkte Platten?
Bei dem Holzhändler wäre ich zukünftig vorsichtig. Das wirkt auf mich ordentlich überteuert.
Wie stark sind die Platten?

Gruß
Hannes
 

michaelhild

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Moin,

wie schon geschrieben, nochmal ordentlich neu und mit Maschine schleifen und die Probleme sind weg.

Der Rest ist halt ne normale keilgezinkte Leimholzplatte, die sind eher bunt und so leichte Querwellen können auch vorkommen.
Sonst sieht die Qualität nicht so schlecht aus, zwar nicht wirklich farblich sortiert, aber die Lamellen haben weiter keine Macken.

Was mich aber wundert, Du hast für drei keilgezinkte Buche Arbeitsplatten 1000€ bezahlt? :eek:
 

Opus-One

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Guten Tag miteinander,

vielen Dank für Euer Feedback!

Ich ziehe daraus das Fazit, dass Ihr der Meinung seid, an den Platten gäbe es nichts zu reklamieren und es liegt nun nur an mir und meinem Schliff, was ich daraus mache, richtig?

Dann muss ich nochmal tüchtig in die Hände spucken. Selbst ist die Frau.

Die bereits viel beschliffene und dreifach geölte Platte nochmal zu schleifen, scheue ich mich aber. Frage ist, ob die anderen Platten sich dann optisch abheben, wenn ich die beiden restlichen per Maschine und mit mehr Körnungen bearbeite?

Es handelt sich um 3 Platten, zwei davon werden auf Stoß zu einem L zusammengefügt, die dritte Platte wird eine Halbinselplatte mit Überstand an einer langen und einer kurzen Seite, zum daran sitzen.

Maße:
2700 x 645 mm
3370 x 625 mm
1980 x 900 mm
Stärke jeweils 38/40 mm (so angegeben, hab dies noch nicht nachgemessen)
Kosten incl. Kantenbearbeitung (Fasen) und Einfräsen der Arbeitsplattenverbindung (Lamello) und Lieferung: 960,47 EUR (3% Skonto bei Barzahlung bei Anlieferung, also ca. 937 EUR).

Ginge auch ein Schwingschleifer? Den hätte ich verfügbar.

Zur Handarbeit mit Schleifklotz: Ist es richtig, nur in Faserrichtung zu schleifen, oder sollte man auch mal hin- und her?

Danke und Grüße

Opus One
 

Neige

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Abgesehen davon, dass ich die Teile auch recht teuer finde, sollten doch einige Dinge vor dem ölen berücksichtigt werden.

Oft wird erwähnt, dass das Wässern vor dem ölen nicht notwendig sei, was für den Profi durchaus so sein mag. Er erkennt durch fühlen und der Sicht aus verschiedenen Perspektiven ob eine Vorbehandlung zwingend noch nötig ist.

Wie ich finde, verzeiht ölen keine -wenngleich diese mit Aufwand wieder zu beseitigen sind- keine Fehler, was oben erwähntes Resultat mit sich bringt.

Daher bin ich der Meinung, dass ein voriges Wässern für den Laien schon mal einen einigermaßen Eindruck einer fertigen Oberflächenbehandlung hinterlässt. Rillen, Dellen, Schlieren u.s. w. werden sichtbar und können dementsprechend nachgearbeitet werden.
 

michaelhild

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Ich ziehe daraus das Fazit, dass Ihr der Meinung seid, an den Platten gäbe es nichts zu reklamieren und es liegt nun nur an mir und meinem Schliff, was ich daraus mache, richtig?

Ginge auch ein Schwingschleifer? Den hätte ich verfügbar.

Richtig.

Ja geht, auf jedenfall schneller und wahrscheinlich gleichmäßiger als den kompletten Schliff per Hand durchzuführen.

Handschliff sollte schon mit der Faser erfolgen. Quer gibt es deutlich sichtbare Spuren, die wesentlich schwerer rauszuschleifen sind.

Du kannst ja erstmal die übrigen Platten ordentlich schleifen und ölen und dann mit der schon behandelten vergleichen. Bist Du zufrieden, dann lässt Du sie so, wenn nicht dann ....
 

