Natürlich ist eine Lochreihe nicht zwingend erforderlich, das kommt auch immer auf die Höhe des Kniestockes an ect. Aber am besten ist es, wenn procto ma ne schöne Zkizze Anhängt und auch eine Beschreibung seiner Maschinellen Ausstattung macht..
Dann treten auch keine unklarheiten mehr auf....
Kniestock? Was hat das denn jetzt mit dem Einbauschrank zu tun? Von einer Dachschräge war meines Wissens hier nie die Rede.
Ich sehe auch keine Unklarheiten. Wenn ich procto richtig verstanden habe, will er nicht wissen, wie er sein Gesellenstück bauen soll, sondern war auf der Suche nach dem geeigneten Material für einen einfachen Einbauschrank, der mit Lamellos zusammengefedert werden soll (Stichwort: Maschinenpark). Wo ist hier das Problem?
Da die Innenseiten sichtbar sind ist rohe Spanplatte sicher ungeeignet. Ich würde kunststoffbeschichtete Spanplatte (einfarbig oder - so man mag - mit Dekor) oder fertig furnierte Spanplatte empfehlen. Letztere müsste noch oberflächenbehandelt werden. MDF geht auch, wenn man sie lackiert (Lackrolle dürfte in diesem Fall sicher reichen).
Den Schrank nicht dicht in die Nische einbauen, sondern rundum mindestens 20 mm Luft lassen. Die Verblendungen rundum sollten ebenfalls eine Luftzirkulation ermöglichen.
Es gibt auch Baumärkte, in denen gelegentlich das Sägeblatt gewechselt wird und die Schnitte daher sauber sind. Im Zweifel einen Probeschnitt zeigen lassen oder gleich in den Fachmarkt gehen. Oder die Teile direkt beim Tischler zuschneiden lassen. Der kann einem dann auch die Kanten anfahren. Vollholz-Anleimer kann aber auch der Heimwerker selbst anbringen, wenn er geeignete Zwingen hat. Bügelkante geht sowieso.
By the way: meist ist nur eine Seite der geschnittenen Kanten ausgefranst. Wenn man die Platte geschickt dreht, kann man gerade bei einem Einbauschrank dafür sorgen, dass diese nicht sichtbar bleibt. In so fern ein ideales Heimwerker-Projekt.
Möchte man den Zuschnitt der Plattenteile selbst mit Heimwerkermitteln machen, ist das auch nicht unmöglich. Eine ordentliche Handkreissäge mit Führungsschiene und einem scharfen Sägeblatt sind allemal ausreichend. Ich hab mich in der Not auch schon mal mit der Stichsäge und einer langen Wasserwaage als Führung beholfen. Zwei Millimeter größer zugeschnitten und mit der Oberfräse nachgefräst. Hat Top-Schnittkanten ergeben.
Vollholztüren entweder in Rahmenbauweise bauen oder bei kleinen Flächen mit Gratleisten als Bretttür aus Leimholzplatten. Oder man kauft fertige Türen im Baumarkt oder in der Küchenabteilung beim schwedischen Möbelhaus. Dann ist man nur an die Maße gebunden.
Lass Dich nicht kirre machen!