Welche Rauhbank

ad160

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Hallo,

ich besitze bereits eine Jumma Rauhbank, allerdings ist diese etwas kurz geraden und dem Handling eines Holzhobels unterlegen. Die einzigen Vorteile eines Metallhobel sind die Verstellbarkeit des Eisen und die Möglichkeit mit Fügeanschlag zu arbeiten.

Eine ECE Primus Rauhbank für 199 Euro mit Pockholzsohle, oder einer ECE Raubank oder Ulmia Rauhbank, welchen Hobel soll ich nehmen?

Ich liebe vor allem die Leichtgängigkeit der Holzrauhbank, ich hab noch eine vom Ururgroßvater im Keller liegen, allerdings wurmstichig und etwas verzogen!
 

Keilzink

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... ich sag da jetzt mal nur eines:
Ein Hobel ist ein Präzisionsinstrument.
Das mit dem Hammer justiert wird?
Die Vorteile von "Metallhobeln" sind einige mehr, als du aufgezählt hast. Oder mal anders gesagt: Die zwei Vorteile, die du anführst sind schon mal so gravierend, dass man kaum noch andere braucht.

Andreas
 

Sägenbremser

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Hallo ad
genau das ist der Grund gewesen, daß die Angelsachsen es aus Gusseisen gemacht haben. Ausser
Runterfallen vertragen die schon etwas mehr. Eine Schweizer Firma hat uns dann auch von diesem
offenkundigem Problem befreit, nur leider nur im Bereich der Montagewerkzeuge. Wenn es bei dir
schön trocken ist, spricht doch nichts gegen eine schöne Primusrauhbank, gibt es die eigentlich auch
noch in Birnbaum/Pockholz? Eine Augenweide in jedem Werkzeugschrank. Liebe Grüsse,Harald.

Bin einfach zu langsam beim Tippen, trotzdem wer hat Bergmann/Berlin-Lichtenfelde
Werkzeuge und würde sie mir verkaufen?
 

ad160

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Holzhobel ist halt wie Formel 1 fahren, Eisenhobel wie Trabi fahren und wenn die so ein Teil auf den Fuß fällt ist das nicht mehr von Vorteil!

Und wenn ich meinen StaretWinkel auf die Hobelsohle meiner Jummahobel lege werde ich vom Licht geblendet, sind die Veritas und LieNielson da von besser Qualität?
Aber bei den Eisenhobeln fehlen mir auch die Innovationen, heute gibt es doch modernere Werkstoffe wie Gusseisen, mir sind die Teile einfach zu schwer und klobig!
 

narrhallamarsch

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vorteile eisenhobel:

gewicht, hilft beim schnitt, wie drehmoment beim kfz

justage des eisen, bedingt, mit ein wenig übung kann man das beim holzhobel, genauso präzise und schnell

formstabilität des hobelkörpers, quasi kein verzug und abnutzen der sohle

bevel-up oder flachwinkelhobel, gibt es nicht aus holz, unglaublich flexibel in der anwendung, mit zwei eisen und verschiedenen fasenwinkeln bekommt man fast jedes holz in den griff

"straßenlage" bei bevel-up, der niedrige schwerpunkt macht - zumindest für mich - das arbeiten einfacher, weil kippeln fast ausgeschlossen ist

vorteile holzhobel:

niedrigeres gewicht wirkt weniger ermüdend

gleitet besser auf holz, ohne, dass die sohle gewachst werden muss

"feedback" vom bearbeiteten holz soll besser sein


welche hobel habe ich??

nur metall und fast nur bevel-up, fast nur veritas:emoji_grin::emoji_grin:

großer simshobel , no. 3, schrupphobel und eine no.7

einen no. 4 bevel-down mit einem hock-eisen

für die bevel-up sind noch zwei wechseleisen mit 40° fase, wenns um wildes holz geht, vorhanden.

es ist eine glaubensfrage, bei der ich nicht zu entscheiden wage, welche hobel besser sind. das muss jeder selbst entscheiden. für mich waren es die eisenbrüder:emoji_grin:
 

