Wer schneidet Dreischichtplatten

[LillyB.ausF.]

Hallo,
ich bin neu im Forum und bitte hier um einen Rat:

Für einen kürzlich erworbenen Kleiderschrank aus 1910 möchte ich mir Einlegeböden schneiden lassen.
Leider ist keiner der von mir kontaktierten Schreiner bereit, "SOWAS" zuzuschneiden.
Wer wohnt in der Wetterau (Bereich Friedberg, Butzbach, Karben ) und kennt eine Schreinerei, die für Geld noch Kundenwünsche erledigt?
Vielen Dank schonmal
LIllyB.

 

[Hans-Friedrich]

Ein paar mehr Infos wären nicht schlecht.
Welche Holzart sollen die Platten den sein?
Welche Größe und Anzahl?
Wenn es nur eine kleine Menge ist, bist du bereit, eine ganze Platte zu bezahlen?
Denn gerade das letzte wird wohl das Problem sein. Wenn die Firmen, die du kontaktiert hast, selten bis nie Dreischichtplatten verarbeiten, dann werden die sich nicht darauf einlassen, nur den m² Preis der Zuschnitte zu berechnen und den Rest wegzustellen.

 

[groewa]

Hallo LillyB,

wenn die Einlageböden nur rechteckig werden müssen, kannst du ja einmal zu einem Baumarkt gehen - Die sägen dir die Platten auch auf Maß.

Gruß,

groewa

 

[LillyB.ausF.]

Hallo,
der Schrank besteht aus Birnbaum.
Jedenfalls will ich kein Nadelholz.
Aber die Holzart ist für meine Frage auch zweitrangig. Ich suche einen Schreiner/Tischler. Welche Holzart er letztendlich zuschneidet, dürfte hier wohl keine Rolle spielen.
Es handelt sich um 6 Einlegeböden. Die Abmaße betragen in etwa 50 x 130.
Aber eigentlich kommt auch das Abmaß erst ins Spiel, wenn der Auftrag entgegengenommen wird.
Nein, die Baumärkte führen keine Dreischichtplatte.

Ich denke, hier kann evtl. nur Jemand helfen, der auch im Wetteraukreis wohnt und definitiv eine Schreinerei kennt, die solche Arbeiten erledigt. An der Anzahl solcher Betriebe mangelt es ja nicht, womöglich könnte ich mir so die Telefonate sparen. Vermutlich nervt es auch, wenn man wegen eines Kleinauftrages ( das wird es für die wohl sein ) stört.

 

[apick]

Muss es denn 3Schichtplatte sein? Was spricht gegen furnierte Platten (oder wenn der Preis eine untergeordnete Rolle spielt: Massivholz)?

 

[Hans-Friedrich]

Vermutlich nervt es auch, wenn man wegen eines Kleinauftrages ( das wird es für die wohl sein ) stört.

Oder die Chefs wissen ganz genau, dass du absagst, wenn die dir ein Angebot über 300 Euro für die ganze Platte plus dem Zuschneiden auf das gewünschte Maß geben und lassen es lieber gleich, da auch nur eine Minute Zeit für die Preisabfrage bei ihrem Händler zu verschwenden.
Bist du denn bereit, die ganze Platte zu bezahlen?
Dann sag das am Telefon oder besser beim persönlichen Besuch gleich.

 

[carsten]

Hallo

ah Birnbaum 3 Schichtplatte das ist nicht ganz alltäglich, da müsst eman schon ein oder je nach Anzahl der Fachböden auch mehrere Rohplatte abnehmen; und BB ist da nicht gerade günstig. Furniert oder evtl auch Dekor mit passender Kante dürfte deutlich einfacher werden.
Wenn für dich die Holzart keine Rolle spielt würde ich Buche nehmen. Farbton ähnlich und als Vollholzplatte einfach zu bekommen.
Rein vom Zuschneiden spielt die Holzart fast keine Rolle, Das Problem ist eher das Besorgen bzw das die evtl Reste auch bezahlt werden müssten das BB eben nicht so gefragt ist und man das einkalkulieren muss.

 

[Helmut60]

Hallo LillxB,

wenn ich mich nicht irre sind die DreischichtPlatten... die du vor dem zuschneiden kaufen mußt, ca. 125 X 275.. oder nur 250 ? cm groß. Bei 6 Brettern a 50 X 130 brauchst du 2 ganze Platten und hast einen großen Rest. Daher würde MPX Bretter nehmen, die im Baumarkt zuschneiden lassen, und zur Not.... wennßs unbedingt massiv aussehen soll, Umleimer/ eine passende Leiste dran machen.

Helmut

 

[LillyB.ausF.]

Carsten,
ja, Buche wäre auch OK. Die Holzart spielt für mich eigentlich keine so große Rolle, da es nur Einlegeböden sind.
Ich will halt nur kein Nadelholz.

