Streifenmesserwelle gegen Tersamesserwelle tauschen >Kosten ?

wasmachen

ww-robinie
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Guuden,

schon mal versehentlich Glas beim Spritzen mit erwischt?
Hält wie verrückt obwohl superglatt

Ich lackier regelmäßig Glas. Und weiss auch, wie das runterbekommst.

Übrigens schön für dich, dass deine gebeizten Flächen die gleiche Farbe wie anders oberflächenbehandelte Hölzer haben. Hab da schon oft etwas andere Erfahrung gemacht... auch durch andere Auftragsarten oder auch schon verschiedene Spritzgeräte...
 

VENEREA

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Es kommt doch auch immer auf den Anspruch an, also ich habe noch keine Treppe gesehen die von der Oberfläche besser, wäre als ein hochwertig lackiertes Möbel. Muss sie ja auch nicht ist eine Treppe.
Ich glaubs auch nicht mit der nur gehobelten Oberfläche, egal wieviel Messer du hast, es gibt immer einen Hobelschlag auch wenn nur minimal.
Wie soll es auch anders gehen runde Welle-gerade Fläche.
Der eine finde die Oberfläche super der nächste nicht.

Gruß Sebastian
 

flo20xe

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Seh ich jetzt auch so wie Sebastian, anspruchsvolle Kunden kann ich mit einer Oberfläche wie sie im Normalfall bei Treppen zu finden ist, bei Möbeln nicht zufriedenstellen. Aber der Anspruch einer Treppe ist ja auch ein ganz anderer als bei einem Möbel.

Aber jeder kann das so machen wie er es für richtig hält und damit zurecht kommt. Ich hab es während meiner Tätigkeit als Schreiner im Möbelbereich noch nie erlebt, dass nach dem (maschinellen) hobeln vor der Oberfläche nicht noch geschliffen worden wäre. Aber das muss ja nix heißen.....
 

brubu

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Immerhin wissen wir jetzt, dass Tersawellen sehr sauber hobeln, das ist mehr wert als jede schöne Werbung. Interessant wäre noch wie es sich mit
grossen Ausfallästen verhält. Halten die Messer stand oder gibt es Brüche. Von einem Zimmerer weiss ich, dass die die Tersawelle wieder ausgetauscht hatten, aber vor langer Zeit. Ich meine Tersa habe die Konstruktion, mindestens die der Messer verbessert, weiss es aber nicht genauer.
Gruss brubu
 

magmog

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Guuden,


Zu den, die die Einstellung haben "es darf nicht funktionieren was ich noch nie gemacht habe",
oder zu denen, die mit Dickten mit Gleitwalzen, geriffelter Einzugs- und stählernen Auszugswalzen
sowie evtl. ohne Druckbalken, dafür aber mit schlabbernden Wälzlagern arbeiten,
werde ich keine Stellung mehr beziehen.
Da ist mir zu viel Glauben, und zu wenig Wissen.

Die frühen Tersa-Wellen (meine) waren aus vielen Segmenten auf einer dicken Welle aufgebaut,
die neueren bestehen aus einer durchgehend massiven Welle.
Mit einem Techniker von Martin hatte ich vor Jahren diskutiert, ob die segmentierte evtl. eine bessere Eigendämpfung gegenüber der massiven habe, "der Markt verlangt nach massiven,
wie sehen kaum feststellbare Unterschiede!"
Messerausbrüche wg. Ästen sowie Beschädigungen durch Mineralgallen, Metallteile
oder eingepresste Steine bzw. Sand sind mit denen an 18%-igen Streifenmessern vergleichbar.
 

brubu

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Hallo
Danke, dann wurde wohl wirklich etwas verbessert gegenüber den Anfängen. Der Zimmerer schilderte mir grosse Probleme mit Ausfallästen,
sonst hätten die damals kaum an der neuen Maschine die Welle getauscht.
Gruss brubu
 

Werkzeugprofi

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Ich denke, man kann grundsätzlich nicht sagen, ob eine Tersawelle eine lackier- oder beizfähige Oberfläche zusammenbringt. Da spielen mehrere Faktoren mit:

Baue ich eine Tersa zB in eine Hammer ein, ist das Ergebnis ein anderes als in einer Martin, Hofmann oder Panhans mit segmentierten Glieder-Druckbalken, segmentierter Stahlgliedereinzugswalze und gummierten Auszugswalzen. Es ist also das Zusammenspiel mehrerer Faktoren welche das Ergebnis beeinflussen.

Viele Firmen kauften oder kaufen immer noch die für sie beste Maschine zum günstigsten Preis. Nur wenige entscheiden bei den Optionen: Bringt mir der Aufpreis für dieses und jenes einen effektiven Vorteil der sich längerfristig bezahlt macht? Also das für sie beste Gesamtpaket mit entsprechendem Anschaffungspreis.