Sägenbremser

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Naja,ad160, ich bin schon etwas tattrig, aber das letzte mal ist mir der Hobel aus der Pfote gerutscht
als meine Frau meinte zum ultimativen Outfit greifen zu müssen, um mich aus der Werkstatt zu
befreien. Beide Füsse sind noch intakt.
Ob es jetzt der Starretwinkel war, oder der Jummahobel kann ich leider nicht beurteilen, habe keinen
von beiden. Ob Hobel jetzt als Sonnenschutz so ganz geeignet sind, wage ich schon auf Grund der
doch bescheidenen Dimensionierung etwas zu bezweifeln, da gibt es bestimmt geeignetere Formen
des Lichtschutzes im Handel zu erwerben.
Ja, auf den Bau eines Kohlefaserkorpus als Träger eines Keramikschneidwerkzeugs warten wir schon
sehr lange Zeit, Einbringung von druckbeaufschlagter Gleitemulision und sensorikgesteuerter Span-
dimensionierung sollte schon ein allgemeiner Standard werden. Ja, ja das sind unsere Wünsche :emoji_slight_smile:
Liebe Grüsse aus Köln,Harald

Auch wenn ich mich wiederhole, suche alles von Otto Bergmann/Berlin-Lichtenfelde zu erwerben
wenn ihr etwas in euren verstaubten Ecken findet.
 

yoghurt

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Hallo Harald,
ein hervorragender Beitrag!

Manchmal habe ich Zweifel worum es beim hobeln geht. Ich für meinen Teil hobele Holz und fege die Späne in den Müll. Bei manchem Hobel-Liebhaber scheint es eher um den perfekten Span zu gehen....

Außerdem muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe: mir hat noch keiner einen Metallhobel zum probieren gegeben. Ich kenne nur Holzhobel und kann damit umgehen
 

pedder

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Hallo Ad 160,

Holzhobel haben neben den vielen anderen Vorteilen noch einen weiteren, hier selten erwähnten: Sie sind gebraucht unglaublich billig zu haben. Ich würde daher auf ebay suchen. ECE oder Steiner oder Ulmia ist dann eher egal. Abrichten der Sohle geht auch leichter als bei Metallhobelen.

Eine Feineinstellung habe ich noch nie vermisst. Der Hammer ist, wenn man kein Volltrampel ist, viel feiner als diese blöden Adjuster der Veritas, der gleichzeitig Spanndicke und die laterale Ausrichtung verändert.

Ich habe beides, eine Veritas Bevel Up Jointer und eine Ulmia Raubank und würde nie eine der beiden weg geben.

Liebe Grüße
Pedder
 

Herbert 10

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Das mit der gleichen schraube Spanndicke + laterale Seiteneinstellung verstellt wir ist in der Tat sehr unglücklich gelöst und wird mich bei meinem Veritas Kaufvorhaben nicht gerade beschleunigen :confused:



lg


Herbert
 

narrhallamarsch

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Das mit der gleichen schraube Spanndicke + laterale Seiteneinstellung verstellt wir ist in der Tat sehr unglücklich gelöst und wird mich bei meinem Veritas Kaufvorhaben nicht gerade beschleunigen :confused:
lg


Herbert


ich nehm da immer ein kleines hämmerchen, geht schneller und präziser...:emoji_wink:

macht ja auch deneb von lie-nielsen so, die norris-verstellung war eh nie mein favorit,
da sind die bevel-up besser.

aber der vorteil der verschiedenen schnittwinkel, die problemlos zu erreichen sind, wiegt das mehr als auf.
 

pedder

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macht ja auch deneb von lie-nielsen so, die norris-verstellung war eh nie mein favorit,
da sind die bevel-up besser.

Hallo Frank,

den Satz verstehe ich nicht. Ich dacht der Veritas Adjuster basiert auf Norris?

Der große Vorteil der Bevel up neben der Straßenlage finde ich das super leicht zustellbare Maul. Und wenn es stopft, Maul auf, freiblasen, Maul wieder zu.