 

[LillyB.ausF.]

Helmut, was sind MDX-Platten?
Ich kenne nur die Multiplex-Platten. Aber die sind wirklich unbezahlbar.
Habe von einem Schrank mal ein Foto angehängt. Hoffe, Ihr könnt es öffnen?
Dieser hier ist angeblich aus Ulme. Ich kann es nicht beurteilen.
Vom Birnbaum-Schrank habe ich leider kein Foto parat, der Holzton ist aber zumindest ähnlich.
Jedenfalls meine ich, daß ich für beide Schränke Einlegeböden aus Buche nehmen könnte.
Sie mpüssen halt in jedem Fall biegefest sein.

 

[Helmut60]

MPX = "Dickes Sperholz"... oder eben Multiplex. Gibt es in Buche u. Birke, und ist bei meinem Holzhändler deutlich günstiger wie 3Schichtplatten. Ich kam darauf, weil die Boden 130 lang sind, und 19 mm MPX gut biegefest ist... Obwohl... Bei Biegefest kommt es auf die Belastung an. Buche Leimholzplatten hängen/biegen bei der länge ordentlich durch. Wenn´s tatsächlich 100 % biegefrei sein soll, würde ich mittig oder versetzt Stege/ Abstandsbretter einsetzen.

Helmut

 

[checkalot]

... ich würde auch überlegen, ob Furnier nicht auch akzeptabel ist. Im Schrank innen ist's ja vielleicht nicht so gut beleuchtet und der größte Teil der Fachböden ist möglicherweise sowieso mit dem Schrankinhalt zugestellt und die meiste Zeit ist der Schrank vielleicht geschlossen?

 

[fritz-rs]

Schränke der gezeigten Art kenne ich nur mit Nadelholzböden.
Die stehen auch besser, als Buche.
Böden wurden häufig schwarz, oder auch anders, gebeizt, oder evtl. dann auch mit Schrankpapier belegt.

Gruß Fritz

 

[LillyB.ausF.]

Helmut, glaubst Du, daß 19mm starke MPX ausreichen auf 130 Länge?
Dann würde ich mich mal danach erkundigen.
Wo ist denn Dein "günstiger" Holzhändler?

 

[Helmut60]

Hallo LillyB,

wie schon geschrieben... ob ein Brett reicht hängt von der Belastung ab. Für einen Wäscheschrank kann das reichen... für Bücher o. Porzelan muß da.. wenn´s nicht durchhängen soll... "eine Stütze" drunter.

Helmut

 

[koala]

Guten Morgen,
ich verstehe noch nicht so ganz die Notwendigkeit von Dreischichtplatten, also da musst du so ca. mit einem qm-Preis von 90€ rechnen, und wie einer der anderen schon schrieb brauchst du da bei deinen Plattenmaßen zwei ganze Platten mit dem dementsprechenden Verschnitt.
MPX mit einer Versteifungsleiste hinten wäre da schon eine gute Wahl.

 

[LillyB.ausF.]

Helmut,
das weiß ich bereits seit Jahren. Mein Vater war Schreiner und da bekommt man Einiges mit. Leider kann ich ihn in diesem Fall längst nicht mehr nach Rat fragen.

Aber das beantwortet auch nicht meine konkrete Frage nach Deinem, ach so günstigen, MPX - Lieferanten.

Wenn es sich hier um eine "Vitamin-B"- Lieferung handelte, deren Lieferanten Du nicht nennen willst, ist dieser Hinweis in Bezug auf meine Anfrage wohl für die Füße.

Multiplex-Platten sind normal schweineteuer.

 

[LillyB.ausF.]

Koala,
um das leidige Thema auf den Punkt zu bringen:

Der Schrank hat eine Länge von ca. 130 und die Einlegeböden sollten sich auch bei etwas stärkerer Belastung nicht durchbiegen.
Welche Holzart ich letztendlich nehme, kann ich dann in der Schreinerei vor Ort entscheiden. Diese Frage hier auszudiskutieren hilft mir, ehrlich gesagt, nicht weiter.

Meine konkrete Frage war diese:

WER KENNT IN DER WETTERAU ( 61169 FRIEDBERG; BIS 20km UMKREIS ) EINE SCHREINEREI; DIE NOCH AUFTRÄGE DIESER ART ERLEDIGT?

Ich könnte auch ein neues Thema erstellen: Wer kennt eine gute Schreinerei im Wetteraukreis??

 

[Eddy]

Multiplex-Platten sind normal schweineteuer.

Was ist denn daran schweineteuer?
qm Multiplex 27€ inkl. Zuschnitt bei Hornbach

 

[koala]

O.K.,
Entschuldigung, wollte nur versuchen zu helfen und rauszufinden, ob´s nicht auch ein anderes Material sein kann. Eine gute Schreinerei kann ich da nicht empfehlen, wohne im "hohen Norden"!
Viel Glück bei der Suche!

