TKS - Motor bleibt nicht an

happyc

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Guten Abend,
ich benötige eure Hilfe: ich habe seit wenigen Wochen eine Scheppach TS4000. Lief beim Kauf einwandfrei, lief auch bei mir bis gestern einwandfrei. Heute bleibt der Motor auf einmal nur noch so lange an, wie ich den (grünen) Einschaltknopf drücke. Lasse ich ihn los, geht der Motor sofort aus, das Blatt wird von der Bremse abgebremst.
Elektro-Inst ist unverändert, meine HobelMaschine funktioniert an der selben Steckdose & mit dem selben Kabel.

Was ist da plötzlich kaputt gegangen, wie kann ich das reparieren?
danke schonmal!
 
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Johannes

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Hallo,
hört sich für mich so an, also ob das Relais im Schalter defekt ist. Eventuell einfach nur verstaubt.

Es grüßt Johannes
 

happyc

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Unqualifiziert ausgedrückt: Das Relais hält quasi die Spannung für den Motor, wenn der Taster wieder losgelassen wird?
sieht das Relais dort ungefähr so aus, wie Relais im KFZ, dann finde ich das. Ich schaue morgen mal rein, danke!
 

uli2003

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Oft liegt da auch ein Schalter irgendeiner Klappe oder ein Thermoschalter in Reihe zur Spule.
Erst mal das prüfen.
 

fried.chycken

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Hat die Maschine einen extra Notaus-Schalter außerhalb vom eigentlichen Schaltergehäuse? Dann könnte auch der ausgelöst sein.

In älteren, einfachen Anlagen verhindert der einfach, dass die Anlage in Selbsthaltung geht, aber solange gedrückt wird geht's (der wäre dann auch in Reihe zur Relaisspule).
 

happyc

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… ich kam noch nicht dazu, nach der Maschine zu schauen, familiäre Verpflichtungen.
Was ich sagen kann: kein Notaus, und soweit ich das bei der Grundreinigung nach dem Kauf gesehen habe keine Schalter an irgendwelchen Klappen. Was ich schonmal sagen möchte: Danke für die Hinweise & Tipps!
 

Hondo6566

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Hört sich an als ob da der Hilfskontakt des Schützes für die Selbsthaltung in der Aus-Stellung kleben bleibt - wenn das kein einfacher selbstverriegelter Schalter ist?!
Falls es ein Schütz ist könnte man ggf. das notfalls reparieren, wäre aber keine Dauerlösung. Relais öffnen, Kontaktspray rein, einwirken lassen, Kontakte reinigen und ausblasen. Mach doch mal ein Bild wenn du den Schalter offen hast, Stecker vorher ziehen!!!
 

happyc

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@ Hondo:
nein, ist kein mechanisch / selbstverriegelter Schalter (sofern ich den Begriff selbstverriegelnd richtig interpretiere). Bilder reiche ich nach.

Weil in der ungeheizten Werkstatt die Temperaturen gerade so angenehm sind, wollte ich mich mal an die Säge machen:
Ich hatte die Säge in den letzten Tagen als Ablage genutzt, und hatte dafür das Sägeblatt runter gekurbelt. Also heute freigeräumt, eingesteckt, Schalter betätigt - läuft! Ich hab mich gefreut, hab sie wieder ausgeschaltet, alles zum Sägen vorbereitet, das Sägeblatt hochgekurbelt, eingeschaltet - bleibt nicht an. Ich hab dann am Kabel “rumgewackelt“, sowohl am Kabel vom Stecker zum Schalter, als auch am Kabel vom Schalter zum Motor, und die Säge läuft wieder. Kann da ein schnöder Wackelkontakt oder Kabelbruch die Ursache sein?
 

Holzfummler

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Moin,
wie Hondo schon sagte, Schalter ausbauen und auseinander nehmen. Mach dir Fotos nach jedem Schritt, dann geht das zusammenbauen leichter.
Auch schau dir die Kabelschuhe an, wie sie gecrimpt sind, leichte Zugprobe offenbart zu geringe Quetschung.

Gruß
Thomas
 

happyc

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hier ein Foto der verbauten Platine:

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Bei den beiden Widerständen neben der Schmelzsicherung / dem blauen Kabelschuh ist es wohl mal warm geworden - aber es funktioniert wieder einwandfrei.
was war: Kabelbruch am Nullleiter der Zuleitung. Ich verwende das Kabel ja auch am Hobel, und da der einwandfrei funktionierte hatte ich erstmal nur die Säge in Verdacht. Als heute auch der Hobel seinen Dienst mit den selben Symptomen quittierte, war mir klar dass es nicht an den Geräten liegt - offensichtlich war das eingesteckte Kabel am Hobel so gebogen, dass zuerst noch ausreichend Kontakt da war.
Das gute daran: ich hatte das Kabel (zusammen mit nem großen Heizlüfter) Freunden geliehen, die vor zweieinhalb Jahren beim Hochwasser abgesoffen waren, und da ist das Kabel wohl auch mal mehr als feucht geworden - das Stück freie Kupferlitzen nach den Endhülsen waren ordentlich korrodiert. jetzt ist wieder alles frisch, und ich kann wieder Späne fliegen lassen :emoji_slight_smile:

Danke für Tipps & Ratschläge & Unterstützung!
 

uli2003

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Bei den beiden Widerständen neben der Schmelzsicherung / dem blauen Kabelschuh ist es wohl mal warm geworden
Der wird regelmäßig heiß - irgendwann hochohmig und die Motorbremse fällt dann aus. Völlig normal bei den Teilen, der Widerstand muss mindestens 1/2 Watt haben.
 