Liebe Grüße
Pedder
 

Keilzink

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Holzhobel ist halt wie Formel 1 fahren, Eisenhobel wie Trabi fahren und wenn die so ein Teil auf den Fuß fällt ist das nicht mehr von Vorteil!
:emoji_grin:... also wenn's nur darum geht, ist der Holzhobel natürlich unbedingt zu empfehlen. Hochwertiges indonesisches Balsaholz wäre da wohl die erste Wahl ...

Und wenn ich meinen StaretWinkel auf die Hobelsohle meiner Jummahobel lege werde ich vom Licht geblendet, sind die Veritas und LieNielson da von besser Qualität?
... da hat mans wieder mal: Die letzten 10 % der Qualität macht der Mann, nicht der Hobel. In deinem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Sonnenbrille oder - abrichten. Ich empfehle das zweite.

Aber bei den Eisenhobeln fehlen mir auch die Innovationen, heute gibt es doch modernere Werkstoffe wie Gusseisen, mir sind die Teile einfach zu schwer und klobig!
... ja, das geht mir genauso, mit Rädern zum Beispiel: warum um alles in der Welt sind die immer so rund? Ist da wirklich noch keinem was besseres eingefallen?:emoji_grin:

Zum Thema "Gusseisen" empfehle ich, sich mal zu informieren, was es da so alles gibt, zwischen Mamas Fleischwolf und einem hochwertigen Hobelcast. "Duktiler Guss" wäre ein Schlagwort, unter dem man schlauer werden kann ...
 

ad160

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:emoji_grin:... also wenn's nur darum geht, ist der Holzhobel natürlich unbedingt zu empfehlen. Hochwertiges indonesisches Balsaholz wäre da wohl die erste Wahl ...


... da hat mans wieder mal: Die letzten 10 % der Qualität macht der Mann, nicht der Hobel. In deinem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Sonnenbrille oder - abrichten. Ich empfehle das zweite.


... ja, das geht mir genauso, mit Rädern zum Beispiel: warum um alles in der Welt sind die immer so rund? Ist da wirklich noch keinem was besseres eingefallen?:emoji_grin:

Zum Thema "Gusseisen" empfehle ich, sich mal zu informieren, was es da so alles gibt, zwischen Mamas Fleischwolf und einem hochwertigen Hobelcast. "Duktiler Guss" wäre ein Schlagwort, unter dem man schlauer werden kann ...

wo ich die Jumma nicht zu den Hochwertigen zähle
 

michaelhild

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Kannst Du nicht mal ein Foto des Lichtspaltes einstellen, vielleicht noch mit so einer Fühlerlehre.
Würde mich echt mal interessieren, wie viel das bei Dir da ausmachen soll.
 

Keilzink

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wo ich die Jumma nicht zu den Hochwertigen zähle

... warum nicht? weil sie aus China kommen? Das ist kein Grund - eines der zZ "weltbesten" Hobelmesser wird in China produziert - zum Beispiel.

Ich hatte nur einmal Gelegenheit, ein paar Striche mit einer Juuma-Raubank zu machen - und hatte in recht gutes Gefühl. Das Messer war schlecht geschliffen, über die Qualität dessen kann ich also nichts sagen. Was ich aber sehr genau weiss: Bei beiden von dir im ersten Beitrag genannten Firmen bekommst du Messer geliefert, die nur Mittelklasse sind. Ich weiss, die Besitzer dieser Hobel hören das nicht gerne, aber da gibt es objektive Testergebnisse.
Ich selber sag nur eines: Es gibt bessere Metallhobel als Juuma. Die mit der kombinierten Verstellung zähle ich nicht dazu. Ich selber halte die zwischen 1930 und 40 hergestellten Originale für die besten - sofern sie in Ordnung sind und keiner dran rumgefpuscht hat.

Andreas
 

ad160

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... warum nicht? weil sie aus China kommen? Das ist kein Grund - eines der zZ "weltbesten" Hobelmesser wird in China produziert - zum Beispiel.