Ich denke, viele hier im Forum welche mit einer Tersawelle in der Firma täglich arbeiten, haben das Rundherum noch nie wirklich genau beachtet. Da heisst es dann: Die Welle ist nicht so toll wie beschrieben. Wenn die Technik rundherum nur Standard ist, wundert mich das nicht...
 

Keihoferer

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Hallo,

auf den Systemen Tersa bzw. Centrofix war (ist?) ja ein Patent drauf. Haben die Wellen dann nur die Patentinhaber (Brück, Leitz) gefertigt und haben diese dann an die Maschinenhersteller verkauft oder wurden die Wellen von diesen unter Lizenz gefertigt und dann eingebaut? Weil ziemlich viele diese verbauen Martin, Hofmann, SCM, Felder etc.
Grüße Andreas
 

Mitglied 59145

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Das Patent ist jedenfalls ausgelaufe. Tersa Messer gibt es schon länger von Drittanbietern. Centrofix weiss ich nicht wirklich, da ist der Markt auch deutlich kleiner, gibt es halt nicht so oft.

Gruss
Ben
 

magmog

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Hallo,

auf den Systemen Tersa bzw. Centrofix war (ist?) ja ein Patent drauf. Haben die Wellen dann nur die Patentinhaber (Brück, Leitz) gefertigt und haben diese dann an die Maschinenhersteller verkauft oder wurden die Wellen von diesen unter Lizenz gefertigt und dann eingebaut? Weil ziemlich viele diese verbauen Martin, Hofmann, SCM, Felder etc.
Grüße Andreas

Guuden,

siehe Beitrag 10 in diesem Thread.

Bei dem Patent auf Centrofix (Leitz) verhält es sich genau so.
 

Werkzeugprofi

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Nach dem Spiralwellenhype hier sehe ich den nächsten schon kommen :emoji_grin:
Naja, das von mir in #57 beschriebene trifft grundsätzlich auf jede Hobelwelle zu, auch auf Spiralwellen oder Wendemesser etc.

Wobei erstere sich sicher weiter verbreitet. Erst gestern einen blöden Nagel erwischt. Ein Plättchen weitergedreht. Mit Reinigung Wechselzeit deutlich unter einer Minute und weiter ging es :emoji_slight_smile:
 

VolkerDK

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Graasten
"Deutlich unter einer Minute inkl. Reinigung"...nicht schlecht.

Maschine laeuft runter, Welle freilegen, beschaedigtes Plaettchen suchen, Schraubenkopf ausblasen, Schraubendreher bzw. 1/4" Zoll Knarre mit kleinem Torx hat man ja griffbereit in der Hosentasche...Weiterdrehen, festziehen, alles retur....und das unter 60 Sekunden.
Nicht schlecht.
 

elmgi

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Danke für die Antwort. Hab den Beitrag irgendwie überlesen. Wie verhält es sich da mit der Qualität der Drittanbieter?

Hallo Andreas (@Keihoferer),

habe vor einigen Jahren einen Komplettservice an meiner Dickte (Hofmann ) durch deren Monteur durchführen lassen. U. a. kamen wir auf das Thema Tersa-Messer zu sprechen. In diesem Zusammenhang hat mir der (sehr seriöse und fachlich äußerst versierte) Mann berichtet, dass er bei einem Kunden eine neue Messerwelle (Tersa) einsetzen musste, weil die Messer (günstiger Internet-Kauf) die Messersitze beschädigt hatten.
Der Mann hat mir sicherlich keine Phantasiestory erzählt.
 

schorsch

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"Deutlich unter einer Minute inkl. Reinigung"...nicht schlecht.

Maschine laeuft runter, Welle freilegen, beschaedigtes Plaettchen suchen, Schraubenkopf ausblasen, Schraubendreher bzw. 1/4" Zoll Knarre mit kleinem Torx hat man ja griffbereit in der Hosentasche...Weiterdrehen, festziehen, alles retur....und das unter 60 Sekunden.
Nicht schlecht.
Hallo,
mich würde jetzt interessieren wie danach die Oberfläche aussieht.
Es liegt ja nach dem punktuellen Wechel der Schneidplatte eine nicht verrundetet Schneide neben einer mehr oder minder Verrundeten. Ist das in der oberfläche erkennbar?
VG
Georg
Guuden,


Zu den, die die Einstellung haben "es darf nicht funktionieren was ich noch nie gemacht habe",
oder zu denen, die mit Dickten mit Gleitwalzen, geriffelter Einzugs- und stählernen Auszugswalzen
sowie evtl. ohne Druckbalken, dafür aber mit schlabbernden Wälzlagern arbeiten,
werde ich keine Stellung mehr beziehen.
Da ist mir zu viel Glauben, und zu wenig Wissen.

