Ulmia 1711 oder KS2?

Thommitulpe

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Hallo,

ich stehe vor der Anschaffung einer Kreissäge und hätte zwei schöne Ulmia 1711 oder KS2 in top Zustand zur Auswahl, die bezüglich "Können" relativ ähnlich sein sollten. Wer hat Erfahrung mit beiden Maschinen und kann sagen, was die Vor-/Nachteile (Einstellen, Umrüsten, Präzision, ...) beim jeweiligen Modell sind und welches er bevorzugen würde? Hier zwei Bilder:


Bilder entfernt: Urheberrecht unklar.

Vielen dank schon mal!

Gruß Thomas
 
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Sire Toby

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Ich würde die KS 2 nehmen.
Ist eben ne echte kleine Formatkreissäge, gegenüber ner Tischkreissäge.
Einzig die Hydraulik könnte mal ein Problem sein.
Aber Glückwunsch-die ist sooo selten zu kriegen, und noch in der Qualität.
Die wirst Du immer wieder los.
Viel Spaß, Tobi
 

Holz635

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Hallo,

ich stehe vor der Anschaffung einer Kreissäge und hätte zwei schöne Ulmia 1711 oder KS2 in top Zustand zur Auswahl, die bezüglich "Können" relativ ähnlich sein sollten. Wer hat Erfahrung mit beiden Maschinen und kann sagen, was die Vor-/Nachteile (Einstellen, Umrüsten, Präzision, ...) beim jeweiligen Modell sind und welches er bevorzugen würde? Hier zwei Bilder:

Anhang anzeigen 157227
Anhang anzeigen 157228

Vielen dank schon mal!

Gruß Thomas
Zu der KS2 hab ich folgendes (gelöschtes Inserat) gefunden:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ulmia-ks2-tischkreissaege-formatkreissaege/2534383889-84-8355

Bei dieser Maschine war die Stangenführung vom Parallelanschlag defekt.
 

Mathis

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Ich käme nicht auf die Idee, die 1711 zu kaufen: allein diese meterlang vor der Maschine genau im Arbeitsbereich herausstehenden Führungsstangen sind sowas von unpraktisch...da ist die KS2 um Welten besser.
Diese Stangen stehen dem Bediener immer im Weg, das ist für mich ein klares KO-Kriterium.
Zudem die 1711 eben keine Formatsäge mit Laufwagen ist, sondern eine sehr groß geratene Tischkreissäge, die auf Entwürfe aus den 60ern zurückgeht. Die KS2 ist dagegen eine top ausgestattete moderne Maschine, wie sie heute noch gebaut wird.
Und die traumhaft leichte Schwenkung und Höhenverstellung sind technisch überlegen gegen jede mechanische Kurbelei.
 

Thommitulpe

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Dann nimm die mit der Sägeblatthaube.
Nur wegen der Haube, oder warum..? Die Haube könnte ich auch für relativ wenig Geld auf der KS2 nachrüsten.
Ich käme nicht auf die Idee, die 1711 zu kaufen: allein diese meterlang vor der Maschine genau im Arbeitsbereich herausstehenden Führungsstangen sind sowas von unpraktisch...da ist die KS2 um Welten besser.
Diese Stangen stehen dem Bediener immer im Weg, das ist für mich ein klares KO-Kriterium.
Zudem die 1711 eben keine Formatsäge mit Laufwagen ist, sondern eine sehr groß geratene Tischkreissäge, die auf Entwürfe aus den 60ern zurückgeht. Die KS2 ist dagegen eine top ausgestattete moderne Maschine, wie sie heute noch gebaut wird.
Und die traumhaft leichte Schwenkung und Höhenverstellung sind technisch überlegen gegen jede mechanische Kurbelei.
Das sind alles gute Punkte, danke!

Sorry, bin mit der Zitatfunktion noch nicht so vertraut :emoji_frowning2:

Gruß,
Thomas
 
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Martin45

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1. Was ist auf Bild 5 das braune längliche an der Führung? Das kenne ich bisher von keiner KS2.
2. Was wurde an der Elektrik gebastelt, dass da zwischen dem Motorschutzschalter und dem Einschalter eine Sicherung ist? Wenn dort was ist, dann höchstens ein zweiter "normaler" Einschalter für das Vorritzaggregat (aber diese Versionen sind so selten wie die Nadel im Heuhaufen). Eine Sicherung ist da jedenfalls nie. Da hat jemand gebastelt. Und die beige Bedienplatte ist auch nicht original. -> anschauen.
3. Die Option Anschlagsverlängerung am Tischanschlag fehlt. Also bei ca. 1,20m ist Schluss mit Ablängen.
4. Und schau dir den Parallelanschlag in Ruhe und mit viel technischem Verständnis an, wie das wieder "gangbar gepfuscht" wurde.
Fazit: KS2 gerne (nutze ich selber und das Maschinchen macht einfach Freude), aber diese, ich weiss nicht so recht.
 