Ich hatte nur einmal Gelegenheit, ein paar Striche mit einer Juuma-Raubank zu machen - und hatte in recht gutes Gefühl. Das Messer war schlecht geschliffen, über die Qualität dessen kann ich also nichts sagen. Was ich aber sehr genau weiss: Bei beiden von dir im ersten Beitrag genannten Firmen bekommst du Messer geliefert, die nur Mittelklasse sind. Ich weiss, die Besitzer dieser Hobel hören das nicht gerne, aber da gibt es objektive Testergebnisse.
Ich selber sag nur eines: Es gibt bessere Metallhobel als Juuma. Die mit der kombinierten Verstellung zähle ich nicht dazu. Ich selber halte die zwischen 1930 und 40 hergestellten Originale für die besten - sofern sie in Ordnung sind und keiner dran rumgefpuscht hat.

Andreas

Dann sind die Veritashobel nicht zu empfehlen, hätte mir fast die Nummer 7 Bevelup bestellt.

Sind die die Lienielson besser, Vertias ist ja auch nur so ein kleines Startup ohne große Firmengeschichte. In diesem Forum werden halt Leute mit kostenlosen Exemplaren bedient und loben diese dann in den Himmel.

Ich möchte halt was etwas wertiges kaufen an dem auch noch meine Enkel ihre Freunde dran haben.

Ja vor dem Krieg war alles besser, da wurde noch Qualität produziert und es gab noch echte Männer!
 

narrhallamarsch

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Hallo Frank,

den Satz verstehe ich nicht. Ich dacht der Veritas Adjuster basiert auf Norris?

Der große Vorteil der Bevel up neben der Straßenlage finde ich das super leicht zustellbare Maul. Und wenn es stopft, Maul auf, freiblasen, Maul wieder zu.

Liebe Grüße
Pedder

moin Pedder,

da hast du schon recht.

deneb justiert die lateral einstellung bei einem lie nielsen bevel up mit einem hämmerchen. da habe ich mir das abgeschaut.

der veritas /norris knubbel geht schon, wenn die schraube, die auf das eisen drückt, nicht zu fest angezogen ist, aber feinfühlig geht anders und jedesmal die schraube vor einem testspan wieder fester anzuziehen ist mir zu fummelig, deswegen benutze ich da einen kleinen hammer.

geht astrein und sehr schnell, muss ja auch nur gemacht werden, wenn ich das eisen rausgenommen habe, um es zu schärfen oder um es gegen das 38° eisen zu wechseln.


gruß

Frank
 

pedder

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Dann sind die Veritashobel nicht zu empfehlen, hätte mir fast die Nummer 7 Bevelup bestellt.

Sind die die Lienielson besser, Vertias ist ja auch nur so ein kleines Startup ohne große Firmengeschichte. In diesem Forum werden halt Leute mit kostenlosen Exemplaren bedient und loben diese dann in den Himmel.

Ich möchte halt was etwas wertiges kaufen an dem auch noch meine Enkel ihre Freunde dran haben.

Ja vor dem Krieg war alles besser, da wurde noch Qualität produziert und es gab noch echte Männer!

Hooooh,

jetzt geht hier aber einiges durcheinander.

1. Juuma, Dick und andere werden in China produziert.

2. Veritas gibt es seit 35 Jahren und das ist wirklich gut.

3. Die Bauhauptung :
Keilzink schrieb:
Was ich aber sehr genau weiss: Bei beiden von dir im ersten Beitrag genannten Firmen bekommst du Messer geliefert, die nur Mittelklasse sind. Ich weiss, die Besitzer dieser Hobel hören das nicht gerne, aber da gibt es objektive Testergebnisse.
ist nicht belegt und auf einen Beleg warte ich gespannt! Das so zu schreiben ist doch pure Polemik. Oder andersrum gefragt: Wer macht denn bessere Eisen als Veritas oder Lie-Nielsen?

4. Die Veritas sind wirklich nahe an perfekt gearbeitet, auch wenn einige Design Elemente für meinen Geschmack ein Schritt in die Falsche Richtung darstellen.

AD, ich weiß nicht wo Du wohnst (oder wie Du heißt) aber wenn es in der Nähe von Kiel ist, komm gern vorbei und probier meine Veritas und meine Ulmia aus.