Die frühen Tersa-Wellen (meine) waren aus vielen Segmenten auf einer dicken Welle aufgebaut,
die neueren bestehen aus einer durchgehend massiven Welle.
Mit einem Techniker von Martin hatte ich vor Jahren diskutiert, ob die segmentierte evtl. eine bessere Eigendämpfung gegenüber der massiven habe, "der Markt verlangt nach massiven,
wie sehen kaum feststellbare Unterschiede!"
Messerausbrüche wg. Ästen sowie Beschädigungen durch Mineralgallen, Metallteile
oder eingepresste Steine bzw. Sand sind mit denen an 18%-igen Streifenmessern vergleichbar.
Hallo,
jetzt zeig doch mal ein fertiges Produkt her, damit man sichauch selbst ein Bild machen kann von deinen nur gehobelten Werken.
VG
Georg
 

reo

ww-eiche
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wie geht man beim Jointen einer Streifenmesserhobelwelle vor. Kann man das selber machen ?

Hab heute mal Bilder von der Vorrichutng gemacht. Vorgegangen wird so:

1. Hobelwellenabdeckung abnehmen
2. Vorrichtung anbauen
3. Im Maschinenstillstand den "Abziehstein" knapp über die Messer stellen.
4. Maschinen einschalten
5. Mit Schubstange den Schlitten langsam über die Führung schieben. Und nach jedem durchgsang etwas zustellen.

Alles wieder abbauen und fertig. Die Hobelquälität ist dann wieder wie mit neuen Messern. Etwa dreimal geht das gut. danach geben wir die Messer zum Schärfen und bauen neue ein. Bringt aber schon viel. Dauer der ganzen Geschichte ca. 15min.

Gruss René
 

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schorsch

ww-robinie
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Hallo,
interessante Vorrichtung. Jointen heißt aber auch stumpfschleifen, da man den notwenigen Freiwinkel wegschleift. Das Holz wird abgewiesen und die Faser gequetscht. Vielleicht erreicht man bei dieser Vorrichtung nicht ein Schleifen des Messers, dies wird ja eigenlich zum Abweiser, sondern man macht den Weg frei für die tieferliegenden Messerschneiden
VG
Georg
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Darum darf man das nur minimal machen, dazu gibt es Untersuchungen wie stark die Holzoberfläche nachher, besonders wenn die Fase zu gross
wird gestaucht ist. Meist sind solche Joint-Einrichtungen in Hobelwerksmaschinen vorhanden. Von Einrichtungen zum Aufbau auf normale
Maschinen habe ich nie gehört. Gibt es die Einrichtungen noch und wer ist der Hersteller?
Gruss brubu
 

reo

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Hallo
Darum darf man das nur minimal machen, dazu gibt es Untersuchungen wie stark die Holzoberfläche nachher, besonders wenn die Fase zu gross
wird gestaucht ist. Meist sind solche Joint-Einrichtungen in Hobelwerksmaschinen vorhanden. Von Einrichtungen zum Aufbau auf normale
Maschinen habe ich nie gehört. Gibt es die Einrichtungen noch und wer ist der Hersteller?
Gruss brubu

Bei uns war das bei der Hobelmaschine dabei. Weiss nicht ob es das auch einzeln zu kaufen gibt. Wir haben eine +GF+ HDA-65
Also schon ein etwas älteres Modell. Aber die Ergebnisse sind Top.
 

reo

ww-eiche
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Hallo,
interessante Vorrichtung. Jointen heißt aber auch stumpfschleifen, da man den notwenigen Freiwinkel wegschleift. Das Holz wird abgewiesen und die Faser gequetscht. Vielleicht erreicht man bei dieser Vorrichtung nicht ein Schleifen des Messers, dies wird ja eigenlich zum Abweiser, sondern man macht den Weg frei für die tieferliegenden Messerschneiden
VG
Georg

Jointen tut man ja auch nach dem Messerwechsel. Gerade dadurch erreicht man ja, dass alle Messer exakt den gleichen Flugkreis haben.

Ich muss mal schauen wenn ich es das nächste mal mache. Dann mach ich mal Fotos vom eingebautem Zustand.

Dies ist hier ja aber eigentlich nicht das Thema. wollte nur kurz die Frage von Maho68 beantworten.


Gruss René
 

brubu

ww-robinie
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Danke, trotzdem sehr interessant. GF Holzbearbeitungsmaschinen gibt es schon sehr lange nicht mehr. Die Joint-Einrichtung für normale Hobelmaschinen dürfte ein Exot, wenn nicht ein Einzelstück gewesen sein. Die sollte man als Vorlage für den Nachbau nutzen können.
Beziehungen zu einem Mech hätte ich.
Gruss brubu
 

Tom009

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Das ist jetzt ein etwas anderes Thema.
Kennt jemand diese Finiermaschinen? Ist auch eine Möglichkeit das Schleifen zu sparen. Ich habe damit noch nicht gearbeitet.

 
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