Neige

ww-robinie
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....solltest aber nicht enttäuscht sein, wenn die dann montierten Platten farblich sich doch etwas unterscheiden, als wenn du sie aneinanderhälst und vermeintlich "ähnlich" erscheinen.
 

Alterholzwurm

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Also ich wuerde da erst mal einen grossen Bandschleifer ausleihen, und nur den Feinschliff mit dem Schwingschleifer machen.
Mit kleinen Geraeten bei der grossen Flaeche wirst Du nur noch mehr Dellen einschleifen.

LG Helmut
 

sif220

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Hallo Opus one,

Dein Engagement in allen Ehren - aber willst Du dir "das" wirklich antun?

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mich bei 2, 3 Schreinereien um die Ecke erkundigen, was es kosten würde, die drei Platten mal durch die Schleifmaschine zu lassen. Ich würde mir erwarten, dass das "nicht die Welt" kosten würde. Vorteil wäre, dass Du eine - einheitliche - Basis über alle Platten hast und dann den Aufbau auch gleichmäßig machen kannst. In einer Küche hat man ja auch anderen (gehobene) Ansprüche als bei einem Möbel, welches sonst z. B. im Keller steht. Alternativ könnte man sich ja auch für einen Tag eine "Profimaschine" ausleihen und das dann alles in einem Rutsch machen. Aber allemal besser, als da die nächsten Tage (Plural...) per Hand und Schleifklotz in der kalten Garage schleifen zu müssen.

Persönlich würde mich auch interessieren, ob nicht auch die Unterseite so, wie die Oberseite behandelt werden sollte (so kenne ich's nämlich). Ich würde mir nämlich erwarten, dass eine Seite, die nur einmal behandelt worden ist (und dann noch "mehr" offen ist) anders auf Feuchteänderungen reagiert, als eine Seite, die > 3 mal behandelt worden ist. Nicht, dass da über kurz oder lang auch noch ein Thema mit Verzug dazu kommt.

Frohes Schaffen!

Herzliche Grüße

Tom
 

Neige

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Persönlich würde mich auch interessieren, ob nicht auch die Unterseite so, wie die Oberseite behandelt werden sollte (so kenne ich's nämlich). Ich würde mir nämlich erwarten, dass eine Seite, die nur einmal behandelt worden ist (und dann noch "mehr" offen ist) anders auf Feuchteänderungen reagiert, als eine Seite, die > 3 mal behandelt worden ist. Nicht, dass da über kurz oder lang auch noch ein Thema mit Verzug dazu kommt.

Bei Küchenarbeitsplatten kann man das durchaus bei einmaligem ölen der Unterseite belassen, da die ja mehrfach mit den Unterschränken fixiert sind. Viel wichtiger sind Vorder und Hinterkanten.
 

Opus-One

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Bzgl. Schreiner um die Ecke hätten wir ein Transportproblem... die Platten wurden per LKW geliefert und passen natürlich nicht in unsern Kombi.

Also heißt es weiterarbeiten und jetzt ein Gerät kaufen oder leihen. Hat da jemand einen konkreten Kauf-Tip "für den Heimgebrauch"?

...sind die Platten wirklich so teuer? Und hätte ein Schreiner das incl. Ölen billiger gemacht? Wenn ja, das wusste ich nicht :emoji_frowning2:

Kennt jemand einen Schreiner in Mainz, der evtl. mal mit Gerät hier in Gonsenheim vorbeikommen und helfen würde? Ggfs. auch bei der Montage?

Ausschnitte für Herd und Spüle müssen wir auch noch sägen, trauen wir uns aber selber zu, falls nicht eh noch ein Schreiner kommt.

Hatte früher einen tollen Küchenschreiner in Wiesbaden, aber der macht das nicht mehr.

Für Küchenarbeitsplatten hab ich mir überall erlesen, dass unten einmal ölen reicht.

Vielen Dank!

Opus One
 

tract

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Stärke jeweils 38/40 mm (so angegeben, hab dies noch nicht nachgemessen)
Kosten incl. Kantenbearbeitung (Fasen) und Einfräsen der Arbeitsplattenverbindung (Lamello) und Lieferung: 960,47 EUR (3% Skonto bei Barzahlung bei Anlieferung, also ca. 937 EUR).

da sind dann natürlich noch Arbeitskosten drin.