Ich dachte, Du wolltest lieber Holz???

Liebe Grüße
Pedder
 

Keilzink

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3. Die Bauhauptung : ist nicht belegt und auf einen Beleg warte ich gespannt! Das so zu schreiben ist doch pure Polemik. Oder andersrum gefragt: Wer macht denn bessere Eisen als Veritas oder Lie-Nielsen?

Ist belegt. Da hat einer in Canada (Brent Beach) vor ein paar Jahren eine ganze Reihe Hobelmesser gestest - nach Schnitthaltigkeit und mit einem Prozedere, nach dem Leitz ihre Schneiden testen und dokumentieren.
Die Ergebnisse waren recht interessant: ECE und Ulmia lagen zusammen im Mittelfeld - feundlich interpertiert. Ganz vorne waren HSS-Klingen von Academy Saw Works und Holtey. Direkt danach kam eine kleine Gruppe von Klingen, unter ihnen bestimmte alte Klingen von Stanley, Lee Valley und Lie-Nielsen. Dann das Mittelfeld. Auch Hock schaffte es nur dahin. Übrigens hat keiner der Hersteller gegen den Test Einspruch erhoben - jedenfalls findet sich davon nichts in den einschlägigen Foren. Hock hat sich geäussert - aber das Ergebnis hat er nicht in Zweifel gezogen.
Ich war auch erstaunt - vor allem, weil gerade kleine Hersteller so gute Ergebnisse schafften. Aber: es liegt eben nicht nur am Stahl - die Härtung macht die letzten 10 %. Und da sind Experten und Tüftler gefragt - kein industrielle Grossfertigung.
Zur Zeit werden übrigens die China-Klingen von galoot als Geheimtip gehandelt - Friedrich Kollenrott könnte dazu was sagen, glaube ich. Und: Alte Stanleys aus einer Fertigung aus Hobart, Australien - denen scheint da kurz vor Schluss noch was ganz besonderes gelungen zu sein - ist auch HSS. Sind aber nicht zu bekommen, alles in festen Händen.

Schönes WE:
Andreas
 

narrhallamarsch

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Pedder,

vergiss es. die jungs haben ihre meinung und werden daran festhalten, bar jeglichen hintergrundwissens.

insofern sollten wir sie glücklich werden lassen.


by the way, ich glaube auch alles, was die stiftung warentest publiziert:rolleyes:
 

pedder

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Ist belegt. Da hat einer in Canada (Brent Beach) vor ein paar Jahren eine ganze Reihe Hobelmesser gestest - nach Schnitthaltigkeit und mit einem Prozedere, nach dem Leitz ihre Schneiden testen und dokumentieren.
Die Ergebnisse waren recht interessant: ECE und Ulmia lagen zusammen im Mittelfeld - feundlich interpertiert. Ganz vorne waren HSS-Klingen von Academy Saw Works und Holtey. Direkt danach kam eine kleine Gruppe von Klingen, unter ihnen bestimmte alte Klingen von Stanley, Lee Valley und Lie-Nielsen. Dann das Mittelfeld. Auch Hock schaffte es nur dahin. Übrigens hat keiner der Hersteller gegen den Test Einspruch erhoben - jedenfalls findet sich davon nichts in den einschlägigen Foren. Hock hat sich geäussert - aber das Ergebnis hat er nicht in Zweifel gezogen.
Ich war auch erstaunt - vor allem, weil gerade kleine Hersteller so gute Ergebnisse schafften. Aber: es liegt eben nicht nur am Stahl - die Härtung macht die letzten 10 %. Und da sind Experten und Tüftler gefragt - kein industrielle Grossfertigung.
Zur Zeit werden übrigens die China-Klingen von galoot als Geheimtip gehandelt - Friedrich Kollenrott könnte dazu was sagen, glaube ich. Und: Alte Stanleys aus einer Fertigung aus Hobart, Australien - denen scheint da kurz vor Schluss noch was ganz besonderes gelungen zu sein - ist auch HSS. Sind aber nicht zu bekommen, alles in festen Händen.