Mathis

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Das wird die Reflektion des braunen Garagentors im Edelstahlstreifen der Führung sein.
Und der Sicherungsautomat wird die einpahsige Steckdose absichern, die auf der Front sitzt. Sieht nicht nach gebastelt aus, sondern mit Sachverstand gemacht.
1. Was ist auf Bild 5 das braune längliche an der Führung? Das kenne ich bisher von keiner KS2.
Das könnte die Reflektion des braunen Garagentors im Edelstahlstreifen der Führung sein. Rost kanns nicht sein: Edelstahl.
2. Was wurde an der Elektrik gebastelt, dass da zwischen dem Motorschutzschalter und dem Einschalter eine Sicherung ist? Wenn dort was ist, dann höchstens ein zweiter "normaler" Einschalter für das Vorritzaggregat (aber diese Versionen sind so selten wie die Nadel im Heuhaufen). Eine Sicherung ist da jedenfalls nie. Da hat jemand gebastelt. Und die beige Bedienplatte ist auch nicht original. -> anschauen.
Der Sicherungsautomat wird die einphasige Steckdose absichern, die auf der Front sitzt. Sieht nicht nach gebastelt aus, sondern mit Sachverstand gemacht.
3. Die Option Anschlagsverlängerung am Tischanschlag fehlt. Also bei ca. 1,20m ist Schluss mit Ablängen.
4. Und schau dir den Parallelanschlag in Ruhe und mit viel technischem Verständnis an, wie das wieder "gangbar gepfuscht" wurde.
Ja, das sollte unbedingt gut geschweißt sein und dann auf Wellenmaß aufgerieben, frag wer das wie gemacht hat.
 

Martin45

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Ja, das sollte unbedingt gut geschweißt sein und dann auf Wellenmaß aufgerieben, frag wer das wie gemacht hat.
Das hatte ja schon bevor es kaputt ging genau Wellenmaß. Wo nix mehr ist, kann man nix mehr wegreiben. Da müsste man ja die Bohrung erst "Auftragsschweißen", dass sie kleiner wird und dann neu Bohren/Reiben. Aber an welcher Stelle bohrst (oder eher fräst) du dann? Puhh. Schweißen bedeutet auch fast immer irgendeine Form von Verzug.
Am ehesten könnte man es vermutlich kleben und dann hoffen, dass es noch passt und lange durchhält. Dient ja mehr der Führung und ist nicht so stark belastet, aber so ganz wohl wäre mir geklebt nicht.
 

Mathis

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Schweißen ist IMMER mit einem Auftrag an Material an der Schweißnaht verbunden, deswegen der Hinweis aufs Aufreiben mit Reibahle mit Nennmaß der Welle, um wieder aufs Nennmaß zu kommen. Und wegen des Verzugs erst recht!
Sosehr ich Kleben mag ist das hier kein Mittel der Wahl, dafür sind die Klebflächen im Verhältnis zu den auftretenden Kräfte zu klein, und eher als Primitivlösung anzusehen.
 

Martin45

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Dein aufgetragenes Material ist aber an der Bruchstelle, wo du schweißt und nicht in der Bohrung bzw. dort nur am Übergang Bruch/Bohrung. Da ist dann in der alten Bohrung so eine Wulst an einer Stelle. Da verläuft der Bohrer, bzw. die Reibahle wird soviel Materialabnahme auch nicht mitmachen. Die macht je nach Bohrungsdurchmesser nur paar zehntel Aufmaß mit. Ich würde ja nach dem Schweißen über erstmal ausspindeln nachdenken.
Egal wie man es macht.
Das ist nix für mal eben und ich habe wie geschrieben Zweifel, dass das jemand für den Verkauf was anderes macht, als das was du korrekterweise Primitivlösung nennst, sei es nun durch kleben oder schlecht schweißen.

Für die Nicht-Fachleute:
Auftragsschweißen ist Auftragsschweißen, also nicht "klassisch" zum Fügen/Verbinden, sondern um Material da hin zu bekommen, wo keins vorher war. Mehr habe ich nicht gesagt.
Bei den häuslichen Verfahren kommt Material durch Zusatzwerkstoff, Draht oder Elektrode dazu. In der Industrie noch Metallpulver. Aber bei vielen anderen industriellen Schweißverfahren wird ohne Zusatzwerkstoff gearbeitet, d.h. da kommt kein Material dazu. z.B. Reibschweißen, (meist) beim Laserschweißen, Elektronenstrahlschweißen,.... :emoji_wink:
 
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