 

[LillyB.ausF.]

Eddy,
ich zitiere mal, was ich im Internet unter Holzhandel fand:

Leimholz ist eine Massivholzplatte aus einzelnen, mit einander verleimten, Holzlamellen, zumeist aus Fichte oder Kiefer. Es ist in Größen für kleine Fachböden bis zur Schrankwand und in verschiedenen Stärken erhältlich. Leimholz hat durch seinen lamellenmäßigen Aufbau den Vorteil, dass es kaum arbeitet, weil dem Holz so die natürlich Spannung genommen ist.
Bei normalem Raumklima ist dadurch das Verziehen der Platte auf ein Minimum reduziert. Jede Art von Holzmöbeln kann mit Leimholz verwirklicht werden. Der besondere Vorteil: Es sind keine Anleimer erforderlich, da die Kanten nach Zuschnitt und Schliff lackiert oder gewachst werden können.
Aus vielen Furnierlagen gleicher Dicke sind sie extrem belastbar. Ihr dekoratives, vielschichtiges Kantenbild hat sich sehr beliebt gemacht.

-----

Unser TV-Möbel besteht aus solchen Platten in 28mm Stärke mit, ich habe gerade nachgezählt, elf aufeinander geleimten Schichten. Da kannst Du Elefanten draufstellen, da biegt sich nichts. Das Teil war auch sauteuer.

Mein logisches Denken sagt mir, daß eine solche Platte, selbst mit nur 20mm Stärke, mehr kostet, als eine Dreischichtplatte, die nur aus einem Kern besteht, der beidseitig furniert ist.
Der Herstellungsaufwand ist ja ungleich höher.

Weißt Du nun einen Schreiner für mich?

 

[LillyB.ausF.]

Aber ich werde heute mal bei Hornbach in Frankfurt anrufen und nachfragen. Das ist ein guter Tipp.

 

[apick]

Eddy,
ich zitiere mal, was ich im Internet unter Holzhandel fand:

Leimholz ist eine Massivholzplatte aus einzelnen, mit einander verleimten, Holzlamellen, zumeist aus Fichte oder Kiefer. Es ist in Größen für kleine Fachböden bis zur Schrankwand und in verschiedenen Stärken erhältlich. Leimholz hat durch seinen lamellenmäßigen Aufbau den Vorteil, dass es kaum arbeitet, weil dem Holz so die natürlich Spannung genommen ist.
Bei normalem Raumklima ist dadurch das Verziehen der Platte auf ein Minimum reduziert. Jede Art von Holzmöbeln kann mit Leimholz verwirklicht werden. Der besondere Vorteil: Es sind keine Anleimer erforderlich, da die Kanten nach Zuschnitt und Schliff lackiert oder gewachst werden können.
Aus vielen Furnierlagen gleicher Dicke sind sie extrem belastbar. Ihr dekoratives, vielschichtiges Kantenbild hat sich sehr beliebt gemacht.

Der letzte Absatz klingt mir nicht nach Leimholz, sind da MPX und Leimholz gemischt?

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Unser TV-Möbel besteht aus solchen Platten in 28mm Stärke mit, ich habe gerade nachgezählt, elf aufeinander geleimten Schichten. Da kannst Du Elefanten draufstellen, da biegt sich nichts. Das Teil war auch sauteuer.

Mein logisches Denken sagt mir, daß eine solche Platte, selbst mit nur 20mm Stärke, mehr kostet, als eine Dreischichtplatte, die nur aus einem Kern besteht, der beidseitig furniert ist.
Der Herstellungsaufwand ist ja ungleich höher.

Weißt Du nun einen Schreiner für mich?

Dreischichtplatte besteht nicht aus einem beidseitig furnierten Kern, sondern 3 gleichstarken gegeneinander abgesperrten Holzschichten.

Schreiner in deinem Umkreis kenne ich leider keinen. Wenn du sonst nichts konstruktives an deinem Schrank machen lassen musst sondern nur die Böden auswechseln dann würde ich auch den Baumarkt empfehlen, wenn es wirklich niemand machen will.

Die Materialauswahl richtet sich hierbei natürlich nach der Beanspruchung. Wie oben schon geschrieben ist es ein Unterschied ob da Bücher oder Wäsche rein soll.

 

[LillyB.ausF.]

Unser TV-Möbel besteht aus 28mm starken Platten, die 11 gleichstarke Schichten aufweisen. Sind das nun Mutliplex-Platten?

 

[LillyB.ausF.]

Die zitierten Ausführungen stammen aus GD Holz - Der Holzhändler.

Ansonsten kann ich dazu nichts sagen.