Welches Holz für Schneidbrett?

Eder Franz

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Ich habe mir Schneide-Bretter für die Küchenspüle aus keilgezinkter Walnuss-Arbeitsplatte gemacht, weil ich das Material mal günstig bekommen habe und am Ende etwas übrig war.

Hackblöcke sind meist aus Rubberwood Stirnholz. Das Material bekommt man auch in kleinen Mengen beim Bauhaus Baumarkt. Auch ein solches Brett habe ich im Einsatz.

Messerhersteller (Herder Windmühlen-Messer), die sehr dünn geschliffene Klingen herstellen und denen es auf die Schnitthaltigkeit der Messer ankommt, empfehlen Kirschholz, weil dies angeblich besonders Klingenschonend ist.

Das Holz sollte m. E. so beschaffen sein, dass eine scharfe Klinge jedenfalls nicht tief eindringt und festklemmt. Sonst macht das Arbeiten keinen Spaß mehr.

Für Bäcker- oder Fleischereitheken nimmt man übrigens PE500 Platten (Polyethylen) die man auch gut in der Schreinerei bearbeiten kann.
 

Mitglied 59145

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Was ist denn "Rubberwood" nun wieder?
Gummi mit Holzoptik?

Klärt mich mal bitte auf.....

Gruss
Ben
 

lunateide

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Hallo Ben,

beinah ein Treffer; Rubberwood ist Holz vom Gummibaum.

Gruß
Roland
 

Mitglied 59145

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...alles klar, Danke!

Ich nehme am liebsten Ahorn.

Edit: Für die fremdsprachler "maple".

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Hackblöcke in Metzgereien und Gastronomieküchen sind aus Hainbuche/Weißbuche.
Ich habe schon genug abgerichtet.:emoji_wink:

Dieses Gummibaumholz ist weich und grobporig.
Nicht sonderlich hygienisch.
 

guenter57

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Hallo zusammen,

ich möchte auch etwas beitragen.:emoji_grin:

Was ist eigentlich mit Nussbaumholz?
wenn man es mit Buche im wechsel verleimt, muss ich da auf etwas besonders aufpassen?

ich habe auch schon Schneidbretter aus Olive gesehen => hat hier jemand Erfahrung?

Endbehandlung soll mit Arbeitsplatten Hartöl gemacht werden.

Ich wünsch Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Günter
 

Schreinersein

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Alle sollten mal wieder in die Werkstatt zum Service

Olive
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Buche Leimholz mit schöner Abkantung von nem Rest irgendwas...
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Erle Ahorn Nuss
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Geht alles...
Grüße
Jan
 

guenter57

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Hallo Jan,

sieht alles sehr gut aus.

Im Moment suche ich noch passendes Holz dazu => ich habe jedenfalls keine Reste bei mir in der Werkstatt.

Vielleicht kann ja jemand etwas abgeben.

Gruß Günter
 

Sven 94

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Im Anhang ein Brett aus Teakholz, seit 6 Monaten im täglichen Einsatz. Darauf achten nur Kernholz zu verwenden, das weiße Splintholz ist nicht annähernd so resistent wie das dunkle Kernholz. Auf dem Bild sieht man dass ich nicht das komplette Splintholz entfernt habe, leider.

Nachteil: Teakholz enthält Kieselsäure und macht Klingen stumpf. Sowohl die Messerklinge als auch Werkzeuge (Dickenhobel etc.). Karbitbeschichtete Werkzeuge verwenden oder öfter nachschärfen, das gilt auch für das Küchenmesser.

Ansonsten ist Teakholz grade der Feuchtigkeit wegen zu empfehlen.
 

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Schreinersein

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Hallo Die Tischplatte darunter hat Charakter.
Guten Rutsch !

Gruß Uwe
:emoji_wink: Die darf nicht nur so aussehen, Sie muss...
Ist der alte WG Küchentisch aus der 9er WG aus der Aachener Innenstadt, da haben schon viele Leute dran gesessen und manchmal auch gegessen. Auch schon Wandergesellen von Axt und Kelle. Einen Altpapierbrand hat der auch schon (so ca 80cm entfernt) erlebt.
Ist aber nicht von Metkrügen so lustig gekringelt, sondern nur von unserer stählernen Teekanne.

