Sockelleisten - Sägen

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
Stichsägen sind meiner Ansicht für das Schneiden von Sockelleisten völlig ungeeignet. Die Blätter verlaufen oder sind nicht winklig zur Grundplatte. Ein Nachschneiden ist erst gar nicht mehr möglich.
Mein Vorschlag: Kauf dir eine gebrauchte Profi Kappsäge z.B. ein Elu PS 174 und eine Schmiege die dir automatisch die Winkelhalbierende anzeigt und verkauf die Sachen wieder wenn du sie nicht mehr braucht oder leih dir ein Profigerät aus.
Gruß Georg
 

Chilipepper

ww-ahorn
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Da sehen wir wieder einmal, dass das Ergebnis immer so gut ist wie die Summe von Mensch und Maschine. Was nützt einem eine 100%ig genau sägende Maschine für über 700 Euro, wenn man doch noch mit Tricks arbeiten muß, um sich den Gegebenheiten der Wand an zu passen. Als Privatperson, der im Eigenheim Leisten schneidet, ist das egal ob ich 2 Stunden für einen Raum brauche oder 5 Stunden.
Sicher .. als Kunde, der die Leisten von einem Handwerker montiert bekommt, wäre mir das nicht ohne Bedeutung. Aber tricksen muß der Monteur mit der 700 Euro-Säge eben auch !! Daher finde ich, sollte Frank sich nicht ganz so verrückt machen (lassen).
Frank - Gut Ding will Weile haben - und daher kommst Du auch mit einer günstigen Säge an dein Ziel. Egal ob Trabbi oder Porsche - beide fahren mit Benzin und kommen von A nach B.
Wünsche Dir ein gutes gelingen.
Grüße .. Armin
 

rafikus

ww-robinie
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Dann kommt jetzt mein Senf auch noch dazu.

Wenn nicht abzusehen ist, daß die Kappsäge immerwieder oder auch öfter gebraucht wird, dann sollte es eine preiswerte aus dem Baumarkt auch tun.
Und bevor jetzt wieder gehauen wird noch drei Punkte:
- die Möglichkeit den Winkel auch mehr als 45° einzustellen wurde schon erwähnt
- der Anschlag sollte so stabil sein, daß einmal auf 90° eingestellt immer passt
- ein nachgekauftes, vernünftiges Sägeblatt wirkt wahre Wunder (selbst den Unterschied erlebt mit dem sch.... Originalblatt). Sollte man für das Blatt auch 40 Euro ausgeben, bleibt man noch weit unter 300,00.

Gruß,
rafikus
 

Georg L.

ww-robinie
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Ich persönlich denke, das für das Renovieren der eigenen Hütte sich kaum jemand etwas für den Leistenzuschnitt kaufen wird, was über 60 € kommt.
Wenn ich eine größere Renovierungsaktion starte, womöglich ein ganzes Haus oder Wohnung, schaue ich schon, daß ich ein Mindestmaß an (Elektro-)Werkzeugen habe um dies zu erledigen. Sockelleisten schneiden ist dabei sicher nur ein kleiner Teil. Genannt wurden ja auch noch Parkett- oder Laminatfußboden, dazu kommen vielleicht noch Wand oder Deckenpaneelen alles Dinge für die sich die Anschaffung einer vernünftigen Kappsäge lohnen kann. Ob man es macht, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Eine Alternative wäre vielleicht noch, vor allem wenn man jenseits der Renovierung noch heimwerkerisch tätig sein will die Kombination aus Festool MFT und einer Handkreissäge mit FS (muß nicht unbedingt eine Festool sein, da mittlerweile viele Mitbewerber kompatible Führungsschienen haben sollte es auch damit gehen).
 

Wutworker

ww-ahorn
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Ich habe es gelesen und habe nur geschrieben, das die Festosäge das einzige ist was wirklich funktioniert. Das die Maschine teuer ist, ist klar und wer das Geld nicht hat oder nicht ausgeben möchte ist dann klar im Nachteil - aber es gibt sehr wenig Leute, die so viel Geld haben um sich ein Provisorium leisten zu können - diese ganzen Bastlersägen sind halt Schrott

Ulf
Du hast natürlich recht. Aber wenn es um den Zuschnitt von ein paar Metern Sockelleisten geht, würde ich doch eher zu diesem Gerät raten:

uebersicht_2.jpg


Ganz ehrlich: Alles andere ist Schrott.
 

kobalt

ww-robinie
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Erstaunlich, dass hier für die einfachsten Arbeiten immer wieder das Beste vom Besten empfohlen wird. Für das Verlegen von Laminat mit Sockelleisten reicht eine Kappsäge und eine Stichsäge in Baumarktqualität (Einhell, Bosch grün, ...). Das ist meine feste Überzeugung aus Erfahrung. Wer etwas anderes behauptet, hat es wahrscheinlich noch nicht versucht. Gute Sägeblätter machen allerdings absolut Sinn.

Warum ist das meine Überzeugung?
Zunächst mal zur Kappsäge. Die meisten Kritikpunkte an preiswerten Sägen zielen auf die Schnittgüte, die Wiederholgenauigkeit oder die Haltbarkeit bzw. die mit dem Alter nachlassende Präzision.
Der erste Punkt ist mit einem guten Sägeblatt erledigt. Die Wiederholgenauigkeit spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist nur, dass sich der Winkel beim Sägen nicht verstellt. Und was die Haltbarkeit betrifft - so liederlich sind die Sägen auch wieder nicht, als dass sie keine Woche überstehen.

Bei der Stichsäge ist die Sache noch einfacher. Sämtliche geraden Schnitte verschwinden unter Sockelleisten. Das könnte man auch mit einer Laubsäge machen und es wär immer noch gerade genug. Die einzigen Schnitte, wo es auf Präzision ankommt, sind Aussparungen für z.B. Heizungsrohre. Und da kommt es wohl mehr auf das genaue Anzeichnen und die eigene Hand an.

Die Meinung, dass die Geräte reichen, weil es für den Hausgebrauch ist, teile ich allerdings nicht. Im Gegenteil! Gerade weil es die eigene Wohnung ist, kann man die Arbeiten gar nicht sauber genug ausführen. Sonst wird man täglich an die eigene Schlamperei oder Unzulänglichkeit erinnert. Und es gibt niemanden, auf den man die Schuld abschieben kann :emoji_wink:

Viele Grüße,
kobalt

P.S. Mit Baumarktqualität meinte ich nicht den allerbilligsten Mist aus dem Supermarkt, das möchte ich doch noch anfügen.
 
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