Schönes WE:
Andreas

Hallo Andreas,

das ist kein Beleg, solange Du die Quelle nicht nennst. :emoji_wink:

Holteys Hobel kosten das 20ig Fache eines Veritas. Nach meiner Erinnerung nimmt er D2. Ich habe so ein D2 eines anderen Hobelbauers bei mir. Ja, es hält sehr guit die Schärfe. Aber es lässt Sich auf normalen Wassersteinen nur mit viel Mühe schärfen. Diamantplatten sind eigentlich Pflicht.

Der neue Stahl von Veritas (PM V11) ist diesem Stahl in jeder Hinsicht überlegen:

Veritas PM-V11 - Testing Summary

HSS will ich in meinen Hobeln nicht haben. Soll ich die zu einem Schärfservice geben? Ein Hobeleisen muss halt nicht nur die Schärfe lang halten, sondern auch schnell und leicht schärfbar sein. Deshalb sind mir die Hobeleisen aus O1 auch lieber gewesen als die aus A2.

Neben dem neuen extrem teuren Stahl von Veritas sind die japanischen oder chinesischen Laminate aus meiner Sicht immer noch das technisch Beste. Aber auch da kommt man wirtschaftlich schnell an die Grenzen des Sinnvollen. Galoot Tools nimmt 259 USD für ein Hobeleisen. Dafür bekomme ich fast einen ganzen Hobel von Veritas!

Galoot-Tools™ - Plane Blades -


Liebe Grüße
Pedder
 

Keilzink

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Pedder: ich nenn doch die Quelle: Brent Beach. Sind die ersten beiden Hits, wenn du googelst.

Für die Messer nimmt Holtey auch nur Wolfram-Stahl - zumindest zu der Zeit, als diese Tests liefen. Aber er macht etwas mit ihm, das so kaum ein anderer hinbekommt. Er soll auch einzelne Klingen liefern - aber: ja, ich versuch es erst gar nicht, mein Geldbeutel ist dafür zu klein.

HSS geht auch noch mit Edelkorund - aber Diamant ist natürlich usus. Aber wir reden doch von Optimierung - oder?
Wassersteine sind in der Regel zu weich, das stimmt, wenn man an hochgehärteten HSS denkt. Academy Saw Works bietet aber Wassersteine an für HSS 62 - 64 HRc. Ich hab es noch nicht probiert ... Bei dem Ruf, den die in der Englisch-sprechenden Szene geniessen, bin ich aber bereit, das erst mal zu glauben.

Und galoot bietet 3 Varianten an: von 60 über 120 bis 260 US$. Die gute Bewertung aus Deutschland bezieht sich auf das 120er Messer. Liest man die Spezifikation, wird klar, dass die 260er für den Praktiker keinen Vorteil mehr bringen können.

Narrhallamarsch: Der "Junge geht stramm auf die 60 zu. Nach einem Berufsleben im handwerklichen Bereich bin ich nicht mehr bereit, auf jede Sau zu springen, die durchs Dorf getrieben wird. Vor allem, wenn einer mit kommerziellen Interessen sie treibt. Und: glücklich bin ich schon geworden - aber trotzdem vielen Dank.

Ich diskutiere gerne, recherchiere viel, wenn mich was interessiert und tausche mich gerne aus, wenn jemand dazu bereit ist.
Aber jetzt geh ich langlaufen, bei uns liegen 40 cm Schnee!!!

Bis dann:
Andreas
 

pedder

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Hallo Andreas,

Brent Beach schreibt soviel, dass ich es nicht alles lesen möchte. Vielleicht kannst Du ihn zitieren. Das würde eine Diskussion erleichtern. :emoji_slight_smile:

Bei den günstigen Eisen von Galoot (Schris Scholz) würde mich der Zustand der Spiegelseite interessieren. Ich bin so einer der überhaupt keine Lust zum Abrichten.

Aber ja, wenn das gut gemacht ist, halte ich es für eine Alternative. Nur nicht für meine Bevel Up...

Liebe Grüße
Pedder
 
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