Wünsche auch gut gerutscht zu sein.

Jan
 

ranx

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moin,

an so einem Schneidebrett kann man doch nicht viel Falsch machen.
Nimmt man beim näxten mal ein anderes Holz und schneidet weiter...
Einen Bohlenstück Eiche mit Wildkante habe ich blank geputzt
und habe das zum zerteilen von Braten am Grill bei größeren
Fleischmengen im Einsatz. Funktioniert bestens.

Das letzte kleine habe ich mit einem "neuem" Reform-Putzhobel
blank gemacht und einer Messingdrahtbüste von Hand gereinigt.
Einmal mit mit etwas Speiseöl drüber um den Staub zu binden...
den Rest übernimmt der Braten. Ahorn, vermutlich Feld.

Heißes Wasser mit Spülmittel nehme ich zum Reinigen oder/und eine
Ziehklinge. Geht wunderbar.

http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160821/c337a9a7409cf073b9f5a72eb39afb38.jpg

LG uwe
 

ranx

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Hallo Jan,

sieht alles sehr gut aus.

Im Moment suche ich noch passendes Holz dazu => ich habe jedenfalls keine Reste bei mir in der Werkstatt.

Vielleicht kann ja jemand etwas abgeben.

Gruß Günter


Moin,

von dem Ahorn habe ich noch einige Schwarten Abschnitte aufgehoben.
Wie groß brauchst du? :emoji_grin:

LG uwe
 

ErHa

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Ich sehe das aus Erfahrung genau wie der Holz-Christian.

Hackblöcke in Metzgereien und Gastronomieküchen sind aus Hainbuche/Weißbuche.
Ich habe schon genug abgerichtet.:emoji_wink:

Dieses Gummibaumholz ist weich und grobporig.
Nicht sonderlich hygienisch.

Schneidebretter sollten feinporig, mittelhart bis sehr hart, und geschmacksneutral sein !!!
Da scheiden meiner Meinung nach NB KB EI sowie die meisten Tropenhölzer aus.
Gerbstoffhaltige Hölzer wie Eiche u. Nußb. ??? geht´s noch??

DAS richtige Holz --> hat STEHENDE Jahresringe

Meine Schneidebretter (nicht das Backbrett) haben nur vereinzelt Leimfugen, keine Hirnleisten etc. und werden IMMER beidseitig genutzt und vor ALLEM auch beidseitig gewaschen und mögl. freistehend getrocknet!

Auch mach ich die Bretter anfangs immer etwas dicker, da ich sie (wenn nötig) ordentlich abschleifen -hobeln können möchte.
 

ranx

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Moin, wie ist das eigentlich mit Wein und Whiskey der Jahrelang in Eichenfässern gelagert wird? LG uwe
 

wasmachen

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Nussbretter kannst kaufen. Bei Dictum z.B.

Das Eichefass soll ja nicht Geschmacksneutral sein!
 

MarSch

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Gerbstoffhaltige Hölzer wirken antibakteriell. Das ist insbesondere vorteilhaft bei Anwendungen wie Schneidbrettern, bei denen das Bakterienwachstum durch häufige Feuchtigkeitseinwirkung begünstigt ist. Tannin ist nicht giftig, es wirkt leicht adstringierend. Zudem waschen sich lose Gerbstoffe in der Oberflächenschicht innerhalb von wenigen Reinigungsvorgängen aus.

Vor Absonderung diffuser Vermutungen wäre eine Beschäftigung mit Holzphysiologie, Härte und Dauerhaftigkeit von Holzsorten sowie differentiellen Schwundmaßen angebracht. Auf diese Weise nähert man sich zumindest einigermaßen seriös einer guten Lösung.

Professionell wird es - unabhängig von der Holzart - aber grundsätzlich nur mit stehenden Jahresringen und Hirnleiste.
 
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