Unverträglichkeiten von Ölen

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.947
Ort
NRW
Moin,

da gerade in einem Tisch-Tread das Thema nachölen wieder aufkam und dabei auch geschrieben wurde, man solle möglichst das Öl verwenden, das auch der Hersteller schon verwendet hat:
Hat da jemand jemals schon mal Probleme mit verschiedenen Ölen aufeinander gehabt? Oder eine Idee, warum ein neue Schicht Öl auf einem anderen, ausgehärteten Produkt Probleme machen können soll?
Klar, je nach Zusammensetzung kann die Oberfläche anders aussehen und andere Haptik haben, mehr Wachanteile und so. Aber sonst ist das doch ziemlich wumpe, welches Öl ich benutze.
Bei Lacken ist das natürlich anders, wenn ich da mit einem DD auf einen 1K gehe, dann zieht das natürlich Probleme nach sich. Aber bei Öl?
 

Mitglied 59145

Gäste
Ich hätte mal Problem auf Osmoöl. Sollte eine neue Oberfläche drauf und würde dann sehr fleckig, kannte ich so nicht. Bin halt, wie immer beim "neu ölen" nur so drüber gehuscht. Das Osmo muss man scheinbar richtig runter schleifen, jedenfalls wenn man was einziehendes nimmt.

Sonst noch keine Probleme festgestellt.

Gruss
Ben
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.561
Ort
Berlin
Hallo,
ich habe mal im Wahn eineMPX-Fläche mit Kreidezeit-Grundieröl grundiert und dann Osmo drüber. Das gab so ne filmartige Schicht, die habe ich dann mit dem Spachtel wieder runtergeschoben.
Aber generell - und das hat auch @WinfriedM mal so geschrieben - kann man fast jedes Öl aufeinander ölen. Jedenfalls solange eine Fläche nicht so vollständig geölt ist, dass eh alles abperlt.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.622
Alter
57
Ort
Wadersloh
Wenn ein Öl vollständig polymerisiert ist, kannst du darauf streichen was du möchtest.
Ob dir Optik und Haptik gefallen, siehst du dann. Vertragen ist kein Problem.
wenn ich da mit einem DD auf einen 1K gehe, dann zieht das natürlich Probleme nach sich.
Nein, warum? Probleme gibt’s nur dann, wenn der Untergrund angelöst wird oder werden kann.
Es gibt z.B. Lacksysteme mit 1K Füller auf Wasserbasis mit 2K lösemittelhaltigem Decklack.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.345
Ort
Dortmund
Bei den klassischen Ölen, die auf Leinöl/Tungöl basieren, hab ich bisher keine Probleme gehabt. Bei den Hartwachsölen kann das anders aussehen, z.B. ist Osmo recht speziell, da sollte nur mit dem selben Osmo nachgearbeitet werden. Osmo bildet ja eine Oberflächenschicht, ähnlich wie ein Lack. Und es feuert weniger an/zieht nicht so tief ins Holz. Pflegt man da mit normalem Öl nach, kann es partiell zu Flecken kommen, weil anderes Öl deutlich mehr anfeuert. Auch bildet ein normales Öl keine Oberflächenschicht.

Umgedreht ist es in der Regel kein Problem: Auf einem klassischen Öl kann man Osmo Hartwachsöl auftragen.
 
Oben Unten