Hegner sind für 130 mm Sägeblätter ausgelegt (die ohne Querstifte). Welche - das muss man (leider) selbst heraus finden. Es ist eben sehr davon abhängig, was man schneidet. Also Materialstärke (eventl. Mehrlagen), Holzart (weich/hart), MPX, Sperrholz, Massivholz, vielleicht sogar Kunststoffe, Metalle usw.
Dann wird ein Kriterium sein/werden, welche Sägefuge möchte ich erzeugen. Bei Puzzles z. B. kann man mit Schnittbreite 1 bis 3 sehr streng sitzende Teile erzeugen, mit Stärke 4 bis 5 dagegen sitzen die Teile locker (Thema Passgenauigkeit).
Zudem gibt es verschiedene Zahnungen der Sägeblätter, Anordnung der Zähne und auch Schränkungen. Für schnelle Schnitte grobe Zahnung, dann aber auch eventuell schlechte Schnittkante, mit feiner Zahnung top Ergebnisse, aber langsam Schnittgeschwindigkeit. Des weiteren sind gegenläufige Zahnungen im Angebot. Damit wird gleichzeitig von oben UND von unten das Material durchtrennt, mit der Ergebnis, beste Schnittkanten unten und oben. Die Rund-Sägeblätter sind in der Regel grobschnittige Typen und lassen nur eingeschränkt gerade Schnitte zu. Auch sauber geschränkte Sägeblätter gibt es, um exakte Gerad-Schnitte zu machen. Die üblichen gestanzten Sägeblätter zwingen meist dazu, bei geraden Linien das Material "schräg" zu führen.
Kann also meinerseits nur vermelden, das "learning by doing" zwangsläufig notwendig sein wird.
Als Einsteiger kann man sich auch ein Testpaket Sägeblätter zulegen, da sind verschiedene Varianten (in geringerer Stückzahl) in einer Packung. Dabei sollte man möglichst mit einem Material (gleiches Holz in Art und Stärke) gleichartige Schnitte mit unterschiedlichen Sägeblättern durchführen und sich die Ergebnisse gut vermerken.
Mit der Zeit kristallisiert sich dann relativ schnell heraus, welches Sägeblatt zu welchem Material bei welcher Anwendung sinnvoll ist.
Ich z. B. habe mittlerweile ca. 25 verschiedene Sägeblätter im Vorrat und kann feststellen, dass ich bestimmt 12 bis 15 Typen aufgabenabhängig verwende. Weitere Varianten habe ich mittlerweile ausgelagert, da sie bei Tests und bei einigen Praxiseinsätzen eben nicht zielführend funktionierten (wobei die meisten dieser Sägeblätter "Dreingaben" beim Kauf meiner Deku-Sägen waren).