Holzfummler

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Moin,
legt dir einen mit höherer Verlustleistung zu und kleb ihn gleich als Ersatzteil aussen an den Deckel. Uli2003 kann dir bestimmt den Wert aus dem Farbcode sagen. Ich müßte erst nach der Tabelle suchen.
Oder du tauscht gleich vorbeugend...
Gruß
Thomas
 

Hondo6566

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Nicht nur die beiden Widerstände sind da wohl etwas heiß geworden.
Ich würde zumindest den darüber und den ganz oben zwischen den beiden Dioden auch tauschen.
Mind. 1W Widerstände würde ich nehmen.
Wo genau wohnst du nochmal?
Bau das Teil aus und schick es mir, ich kann dir neue Widerstände einlöten.
Adresse per PN wenn du möchtest.
Stecker vorher ziehen!!!
 

uli2003

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Uli2003 kann dir bestimmt den Wert aus dem Farbcode sagen.
Wenn ich die Farben sehen könnte - ja. Aber aus dem Foto nicht möglich, die anhand der Vorlage erratenen Kombinationen ergeben keinen Sinn.
Jetzt wäre es noch an der Zeit zu messen, meistens sind um 68 KOhm verbaut.

Ich würde zumindest den darüber und den ganz oben zwischen den beiden Dioden auch tauschen.
Nö, der Rest ist O.K. Der darüber zeigt keine Verfärbungen und der oben zwischen den Dioden - genauer gesagt zwischen Diode und Diac - ist ebenfalls eine Diode. Die Verfärbungen auf der Platine oben sind Aufdrucke.
 

Holzfummler

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Moin,
laut der Farbtabelle wiki müssten es 5,7(grün, violett, rot, braun) oder 57,6 KOhm, wenn da noch ein blauer in der Mitte ist. sein.
Am Besten auslöten, messen und einen leistungsstärkeren wieder einlöten.
Gruß
Thomas
 

happyc

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herzlichen Dank für Tipps und angebotene Hilfe!
Mein Vater ist ein Hobby-Löter (Modellbahnbauer), ich denke ich werde bei Gelegenheit mit der Platine bei ihm vorbeischauen - er freut sich immer, wenn er mir helfen kann :emoji_slight_smile:
 

willyy

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Den ersetzten Widerstand (mit mehr Verlustleistung) dann nicht flach auflöten sondern mit 5 mm Abstand zur Platine, dann hat man eine Luftzirkulation ganz rum.
Oder 2 mit halbem Ohm Wert mit derselben Verlustleistung in Reihe schalten stehend und oben verbunden.
Wenn Du da schon offen hast würde ich die kleinen Elkos auch gleich neu machen und mit 105 °C Typen ersetzen.
Bei den Elkos mußt Du Dir die Polarität merken oder vor dem Auslöten auf die Platine schreiben. Sonst knallt's .

Und da ist riesig Platz drin, d.h. man könnte die Elkos auch in der Spannungsfestigkeit höher nehmen.
Wenn z.B. 25 V Typen drin sind auf 63 V gehen. Dann hast Du auch länger was davon. Die sind dann dicker, aber der Platz dafür ist ja da.
 
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derdad

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Ich hab dann am Kabel “rumgewackelt“, sowohl am Kabel vom Stecker zum Schalter, als auch am Kabel vom Schalter zum Motor, und die Säge läuft wieder. Kann da ein schnöder Wackelkontakt oder Kabelbruch die Ursache sein?
Dann ist es doch wohl klar, dass da wo ein Kontaktfehler ist. Wo hat das Kabel die größte Bewegung? Dort würde ich mit der Fehlersuche ansetzen.
LG Gerhard
 

uli2003

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happyc

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Man liest ja immer wieder, dass die Elkos altern und ihre Kapazität verlieren bzw. sogar auslaufen können. Aufgrund dessen vorsorglich tauschen, wenn man schonmal dabei ist?
 

Holzfummler

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Man liest ja immer wieder, dass die Elkos altern und ihre Kapazität verlieren bzw. sogar auslaufen können.
Früher, vor zig Jahren(-zehnten), sind preiswerte Elkos ausgetrocknet und verloren dadurch ihre Kapa und damit ihre Stützfunktion. Die Haltbarkeit läßt sich aus den Datenblättern entnehmen. Lt wiki läßt sich die Lebensdauer entsprechend Typ und Betriebsmodi so ca. zwischen 15 - 20 Jahren (Betrieb) abschätzen.
Ich würde nicht wechseln.
Gruß
Thomas
 
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