Habe mal überschlagen - etwa €4300/m³ - aber wie erwähnt inkl. Arbeitskosten.
(in einem Massivholzplatten-Werk habe ich mal aus 'Resten' für mich was herausgesucht und zahlte ~ €1000/m³, wobei deren 'Resteraum' schon sehr umfangreich ist. Glaube Baumärkte liegen etwa auch bei dem Preis)
Hier hätten 4,1m + 3m in 0,65 + 3m in 0,9 etwa 700 gekostet. Kommt noch Versand und Arbeitslohn dazu - schätze man käme auf einen ähnlichen Gesamtpreis (hätte allerdings mehr Holz gekauft).

Keilgezinkt ist bei den größeren Längen auch o.k. (wird auch so empfohlen, bzw. man bekommt sie nicht anders)

Kannst ja auch nochmal hier die 'Bearbeitungshinweise' durchlesen:
Bearbeitungshinweise - Küchenarbeitsplatten ONLINE SHOP



Bzgl. Ikea: zumindestens online habe ich 38er nur als Spanplatte mit 3,5mm Massivholzoberfläche gesehen. Echte Massivholzplatten sind da 28mm stark.
Meine vor vielen Jahren dort gekaufte Platten, zum Bau einer Werkbank, hatten auch recht schmale Lamellen = 20mm breit. Platten sind aber noch immer prima.
 

Qwertl

ww-ahorn
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Hi,

ich habe meine 7 Jahre alten Ikea Bucheplatten gestern zufällig auch das erste mal geschliffen. Die sind in der Tat trotz stiefmütterlicher Behandlung und damals günstigstem Preis noch ziemlich in Schuss. Ich hab mit Korn 80 und einem Excenterschleifer angefangen. Damit war meine alte Ölschicht ruck zuck runter. Dann hab ich einmal mit 120, 180, 240 geschliffen, mit nem feuchten Lappen abgewischt und nach dem Trocknen nochmal mit Korn 240 locker rüber. Dann wieder das billige Öl von Ikea raufgepinselt, nach ner halbem Stunde Überstände abgenommen.

Sieht wieder ordentlich aus, auch wenn ich jetzt nicht die letzte Riefe oder die ein oder andere Delle rausgeschliffen habe. Auf dem Ding wird ja gearbeitet. Das darf man hier und da auch ruhig sehen.

Ich empfehle dir da mit nem Excenterschleifer ranzugehen. Ruhig ab 80er Körnung. Doof wirds bei der bereits geölten Platte. Die versaut erstmal gewaltig das Schleifpapier.

Grüße und viel Erfolg, T.
 

Time_to_wonder

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Bzgl. Ikea: zumindestens online habe ich 38er nur als Spanplatte mit 3,5mm Massivholzoberfläche gesehen. Echte Massivholzplatten sind da 28mm stark.

Seitdem IKEA das Küchenprogramm vollständig überarbeitet hat, gibt es im Bereich 38 mm keine Buche-Massivholzplatten mehr. Ich habe aber im März 2013 noch zwei davon gekauft und war ziemlich angetan von der Qualität.

Die Zeiten sind aber vorbei.
 

Neige

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Mal ganz böse formuliert, der Schwede mag nicht schlecht sein und wer's mag in Ordnung. Wie soll ich es ausdrücken, ohne das Marketing in Frage zu stellen? Ich sach mal so, IKEA bindet damit seine Kunden, insbesonders bei Küchen.

Sorry ist OT

Abgesehen davon, ist eine Plattenstärke von 28 mm bei den meisten Herstellen von Kochfeldern und Spülen ausreichend, letztendlich auch eine Frage der Optik.
 

WinfriedM

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Wenn du einen billigen 20 Euro Schwingschleifer und billiges Papier hast, kannst du das völlig vergessen. Zum Schleifen brauchst du wirklich erstklassiges Werkzeug und Material. Was ist denn vorhanden?
 
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